Chipsatz: Unterschied zwischen den Versionen

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* Durch Integration der Funktionen der North-Bridge in den Prozessor, wird auf modernen Hauptplatinen nur noch ein Chip benötigt (I/O-Hub bzw. Platform-Controller-Hub (PCH))
* Durch Integration der Funktionen der North-Bridge in den Prozessor, wird auf modernen Hauptplatinen nur noch ein Chip benötigt (I/O-Hub bzw. Platform-Controller-Hub (PCH))
* direkte Anbindung von Grafikkarte & Arbeitsspeicher an den Prozessor
* Kommunikation mit dem Prozessor über sehr performante Punkt-zu-Punkt-Verbindung (Direkt Media Interface (DMI) oder PCIe 4.0)
* Kommunikation mit dem Prozessor über sehr performante Punkt-zu-Punkt-Verbindung (Direkt Media Interface (DMI) oder PCIe 4.0)

Version vom 25. Januar 2021, 13:23 Uhr

  • bedeutendste Komponente der Hauptplatine, da sämtliche Datenströme zwischen Prozessor und Ein-/Ausgabegeräten über ihn laufen

Funktion

  • Zentrales Bauelement auf dem Mainboard
  • Bindeglied zwischen allen einzelnen Komponenten eines Computers
  • Unterstützung des Prozessors bei der Steuerung der Kommunikation der Einzelkomponenten
  • Bestimmt folgende Leistungsmerkmale:
    • Anzahl der Speicherkanäle
    • unterstützte Prozessoren
    • Verfügbare Schnittstellen (USB, SATA, PCIe etc.)
    • Anzahl der verfügbaren PCI-Express-Lanes
    • Anzahl der Schnittstellen
    • zusätzliche Integration von Geräten (Audio, WLAN etc.)
    • Erweiterte Funktionen (RAID, Virtualisierung)

Historie

  • vor 1987 eigenständige Schnittstellen-Chips, die über einen Adress-, Daten- und Steuerbus mit dem Prozessor verbunden & von diesem direkt angesprochen wurden
  • 1987 erster Chipsatz für den 80286 (NEAT-Chipsatz)
  • 1999 Einführung der Intel-Hub-Architektur (IHA)

Aufbau

Bridge-Architektur

  • klassische Chipsatzarchitektur - bestehend aus North- & South-Bridge


North-Bridge

  • in unmittelbarer Nähe des Prozessoers verbaut (im Norden der Platine)
  • über den Front Side Bus direkt an den Prozessor angebunden
  • Synchronisation des Datentransfers & der Datensteuerung zwischen Prozessor & Arbeitsspeicher
  • stellt eine leistungsfähige Verbindung zur Grafikkarte her
  • Grafikkarte & RAM mussten sich die verfügbare Bandbreite nicht mehr mit anderen Komponenten teilen
  • enthielt bei älteren Mainboards auch den Speichercontroller

South-Bridge

  • als separater Chip in der Nähe der PCI-Steckplätze verbaut (im Süden der Platine)
  • regelt den Datentransfer & die Datensteuerung zwischen den Geräten (SATA-Controller, USB, Netzwerk, Soundchip etc.)
  • bezüglich der Leistungsfähigkeit geringere Anforderungen, als an die North-Bridge
  • Anbindung an die North-Bridge über PCI

Hub-Architektur

  • Verbindung der beiden Controller über einen Hochgeschwindigkeitsbus (an Stelle von PCI)
  • sternförmige Verbindung der einzelnen Komponenten
  • unterschiedliche Hubs, die verschiedene Aufgaben erfüllen

Memory-Controller-Hub (MCH)

I/O-Controller-Hub

Ein-Chip-Chipsätze

  • Durch Integration der Funktionen der North-Bridge in den Prozessor, wird auf modernen Hauptplatinen nur noch ein Chip benötigt (I/O-Hub bzw. Platform-Controller-Hub (PCH))
  • direkte Anbindung von Grafikkarte & Arbeitsspeicher an den Prozessor
  • Kommunikation mit dem Prozessor über sehr performante Punkt-zu-Punkt-Verbindung (Direkt Media Interface (DMI) oder PCIe 4.0)