Hash: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Dirkwagner verschob die Seite Linux:Shell:Bash:Builtin:hash nach Bash:Builtin:hash, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen: Textersetzung - „Linux:Shell:“ durch „“)
K (Dirkwagner verschob die Seite Bash:Builtin:hash nach Hash, ohne dabei eine Weiterleitung anzulegen: Textersetzung - „Bash:Builtin:“ durch „“)
(kein Unterschied)

Version vom 26. Mai 2022, 21:00 Uhr

Pfad-Cache

$ hash 
  • (ohne Parameter) zeigt die Liste der gemerkten Pfade zu den Programmen an.
  • Um die Zugriffe auf Programme zu beschleunigen, verwaltet die Bash einen internen Cache der Pfade auf bereits gestartete Programme.
  • Wird ein Programm erneut gestartet, kann die zeitaufwendige Suche entlang des Pfades entfallen.
  • Bei der Gelegenheit wird auch gleich angezeigt, wie oft das Programm gestartet wurde.
  • Wer am Abend wissen will, womit er sich den ganzen Tag über beschäftigt hat, kann mit diesem Kommando zumindest Hinweise bekommen (oder er wirft einen Blick auf die .bash_history)

Verwerfen alle gespeicherten Pfade

hash -r v

hash

Ein auf der Kommandozeile angegebenes Kommando muss von der Shell gesucht werden.

Die Suche, vor allem wenn sie die Angaben aus PATH einschließt, kostet Zeit. Deswegen merkt sich die Bash die Zugriffspfade zu allen externen Kommandos in einer Hashtabelle.

Diese Hashtabelle wird zuerst konsultiert (es sei denn hashall ist nicht gesetzt; vergleiche set) und nur wenn der Pfad zu einem Kommando dort nicht erfasst wird, werden die Verzeichnispfade betrachtet.

Beim nächsten Zugriff auf dasselbe Kommando wird man den Geschwindigkeitszuwachs deutlich spüren.

Zur Anzeige der Hashtabelle ist »hash« ohne Angabe von Argumenten aufzurufen:

hash
hits    command
   2    /bin/ls
   1    /bin/mv
   6    /bin/sh
   8    /usr/bin/vi
   1    /bin/chmod
   3    /bin/date
   1    /usr/bin/id
   1    /usr/bin/man

Ein Problem besteht nun mit gleichnamigen Kommandos. Liegt eines in der Hashtabelle vor, so kann auf das andere nur über die vollständige Pfadangabe zugegriffen werden.

Soll dieses "benachteiligte" Kommando nun vermehrt eingesetzt werden, ist ein Löschen der Hashtabelle mittels »-r« sinnvoll:

hash -r
hash
hash: hash table empty

Indem »hash« mit einem oder mehreren Kommandonamen aufgerufen wird, werden diese Kommandos gesucht und in die Hashtabelle aufgenommen; sie werden jedoch nicht gestartet (sinnvoll ist dies eventuell in Startskripten).

Des Weiteren kann mit »-p <Pfad_zum_Kommando>« ein solches mit vorgegebenem Pfad der Tabelle hinzufügen.