Ablaufdiagramme: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Mai 2022, 11:28 Uhr
Ein Ablaufdiagramm veranschaulicht Arbeitsabläufe von Algorithmen und Prozessen.
Programmablaufdiagramm
- Wird auch Flussdiagramm oder Programmstrukturplan genannt
- Schritte werden durch Sinnbilder und Steuerungsabläufe durch Ablauflinien dargestellt
- Elemente und Symbole sind nach DIN 66001 genormt
- Jedes Element hat eine Bedeutung (z.B. Rechteck: Operation; Raute: Verzweigung)
- Vorteil: einfaches Zeichnen
- Nachteil: große Programme können zu Unübersichtlichkeit führen
Für das obige Beispiel könnte ein C-Programm so aussehen:
<stdio.h> int main() { int zahl1, zahl2; double mittel; printf("Erste Zahl eingeben:\n"); scanf("%d", &zahl1); printf("Zweite Zahl eingeben:\n"); scanf("%d", &zahl2); mittel = (zahl1+zahl2)/2; printf("Der Mittelwert beträgt %d\n", mittel); return 0; }
Struktogramm
- Entwickelt von Isaac Nassi und Ben Schneiderman
- Das aus den Strukturblöcken zusammengesetzte Struktogramm ist im Ganzen rechteckig
- Jede Anweisung ist in einem rechteckigen Block geschrieben
- Anweisungsblöcke werden von oben nach unten durchlaufen
- Vorteil: einheitlich, strukturierte Planung von Programmen
- Nachteil: zeitaufwendig, Syntax muss beachtet werden
Unified-Modeling-Language
- Neueste Art von Ablaufdiagramm
- Ist eine Sprache zur Modellierung objektorientierter Systeme
- Beinhaltet verschiedene Diagrammtypen unterteilt in zwei Hauptgruppen: Struktur- und Verhaltensdiagramme
Strukturdiagramme
- Klassendiagramm: zeigt Klassen und ihre Beziehungen untereinander
- Paketdiagramm: Gliedert Softwaresystem in Untereinheiten
- Objektdiagramm: Objekte, Assoziationen und Attributwerte zu einem bestimmten Zeitpunkt während Laufzeit
- Kompositionsstrukturdiagramm: Abbildung innerer Zusammenhänge einer Systemarchitektur
- Verteilungsdiagramm: Einsatzdiagramm
- Komponentendiagramm: zeigt Komponenten und ihre Beziehungen und Schnittstellen
Verhaltensdiagramme
- Sequenzdiagramm: zeigt den zeitlichen Ablauf von Nachrichten zwischen Objekten
- Anwendungsfalldiagramm: stellt Beziehungen zwischen Akteuren und Anwendungsfällen dar
- Aktivitätsdiagramm: beschreibt Ablaufmöglichkeiten, die aus einzelnen Aktivitäten bestehen
- Zustandsdiagramm: zeigt eine Folge von Zuständen eines Objekts
- Kommunikationsdiagramm: zeigt Beziehungen und Interaktionen zwischen Objekten
- Zeitverlaufsdiagramm: Zeitverlaufskurven von Zuständen
- Interaktionsübersichtsdiagramm: ähnlich dem Aktivitätsdiagramm, Übersicht über Abfolgen von Interaktionen