WebDAV/Client: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. April 2019, 09:58 Uhr
Dieser Artikel beschreibt, wie ihr die Nextcloud Ordnerstruktur mittels davfs2 in euer lokales Dateisystem mounten könnt.
Verbindung per davfs2
davfs2, das WebDAV Linux File System, ist ein Dateisystemtreiber, der es erlaubt, WebDAV-Internet-Ressourcen als lokales Dateisystem zu mounten. Dadurch kann man WebDAV wie einen normalen Datenträger benutzen und mit jeder Anwendung Daten auf dem WebDAV-Laufwerk ablegen. Dazu muss das Paket
- apt-get install davfs2
installiert sein. Anschließend kann man das Verzeichnis mit Root-Rechten an einem beliebigen Mountpunkt einhängen, wobei man selbstverständlich nach dem Benutzernamen und Passwort der WebDAV-Freigabe gefragt wird.
Einbinden mit Benutzerrechten
Falls ein normaler Benutzer die Freigabe einhängen soll, muss das über die Datei /etc/fstab erlaubt werden. Dazu wird diese in einem Editor mit Root-Rechten geöffnet und folgende Zeile eingetragen:
https://nx2437.your-next.cloud/remote.php/webdav/ /home/user/nextcloud davfs noauto,user,rw 0 0
Hinweis:
Hier sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass man die Option "noauto" in Verbindung mit "user" nimmt. Ansonsten wird beim Systemstart versucht das Verzeichnis einzuhängen, was nicht gelingen wird. Im schlimmsten Fall hat dies zur Folge, dass sich das Betriebssystem gar nicht mehr startet.
Will man nicht jedes mal beim mounten die Login-Daten neu eingeben, können diese mit beschränkten Leserechten im System hinterlegt werden.
Die Login-Daten werden lokal im Homeverzeichnis des Benutzer in folgender Datei hinterlegt: ~/.davfs2/secrets
Diese muss zuvor erstellt
- mkdir ~/.davfs2/ (Ordner davfs2 erstellen)
und anschließend mittels vi
- vi ~/.davfs2/secrets
wie folgt editiert werden
- /home/user/nextcloud Mustermann "Muster-Passwort"