Findmnt: Unterschied zwischen den Versionen

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FINDMNT(8)                                                          System-Administration                                                        FINDMNT(8)
FINDMNT(8)                                                          System-Administration                                                        FINDMNT(8)


BEZEICHNUNG
== BEZEICHNUNG ==
      findmnt - Ein Dateisystem finden
findmnt - Ein Dateisystem finden


ÜBERSICHT
== ÜBERSICHT ==
      findmnt [Optionen]
findmnt [Optionen]


      findmnt [Optionen] Gerät|Einhängepunkt
findmnt [Optionen] Gerät|Einhängepunkt


      findmnt [Optionen] [--source] Gerät [--target Pfad|--mountpoint] Einhängepunkt
findmnt [Optionen] [--source] Gerät [--target Pfad|--mountpoint] Einhängepunkt


BESCHREIBUNG
== BESCHREIBUNG ==
      findmnt listet alle eingehängten Dateisysteme auf oder sucht nach einem Dateisystem. Der Befehl findmnt kann in /etc/fstab, /etc/mtab oder
findmnt listet alle eingehängten Dateisysteme auf oder sucht nach einem Dateisystem. Der Befehl findmnt kann in /etc/fstab, /etc/mtab oder
      /proc/self/mountinfo suchen. Falls kein Gerät oder Einhängepunkt angegeben wird, werden alle Dateisysteme angezeigt.
/proc/self/mountinfo suchen. Falls kein Gerät oder Einhängepunkt angegeben wird, werden alle Dateisysteme angezeigt.


      Das Gerät kann anhand des Gerätenamens, der Major:Minor-Nummern, der Dateisystembezeichnung oder -UUID oder der Partitionsbezeichnung oder -UUID
Das Gerät kann anhand des Gerätenamens, der Major:Minor-Nummern, der Dateisystembezeichnung oder -UUID oder der Partitionsbezeichnung oder -UUID
      angegeben werden. Beachten Sie, dass findmnt dem Verhalten von mount(8) folgt, bei dem ein Gerätename als Einhängepunkt interpretiert werden kann
angegeben werden. Beachten Sie, dass findmnt dem Verhalten von mount(8) folgt, bei dem ein Gerätename als Einhängepunkt interpretiert werden kann
      (und umgekehrt ein Einhängepunkt als Gerätename), wenn die Optionen --target, --mountpoint oder --source nicht angegeben sind.
(und umgekehrt ein Einhängepunkt als Gerätename), wenn die Optionen --target, --mountpoint oder --source nicht angegeben sind.


      Die Befehlszeilenoption --target akzeptiert jede Datei oder jedes Verzeichnis und findmnt zeigt das Dateisystem für den angegebenen Pfad an.
Die Befehlszeilenoption --target akzeptiert jede Datei oder jedes Verzeichnis und findmnt zeigt das Dateisystem für den angegebenen Pfad an.


      Standardmäßig gibt der Befehl alle eingehängten Dateisysteme in einer Baumansicht aus.
Standardmäßig gibt der Befehl alle eingehängten Dateisysteme in einer Baumansicht aus.


      Die Beziehung zwischen blockorientierten Geräten und Dateisystemen ist nicht immer 1:1. Das Dateisystem kann mehrere blockorientierte Geräte
Die Beziehung zwischen blockorientierten Geräten und Dateisystemen ist nicht immer 1:1. Das Dateisystem kann mehrere blockorientierte Geräte
      verwenden. Deshalb stellt findmnt die Spalten SOURCE und SOURCES (Plural) bereit. Die Spalte SOURCES zeigt alle Geräte mit der gleichen
verwenden. Deshalb stellt findmnt die Spalten SOURCE und SOURCES (Plural) bereit. Die Spalte SOURCES zeigt alle Geräte mit der gleichen
      Dateisystem-UUID (oder bei der Ausführung mit --fstab und --evaluate mit einer anderweitigen in der fstab-Datei definierten Markierung) an.
Dateisystem-UUID (oder bei der Ausführung mit --fstab und --evaluate mit einer anderweitigen in der fstab-Datei definierten Markierung) an.


OPTIONEN
== OPTIONEN ==
      -A, --all
-A, --all
          deaktiviert alle eingebauten Filter und gibt alle Dateisysteme aus.
deaktiviert alle eingebauten Filter und gibt alle Dateisysteme aus.


      -a, --ascii
-a, --ascii
          verwendet ASCII-Zeichen für die Formatierung der Baumansicht.
verwendet ASCII-Zeichen für die Formatierung der Baumansicht.


      -b, --bytes
-b, --bytes
          gibt die Größen in Byte anstelle eines menschenlesbaren Formats aus.
gibt die Größen in Byte anstelle eines menschenlesbaren Formats aus.


          Standardmäßig werden die Größen in Byte ausgedrückt und die Präfixe sind Potenzen der Form 2^10 (1024). Die Abkürzungen der Symbole werden zur
Standardmäßig werden die Größen in Byte ausgedrückt und die Präfixe sind Potenzen der Form 2^10 (1024). Die Abkürzungen der Symbole werden zur
          besseren Lesbarkeit abgeschnitten, indem jeweils nur der erste Buchstabe dargestellt wird. Beispiele: »1 KiB« und »1 MiB« werden als »1 K« bzw.
besseren Lesbarkeit abgeschnitten, indem jeweils nur der erste Buchstabe dargestellt wird. Beispiele: »1 KiB« und »1 MiB« werden als »1 K« bzw.
          »1 M« dargestellt. Die Erwähnung des »iB«-Anteils, der Teil der Abkürzung ist, entfällt absichtlich.
»1 M« dargestellt. Die Erwähnung des »iB«-Anteils, der Teil der Abkürzung ist, entfällt absichtlich.


      -C, --nocanonicalize
-C, --nocanonicalize
          kanonisiert die Pfade nicht. Diese Option beeinflusst den Vergleich von Pfaden und die Auswertung von Markierungen (LABEL, UUID, usw.).
kanonisiert die Pfade nicht. Diese Option beeinflusst den Vergleich von Pfaden und die Auswertung von Markierungen (LABEL, UUID, usw.).


      -c, --canonicalize
-c, --canonicalize
          kanonisiert alle ausgegebenen Pfade.
kanonisiert alle ausgegebenen Pfade.


      --deleted
--deleted
          gibt Dateisysteme aus, deren Ziel (Einhängepunkt) vom Kernel als gelöscht markiert wurde.
gibt Dateisysteme aus, deren Ziel (Einhängepunkt) vom Kernel als gelöscht markiert wurde.


      -D, --df
-D, --df
          imitiert die Ausgabe von df(1). Diese Option ist gleichbedeutend mit -o SOURCE,FSTYPE,SIZE,USED,AVAIL,USE%,TARGET, schließt aber alle
imitiert die Ausgabe von df(1). Diese Option ist gleichbedeutend mit -o SOURCE,FSTYPE,SIZE,USED,AVAIL,USE%,TARGET, schließt aber alle
          Pseudo-Dateisysteme aus. Verwenden Sie --all, um alle Dateisysteme anzuzeigen.
Pseudo-Dateisysteme aus. Verwenden Sie --all, um alle Dateisysteme anzuzeigen.


      -d, --direction Wort
-d, --direction Wort
          gibt die Suchrichtung an, entweder forward (vorwärts) oder backward (rückwärts).
gibt die Suchrichtung an, entweder forward (vorwärts) oder backward (rückwärts).


      -e, --evaluate
-e, --evaluate
          wandelt alle Markierungen (LABEL, UUID, PARTUUID oder PARTLABEL) in die korrespondierenden Gerätenamen für die SOURCE-Spalte um. Das ist zwar ein
wandelt alle Markierungen (LABEL, UUID, PARTUUID oder PARTLABEL) in die korrespondierenden Gerätenamen für die SOURCE-Spalte um. Das ist zwar ein
          unüblicher Fall, aber damit kann eine Markierung dupliziert werden (um sie für weitere Geräte zu verwenden). Diesem Zweck dient die Spalte
unüblicher Fall, aber damit kann eine Markierung dupliziert werden (um sie für weitere Geräte zu verwenden). Diesem Zweck dient die Spalte
          SOURCES. Diese Spalte zeigt in mehrzeiligen Zellen alle Geräte an, deren Markierung von Libblkid erkannt wurde. Diese Option ist nur für fstab
SOURCES. Diese Spalte zeigt in mehrzeiligen Zellen alle Geräte an, deren Markierung von Libblkid erkannt wurde. Diese Option ist nur für fstab
          sinnvoll.
sinnvoll.


      -F, --tab-file Pfad
-F, --tab-file Pfad
          sucht in einer alternativen Datei. Wenn diese Option mit --fstab, --mtab oder --kernel verwendet wird, werden die Standardpfade außer Kraft
sucht in einer alternativen Datei. Wenn diese Option mit --fstab, --mtab oder --kernel verwendet wird, werden die Standardpfade außer Kraft
          gesetzt. Wenn dies mehrmals angegeben wird, ist die Baumansicht deaktiviert (siehe die Option --list).
gesetzt. Wenn dies mehrmals angegeben wird, ist die Baumansicht deaktiviert (siehe die Option --list).


      -f, --first-only
-f, --first-only
          gibt nur das erste passende Dateisystem aus.
gibt nur das erste passende Dateisystem aus.


      -i, --invert
-i, --invert
          kehrt die Suchlogik um.
kehrt die Suchlogik um.


      -J, --json
-J, --json
          verwendet das JSON-Ausgabeformat.
verwendet das JSON-Ausgabeformat.


      -k, --kernel
-k, --kernel
          sucht in /proc/self/mountinfo. Die Ausgabe erfolgt in einer Baumansicht. Dies ist die Vorgabe. Die Ausgabe enthält nur Einhängeoptionen, die vom
sucht in /proc/self/mountinfo. Die Ausgabe erfolgt in einer Baumansicht. Dies ist die Vorgabe. Die Ausgabe enthält nur Einhängeoptionen, die vom
          Kernel verwaltet werden (siehe auch --mtab).
Kernel verwaltet werden (siehe auch --mtab).


      -l, --list
-l, --list
          formatiert die Ausgabe als Liste. Dieses Ausgabeformat ist automatisch aktiviert, wenn die Ausgabe durch die Optionen -t, -O, -S oder -T
formatiert die Ausgabe als Liste. Dieses Ausgabeformat ist automatisch aktiviert, wenn die Ausgabe durch die Optionen -t, -O, -S oder -T
          eingeschränkt ist und die Option --submounts nicht verwendet wird oder mehr als eine Quelldatei (mit der Option -F) angegeben wird.
eingeschränkt ist und die Option --submounts nicht verwendet wird oder mehr als eine Quelldatei (mit der Option -F) angegeben wird.


      -M, --mountpoint Pfad
-M, --mountpoint Pfad
          definiert explizit die Einhängepunkt-Datei oder das Einhängepunkt-Verzeichnis. Siehe auch --target.
definiert explizit die Einhängepunkt-Datei oder das Einhängepunkt-Verzeichnis. Siehe auch --target.


      -m, --mtab
-m, --mtab
          sucht in /etc/mtab. Die Ausgabe wird standardmäßig als Liste formatiert (siehe --tree). Die Ausgabe kann weitere Einhängeoptionen auf
sucht in /etc/mtab. Die Ausgabe wird standardmäßig als Liste formatiert (siehe --tree). Die Ausgabe kann weitere Einhängeoptionen auf
          Anwendungsebene enthalten.
Anwendungsebene enthalten.


      -N, --task Threadkennung
-N, --task Threadkennung
          verwendet anstelle des vorgegebenen /proc/self/mountinfo den alternativen Namensraum /proc/<Threadkennung>/mountinfo. Wenn diese Option mehr als
verwendet anstelle des vorgegebenen /proc/self/mountinfo den alternativen Namensraum /proc/<Threadkennung>/mountinfo. Wenn diese Option mehr als
          einmal angegeben wird, dann wird die Baumansicht deaktiviert (siehe die Option --list). Siehe auch den Befehl unshare(1).
einmal angegeben wird, dann wird die Baumansicht deaktiviert (siehe die Option --list). Siehe auch den Befehl unshare(1).


      -n, --noheadings
-n, --noheadings
          unterdrückt die Ausgabe einer Kopfzeile.
unterdrückt die Ausgabe einer Kopfzeile.


      -O, --options Liste
-O, --options Liste
          begrenzt die Gruppe der ausgegebenen Dateisysteme. Mehrere Optionen können in einer durch Kommata getrennten Liste angegeben werden. Die Optionen
begrenzt die Gruppe der ausgegebenen Dateisysteme. Mehrere Optionen können in einer durch Kommata getrennten Liste angegeben werden. Die Optionen
          -t und -O wirken kumulativ. Im Gegensatz zu -t wird jede Option für sich ausgewertet; ein vorangestelltes no wirkt sich nicht global aus. Das no
-t und -O wirken kumulativ. Im Gegensatz zu -t wird jede Option für sich ausgewertet; ein vorangestelltes no wirkt sich nicht global aus. Das no
          kann für individuelle Listeneinträge verwendet werden; dessen Interpretation kann mit dem Präfix »+« deaktiviert werden.
kann für individuelle Listeneinträge verwendet werden; dessen Interpretation kann mit dem Präfix »+« deaktiviert werden.


      -o, --output Liste
-o, --output Liste
          legt die Ausgabespalten fest. In der Ausgabe von --help wird eine Liste der verfügbaren Spalten angezeigt. Die Spalte TARGET wird als Baum
legt die Ausgabespalten fest. In der Ausgabe von --help wird eine Liste der verfügbaren Spalten angezeigt. Die Spalte TARGET wird als Baum
          formatiert, falls die Optionen --list oder --raw nicht angegeben werden.
formatiert, falls die Optionen --list oder --raw nicht angegeben werden.


          Die Standardliste der Spalten kann erweitert werden, wenn die Liste im Format +Liste (z.B. findmnt -o +PROPAGATION) vorliegt.
Die Standardliste der Spalten kann erweitert werden, wenn die Liste im Format +Liste (z.B. findmnt -o +PROPAGATION) vorliegt.


      --output-all
--output-all
          gibt fast alle verfügbaren Spalten aus. Die Spalten, welche --poll erfordern, werden nicht angezeigt.
gibt fast alle verfügbaren Spalten aus. Die Spalten, welche --poll erfordern, werden nicht angezeigt.


      -P, --pairs
-P, --pairs
          gibt die Daten in Form von Schlüssel="Wert"-Paaren aus. Alle potenziell unsicheren Zeichen werden hexadezimal maskiert (\x<code>). Siehe auch die
gibt die Daten in Form von Schlüssel="Wert"-Paaren aus. Alle potenziell unsicheren Zeichen werden hexadezimal maskiert (\x<code>). Siehe auch die
          Option --shell.
Option --shell.


      -p, --poll[=Liste]
-p, --poll[=Liste]
          überwacht Änderungen in der Datei /proc/self/mountinfo. Dabei werden die Aktionen »mount«, »umount«, »remount« und »move« unterstützt. Mehrere
überwacht Änderungen in der Datei /proc/self/mountinfo. Dabei werden die Aktionen »mount«, »umount«, »remount« und »move« unterstützt. Mehrere
          Aktionen können in Form einer durch Kommata getrennten Liste angegeben werden. Standardmäßig werden alle Aktionen überwacht.
Aktionen können in Form einer durch Kommata getrennten Liste angegeben werden. Standardmäßig werden alle Aktionen überwacht.


          Die mit --poll angegebene Sperrzeit kann mit den Optionen --timeout oder --first-only eingeschränkt werden.
Die mit --poll angegebene Sperrzeit kann mit den Optionen --timeout oder --first-only eingeschränkt werden.


          Die Standardspalten verwenden stets die neue Version der Information aus der »mountinfo«-Datei, außer die »umount«-Aktion, die auf der von
Die Standardspalten verwenden stets die neue Version der Information aus der »mountinfo«-Datei, außer die »umount«-Aktion, die auf der von
          findmnt zwischengespeicherten Originalinformation basiert. Der Poll-Modus ermöglicht die Verwendung zusätzlicher Spalten:
findmnt zwischengespeicherten Originalinformation basiert. Der Poll-Modus ermöglicht die Verwendung zusätzlicher Spalten:


          ACTION
== ACTION ==
              gibt einen der Aktionsnamen »mount«, »umount«, »move« oder »remount« an. Diese Spalte ist standardmäßig aktiviert.
gibt einen der Aktionsnamen »mount«, »umount«, »move« oder »remount« an. Diese Spalte ist standardmäßig aktiviert.


          OLD-TARGET
OLD-TARGET
              ist für die Aktionen »umount« und »move« verfügbar.
ist für die Aktionen »umount« und »move« verfügbar.


          OLD-OPTIONS
OLD-OPTIONS
              ist für die Aktionen »umount« und »remount« verfügbar.
ist für die Aktionen »umount« und »remount« verfügbar.


      --pseudo
--pseudo
          gibt nur Pseudo-Dateisysteme aus.
gibt nur Pseudo-Dateisysteme aus.


      --shadow
--shadow
          gibt nur Dateisysteme aus, die Übereinhängungen anderer Dateisysteme sind.
gibt nur Dateisysteme aus, die Übereinhängungen anderer Dateisysteme sind.


      -R, --submounts
-R, --submounts
          gibt rekursiv alle Untereinhängungen für die ausgewählten Dateisysteme aus. Die durch die Optionen -t, -O, -S, -T und --direction definierten
gibt rekursiv alle Untereinhängungen für die ausgewählten Dateisysteme aus. Die durch die Optionen -t, -O, -S, -T und --direction definierten
          Einschränkungen werden nicht auf die Untereinhängungen angewendet. Alle Untereinhängungen werden immer in einer Baumstruktur ausgegeben. Die
Einschränkungen werden nicht auf die Untereinhängungen angewendet. Alle Untereinhängungen werden immer in einer Baumstruktur ausgegeben. Die
          Option aktiviert standardmäßig die Ausgabe in einer Baumstruktur. Diese Option ist mit --mtab oder --fstab wirkungslos.
Option aktiviert standardmäßig die Ausgabe in einer Baumstruktur. Diese Option ist mit --mtab oder --fstab wirkungslos.


      -r, --raw
-r, --raw
          verwendet das Rohformat für die Ausgabe. Alle potenziell unsicheren Zeichen werden hexadezimal maskiert (\x<Code>).
verwendet das Rohformat für die Ausgabe. Alle potenziell unsicheren Zeichen werden hexadezimal maskiert (\x<Code>).


      --real
--real
          gibt nur reale Dateisysteme aus.
gibt nur reale Dateisysteme aus.


      -S, --source Quelle
-S, --source Quelle
          definiert explizit die Quelle der Einhängung. Dabei werden die Angaben Gerät, maj:min, LABEL=Bezeichnung, UUID=UUID, PARTLABEL=Bezeichnung und
definiert explizit die Quelle der Einhängung. Dabei werden die Angaben Gerät, maj:min, LABEL=Bezeichnung, UUID=UUID, PARTLABEL=Bezeichnung und
          PARTUUID=UUID unterstützt.
PARTUUID=UUID unterstützt.


      -s, --fstab
-s, --fstab
          sucht in /etc/fstab. Die Ausgabe wird als Liste formatiert (siehe --list).
sucht in /etc/fstab. Die Ausgabe wird als Liste formatiert (siehe --list).


      -T, --target Pfad
-T, --target Pfad
          definiert das Ziel der Einhängung. Falls der Pfad keine Einhängepunktdatei oder -verzeichnis ist, dann wertet findmnt die Pfad-Elemente in
definiert das Ziel der Einhängung. Falls der Pfad keine Einhängepunktdatei oder -verzeichnis ist, dann wertet findmnt die Pfad-Elemente in
          umgekehrter Reihenfolge aus, um den Einhängepunkt zu ermitteln (diese Funktion wird nur beim Suchen in Kernel-Dateien unterstützt, nicht jedoch
umgekehrter Reihenfolge aus, um den Einhängepunkt zu ermitteln (diese Funktion wird nur beim Suchen in Kernel-Dateien unterstützt, nicht jedoch
          für --fstab). Es wird empfohlen, die Option --mountpoint zu verwenden, wenn die Pfad-Elemente nicht ausgewertet werden sollen und Pfad ein strikt
für --fstab). Es wird empfohlen, die Option --mountpoint zu verwenden, wenn die Pfad-Elemente nicht ausgewertet werden sollen und Pfad ein strikt
          angegebener Einhängepunkt ist.
angegebener Einhängepunkt ist.


      -t, --types Liste
-t, --types Liste
          begrenzt die Gruppe der ausgegebenen Dateisysteme. Sie können mehrere Typen in einer durch Kommata getrennten Liste angeben. Der Liste der
begrenzt die Gruppe der ausgegebenen Dateisysteme. Sie können mehrere Typen in einer durch Kommata getrennten Liste angeben. Der Liste der
          Dateisystemtypen kann ein no vorangestellt werden, um die Dateisysteme zu bezeichnen, für die keine Aktion ausgeführt werden soll. Für weitere
Dateisystemtypen kann ein no vorangestellt werden, um die Dateisysteme zu bezeichnen, für die keine Aktion ausgeführt werden soll. Für weitere
          Details siehe mount(8).
Details siehe mount(8).


      --tree
--tree
          aktiviert die Baumansicht, falls möglich. Diese Option wird bei Tabellen stillschweigend ignoriert, in denen die Eltern-Kind-Relation fehlt
aktiviert die Baumansicht, falls möglich. Diese Option wird bei Tabellen stillschweigend ignoriert, in denen die Eltern-Kind-Relation fehlt
          (beispielsweise fstab).
(beispielsweise fstab).


      --shadowed
--shadowed
          gibt nur Dateisysteme aus, die Übereinhängungen anderer Dateisysteme sind.
gibt nur Dateisysteme aus, die Übereinhängungen anderer Dateisysteme sind.


      -U, --uniq
-U, --uniq
          ignoriert Dateisysteme mit doppelten Einhängezielen, daher werden übereingehängte (overmounted) Einhängepunkte wirkungsvoll übergangen.
ignoriert Dateisysteme mit doppelten Einhängezielen, daher werden übereingehängte (overmounted) Einhängepunkte wirkungsvoll übergangen.


      -u, --notruncate
-u, --notruncate
          kürzt den Text in den Spalten nicht. Standardmäßig werden die Spalten TARGET, SOURCE, UUID, LABEL, PARTUUID und PARTLABEL nicht gekürzt. Diese
kürzt den Text in den Spalten nicht. Standardmäßig werden die Spalten TARGET, SOURCE, UUID, LABEL, PARTUUID und PARTLABEL nicht gekürzt. Diese
          Option deaktiviert die Textkürzung auch in allen anderen Spalten.
Option deaktiviert die Textkürzung auch in allen anderen Spalten.


      -v, --nofsroot
-v, --nofsroot
          gibt kein [/Verzeichnis] in der Spalte SOURCE für Bind-Einhängungen oder Btrfs-Teildatenträger aus.
gibt kein [/Verzeichnis] in der Spalte SOURCE für Bind-Einhängungen oder Btrfs-Teildatenträger aus.


      -w, --timeout Millisekunden
-w, --timeout Millisekunden
          gibt eine obere Grenze der Zeitspanne in Millisekunden an, für die --poll blockiert.
gibt eine obere Grenze der Zeitspanne in Millisekunden an, für die --poll blockiert.


      -x, --verify
-x, --verify
          überprüft den Inhalt der Einhängetabelle. Standardmäßig wird die Auswertbarkeit und Verwendbarkeit der Datei /etc/fstab überprüft. Sie können
überprüft den Inhalt der Einhängetabelle. Standardmäßig wird die Auswertbarkeit und Verwendbarkeit der Datei /etc/fstab überprüft. Sie können
          diese Option auch mit --tab-file verwenden. Außerdem können Sie eine Quelle (Gerät) oder ein Ziel (Einhängepunkt) angeben, um die Einhängetabelle
diese Option auch mit --tab-file verwenden. Außerdem können Sie eine Quelle (Gerät) oder ein Ziel (Einhängepunkt) angeben, um die Einhängetabelle
          zu filtern. Die Option --verbose bewirkt, dass die Ausgaben von findmnt ausführlicher werden.
zu filtern. Die Option --verbose bewirkt, dass die Ausgaben von findmnt ausführlicher werden.


      --verbose
--verbose
          bewirkt, dass findmnt mehr Informationen ausgibt (derzeit nur --verify).
bewirkt, dass findmnt mehr Informationen ausgibt (derzeit nur --verify).


      --vfs-all
--vfs-all
          gibt alle VFS- (dateisystemunabhängigen) Schalter aus, wenn dies mit der Spalte VFS-OPTIONS verwendet wird. Diese Option dient Prüfzwecken, damit
gibt alle VFS- (dateisystemunabhängigen) Schalter aus, wenn dies mit der Spalte VFS-OPTIONS verwendet wird. Diese Option dient Prüfzwecken, damit
          auch standardmäßige VFS-Kernel-Einhängeoptionen aufgelistet werden, die normalerweise nicht aufgelistet werden würden.
auch standardmäßige VFS-Kernel-Einhängeoptionen aufgelistet werden, die normalerweise nicht aufgelistet werden würden.


      -y, --shell
-y, --shell
          Der Spaltenname wird so geändert, dass er nur Zeichen enthält, die als Shell-Variablenbezeichner genutzt werden können. Dies ist beispielsweise
Der Spaltenname wird so geändert, dass er nur Zeichen enthält, die als Shell-Variablenbezeichner genutzt werden können. Dies ist beispielsweise
          nützlich mit --pairs. Beachten Sie, dass diese Funktion für --pairs in Version 2.37 automatisch aktiviert wurde, dass es nun aber aus
nützlich mit --pairs. Beachten Sie, dass diese Funktion für --pairs in Version 2.37 automatisch aktiviert wurde, dass es nun aber aus
          Kompatibilitätsgründen erforderlich ist, dieses Verhalten durch --shell anzufordern.
Kompatibilitätsgründen erforderlich ist, dieses Verhalten durch --shell anzufordern.


      -h, --help
-h, --help
          zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.
zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.


      -V, --version
-V, --version
          zeigt die Versionsnummer an und beendet das Programm.
zeigt die Versionsnummer an und beendet das Programm.


EXIT-STATUS
EXIT-STATUS
      Der Rückgabewert ist 0, wenn irgendetwas angezeigt werden kann, oder 1 bei einem Fehler (zum Beispiel falls anhand der vom Benutzer angegebenen
Der Rückgabewert ist 0, wenn irgendetwas angezeigt werden kann, oder 1 bei einem Fehler (zum Beispiel falls anhand der vom Benutzer angegebenen
      Filter kein Dateisystem gefunden werden konnte oder der Gerätepfad oder der Einhängepunkt nicht existiert.
Filter kein Dateisystem gefunden werden konnte oder der Gerätepfad oder der Einhängepunkt nicht existiert.


UMGEBUNGSVARIABLEN
== UMGEBUNGSVARIABLEN ==
      LIBMOUNT_FSTAB=<Pfad>
LIBMOUNT_FSTAB=<Pfad>
          setzt den standardmäßigen Ort der Datei fstab außer Kraft.
setzt den standardmäßigen Ort der Datei fstab außer Kraft.


      LIBMOUNT_MTAB=<Pfad>
LIBMOUNT_MTAB=<Pfad>
          setzt den standardmäßigen Ort der Datei mtab außer Kraft.
setzt den standardmäßigen Ort der Datei mtab außer Kraft.


      LIBMOUNT_DEBUG=all
LIBMOUNT_DEBUG=all
          aktiviert die Fehlersuch-Ausgabe von Libmount.
aktiviert die Fehlersuch-Ausgabe von Libmount.


      LIBSMARTCOLS_DEBUG=all
LIBSMARTCOLS_DEBUG=all
          aktiviert die Fehlerdiagnose-Ausgabe für Libsmartcols.
aktiviert die Fehlerdiagnose-Ausgabe für Libsmartcols.


      LIBSMARTCOLS_DEBUG_PADDING=on
LIBSMARTCOLS_DEBUG_PADDING=on
          verwendet sichtbare Auffüllzeichen.
verwendet sichtbare Auffüllzeichen.


BEISPIELE
== BEISPIELE ==
      findmnt --fstab -t nfs
findmnt --fstab -t nfs
          gibt alle in /etc/fstab definierten NFS-Dateisysteme aus.
gibt alle in /etc/fstab definierten NFS-Dateisysteme aus.


      findmnt --fstab /mnt/foo
findmnt --fstab /mnt/foo
          gibt alle in der Datei /etc/fstab aufgeführten Dateisysteme aus, deren Einhängepunktverzeichnis /mnt/foo ist. Außerdem werden Bind-Einhängungen
gibt alle in der Datei /etc/fstab aufgeführten Dateisysteme aus, deren Einhängepunktverzeichnis /mnt/foo ist. Außerdem werden Bind-Einhängungen
          ausgegeben, deren Quelle /mnt/foo ist.
ausgegeben, deren Quelle /mnt/foo ist.


      findmnt --fstab --target /mnt/foo
findmnt --fstab --target /mnt/foo
          gibt alle in der Datei /etc/fstab aufgeführten Dateisysteme aus, deren Einhängepunktverzeichnis /mnt/foo ist.
gibt alle in der Datei /etc/fstab aufgeführten Dateisysteme aus, deren Einhängepunktverzeichnis /mnt/foo ist.


      findmnt --fstab --evaluate
findmnt --fstab --evaluate
          gibt alle in der Datei /etc/fstab aufgeführten Dateisysteme aus und wandelt die Markierungen LABEL= und UUID= in die echten Gerätenamen um.
gibt alle in der Datei /etc/fstab aufgeführten Dateisysteme aus und wandelt die Markierungen LABEL= und UUID= in die echten Gerätenamen um.


      findmnt -n --raw --evaluate --output=target LABEL=/boot
findmnt -n --raw --evaluate --output=target LABEL=/boot
          gibt nur den Einhängepunkt aus, in dem das Dateisystem mit der Bezeichnung »/boot« eingehängt ist.
gibt nur den Einhängepunkt aus, in dem das Dateisystem mit der Bezeichnung »/boot« eingehängt ist.


      findmnt --poll --mountpoint /mnt/foo
findmnt --poll --mountpoint /mnt/foo
          überwacht Einhängungen, Aushängungen, erneute Einhängungen und Verschiebungen von /mnt/foo.
überwacht Einhängungen, Aushängungen, erneute Einhängungen und Verschiebungen von /mnt/foo.


      findmnt --poll=umount --first-only --mountpoint /mnt/foo
findmnt --poll=umount --first-only --mountpoint /mnt/foo
          wartet auf das Aushängen von /mnt/foo.
wartet auf das Aushängen von /mnt/foo.


      findmnt --poll=remount -t ext3 -O ro
findmnt --poll=remount -t ext3 -O ro
          überwacht erneutes Einhängen im schreibgeschützten Modus aller Ext3-Dateisysteme.
überwacht erneutes Einhängen im schreibgeschützten Modus aller Ext3-Dateisysteme.


AUTOREN
== AUTOREN ==
      Karel Zak <kzak@redhat.com>
Karel Zak <kzak@redhat.com>


SIEHE AUCH
== SIEHE AUCH ==
      fstab(5), mount(8)
fstab(5), mount(8)


FEHLER MELDEN
== FEHLER MELDEN ==
      Verwenden Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf https://github.com/util-linux/util-linux/issues.
Verwenden Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf https://github.com/util-linux/util-linux/issues.


VERFÜGBARKEIT
== VERFÜGBARKEIT ==
      Der Befehl findmnt ist Teil des Pakets util-linux, welches heruntergeladen werden kann von: Linux Kernel Archive
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ÜBERSETZUNG
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      Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <mario.blaettermann@gmail.com> erstellt.
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util-linux 2.38.1                                                      11. Mai 2022                                                              FINDMNT(8)
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Version vom 29. Oktober 2022, 18:03 Uhr

FINDMNT(8) System-Administration FINDMNT(8)

BEZEICHNUNG

findmnt - Ein Dateisystem finden

ÜBERSICHT

findmnt [Optionen]

findmnt [Optionen] Gerät|Einhängepunkt

findmnt [Optionen] [--source] Gerät [--target Pfad|--mountpoint] Einhängepunkt

BESCHREIBUNG

findmnt listet alle eingehängten Dateisysteme auf oder sucht nach einem Dateisystem. Der Befehl findmnt kann in /etc/fstab, /etc/mtab oder /proc/self/mountinfo suchen. Falls kein Gerät oder Einhängepunkt angegeben wird, werden alle Dateisysteme angezeigt.

Das Gerät kann anhand des Gerätenamens, der Major:Minor-Nummern, der Dateisystembezeichnung oder -UUID oder der Partitionsbezeichnung oder -UUID angegeben werden. Beachten Sie, dass findmnt dem Verhalten von mount(8) folgt, bei dem ein Gerätename als Einhängepunkt interpretiert werden kann (und umgekehrt ein Einhängepunkt als Gerätename), wenn die Optionen --target, --mountpoint oder --source nicht angegeben sind.

Die Befehlszeilenoption --target akzeptiert jede Datei oder jedes Verzeichnis und findmnt zeigt das Dateisystem für den angegebenen Pfad an.

Standardmäßig gibt der Befehl alle eingehängten Dateisysteme in einer Baumansicht aus.

Die Beziehung zwischen blockorientierten Geräten und Dateisystemen ist nicht immer 1:1. Das Dateisystem kann mehrere blockorientierte Geräte verwenden. Deshalb stellt findmnt die Spalten SOURCE und SOURCES (Plural) bereit. Die Spalte SOURCES zeigt alle Geräte mit der gleichen Dateisystem-UUID (oder bei der Ausführung mit --fstab und --evaluate mit einer anderweitigen in der fstab-Datei definierten Markierung) an.

OPTIONEN

-A, --all deaktiviert alle eingebauten Filter und gibt alle Dateisysteme aus.

-a, --ascii verwendet ASCII-Zeichen für die Formatierung der Baumansicht.

-b, --bytes gibt die Größen in Byte anstelle eines menschenlesbaren Formats aus.

Standardmäßig werden die Größen in Byte ausgedrückt und die Präfixe sind Potenzen der Form 2^10 (1024). Die Abkürzungen der Symbole werden zur besseren Lesbarkeit abgeschnitten, indem jeweils nur der erste Buchstabe dargestellt wird. Beispiele: »1 KiB« und »1 MiB« werden als »1 K« bzw. »1 M« dargestellt. Die Erwähnung des »iB«-Anteils, der Teil der Abkürzung ist, entfällt absichtlich.

-C, --nocanonicalize kanonisiert die Pfade nicht. Diese Option beeinflusst den Vergleich von Pfaden und die Auswertung von Markierungen (LABEL, UUID, usw.).

-c, --canonicalize kanonisiert alle ausgegebenen Pfade.

--deleted gibt Dateisysteme aus, deren Ziel (Einhängepunkt) vom Kernel als gelöscht markiert wurde.

-D, --df imitiert die Ausgabe von df(1). Diese Option ist gleichbedeutend mit -o SOURCE,FSTYPE,SIZE,USED,AVAIL,USE%,TARGET, schließt aber alle Pseudo-Dateisysteme aus. Verwenden Sie --all, um alle Dateisysteme anzuzeigen.

-d, --direction Wort gibt die Suchrichtung an, entweder forward (vorwärts) oder backward (rückwärts).

-e, --evaluate wandelt alle Markierungen (LABEL, UUID, PARTUUID oder PARTLABEL) in die korrespondierenden Gerätenamen für die SOURCE-Spalte um. Das ist zwar ein unüblicher Fall, aber damit kann eine Markierung dupliziert werden (um sie für weitere Geräte zu verwenden). Diesem Zweck dient die Spalte SOURCES. Diese Spalte zeigt in mehrzeiligen Zellen alle Geräte an, deren Markierung von Libblkid erkannt wurde. Diese Option ist nur für fstab sinnvoll.

-F, --tab-file Pfad sucht in einer alternativen Datei. Wenn diese Option mit --fstab, --mtab oder --kernel verwendet wird, werden die Standardpfade außer Kraft gesetzt. Wenn dies mehrmals angegeben wird, ist die Baumansicht deaktiviert (siehe die Option --list).

-f, --first-only gibt nur das erste passende Dateisystem aus.

-i, --invert kehrt die Suchlogik um.

-J, --json verwendet das JSON-Ausgabeformat.

-k, --kernel sucht in /proc/self/mountinfo. Die Ausgabe erfolgt in einer Baumansicht. Dies ist die Vorgabe. Die Ausgabe enthält nur Einhängeoptionen, die vom Kernel verwaltet werden (siehe auch --mtab).

-l, --list formatiert die Ausgabe als Liste. Dieses Ausgabeformat ist automatisch aktiviert, wenn die Ausgabe durch die Optionen -t, -O, -S oder -T eingeschränkt ist und die Option --submounts nicht verwendet wird oder mehr als eine Quelldatei (mit der Option -F) angegeben wird.

-M, --mountpoint Pfad definiert explizit die Einhängepunkt-Datei oder das Einhängepunkt-Verzeichnis. Siehe auch --target.

-m, --mtab sucht in /etc/mtab. Die Ausgabe wird standardmäßig als Liste formatiert (siehe --tree). Die Ausgabe kann weitere Einhängeoptionen auf Anwendungsebene enthalten.

-N, --task Threadkennung verwendet anstelle des vorgegebenen /proc/self/mountinfo den alternativen Namensraum /proc/<Threadkennung>/mountinfo. Wenn diese Option mehr als einmal angegeben wird, dann wird die Baumansicht deaktiviert (siehe die Option --list). Siehe auch den Befehl unshare(1).

-n, --noheadings unterdrückt die Ausgabe einer Kopfzeile.

-O, --options Liste begrenzt die Gruppe der ausgegebenen Dateisysteme. Mehrere Optionen können in einer durch Kommata getrennten Liste angegeben werden. Die Optionen -t und -O wirken kumulativ. Im Gegensatz zu -t wird jede Option für sich ausgewertet; ein vorangestelltes no wirkt sich nicht global aus. Das no kann für individuelle Listeneinträge verwendet werden; dessen Interpretation kann mit dem Präfix »+« deaktiviert werden.

-o, --output Liste legt die Ausgabespalten fest. In der Ausgabe von --help wird eine Liste der verfügbaren Spalten angezeigt. Die Spalte TARGET wird als Baum formatiert, falls die Optionen --list oder --raw nicht angegeben werden.

Die Standardliste der Spalten kann erweitert werden, wenn die Liste im Format +Liste (z.B. findmnt -o +PROPAGATION) vorliegt.

--output-all gibt fast alle verfügbaren Spalten aus. Die Spalten, welche --poll erfordern, werden nicht angezeigt.

-P, --pairs gibt die Daten in Form von Schlüssel="Wert"-Paaren aus. Alle potenziell unsicheren Zeichen werden hexadezimal maskiert (\x). Siehe auch die Option --shell.

-p, --poll[=Liste] überwacht Änderungen in der Datei /proc/self/mountinfo. Dabei werden die Aktionen »mount«, »umount«, »remount« und »move« unterstützt. Mehrere Aktionen können in Form einer durch Kommata getrennten Liste angegeben werden. Standardmäßig werden alle Aktionen überwacht.

Die mit --poll angegebene Sperrzeit kann mit den Optionen --timeout oder --first-only eingeschränkt werden.

Die Standardspalten verwenden stets die neue Version der Information aus der »mountinfo«-Datei, außer die »umount«-Aktion, die auf der von findmnt zwischengespeicherten Originalinformation basiert. Der Poll-Modus ermöglicht die Verwendung zusätzlicher Spalten:

ACTION

gibt einen der Aktionsnamen »mount«, »umount«, »move« oder »remount« an. Diese Spalte ist standardmäßig aktiviert.

OLD-TARGET ist für die Aktionen »umount« und »move« verfügbar.

OLD-OPTIONS ist für die Aktionen »umount« und »remount« verfügbar.

--pseudo gibt nur Pseudo-Dateisysteme aus.

--shadow gibt nur Dateisysteme aus, die Übereinhängungen anderer Dateisysteme sind.

-R, --submounts gibt rekursiv alle Untereinhängungen für die ausgewählten Dateisysteme aus. Die durch die Optionen -t, -O, -S, -T und --direction definierten Einschränkungen werden nicht auf die Untereinhängungen angewendet. Alle Untereinhängungen werden immer in einer Baumstruktur ausgegeben. Die Option aktiviert standardmäßig die Ausgabe in einer Baumstruktur. Diese Option ist mit --mtab oder --fstab wirkungslos.

-r, --raw verwendet das Rohformat für die Ausgabe. Alle potenziell unsicheren Zeichen werden hexadezimal maskiert (\x).

--real gibt nur reale Dateisysteme aus.

-S, --source Quelle definiert explizit die Quelle der Einhängung. Dabei werden die Angaben Gerät, maj:min, LABEL=Bezeichnung, UUID=UUID, PARTLABEL=Bezeichnung und PARTUUID=UUID unterstützt.

-s, --fstab sucht in /etc/fstab. Die Ausgabe wird als Liste formatiert (siehe --list).

-T, --target Pfad definiert das Ziel der Einhängung. Falls der Pfad keine Einhängepunktdatei oder -verzeichnis ist, dann wertet findmnt die Pfad-Elemente in umgekehrter Reihenfolge aus, um den Einhängepunkt zu ermitteln (diese Funktion wird nur beim Suchen in Kernel-Dateien unterstützt, nicht jedoch für --fstab). Es wird empfohlen, die Option --mountpoint zu verwenden, wenn die Pfad-Elemente nicht ausgewertet werden sollen und Pfad ein strikt angegebener Einhängepunkt ist.

-t, --types Liste begrenzt die Gruppe der ausgegebenen Dateisysteme. Sie können mehrere Typen in einer durch Kommata getrennten Liste angeben. Der Liste der Dateisystemtypen kann ein no vorangestellt werden, um die Dateisysteme zu bezeichnen, für die keine Aktion ausgeführt werden soll. Für weitere Details siehe mount(8).

--tree aktiviert die Baumansicht, falls möglich. Diese Option wird bei Tabellen stillschweigend ignoriert, in denen die Eltern-Kind-Relation fehlt (beispielsweise fstab).

--shadowed gibt nur Dateisysteme aus, die Übereinhängungen anderer Dateisysteme sind.

-U, --uniq ignoriert Dateisysteme mit doppelten Einhängezielen, daher werden übereingehängte (overmounted) Einhängepunkte wirkungsvoll übergangen.

-u, --notruncate kürzt den Text in den Spalten nicht. Standardmäßig werden die Spalten TARGET, SOURCE, UUID, LABEL, PARTUUID und PARTLABEL nicht gekürzt. Diese Option deaktiviert die Textkürzung auch in allen anderen Spalten.

-v, --nofsroot gibt kein [/Verzeichnis] in der Spalte SOURCE für Bind-Einhängungen oder Btrfs-Teildatenträger aus.

-w, --timeout Millisekunden gibt eine obere Grenze der Zeitspanne in Millisekunden an, für die --poll blockiert.

-x, --verify überprüft den Inhalt der Einhängetabelle. Standardmäßig wird die Auswertbarkeit und Verwendbarkeit der Datei /etc/fstab überprüft. Sie können diese Option auch mit --tab-file verwenden. Außerdem können Sie eine Quelle (Gerät) oder ein Ziel (Einhängepunkt) angeben, um die Einhängetabelle zu filtern. Die Option --verbose bewirkt, dass die Ausgaben von findmnt ausführlicher werden.

--verbose bewirkt, dass findmnt mehr Informationen ausgibt (derzeit nur --verify).

--vfs-all gibt alle VFS- (dateisystemunabhängigen) Schalter aus, wenn dies mit der Spalte VFS-OPTIONS verwendet wird. Diese Option dient Prüfzwecken, damit auch standardmäßige VFS-Kernel-Einhängeoptionen aufgelistet werden, die normalerweise nicht aufgelistet werden würden.

-y, --shell Der Spaltenname wird so geändert, dass er nur Zeichen enthält, die als Shell-Variablenbezeichner genutzt werden können. Dies ist beispielsweise nützlich mit --pairs. Beachten Sie, dass diese Funktion für --pairs in Version 2.37 automatisch aktiviert wurde, dass es nun aber aus Kompatibilitätsgründen erforderlich ist, dieses Verhalten durch --shell anzufordern.

-h, --help zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.

-V, --version zeigt die Versionsnummer an und beendet das Programm.

EXIT-STATUS Der Rückgabewert ist 0, wenn irgendetwas angezeigt werden kann, oder 1 bei einem Fehler (zum Beispiel falls anhand der vom Benutzer angegebenen Filter kein Dateisystem gefunden werden konnte oder der Gerätepfad oder der Einhängepunkt nicht existiert.

UMGEBUNGSVARIABLEN

LIBMOUNT_FSTAB=<Pfad> setzt den standardmäßigen Ort der Datei fstab außer Kraft.

LIBMOUNT_MTAB=<Pfad> setzt den standardmäßigen Ort der Datei mtab außer Kraft.

LIBMOUNT_DEBUG=all aktiviert die Fehlersuch-Ausgabe von Libmount.

LIBSMARTCOLS_DEBUG=all aktiviert die Fehlerdiagnose-Ausgabe für Libsmartcols.

LIBSMARTCOLS_DEBUG_PADDING=on verwendet sichtbare Auffüllzeichen.

BEISPIELE

findmnt --fstab -t nfs gibt alle in /etc/fstab definierten NFS-Dateisysteme aus.

findmnt --fstab /mnt/foo gibt alle in der Datei /etc/fstab aufgeführten Dateisysteme aus, deren Einhängepunktverzeichnis /mnt/foo ist. Außerdem werden Bind-Einhängungen ausgegeben, deren Quelle /mnt/foo ist.

findmnt --fstab --target /mnt/foo gibt alle in der Datei /etc/fstab aufgeführten Dateisysteme aus, deren Einhängepunktverzeichnis /mnt/foo ist.

findmnt --fstab --evaluate gibt alle in der Datei /etc/fstab aufgeführten Dateisysteme aus und wandelt die Markierungen LABEL= und UUID= in die echten Gerätenamen um.

findmnt -n --raw --evaluate --output=target LABEL=/boot gibt nur den Einhängepunkt aus, in dem das Dateisystem mit der Bezeichnung »/boot« eingehängt ist.

findmnt --poll --mountpoint /mnt/foo überwacht Einhängungen, Aushängungen, erneute Einhängungen und Verschiebungen von /mnt/foo.

findmnt --poll=umount --first-only --mountpoint /mnt/foo wartet auf das Aushängen von /mnt/foo.

findmnt --poll=remount -t ext3 -O ro überwacht erneutes Einhängen im schreibgeschützten Modus aller Ext3-Dateisysteme.

AUTOREN

Karel Zak <kzak@redhat.com>

SIEHE AUCH

fstab(5), mount(8)

FEHLER MELDEN

Verwenden Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf https://github.com/util-linux/util-linux/issues.

VERFÜGBARKEIT

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