Linux/Dateisystem: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Februar 2022, 14:46 Uhr
Verzeichnisstruktur
Zugriff auf Datenträger
Arbeiten im Dateisystem
Als Benutzer werden Sie alle Daten als Dateien auf einem Datenträger (meinst einer Festplatte) speichern. (Texte, Einstellungen, Programme usw.)
Um auf diese Daten zugreifen zu können werden Sie mit einem Namen und weiteren Eigenschaften in einem Ablagesystem geordnet.
Ein Dateisystem ist ein Ordnungsschema für Dateien. Dateien werden in Verzeichnissen zusammengefasst. Verzeichnisse sind also Behälter für Dateien.
Ein Verzeichnis kann sowohl Dateien, als auch weitere Verzeichnisse enthalten. Verzeichnisse werden so hierarchisch unter dem Wurzelverzeichnis (root-directory) angeordnet.
Das Root-Verzeichnis wird durch den Slash (/) repräsentiert und hat keinen besonderen Namen.
Unterschiede zur DOS- / Windows- Welt
Der Slash (/) wird auch als Trennzeichen bei der Angabe von Dateipfaden benutzt.
Beispiel
Eine Datei die sich in Ihrem Home-Verzeichnis befindet, kann folgende Ortsangabe haben:
/home/user/text
Keine Laufwerksbuchstaben
Disketten Möchten Sie auf einen Datenträger (z.B. eine - oder CD-ROM-Laufwerk) zugreifen, tun Sie dies mit den Namen eines Verzeichnisses, über das sie diesen Datenträger in den Verzeichnisbaum integriert haben
Beispiel
Sie möchten mit dem Befehl cat eine Datei anzeigen, die sich auf einer cdrom befindet
cat·/cdrom/text
Arbeitsverzeichnis (pwd)
Verzeichnisinhalt (ls)
Besondere Verzeichnisse „.“ und „..“
Auch Verzeichnisse (directories) werden als Dateien abgespeichert. Sie enthalten Informationen zu den Dateien und Verzeichnissen, die es enthält.
Verzeichnisse werden in einem speziellen Format gespeichert, das nicht nur normalen Text enthält. Versuchen sie den Inhalt eines Verzeichnisses mit dem cat - Befehl anzeigen zu lassen, erhalten Sie als Ausgabe ein Durcheinander von nicht-interpretierbaren Zeichen.
Neben Informationen über seinen Inhalt enthält ein Verzeichnis auch Informationen über sein Vater-Verzeichnis. Es ist ihm unter dem Namen „..“ bekannt. Dieser Name ist eine Verknüpfung zum übergeordneten Verzeichnis und wird bei der Eingabe von Dateipfaden auch so genutzt.
Mit dem folgenden Befehl zeigen Sie die Datei text im übergeordneten Verzeichnis an.
cat ../text
Unter dem Namen „.“ enthält jedes Verzeichnis auch eine Verknüpfung zu sich selbst. Diese wird seltener eingesetzt.
Verzeichnis wechseln (cd)
Verzeichnisse erstellen (mkdir)
mkdir·[-Optionen]·Verzeichnis·...
(make directory) erzeugt ein leeres Verzeichnis sofern der Schreibschutz des übergeordneten Verzeichnisses dies zulässt.
Die Standardeinträge "." und ".." werden automatisch erzeugt.
-m·Modus | setzt die Rechte des Verzeichnisses auf Modus |
-p | anlegen aller fehlenden Verzeichnisse
|
Verzeichnisse löschen (rmdir)
rmdir·[-Optionen]·Verzeichnis ...
Löschen eines leeren Verzeichnisses
-p | löscht mehrere Verzeichnisse rekursiv, wenn alle Verzeichnisse leer
|
Speicherplatz ermitteln (df)
df (disk free) zeigt den freien Festplattenplatz.
df zeigt den freien Festplattenplatz für das Dateisystem, in dem das Verzeichnis Pfad angesiedelt ist. Wenn kein Verzeichnis angegeben ist, wird der freie Platz für alle aufgesetzten Dateisysteme angezeigt. Die Angabe erfolgt in Kilobyte, wenn nicht die Umgebungsvariable POSIXLY_CORRECT gesetzt ist. In diesem Fall wird der freie Platz in 512-Byte Sektoren angezeigt.
Wird als Pfad der absolute Name der Gerätedatei eines aufgesetzten Dateisystems angegeben, so wird der freie Platz auf diesem Gerät (Partition einer Festplatte) angegeben und nicht der des Dateisystem, in dem sich die Gerätedatei befindet. Der freie Platz auf einem abgesetzten Dateisystem ist auf diese Weise nicht zu ermitteln.
df [-aikPv] [-t Fstyp] [-all] [-inodes] [-type fstype] [-kilobytes] [-portability] [Pfad ...]
Optionen
-a | (all) zeigt alle Dateisysteme an, einschließlich der mit 0 Bytes Kapazität und der vom Typ ignore oder auto |
-i | (inodes) zeigt die Auslastung der Inodes anstelle der Blockauslastung |
-k | (kilobytes) zeigt den freien Platz in Kilobyteblöcken, auch wenn die Umgebungsvariable POSIXLY_CORRECT gesetzt ist |
-P | (portability) erzwingt die Ausgabe in einer Zeile pro Dateisystem |
-t Fstyp | (type) schränkt die Ausgabe auf die Dateisysteme vom Typ Fstyp ein
|
Speicherplatzverteilung (du)
du (disk usage) zeigt die Verteilung des belegten Plattenplatzes auf die Verzeichnisse. du zeigt den belegten Plattenplatz für das Verzeichnis und für alle Unterverzeichnisse (in Kilobyte).
Wenn die Umgebungsvariable POSIXLY_CORRECT gesetzt ist, wird die Menge in 512 Byte Blöcken angegeben.
du [-abcklsxDLS] [-all] [-total] [-count-links] [-summarize] [-bytes] [-kilobytes] [-one-file-system] [-separate-dirs] [-dereference] [-dereference-args] [Verzeichnis ...]
Optionen
-a | 0,00cm(all) zeigt auch den Platzbedarf aller Dateien |
-b | (bytes) zeigt den Platzbedarf in Bytes |
-c | zeigt den (summierten) Platzbedarf der in der Kommandozeile übergebenen Dateien |
-k | (kilobytes) gibt den Platzbedarf in Kilobytes, auch wenn die Umgebungsvariable POSIXLY_CORRECT gesetzt ist |
-l | zählt die Größe der (harten) Links mit, auch wenn sie dadurch doppelt vorkommen |
-s | gibt nur die Summe für jedes Verzeichnis in der Kommandozeile |
-x | ignoriert Verzeichnisse, die in anderen Dateisystemen liegen |
-D | folgt dem Verweis auf ein anderes Verzeichnis bei einem symbolischen Link, wenn dieser als Kommandozeilenargument übergeben wird. Andere symbolische Links werden nicht dereferenziert. |
-L | alle symbolischen Links werden dereferenziert, das heißt es wird der Platzbedarf des referenzierten Verzeichnisses anstelle des Linkfiles gezeigt |
-S | zeigt den Platzbedarf jedes Verzeichnisses einzeln, ohne die Unterverzeichnisse
|
Verzeichnisse Synchronisieren (rsync)
Dateisystem bereinigen
fslint
Utility to Fix Problems with Filesystems' Data
FSlint is a toolkit to clean filesystem lint. It includes a GTK+ GUI as well as a command line interface and can be used to reclaim disk space. It has an interface for uninstalling packages, and it can find things like:* Duplicate files
- Problematic filenames
- Temporary files
- Bad symlinks
- Empty directories
- Nonstripped binaries
bleachbit
Remove unnecessary files, free space, and maintain privacy
BleachBit deletes unnecessary files to free valuable disk space and maintain privacy. Rid your system of old junk including broken menu entries, cache, cookies, localizations, and temporary files.
Designed for Linux systems, it wipes clean Bash, Beagle, Epiphany, Firefox, Flash, GNOME, Java, KDE, OpenOffice.org, Opera, RealPlayer, VIM, XChat, and more.