Firewall: Unterschied zwischen den Versionen

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#WEITERLEITUNG [[:Kategorie:Firewall]]
'''topic''' kurze Beschreibung
== Beschreibung ==
== Installation ==
== Anwendungen ==
== Syntax ==
=== Optionen ===
=== Parameter ===
=== Umgebungsvariablen ===
=== Exit-Status ===
== Konfiguration ==
=== Dateien ===
== Sicherheit ==
== Dokumentation ==
=== RFC ===
=== Man-Pages ===
=== Info-Pages ===
== Siehe auch ==
== Links ==
=== Projekt-Homepage ===
=== Weblinks ===
=== Einzelnachweise ===
<references />
== Testfragen ==
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''Testfrage 1''
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''Testfrage 5''
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[[Kategorie:Entwurf]]
 
= TMP =
Eine Firewall ist eine Software oder Firmware, die den unbefugten Zugriff auf ein Netzwerk verhindert.
 
= Historie =
 
* Benennung wird Steven M. Bellovin von AT&T zugeschrieben
* Der Begriff ‘‘‘Firewall‘‘‘ für das Filtern unerwünschten Netzwerkverkehrs wurde erstmals um 1987 verwendet
* Name ist eine Metapher, die Firewalls mit Trennwänden vergleicht, um zu verhindern, daß ein Feuer auf ein anderes Gebäude übergreifen kann
* Bilden seit über 25 Jahren die erste Verteidigungslinie beim Schutz von Netzwerken
 
= Was ist eine Firewall? =
 
Eine Firewall:
* ist eine Netzwerksicherheitsvorrichtung, die eingehenden und ausgehenden Netzwerkverkehr überwacht
* fungiert als Barriere zwischen geschützten & kontrollierten Bereichen und externen Netzwerken, wie dem Internet
* entscheidet auf der Grundlage von Regeln, ob ein bestimmter Datenverkehr blockiert oder zugelassen wird
* kann als dedizierte Hardware oder als Softwarekomponente ausgeführt sein
* bietet Schutz für einzelne Rechner, Server oder ganze IT-Umgebungen
* kann eingesetzt werden, um das interne Netz zu strukturieren und verschiedene Sicherheitszonen zu schaffen
* kann den Netzwerksverkehr und die Firewall-Aktivitäten protokollieren (Beweissicherung & Verbesserung der Regelsätze)
* bietet die Möglichkeit interne Strukturen eines Netzwerks zu verbergen (NAT)
 
= Firewall-Typen =
 
== Personal Firewall (auch Desktop Firewall) ==
[[Datei:Personal Firewall.jpg]]
 
* Auf einem Anwender-Computer installierte Firewall-Software
* Unterbindet ungewollte Zugriffe auf Netzwerkdienste des Computers
* Kann Anwendungen davon abzuhalten, ohne das Einverständnis des Anwenders mit der Außenwelt zu kommunizieren.
 
* prädestiniert für den privaten Gebrauch - kostengünstig und können auch von unerfahrenen Benutzern konfiguriert werden
 
 
== Externe Firewall (auch Netzwerk- oder Hardware-Firewall) ==
[[Datei:Externe Firewall.jpg]]
 
* Kombination aus Hardware- & Software-Komponenten
* eigenständiges Gerät, das verschiedene Netze miteinander verbindet
* wesentlich komplexer als Personal-Firewalls
* geringere Manipulationsgefahr, da die Software nicht auf dem zu schützenden System läuft
 
*liegt zwischen dem LAN (dem lokalen Netzwerk) und dem WAN (das Internet)
*beschränkt die Verbindung zwischen zwei Netzen
*unterbindet unerlaubte Zugriffe von außen auf das interne System
 
= Firewall-Technologien =
 
== Paketfilternde Firewalls ==
 
* normalerweise Router, die über Funktionen zur Paketfilterung verfügen
* Paketfilter prüfen den Netzwerkverkehr auf OSI-Level 3 (ausschließlich - darüberliegende Schichten bleiben unberücksichtigt)
* Überprüfung von IP-Adressen, Port-Nummern & Protokollnummern
* untersucht die Pakete isoliert (keine Datenströme) - erkennt den Kontext nicht
* Pakete werden vor der Weiterleitung mit definierten Regeln verglichen
* Bei Verstoß gegen eine dieser Regeln erfolgt keine Weiterleitung an den Empfänger
* bietet für private Anwender oder kleine Unternehmen ein grundlegendes Sicherheitsniveau und Schutz vor bekannten Bedrohungen
'''Vorteile''':
* kostengünstig
* gute Performance
* ein einzelnes Gerät kann den Datenverkehr für das gesamte Netzwerk filtern
'''Nachteile''':
* fehlende Inhaltskontrolle (nur Teile des Headers werden geprüft)
* unwirksam bei gefälschten IP-Adressen
* Pflege umfangreicher Filterlisten
 
== Stateful Inspection Firewalls (zustandsbehaftete Inspektion)==
 
* untersucht den Netzwerkverkehr, um festzustellen, ob ein Paket mit anderen Paketen verknüpft ist (ob dieses Paket Teil einer etablierten TCP- oder anderen Netzwerksitzung ist oder nicht)
* Zuordnung eines jeden Datenpakets zu einer bestimmten Verbindung
* überwachet nach dem Öffnen einer Verbindung alle Aktivitäten, bis die Verbindung wieder geschlossen wird
* Dynamische Erzeugung der Regeln und deren Löschung nach einem Timeout oder nach Eingang der Antwort
* Multilayer-Inspection-Firewall, als erweiterte Variante, berücksichtigt auch höher liegende Schichten des OSI-Modells
 
'''Vorteile''':
* gute Sicherheit
* Überprüfung mehrerer Schichten des OSI-Modells
* hohe Leistung
* bietet ein hohes Maß an Kontrolle darüber, welche Inhalte in das Netzwerk ein- bzw. ausgelassen werden
* bietet umfassende Protokollierungsfunktionen
 
'''Nachteile''':
* Ressourcenintensiv und beeinträchtigt die Geschwindigkeit der Netzwerkkommunikation
 
== Application Layer Gateways / Proxy ==
 
* Die Application Layer Gateways oder Proxy-Firewalls sind Firewalls der zweiten Generation
* kann mit Caching-Proxy kombiniert werden (ist aber nicht sinnvoll)
* Überprüfung der gesamten Kommunikation auf Applikationsebene (OSI-07) - anwendungsbasierte Filterung von spezifischen Protokollen
* Zugriff auf den Proxy wird innerhalb der Client-Software realisiert
* Bietet detaillierte Sicherheitskontrollen, die beispielsweise den Zugriff auf eine Website ermöglichen, aber einschränken, welche Seiten auf dieser Website der Benutzer öffnen kann
* erlaubt keine direkte Verbindung zwischen internem Netzwerk und dem Internet - nimmt Anforderungen an & führt sie im Namen des Benutzers aus
* können verwendet werden, um Unternehmen vor Bedrohungen durch Web-Anwendungen zu schützen (Blockieren des Zugriffs auf schädliche Web-Seiten)
* Nutzung zweier Netzwerkverbindungen – vom Client zur Firewall & von der Firewall zum Server
'''Vorteile''':
* sehr gute Sicherheit
* Prüfung der Daten möglich (Prüfung auf der obersten Ebene)
'''Nachteile''':
* eingeschränkte Leistung (kann die Netzwerkleistung beeinträchtigen)
* funktioniert nicht mit allen Netzwerkprotokollen
* es werden zwei Verbindungen benötigt
 
== Hybrid-Firewalls ==
 
* stellen ein Regelwerk bereit, das die Eigenschaften von Paketfiltern, Stateful Packet Inspection & Application Layer Gateway kombiniert
* sinnvolle Kombination mehrerer Firewall-Techniken
* dynamische Änderung der Filterregeln des Paketfilters durch das Gateway
 
'''Vorteil''':
* eine Hybrid-Firewall hat gegenüber einem alleinigen Application Layer Gateway eine höhere Performance
'''Nachteil''':
* Sicherheitsverlust - bei den meisten Protokollen hat der Proxy keinerlei Kontrolle über die Verbindung, nachdem er den Paketfilter geöffnet hat
 
== Next-Generation Firewalls ==
 
* verendet einen mehrschichtigen Ansatz und gehen mittlerweile weit über schlichte Paketfilter und Stateful-Inspections hinaus
* sind in der Lage, auch deutlich komplexere Bedrohungen abzuwehren (fortschrittliche Malware und Angriffe auf Anwendungsebene)
* enthalten standardmäßige Firewall-Funktionen wie Stateful-Inspection
* Integrierte Intrusion Prevention und Intrusion Detection
* können Aktivitäten der im Netz vorhandenen User erkennen & entscheiden anhand von Richtlinien, was diese dürfen und was nicht
* bieten eine Anwendungskontrolle, die bestimmte Aktionen bestimmter Applikationen zulassen oder blockieren kann
* enthalten überlicherweise auch Antivirus- & Antispam-Funktionen
* Integration diverser anderer Funktionalitäten, wie VPN, Schutz von VoIP-Telefonie
* entsprechende Produkte verfügen über umfangreiche Report- und Analysefunktionen
 
= Topologie =
 
==Demilitarized Zone (DMZ)==
 
* Als demilitarisierte Zone wird ein Netzwerk bezeichnet, das als Pufferzone zwischen zwei Netzwerken fungiert und diese voneinander abgrenzt
* das Konzept läßt sich sowohl mit einer, als auch mit zwei Firewalls umsetzen
 
=== DMZ mit zwei Firewalls ===
 
* wird in der Regel bevorzugt
* Abschirmung vom öffentlichen Netz durch eine äußere Firewall
* innere Firewall zwischen DMZ und internem Netzwerk
* Nutzer des internen Netzwerks dürfen sowohl auf die Server der DMZ, als auch auf das Internet zugreifen
* Nutzer aus dem Internet erhalten nur Zugriff auf die DMZ
* Datenverkehr aus der DMZ heraus wird von beiden Firewalls geblockt
* empfehlensert ist die Verwendung zweier unterschiedlicher Geräte
 
[[Datei:DMZ network diagram 2 firewall.png]]
 
=== DMZ mit einer Firewall ===
 
* Einsatz einer einzigen Firewall mit drei separaten Netzwerkanschlüssen (LAN, Internet, DMZ)
* leistungsstarke Hardware erforderlich, um den Traffic zu bewältigen
* sämtliche Anschlüsse werden von der selben Firewall überwacht (Single Point of Failure)
 
[[Datei:DMZ network diagram 1 firewall.png]]
 
 
[[Kategorie:Firewall]]
 
= TMP =
=Was ist eine Firewall?=
* Auf Software basierendes Sicherungssystem
* Ein Paketfilter
* Schützt vor unerwünschten Netzwerkzugriffen
* Beschränkt Netzwerkzugriff
* Überwacht Datenverkehr
* Entscheidet anhand festgelegter Regeln, ob Netzwerkpakete durchgelassen werden
 
=Firewall-Arten=
 
==Personal Firewall (auch Desktop Firewall)==
[[Datei:Personal Firewall.jpg]]
 
* Auf einem Anwender-Computer installierte Firewall-Software
* Unterbindet ungewollte Zugriffe auf Netzwerkdienste des Computers
* Kann Anwendungen davon abzuhalten, ohne das Einverständnis des Anwenders mit der Außenwelt zu kommunizieren.
 
==Externe Firewall (auch Netzwerk- oder Hardware-Firewall)==
[[Datei:Externe Firewall.jpg]]
 
*liegt zwischen dem LAN (dem lokalen Netzwerk) und dem WAN (das Internet)
*beschränkt die Verbindung zwischen zwei Netzen
*unterbindet unerlaubte Zugriffe von außen auf das interne System
 
=Firewall-Technologien=
 
==Paketfilter-Firewall==
 
[[Datei:OSI_Packet_Filter.jpg|450px]]
*Filterung von Datenpaketen anhand der Netzwerkadressen  zu sperren oder durchzulassen
*Filterung des Ports und der IP-Adresse des Quell- und Zielsystems
nd so das interne Netz besser vor ungewollten Zugriffen von außen zu schützen.
===Die zustandslose Paketfilterung===
 
*arbeitet auf einem Firewall-Router mit statischen Regeln
*betrachtet jedes Netzwerkpaket einzeln
*stellt also keine Beziehungen zu den vorherigen Netzwerkpaketen her
*OSI-Schicht 3 (IP-Adresse) und 4 (Port)
 
===Die zustandsgesteuerten Paketfilterung - Stateful Inspection===
 
[[Datei:stateful_inspection.png|450px]]
*erfasst Beziehungen mit der Technik der Stateful Inspection
*stellt die Firewall den Rückkanal (Ziel- zu Quellsystem) in direkter Beziehung zur zuvor etablierten Verbindung
*nur die beteiligten Kommunikationspartner auf die Verbindung zugreifen kann
*OSI-Schicht 3 (IP-Adresse), 4 (Port) und ggf. 7 (Nutzdaten)
 
==Application Layer Firewall(Proxy Firewall)==
 
[[Datei:Applications-Layer-firewalls.jpg|450px]]
 
* beachten zusätzlich den Inhalt der Netzwerkpakete: Quelle, Ziel, Dienst und die Nutzdaten
* baut selbst eine eigene Verbindung zum Zielsystem auf
* kann die Pakete zusammenhängend analysieren und Einfluss auf die Verbindung nehmen
* reicht die Netzwerkanfrage des Quellsystems nicht einfach an das Zielsystem weiter
* kommuniziert stellvertretend für den anfragenden Client mit dem Zielsystem
* greift in den Datenverkehr ein und terminiert die Verbindungen auf beiden Seiten (zwei eigenständige Verbindungen), anstatt die Netzwerkpakete durch zu reichen
*für jedes höhere Kommunikationsprotokoll (HTTP, FTP, DNS, SMTP, POP3, MS-RPC usw.) gibt es einen eigenen Filter (dedicated Proxys)
 
== Hybrid-Firewall==
* Hybrid-Firewalls bestehen aus Paketfilter und Application Level Gateway
* Das Gateway kann die Filterregeln des Paketfilters dynamisch ändern kann.
=== Vorteil ===
* Einer Hybrid-Firewall hat gegenüber einem alleinigen Application Level Gateway eine höhere Performance.
=== Nachteil ===
* Sicherheitsverlust
* Bei den meisten Protokollen hat der Proxy keinerlei Kontrolle über die Verbindung, nachdem er den Paketfilter geöffnet hat.
* Deshalb muss ein Angreifer den Proxy nur eine Zeit lang in Sicherheit wiegen, um anschliessend durch den (für ihn geöffneten) Paketfilter freies Spiel zu
 
==Demilitarized Zone (DMZ)==
 
[[Datei:DMZ network diagram 1 firewall.png]]        [[Datei:DMZ network diagram 2 firewall.png]]
 
*sicherheitstechnisch kontrollierten Zugriffsmöglichkeiten auf die daran angeschlossenen Server.
*Die in der DMZ aufgestellten Systeme werden durch eine oder mehrere Firewalls gegen andere Netze (z. B. Internet, LAN) abgeschirmt.
*der Zugriff auf öffentlich erreichbare Dienste (Bastion Hosts mit z. B. E-Mail, WWW o. ä.) gestattet und gleichzeitig das interne Netz (LAN) vor unberechtigten Zugriffen von außen geschützt werden.
 
= Links =
# [Firewall:Regelwerk]
 
=Quellen=
# https://de.wikipedia.org/wiki/Firewall
 
[[Kategorie:Netzwerk:Firewall]]

Version vom 6. Oktober 2022, 16:57 Uhr

topic kurze Beschreibung

Beschreibung

Installation

Anwendungen

Syntax

Optionen

Parameter

Umgebungsvariablen

Exit-Status

Konfiguration

Dateien

Sicherheit

Dokumentation

RFC

Man-Pages

Info-Pages

Siehe auch

Links

Projekt-Homepage

Weblinks

Einzelnachweise

Testfragen

Testfrage 1

Antwort1

Testfrage 2

Antwort2

Testfrage 3

Antwort3

Testfrage 4

Antwort4

Testfrage 5

Antwort5

TMP

Eine Firewall ist eine Software oder Firmware, die den unbefugten Zugriff auf ein Netzwerk verhindert.

Historie

  • Benennung wird Steven M. Bellovin von AT&T zugeschrieben
  • Der Begriff ‘‘‘Firewall‘‘‘ für das Filtern unerwünschten Netzwerkverkehrs wurde erstmals um 1987 verwendet
  • Name ist eine Metapher, die Firewalls mit Trennwänden vergleicht, um zu verhindern, daß ein Feuer auf ein anderes Gebäude übergreifen kann
  • Bilden seit über 25 Jahren die erste Verteidigungslinie beim Schutz von Netzwerken

Was ist eine Firewall?

Eine Firewall:

  • ist eine Netzwerksicherheitsvorrichtung, die eingehenden und ausgehenden Netzwerkverkehr überwacht
  • fungiert als Barriere zwischen geschützten & kontrollierten Bereichen und externen Netzwerken, wie dem Internet
  • entscheidet auf der Grundlage von Regeln, ob ein bestimmter Datenverkehr blockiert oder zugelassen wird
  • kann als dedizierte Hardware oder als Softwarekomponente ausgeführt sein
  • bietet Schutz für einzelne Rechner, Server oder ganze IT-Umgebungen
  • kann eingesetzt werden, um das interne Netz zu strukturieren und verschiedene Sicherheitszonen zu schaffen
  • kann den Netzwerksverkehr und die Firewall-Aktivitäten protokollieren (Beweissicherung & Verbesserung der Regelsätze)
  • bietet die Möglichkeit interne Strukturen eines Netzwerks zu verbergen (NAT)

Firewall-Typen

Personal Firewall (auch Desktop Firewall)

  • Auf einem Anwender-Computer installierte Firewall-Software
  • Unterbindet ungewollte Zugriffe auf Netzwerkdienste des Computers
  • Kann Anwendungen davon abzuhalten, ohne das Einverständnis des Anwenders mit der Außenwelt zu kommunizieren.
  • prädestiniert für den privaten Gebrauch - kostengünstig und können auch von unerfahrenen Benutzern konfiguriert werden


Externe Firewall (auch Netzwerk- oder Hardware-Firewall)

  • Kombination aus Hardware- & Software-Komponenten
  • eigenständiges Gerät, das verschiedene Netze miteinander verbindet
  • wesentlich komplexer als Personal-Firewalls
  • geringere Manipulationsgefahr, da die Software nicht auf dem zu schützenden System läuft
  • liegt zwischen dem LAN (dem lokalen Netzwerk) und dem WAN (das Internet)
  • beschränkt die Verbindung zwischen zwei Netzen
  • unterbindet unerlaubte Zugriffe von außen auf das interne System

Firewall-Technologien

Paketfilternde Firewalls

  • normalerweise Router, die über Funktionen zur Paketfilterung verfügen
  • Paketfilter prüfen den Netzwerkverkehr auf OSI-Level 3 (ausschließlich - darüberliegende Schichten bleiben unberücksichtigt)
  • Überprüfung von IP-Adressen, Port-Nummern & Protokollnummern
  • untersucht die Pakete isoliert (keine Datenströme) - erkennt den Kontext nicht
  • Pakete werden vor der Weiterleitung mit definierten Regeln verglichen
  • Bei Verstoß gegen eine dieser Regeln erfolgt keine Weiterleitung an den Empfänger
  • bietet für private Anwender oder kleine Unternehmen ein grundlegendes Sicherheitsniveau und Schutz vor bekannten Bedrohungen

Vorteile:

  • kostengünstig
  • gute Performance
  • ein einzelnes Gerät kann den Datenverkehr für das gesamte Netzwerk filtern

Nachteile:

  • fehlende Inhaltskontrolle (nur Teile des Headers werden geprüft)
  • unwirksam bei gefälschten IP-Adressen
  • Pflege umfangreicher Filterlisten

Stateful Inspection Firewalls (zustandsbehaftete Inspektion)

  • untersucht den Netzwerkverkehr, um festzustellen, ob ein Paket mit anderen Paketen verknüpft ist (ob dieses Paket Teil einer etablierten TCP- oder anderen Netzwerksitzung ist oder nicht)
  • Zuordnung eines jeden Datenpakets zu einer bestimmten Verbindung
  • überwachet nach dem Öffnen einer Verbindung alle Aktivitäten, bis die Verbindung wieder geschlossen wird
  • Dynamische Erzeugung der Regeln und deren Löschung nach einem Timeout oder nach Eingang der Antwort
  • Multilayer-Inspection-Firewall, als erweiterte Variante, berücksichtigt auch höher liegende Schichten des OSI-Modells

Vorteile:

  • gute Sicherheit
  • Überprüfung mehrerer Schichten des OSI-Modells
  • hohe Leistung
  • bietet ein hohes Maß an Kontrolle darüber, welche Inhalte in das Netzwerk ein- bzw. ausgelassen werden
  • bietet umfassende Protokollierungsfunktionen

Nachteile:

  • Ressourcenintensiv und beeinträchtigt die Geschwindigkeit der Netzwerkkommunikation

Application Layer Gateways / Proxy

  • Die Application Layer Gateways oder Proxy-Firewalls sind Firewalls der zweiten Generation
  • kann mit Caching-Proxy kombiniert werden (ist aber nicht sinnvoll)
  • Überprüfung der gesamten Kommunikation auf Applikationsebene (OSI-07) - anwendungsbasierte Filterung von spezifischen Protokollen
  • Zugriff auf den Proxy wird innerhalb der Client-Software realisiert
  • Bietet detaillierte Sicherheitskontrollen, die beispielsweise den Zugriff auf eine Website ermöglichen, aber einschränken, welche Seiten auf dieser Website der Benutzer öffnen kann
  • erlaubt keine direkte Verbindung zwischen internem Netzwerk und dem Internet - nimmt Anforderungen an & führt sie im Namen des Benutzers aus
  • können verwendet werden, um Unternehmen vor Bedrohungen durch Web-Anwendungen zu schützen (Blockieren des Zugriffs auf schädliche Web-Seiten)
  • Nutzung zweier Netzwerkverbindungen – vom Client zur Firewall & von der Firewall zum Server

Vorteile:

  • sehr gute Sicherheit
  • Prüfung der Daten möglich (Prüfung auf der obersten Ebene)

Nachteile:

  • eingeschränkte Leistung (kann die Netzwerkleistung beeinträchtigen)
  • funktioniert nicht mit allen Netzwerkprotokollen
  • es werden zwei Verbindungen benötigt

Hybrid-Firewalls

  • stellen ein Regelwerk bereit, das die Eigenschaften von Paketfiltern, Stateful Packet Inspection & Application Layer Gateway kombiniert
  • sinnvolle Kombination mehrerer Firewall-Techniken
  • dynamische Änderung der Filterregeln des Paketfilters durch das Gateway

Vorteil:

  • eine Hybrid-Firewall hat gegenüber einem alleinigen Application Layer Gateway eine höhere Performance

Nachteil:

  • Sicherheitsverlust - bei den meisten Protokollen hat der Proxy keinerlei Kontrolle über die Verbindung, nachdem er den Paketfilter geöffnet hat

Next-Generation Firewalls

  • verendet einen mehrschichtigen Ansatz und gehen mittlerweile weit über schlichte Paketfilter und Stateful-Inspections hinaus
  • sind in der Lage, auch deutlich komplexere Bedrohungen abzuwehren (fortschrittliche Malware und Angriffe auf Anwendungsebene)
  • enthalten standardmäßige Firewall-Funktionen wie Stateful-Inspection
  • Integrierte Intrusion Prevention und Intrusion Detection
  • können Aktivitäten der im Netz vorhandenen User erkennen & entscheiden anhand von Richtlinien, was diese dürfen und was nicht
  • bieten eine Anwendungskontrolle, die bestimmte Aktionen bestimmter Applikationen zulassen oder blockieren kann
  • enthalten überlicherweise auch Antivirus- & Antispam-Funktionen
  • Integration diverser anderer Funktionalitäten, wie VPN, Schutz von VoIP-Telefonie
  • entsprechende Produkte verfügen über umfangreiche Report- und Analysefunktionen

Topologie

Demilitarized Zone (DMZ)

  • Als demilitarisierte Zone wird ein Netzwerk bezeichnet, das als Pufferzone zwischen zwei Netzwerken fungiert und diese voneinander abgrenzt
  • das Konzept läßt sich sowohl mit einer, als auch mit zwei Firewalls umsetzen

DMZ mit zwei Firewalls

  • wird in der Regel bevorzugt
  • Abschirmung vom öffentlichen Netz durch eine äußere Firewall
  • innere Firewall zwischen DMZ und internem Netzwerk
  • Nutzer des internen Netzwerks dürfen sowohl auf die Server der DMZ, als auch auf das Internet zugreifen
  • Nutzer aus dem Internet erhalten nur Zugriff auf die DMZ
  • Datenverkehr aus der DMZ heraus wird von beiden Firewalls geblockt
  • empfehlensert ist die Verwendung zweier unterschiedlicher Geräte

DMZ mit einer Firewall

  • Einsatz einer einzigen Firewall mit drei separaten Netzwerkanschlüssen (LAN, Internet, DMZ)
  • leistungsstarke Hardware erforderlich, um den Traffic zu bewältigen
  • sämtliche Anschlüsse werden von der selben Firewall überwacht (Single Point of Failure)

TMP

Was ist eine Firewall?

  • Auf Software basierendes Sicherungssystem
  • Ein Paketfilter
  • Schützt vor unerwünschten Netzwerkzugriffen
  • Beschränkt Netzwerkzugriff
  • Überwacht Datenverkehr
  • Entscheidet anhand festgelegter Regeln, ob Netzwerkpakete durchgelassen werden

Firewall-Arten

Personal Firewall (auch Desktop Firewall)

  • Auf einem Anwender-Computer installierte Firewall-Software
  • Unterbindet ungewollte Zugriffe auf Netzwerkdienste des Computers
  • Kann Anwendungen davon abzuhalten, ohne das Einverständnis des Anwenders mit der Außenwelt zu kommunizieren.

Externe Firewall (auch Netzwerk- oder Hardware-Firewall)

  • liegt zwischen dem LAN (dem lokalen Netzwerk) und dem WAN (das Internet)
  • beschränkt die Verbindung zwischen zwei Netzen
  • unterbindet unerlaubte Zugriffe von außen auf das interne System

Firewall-Technologien

Paketfilter-Firewall

  • Filterung von Datenpaketen anhand der Netzwerkadressen zu sperren oder durchzulassen
  • Filterung des Ports und der IP-Adresse des Quell- und Zielsystems

nd so das interne Netz besser vor ungewollten Zugriffen von außen zu schützen.

Die zustandslose Paketfilterung

  • arbeitet auf einem Firewall-Router mit statischen Regeln
  • betrachtet jedes Netzwerkpaket einzeln
  • stellt also keine Beziehungen zu den vorherigen Netzwerkpaketen her
  • OSI-Schicht 3 (IP-Adresse) und 4 (Port)

Die zustandsgesteuerten Paketfilterung - Stateful Inspection

  • erfasst Beziehungen mit der Technik der Stateful Inspection
  • stellt die Firewall den Rückkanal (Ziel- zu Quellsystem) in direkter Beziehung zur zuvor etablierten Verbindung
  • nur die beteiligten Kommunikationspartner auf die Verbindung zugreifen kann
  • OSI-Schicht 3 (IP-Adresse), 4 (Port) und ggf. 7 (Nutzdaten)

Application Layer Firewall(Proxy Firewall)


  • beachten zusätzlich den Inhalt der Netzwerkpakete: Quelle, Ziel, Dienst und die Nutzdaten
  • baut selbst eine eigene Verbindung zum Zielsystem auf
  • kann die Pakete zusammenhängend analysieren und Einfluss auf die Verbindung nehmen
  • reicht die Netzwerkanfrage des Quellsystems nicht einfach an das Zielsystem weiter
  • kommuniziert stellvertretend für den anfragenden Client mit dem Zielsystem
  • greift in den Datenverkehr ein und terminiert die Verbindungen auf beiden Seiten (zwei eigenständige Verbindungen), anstatt die Netzwerkpakete durch zu reichen
  • für jedes höhere Kommunikationsprotokoll (HTTP, FTP, DNS, SMTP, POP3, MS-RPC usw.) gibt es einen eigenen Filter (dedicated Proxys)

Hybrid-Firewall

  • Hybrid-Firewalls bestehen aus Paketfilter und Application Level Gateway
  • Das Gateway kann die Filterregeln des Paketfilters dynamisch ändern kann.

Vorteil

  • Einer Hybrid-Firewall hat gegenüber einem alleinigen Application Level Gateway eine höhere Performance.

Nachteil

  • Sicherheitsverlust
  • Bei den meisten Protokollen hat der Proxy keinerlei Kontrolle über die Verbindung, nachdem er den Paketfilter geöffnet hat.
  • Deshalb muss ein Angreifer den Proxy nur eine Zeit lang in Sicherheit wiegen, um anschliessend durch den (für ihn geöffneten) Paketfilter freies Spiel zu

Demilitarized Zone (DMZ)

  • sicherheitstechnisch kontrollierten Zugriffsmöglichkeiten auf die daran angeschlossenen Server.
  • Die in der DMZ aufgestellten Systeme werden durch eine oder mehrere Firewalls gegen andere Netze (z. B. Internet, LAN) abgeschirmt.
  • der Zugriff auf öffentlich erreichbare Dienste (Bastion Hosts mit z. B. E-Mail, WWW o. ä.) gestattet und gleichzeitig das interne Netz (LAN) vor unberechtigten Zugriffen von außen geschützt werden.

Links

  1. [Firewall:Regelwerk]

Quellen

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Firewall