RAM: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Januar 2022, 15:37 Uhr
Was ist RAM?
- Die Abkürzung RAM steht für Random-Access Memory und ist auf deutsch besser bekannt als Arbeitsspeicher[[1]].
 - Der Arbeitsspeicher ist ein kurzzeitiger Speicher, in dem das Betriebssystem alle laufenden Prozesse und Programme zwischenspeichert.
 - Lesen Sie diesen Artikel gerade im Browser, belegt dieser ebenfalls etwas Arbeitsspeicher.
 - Seit einigen Jahren wird der klassische DDR3-RAM durch DDR4-RAM ersetzt. DDR4 bringt einige Vorteile mit sich[[2]].
 
Geschichte
- Die Entstehung des Begriffs geht in die Anfangszeit der modernen Computer zurück, bei denen alle Daten auf sequentiell zu lesenden Speicherformen wie Lochkarte oder Magnetbändern vorlagen.
 - Zur Verarbeitung werden die Daten in schnelle Register geladen.
 - Um Zwischenergebnisse schneller bereitzuhalten, wurden zeitweise Verzögerungsleitungen für Zwischenwerte eingesetzt, bis dann die Ferritkernspeicher eingeführt wurden.
 - Diese beschreibbaren Speicher hatten schon die gleiche Form des Matrixzugriffes wie heutige RAMs.
 - Zu jener Zeit waren die schnellen Speichertypen alle beschreibbar und die wesentliche Neuerung bestand im wahlfreien Zugriff der magnetischen Kernspeicher und der nachfolgend auf Halbleiterspeichern aufsetzenden RAM-Bausteine.
 
Arten von RAM
- Random-Access Memory (RAM) ist ein flüchtiges (volatiles) RAM
 - Static random-access memory (SRAM)
 - Dynamic Random Access Memory (DRAM)
 - Synchronous Dynamic RAM (SDRAM, DDR-SDRAM usw.)
 
Technische Umsetzungen
- Die heute gängigsten werden hauptsächlich in Computern eingesetzt und sind „flüchtig“ (volatil), das heisst, die gespeicherten Daten gehen nach Abschaltung der Stromzufuhr verloren. 

 - Es gibt allerdings RAM-Typen, die ihre Information auch ohne Stromzufuhr erhalten (nicht volatil).
 - Diese werden auch NVRAM genannt.
 
Synchroner dynamischer RAM (SDRAM)
- SDRAM ist der mit am häufigsten genutzte Arbeitsspeicher bzw. Hauptspeicher in Computersystemen.
 - Zudem hat SDRAM die Eigenschaft, dass er seine Schreib- und Lesezugriffe am Systemtakt orientiert.
 - Das bedeutet, er arbeitet synchron mit dem Speicherbus.
 - Die synchrone Arbeitsweise vereinfacht und beschleunigt die Ansteuerung des Speichers.
 - SDRAM kann programmiert und so die Art des Zugriffs gesteuert werden.
 - Auf die Weise lässt sich SDRAM an jede Anwendung anpassen.
 
Dynamisches RAM (DRAM)

- DRAM Speicherzellen werden aus einem Transistor und einem Kondensator aufgebaut
 - DRAMs haben eine höhere Integrationsdichte als SRAMs und erlauben daher größere Speicher auf gleicher Chipfläche.
 - DRAM Speicher muss in regelmäßigen Abständen (<2 ms) aufgefrischt werden, da die Kondensatoren sich ständig (dynamisch) entladen
 - DRAMs sind mit Lese- und Schreibzeiten im Bereich von 10-100 ns deutlich langsamer als SRAMs
 - DRAM Speicher ist wegen der hohen Integrationsdichte und des einfacheren Aufbaus wesentlich billiger als SRAM Speicher
 - DRAM Speicher werden vorwiegend als Standardspeicherbausteine wie z.B. als Hauptspeicher eingesetzt
 
Statisches RAM (SRAM)
- Statisches RAM (SRAM) bezeichnet meist kleinere elektronische Speicherbausteine im Bereich bis zu einigen MiBit.
 - Als Besonderheit behalten sie ihren Speicherinhalt, welcher in ihnen gespeichert wird, ohne laufende Auffrischungszyklen.
 - Es genügt das Anliegen einer Versorgungsspannung.
 - Von diesem Umstand leitet sich auch die Bezeichnung ab, da es selbst spannungslos über Jahre seinen Zustand nicht ändert.
 - SRAM benötigt deutlich mehr Bauelemente (und Chipfläche) als DRAM
 - Konkret sechs bis acht Transistoren je Speicherbit gegenüber einem (plus einem Speicherkondensator) in einer DRAM-Zelle.
 - Ist daher für große Speichermengen zu teuer.
 - Es bietet jedoch sehr kurze Zugriffszeiten und benötigt keine Refresh-Zyklen wie bei DRAM.
 - Anwendungen liegen beispielsweise im Computer als Cache und bei Mikrocontrollern als Arbeitsspeicher vor.
 - Sein Inhalt ist flüchtig, d.h. die gespeicherte Information geht bei Abschaltung der Betriebsspannung verloren.
 - In Kombination mit einer Pufferbatterie kann aus dem statischen RAM eine spezielle Form von nicht flüchtigem Speicher NVRAM realisiert werden.
 - SRAM-Zellen ohne Zugriffzyklen haben nur einen sehr geringen Leistungsbedarf und die Pufferbatterie kann über mehrere Jahre den Dateninhalt im SRAM halten.
 - Die Lesezeit beträgt ~1-10 ns
 
Charakteristik
- Die Bezeichnung des Speichertyps als „wahlfrei“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass jede Speicherzelle über ihre Speicheradresse direkt angesprochen werden kann.
 - Der Speicher muss also nicht sequenziell oder in Blöcken ausgelesen werden.
 - Bei großen Speicherbausteinen erfolgt die Adressierung jedoch nicht über die einzelnen Zellen, sondern über ein Wort, dessen Breite von der Speicherarchitektur abhängt.
 - Das unterscheidet das RAM von blockweise zu beschreibenden Speichern, den sogenannten Flash-Speichern.
 - Es gibt weitere Speicherarten mit wahlfreiem Zugriff, insbesondere Nur-Lese-Speicherbausteine, sog. ROMs .
 - Da die Bezeichnung RAM missverständlich ist, wurde zeitweise versucht, den Namen memory (RWM, Lese-Schreib-Speicher) zu etablieren, der sich jedoch nicht durchsetzen konnte.
 
Ansteuerung von RAM-Chips
- Je nach Typ von RAM-Baustein erfolgt die Ansteuerung synchron zu einem Taktsignal oder asynchron ohne Takt.
 - Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass bei der asynchronen Variante die Daten erst nach einer bestimmten, bausteinabhängigen Laufzeit zur Verfügung stehen bzw. geschrieben sind.
 - Diese, unter anderem materialabhängigen, zeitlichen Parameter weisen Exemplarstreuungen auf und sind von verschiedenen Einflüssen abhängig, weshalb bei asynchronen Speichern der maximale Durchsatz stärker limitiert ist als bei synchronen Speicheransteuerungen.
 - Bei synchronen Speichern wird die zeitliche Ausrichtung der Steuersignale durch ein Taktsignal festgelegt, wodurch sich deutlich höhere Durchsatzraten ergeben.
 - Synchrone RAMs können sowohl statische als auch dynamische RAMs sein.
 - Beispiele für synchrone SRAMs sind Burst-SRAMs oder ZBTRAMs.
 - Bei den dynamischen RAMs sind die seit Ende der 1990er Jahre üblichen synchronen SDR-SDRAM und deren Nachfolger, die DDR-SDRAMs als Beispiel zu nennen, während die
 - Davor übliche stellen DRAMs wie Extended Data Output Random Access Memory (EDO-DRAMs) asynchrone DRAM-Bausteine dar.
 - Ein RAM-Chip weist mindestens eine bidirektionale (nämlich durch den R/W-Pin gesteuerte) Datenleitung auf.
 - Oft findet man auch 4, 8 oder 16 Datenpins, je nach Auslegung.
 - Die Kapazität eines Chips in Bits ergibt sich dann durch die Datenbusbreite mal der Anzahl der möglichen Adresswerte .
 
Spannungversorgung

Die Versorgungsspannung von SDRAMs zeigt folgende Tabelle:
| Typ | Spannung (V) | 
|---|---|
| SDRAM | 3,3 | 
| DDR-SDRAM | 2,5 | 
| DDR2-SDRAM | 1,8 | 
| DDR3-SDRAM | 1,5 | 
| DDR3-SDRAM LV | 1,25 | 
| DDR4-SDRAM | 1,20 | 
| DDR4-SDRAM LV | 1,05 | 
Links
Intern
Weblinks
- https://de.wikipedia.org/wiki/Random-Access_Memory
 - https://hardwarevergleich24.de/ddr3-vs-ddr4-was-ist-besser/
 

