Network Address Translation: Unterschied zwischen den Versionen
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'''NAT''' ('''N'''etwork '''A'''ddress '''T'''ranslation, Netzwerkadressübersetzung) ist eine Technik zur Übersetzung von IP-Adressen. | '''NAT''' ('''N'''etwork '''A'''ddress '''T'''ranslation, Netzwerkadressübersetzung) ist eine Technik zur Übersetzung von IP-Adressen. | ||
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== Beschreibung == | |||
== Installation == | |||
== Anwendungen == | |||
=== Fehlerbehebung === | |||
== Syntax == | |||
=== Optionen === | |||
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=== Umgebungsvariablen === | |||
=== Exit-Status === | |||
== Konfiguration == | |||
=== Dateien === | |||
== Sicherheit == | |||
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== Testfragen == | |||
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= TMP = | |||
== Beschreibung == | |||
* In Rechnernetzen der Sammelbegriff bei Änderungen von Adressen im IP-Header von IP-Paketen (Layer-3 des OSI-Modells) | * In Rechnernetzen der Sammelbegriff bei Änderungen von Adressen im IP-Header von IP-Paketen (Layer-3 des OSI-Modells) | ||
* NAT (genauer SNAT) ermöglicht die gleichzeitige Verwendung einer öffentlichen Adresse durch mehrere Hosts. | * NAT (genauer SNAT) ermöglicht die gleichzeitige Verwendung einer öffentlichen Adresse durch mehrere Hosts. | ||
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* Oft ist dieser Router das Default-Gateway eines Hosts. | * Oft ist dieser Router das Default-Gateway eines Hosts. | ||
== NAT-Typen == | === NAT-Typen === | ||
* NAT wird in Source-NAT (SNAT; dt.: „''Quellen-NAT''“) und Destination-NAT(DNAT; dt.: „''Ziel-NAT''“) unterschieden. | * NAT wird in Source-NAT (SNAT; dt.: „''Quellen-NAT''“) und Destination-NAT(DNAT; dt.: „''Ziel-NAT''“) unterschieden. | ||
* Beim Source-NAT wird die Adresse des verbindungsaufbauenden Computers (Quelle) umgeschrieben. | * Beim Source-NAT wird die Adresse des verbindungsaufbauenden Computers (Quelle) umgeschrieben. | ||
* Beim Destination-NAT wird die Adresse des angesprochenen Computers (Ziel) umgeschrieben. | * Beim Destination-NAT wird die Adresse des angesprochenen Computers (Ziel) umgeschrieben. | ||
= Verwendung von NAT = | == Verwendung von NAT == | ||
== Verwendung von Source-NAT == | === Verwendung von Source-NAT === | ||
* Source-NAT findet Anwendung aufgrund der Knappheit öffentlicher IPv4-Adressen. | * Source-NAT findet Anwendung aufgrund der Knappheit öffentlicher IPv4-Adressen. | ||
* Eine spezielle Form der SNAT wird auch '''Masquerading''' bzw. '''Masquerade'''[https://de.wikipedia.org/wiki/Port_Address_Translation] oder | * Eine spezielle Form der SNAT wird auch '''Masquerading''' bzw. '''Masquerade'''[https://de.wikipedia.org/wiki/Port_Address_Translation] oder | ||
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* Durch das Maskieren der Quell-IP-Adresse können die internen Rechner nicht mehr von außen direkt angesprochen werden. | * Durch das Maskieren der Quell-IP-Adresse können die internen Rechner nicht mehr von außen direkt angesprochen werden. | ||
== Verwendung von Destination-NAT == | === Verwendung von Destination-NAT === | ||
* Destination-NAT wird verwendet, um das Ziel eines IP-Pakets zu ändern. | * Destination-NAT wird verwendet, um das Ziel eines IP-Pakets zu ändern. | ||
* Meist findet DNAT Verwendung beim Ändern der öffentlichen IP-Adresse eines Internet-Anschlusses in die private IP-Adresse eines Servers im privaten Subnetz. | * Meist findet DNAT Verwendung beim Ändern der öffentlichen IP-Adresse eines Internet-Anschlusses in die private IP-Adresse eines Servers im privaten Subnetz. | ||
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* DNAT kann daher auch dazu genutzt werden, um mehrere, unterschiedliche Serverdienste, die auf verschiedenen Computern betrieben werden, unter einer einzigen (öffentlichen) IP-Adresse anzubieten(s. Abgrenzung von DNAT auch NAT-Traversal bzw. NAT-T). | * DNAT kann daher auch dazu genutzt werden, um mehrere, unterschiedliche Serverdienste, die auf verschiedenen Computern betrieben werden, unter einer einzigen (öffentlichen) IP-Adresse anzubieten(s. Abgrenzung von DNAT auch NAT-Traversal bzw. NAT-T). | ||
= Funktionsweise = | == Funktionsweise == | ||
== NAT-Router, NAT-Session und NAT-Table == | === NAT-Router, NAT-Session und NAT-Table === | ||
* Ein moderner Router mit NAT-Funktion ist zustandsbehaftet (''stateful''). | * Ein moderner Router mit NAT-Funktion ist zustandsbehaftet (''stateful''). | ||
* Beim ''stateful firewalling'' werden für jede seitens eines Clients angefragte Verbindung die zugehörigen Verbindungsinformationen (unter anderem IP-Adressen, Protokoll / Ports und Timeouts) in einer Session-Table gespeichert. | * Beim ''stateful firewalling'' werden für jede seitens eines Clients angefragte Verbindung die zugehörigen Verbindungsinformationen (unter anderem IP-Adressen, Protokoll / Ports und Timeouts) in einer Session-Table gespeichert. | ||
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* 10.000 Sessions belegen nur etwa 3 MB. | * 10.000 Sessions belegen nur etwa 3 MB. | ||
== Source NAT (SNAT) == | === Source NAT (SNAT) === | ||
* Bei jedem Verbindungsaufbau durch einen internen Client wird die interne Quell-IP-Adresse durch die öffentliche IP-Adresse des Routers ersetzt. | * Bei jedem Verbindungsaufbau durch einen internen Client wird die interne Quell-IP-Adresse durch die öffentliche IP-Adresse des Routers ersetzt. | ||
* Ist der Ursprungsport belegt wird der Quellport des internen Clients durch einen freien Port des Routers ersetzt. | * Ist der Ursprungsport belegt wird der Quellport des internen Clients durch einen freien Port des Routers ersetzt. | ||
* Diese Zuordnung wird in der Session-Table (NAT-Table) des Routers gespeichert. | * Diese Zuordnung wird in der Session-Table (NAT-Table) des Routers gespeichert. | ||
* Anhand der gespeicherten Informationen kann der NAT-Router dann das jeweilige Antwort-Datenpaket dem richtigen Client wieder zuordnen. | * Anhand der gespeicherten Informationen kann der NAT-Router dann das jeweilige Antwort-Datenpaket dem richtigen Client wieder zuordnen. | ||
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== Beispiel Source-NAT und IP-Routing == | === Beispiel Source-NAT und IP-Routing === | ||
* In diesem Beispiel nutzt das private Netz die IP-Adressen 192.168.0.0/24. | * In diesem Beispiel nutzt das private Netz die IP-Adressen 192.168.0.0/24. | ||
* Zwischen diesem Netz und dem öffentlichen Internet befindet sich ein ''Source-NAT-Router'' mit der öffentlichen Adresse 205.0.0.2/32. | * Zwischen diesem Netz und dem öffentlichen Internet befindet sich ein ''Source-NAT-Router'' mit der öffentlichen Adresse 205.0.0.2/32. | ||
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* Möchte eine über einen ''Source-NAT-Router'' angebundene Station ein Paket an einen Empfänger außerhalb seines (privaten) Netzes senden, so funktioniert der Kommunikationsprozess (vereinfacht dargestellt) wie folgt: | * Möchte eine über einen ''Source-NAT-Router'' angebundene Station ein Paket an einen Empfänger außerhalb seines (privaten) Netzes senden, so funktioniert der Kommunikationsprozess (vereinfacht dargestellt) wie folgt: | ||
===Ermittlungen=== | ====Ermittlungen==== | ||
* Zuerst ermittelt die Station über DNS die Ziel-IP des Servers, und über die Routing-Tabelle den für das gewünschte Ziel nächstgelegenen Router, das sei hier der ''Source-NAT-Router''. | * Zuerst ermittelt die Station über DNS die Ziel-IP des Servers, und über die Routing-Tabelle den für das gewünschte Ziel nächstgelegenen Router, das sei hier der ''Source-NAT-Router''. | ||
* Dann ermittelt die Station per Address Resolution Protocol (ARP) dessen MAC-Adresse und baut ein Paket wie folgt zusammen: | * Dann ermittelt die Station per Address Resolution Protocol (ARP) dessen MAC-Adresse und baut ein Paket wie folgt zusammen: | ||
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# Die Ziel-Portadresse für den Server. | # Die Ziel-Portadresse für den Server. | ||
# Die MAC- und IP-Adresse des Absenders (hier 192.168.0.4). | # Die MAC- und IP-Adresse des Absenders (hier 192.168.0.4). | ||
# Einen Absenderport (irgendeinen freien Port (high dynamic Port)) für die gerade anfragende Sitzung. | # Einen Absenderport (irgendeinen freien Port (high dynamic Port)) für die gerade anfragende Sitzung. | ||
# Sowie andere (Nutz)Daten. | # Sowie andere (Nutz)Daten. | ||
===Empfang=== | ====Empfang==== | ||
* Der ''Source-NAT-Router'' empfängt und verarbeitet das Paket, weil es an seine MAC-Adresse gerichtet ist. | * Der ''Source-NAT-Router'' empfängt und verarbeitet das Paket, weil es an seine MAC-Adresse gerichtet ist. | ||
** Bei der Verarbeitung im Router wird das Paket in abgeänderter Form weitergeleitet. | ** Bei der Verarbeitung im Router wird das Paket in abgeänderter Form weitergeleitet. | ||
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** Er ermittelt per ARP dessen MAC-Adresse und baut das Paket wie folgt um: | ** Er ermittelt per ARP dessen MAC-Adresse und baut das Paket wie folgt um: | ||
*** Es erhält nun abweichend die MAC-Adresse des ''nächsten Routers''. | *** Es erhält nun abweichend die MAC-Adresse des ''nächsten Routers''. | ||
*** Die Ziel-IP-Adresse des Empfängers (170.0.0.1), Ziel-Port | *** Die Ziel-IP-Adresse des Empfängers (170.0.0.1), Ziel-Port | ||
*** Die öffentliche MAC- und IP-Adresse des ''Source-NAT-Routers'' (205.0.0.2), einen gerade freien Absender-Port aus dem Reservoir des Routers (hier 49152) und die Nutzdaten, die gleich bleiben. | *** Die öffentliche MAC- und IP-Adresse des ''Source-NAT-Routers'' (205.0.0.2), einen gerade freien Absender-Port aus dem Reservoir des Routers (hier 49152) und die Nutzdaten, die gleich bleiben. | ||
===Verarbeitung=== | ====Verarbeitung==== | ||
* Diese Zuordnung der ursprünglichen Absenderadresse und des Ports (192.168.0.4:49152) zum jetzt enthaltenen Adress-Tupel[https://de.ryte.com/wiki/Tupel](205.0.0.2:49152) wird im Router solange gespeichert, bis die Sitzung abläuft oder beendet wird. | * Diese Zuordnung der ursprünglichen Absenderadresse und des Ports (192.168.0.4:49152) zum jetzt enthaltenen Adress-Tupel[https://de.ryte.com/wiki/Tupel](205.0.0.2:49152) wird im Router solange gespeichert, bis die Sitzung abläuft oder beendet wird. | ||
** '''Durch NAT wird das Paket auf Schicht 3 also wesentlich verändert.''' | ** '''Durch NAT wird das Paket auf Schicht 3 also wesentlich verändert.''' | ||
* Bei der Bearbeitung in nachfolgenden IP-Routern wird das Paket lediglich auf Schicht 2 verändert. | * Bei der Bearbeitung in nachfolgenden IP-Routern wird das Paket lediglich auf Schicht 2 verändert. | ||
* Der Router ermittelt den ''nächsten Router'', ermittelt per ARP dessen MAC-Adresse und baut das Paket wie folgt um: | * Der Router ermittelt den ''nächsten Router'', ermittelt per ARP dessen MAC-Adresse und baut das Paket wie folgt um: | ||
** Es erhält nun abweichend als Ziel-MAC-Adresse die MAC-Adresse des ''nächsten Routers'' | ** Es erhält nun abweichend als Ziel-MAC-Adresse die MAC-Adresse des ''nächsten Routers'' | ||
** Die Absender-MAC-Adresse wird gegen die eigene ausgetauscht. | ** Die Absender-MAC-Adresse wird gegen die eigene ausgetauscht. | ||
** Die IP-Adresse des Empfängers (170.0.0.1), Ziel-Port sowie die Absender-IP-Adresse des Source-NAT-Routers (205.0.0.2), dessen Absender-Port 49152 und die Nutzdaten bleiben erhalten. | ** Die IP-Adresse des Empfängers (170.0.0.1), Ziel-Port sowie die Absender-IP-Adresse des Source-NAT-Routers (205.0.0.2), dessen Absender-Port 49152 und die Nutzdaten bleiben erhalten. | ||
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** Es erhält als Absender-MAC-Adresse die des letzten Routers, als Ziel die MAC-Adresse der Zielstation, die IP-Adresse des Empfängers (170.0.0.1), Ziel-Port sowie die IP-Adresse des ''Absender-Source-NAT-Routers'' (205.0.0.2), dessen Absender-Port 49152 und natürlich Nutzdaten. | ** Es erhält als Absender-MAC-Adresse die des letzten Routers, als Ziel die MAC-Adresse der Zielstation, die IP-Adresse des Empfängers (170.0.0.1), Ziel-Port sowie die IP-Adresse des ''Absender-Source-NAT-Routers'' (205.0.0.2), dessen Absender-Port 49152 und natürlich Nutzdaten. | ||
===Abschluss=== | ====Abschluss==== | ||
* Nach erfolgreicher Verarbeitung durch den Server wird die Antwort dann wie folgt zusammengestellt: | * Nach erfolgreicher Verarbeitung durch den Server wird die Antwort dann wie folgt zusammengestellt: | ||
** MAC-Adresse des für den Rückweg zuständigen Routers (wobei Hin- und Rückroute nicht unbedingt identisch sein müssen). | ** MAC-Adresse des für den Rückweg zuständigen Routers (wobei Hin- und Rückroute nicht unbedingt identisch sein müssen). | ||
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* Wird diese Sitzung beendet, wird auch Port 49152 wieder freigegeben. | * Wird diese Sitzung beendet, wird auch Port 49152 wieder freigegeben. | ||
=== Destination NAT (DNAT) === | ==== Destination NAT (DNAT) ==== | ||
* Bei jedem Verbindungsaufbau durch den Client wird die Ziel-IP-Adresse durch die des eigentlichen Empfängers im LAN ersetzt. | * Bei jedem Verbindungsaufbau durch den Client wird die Ziel-IP-Adresse durch die des eigentlichen Empfängers im LAN ersetzt. | ||
* Außerdem wird der Zielport durch einen freien Port des Routers ersetzt, der dadurch belegt wird. | * Außerdem wird der Zielport durch einen freien Port des Routers ersetzt, der dadurch belegt wird. | ||
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|} | |} | ||
= Kategorisierung = | == Kategorisierung == | ||
* RFC 3489, der das Protokoll '''STUN''' zur Traversierung von NAT-Gateways beschreibt, ordnet diese in vier verschiedene Klassen ein : | * RFC 3489, der das Protokoll '''STUN''' zur Traversierung von NAT-Gateways beschreibt, ordnet diese in vier verschiedene Klassen ein : | ||
{| cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 1em 1em 1em 0; border-collapse: collapse; font-size: 95%;" | {| cellpadding="4" cellspacing="0" style="margin: 1em 1em 1em 0; border-collapse: collapse; font-size: 95%;" | ||
|[[Datei:Full Cone NAT.svg|500px]] | |[[Datei:Full Cone NAT.svg|500px]] | ||
* Im ''Full Cone NAT''-Szenario setzt ein Gateway interne Adressen und Ports nach einem statischen Muster in eine externe Adresse und deren Ports um. | * Im ''Full Cone NAT''-Szenario setzt ein Gateway interne Adressen und Ports nach einem statischen Muster in eine externe Adresse und deren Ports um. | ||
* Externe Hosts bauen über die externen Adressen des NAT-Gateways Verbindungen zu internen Hosts auf. | * Externe Hosts bauen über die externen Adressen des NAT-Gateways Verbindungen zu internen Hosts auf. | ||
* Full Cone NAT ist auch unter der Bezeichnung '''EnS port forwarding''' bekannt. | * Full Cone NAT ist auch unter der Bezeichnung '''EnS port forwarding''' bekannt. | ||
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* Diese prototypischen Grundszenarien bilden in modernen NAT-Systemen allerdings oft nur Anhaltspunkte zur Klassifizierung punktuellen Verhaltens der Gateways. | * Diese prototypischen Grundszenarien bilden in modernen NAT-Systemen allerdings oft nur Anhaltspunkte zur Klassifizierung punktuellen Verhaltens der Gateways. | ||
* Diese benutzen teilweise Mischformen der klassischen Ansätze zur Adressumsetzung. | * Diese benutzen teilweise Mischformen der klassischen Ansätze zur Adressumsetzung. | ||
* Oder sie wechseln dynamisch zwischen zwei oder mehreren Verhaltensmustern. | * Oder sie wechseln dynamisch zwischen zwei oder mehreren Verhaltensmustern. | ||
* RFC 3489 ist durch RFC 5389 ersetzt worden, der diese Kategorisierung nicht mehr versucht. | * RFC 3489 ist durch RFC 5389 ersetzt worden, der diese Kategorisierung nicht mehr versucht. | ||
= Vorteile = | == Vorteile == | ||
* NAT hilft die Verknappung der IPv4 Adressen zu entschleunigen. | * NAT hilft die Verknappung der IPv4 Adressen zu entschleunigen. | ||
* Dies geschieht durch die Ersetzung mehrerer Adressen für mehrere Endsysteme durch eine einzige IP-Adresse. | * Dies geschieht durch die Ersetzung mehrerer Adressen für mehrere Endsysteme durch eine einzige IP-Adresse. | ||
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* Es kommt zu keinen Adresskollisionen, da nach außen nur die IP-Adresse des NAT-Routers sichtbar ist. | * Es kommt zu keinen Adresskollisionen, da nach außen nur die IP-Adresse des NAT-Routers sichtbar ist. | ||
= Nachteile = | == Nachteile == | ||
* Ein Problem an NAT ist, dass die saubere Zuordnung „1 Host mit eindeutiger IP-Adresse“ nicht eingehalten wird. | * Ein Problem an NAT ist, dass die saubere Zuordnung „1 Host mit eindeutiger IP-Adresse“ nicht eingehalten wird. | ||
* Durch das Umschreiben von Protoko | * Durch das Umschreiben von Protoko | ||
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* Das Ende-zu-Ende Prinzip (Direktverbindung) wird verletzt, indem der NAT-Router das IP-Paket bzw. TCP-Segment verändert, ohne dass er selbst der verschickende Host ist. | * Das Ende-zu-Ende Prinzip (Direktverbindung) wird verletzt, indem der NAT-Router das IP-Paket bzw. TCP-Segment verändert, ohne dass er selbst der verschickende Host ist. | ||
= NAT-Traversal = | == NAT-Traversal == | ||
* '''IPsec''' mit '''NAT-Traversal''', oft nur als '''NAT-Traversal''' oder '''NAT-T''' bezeichnet, ist ein Verfahren zum Beheben von Problemen mit IPsec und Network Address Translation (NAT)[https://www.ip-insider.de/was-ist-nat-traversal-nat-t-a-921138/]. | * '''IPsec''' mit '''NAT-Traversal''', oft nur als '''NAT-Traversal''' oder '''NAT-T''' bezeichnet, ist ein Verfahren zum Beheben von Problemen mit IPsec und Network Address Translation (NAT)[https://www.ip-insider.de/was-ist-nat-traversal-nat-t-a-921138/]. | ||
* '''NAT-T''' findet Gebrauch bei IPsec-VPN, wenn IPsec (Encapsulating Security Payload) ESP-Pakete an Internet-Anschlüssen mit NATend Routern nutzt. | * '''NAT-T''' findet Gebrauch bei IPsec-VPN, wenn IPsec (Encapsulating Security Payload) ESP-Pakete an Internet-Anschlüssen mit NATend Routern nutzt. | ||
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* ''Network Address Translation'' bricht das Gebot der Ende-zu-Ende-Konnektivität. | * ''Network Address Translation'' bricht das Gebot der Ende-zu-Ende-Konnektivität. | ||
===Techniken=== | ====Techniken==== | ||
* Anwendungen, die sich typischerweise von Host zu Host verbinden (z. B. bei Peer-to-Peer- und IP-Telefonie-Anwendungen oder VPN-Verbindungen) benötigen NAT-Durchdringungstechniken. | * Anwendungen, die sich typischerweise von Host zu Host verbinden (z. B. bei Peer-to-Peer- und IP-Telefonie-Anwendungen oder VPN-Verbindungen) benötigen NAT-Durchdringungstechniken. | ||
* '''Es gibt keine universell anwendbarenTechniken''' | * '''Es gibt keine universell anwendbarenTechniken''' | ||
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* Sie müssen administrative Eingriffe an der NAT-Übergabestelle erlauben. | * Sie müssen administrative Eingriffe an der NAT-Übergabestelle erlauben. | ||
==Protokolle== | ===Protokolle=== | ||
*'''SOCKS''', das älteste Protokoll zur NAT-Durchdringung, ist weit verbreitet, findet aber wenig Anwendung. | *'''SOCKS''', das älteste Protokoll zur NAT-Durchdringung, ist weit verbreitet, findet aber wenig Anwendung. | ||
* Bei SOCKS baut der Client eine Verbindung zum SOCKS-Gateway auf (dieser ist meistens direkt mit dem Internet verbunden). | * Bei SOCKS baut der Client eine Verbindung zum SOCKS-Gateway auf (dieser ist meistens direkt mit dem Internet verbunden). | ||
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* Ein weiteres Beispiel für ein NAT-Traversal-Protokoll ist '''STUN'''[https://de.wikipedia.org/wiki/Session_Traversal_Utilities_for_NAT], das eine hohe Bedeutung bei VoIP hat. | * Ein weiteres Beispiel für ein NAT-Traversal-Protokoll ist '''STUN'''[https://de.wikipedia.org/wiki/Session_Traversal_Utilities_for_NAT], das eine hohe Bedeutung bei VoIP hat. | ||
=Links= | ==Links== | ||
== Intern == | === Intern === | ||
== Weblinks == | === Weblinks === | ||
* https://de.wikipedia.org/wiki/Port_Address_Translation | * https://de.wikipedia.org/wiki/Port_Address_Translation | ||
* http://www.hh.schule.de/ak/nt/einwahlv.htm | * http://www.hh.schule.de/ak/nt/einwahlv.htm |
Version vom 24. November 2022, 14:36 Uhr
NAT (Network Address Translation, Netzwerkadressübersetzung) ist eine Technik zur Übersetzung von IP-Adressen.
topic kurze Beschreibung
Beschreibung
Installation
Anwendungen
Fehlerbehebung
Syntax
Optionen
Parameter
Umgebungsvariablen
Exit-Status
Konfiguration
Dateien
Sicherheit
Dokumentation
RFC
Man-Pages
Info-Pages
Siehe auch
Links
Projekt-Homepage
Weblinks
Einzelnachweise
Testfragen
Testfrage 1
Antwort1
Testfrage 2
Antwort2
Testfrage 3
Antwort3
Testfrage 4
Antwort4
Testfrage 5
Antwort5
TMP
Beschreibung
- In Rechnernetzen der Sammelbegriff bei Änderungen von Adressen im IP-Header von IP-Paketen (Layer-3 des OSI-Modells)
- NAT (genauer SNAT) ermöglicht die gleichzeitige Verwendung einer öffentlichen Adresse durch mehrere Hosts.
- Üblicherweise übernimmt der Router im Netzwerk die SNAT, der die Verbindung zum Internet herstellt.
- Oft ist dieser Router das Default-Gateway eines Hosts.
NAT-Typen
- NAT wird in Source-NAT (SNAT; dt.: „Quellen-NAT“) und Destination-NAT(DNAT; dt.: „Ziel-NAT“) unterschieden.
- Beim Source-NAT wird die Adresse des verbindungsaufbauenden Computers (Quelle) umgeschrieben.
- Beim Destination-NAT wird die Adresse des angesprochenen Computers (Ziel) umgeschrieben.
Verwendung von NAT
Verwendung von Source-NAT
- Source-NAT findet Anwendung aufgrund der Knappheit öffentlicher IPv4-Adressen.
- Eine spezielle Form der SNAT wird auch Masquerading bzw. Masquerade[1] oder
- Port and Address Translation (PAT) oder Network Address Port Translation (NAPT) genannt.
- Wird vor allem bei Einwahlverbindungen [2] genutzt.
- Beim Maskieren wird automatisch durch einen Algorithmus die Absender-Adresse des Pakets in die IP-Adresse des Interfaces geändert, auf dem das Paket den Router verlässt.
- Beim SNAT muss die (neue) Quell-Adresse explizit angegeben werden.
- In privaten oder möglichst preisgünstigen Netzinstallationen wird Source-NAT als eine Art Sicherheitsmerkmal und zur Trennung von internen und externen Netzen eingesetzt
- Durch das Maskieren der Quell-IP-Adresse können die internen Rechner nicht mehr von außen direkt angesprochen werden.
Verwendung von Destination-NAT
- Destination-NAT wird verwendet, um das Ziel eines IP-Pakets zu ändern.
- Meist findet DNAT Verwendung beim Ändern der öffentlichen IP-Adresse eines Internet-Anschlusses in die private IP-Adresse eines Servers im privaten Subnetz.
- Diese Methode ist als „Port-Forwarding“ in Verbindung mit UDP / TCP - Verbindungen bekannt.
- DNAT kann daher auch dazu genutzt werden, um mehrere, unterschiedliche Serverdienste, die auf verschiedenen Computern betrieben werden, unter einer einzigen (öffentlichen) IP-Adresse anzubieten(s. Abgrenzung von DNAT auch NAT-Traversal bzw. NAT-T).
Funktionsweise
NAT-Router, NAT-Session und NAT-Table
- Ein moderner Router mit NAT-Funktion ist zustandsbehaftet (stateful).
- Beim stateful firewalling werden für jede seitens eines Clients angefragte Verbindung die zugehörigen Verbindungsinformationen (unter anderem IP-Adressen, Protokoll / Ports und Timeouts) in einer Session-Table gespeichert.
- Anhand der gespeicherten Informationen kann der NAT-Router dann das jeweilige Antwort-Datenpaket dem richtigen Client wieder zuordnen.
- Nach Ablauf einer Session wird ihr Eintrag aus der Session-Table gelöscht.
- Die Anzahl der Sessions, die ein NAT-Router gleichzeitig offen halten kann, ist durch seinen Arbeitsspeicher begrenzt.
- 10.000 Sessions belegen nur etwa 3 MB.
Source NAT (SNAT)
- Bei jedem Verbindungsaufbau durch einen internen Client wird die interne Quell-IP-Adresse durch die öffentliche IP-Adresse des Routers ersetzt.
- Ist der Ursprungsport belegt wird der Quellport des internen Clients durch einen freien Port des Routers ersetzt.
- Diese Zuordnung wird in der Session-Table (NAT-Table) des Routers gespeichert.
- Anhand der gespeicherten Informationen kann der NAT-Router dann das jeweilige Antwort-Datenpaket dem richtigen Client wieder zuordnen.
- Der Vorgang wird als Port Address Translation (PAT) bezeichnet.
lokales Netz (Local Area Network/LAN) | öffentliches Netz (Wide Area Network/WAN) | |||
Quelle | Ziel | Router ===== = =====> NAT |
Quelle | Ziel |
---|---|---|---|---|
192.168.0.2:49701 | 170.0.0.1:80 | 205.0.0.2:49701 | 170.0.0.1:80 | |
192.168.0.3:50387 | 170.0.0.1:80 | 205.0.0.2:50387 | 170.0.0.1:80 | |
192.168.0.4:49152 | 170.0.0.1:23 | 205.0.0.2:49152 | 170.0.0.1:23 |
Beispiel Source-NAT und IP-Routing
- In diesem Beispiel nutzt das private Netz die IP-Adressen 192.168.0.0/24.
- Zwischen diesem Netz und dem öffentlichen Internet befindet sich ein Source-NAT-Router mit der öffentlichen Adresse 205.0.0.2/32.
- Ein Routing ist erforderlich, wenn Absender und Empfänger in verschiedenen Netzen liegen.
- Möchte eine über einen Source-NAT-Router angebundene Station ein Paket an einen Empfänger außerhalb seines (privaten) Netzes senden, so funktioniert der Kommunikationsprozess (vereinfacht dargestellt) wie folgt:
Ermittlungen
- Zuerst ermittelt die Station über DNS die Ziel-IP des Servers, und über die Routing-Tabelle den für das gewünschte Ziel nächstgelegenen Router, das sei hier der Source-NAT-Router.
- Dann ermittelt die Station per Address Resolution Protocol (ARP) dessen MAC-Adresse und baut ein Paket wie folgt zusammen:
- Es enthält:
- Als Ziel-MAC-Adresse die MAC-Adresse des Source-NAT-Routers.
- Die Ziel-IP-Adresse des Empfängers (hier 170.0.0.1).
- Die Ziel-Portadresse für den Server.
- Die MAC- und IP-Adresse des Absenders (hier 192.168.0.4).
- Einen Absenderport (irgendeinen freien Port (high dynamic Port)) für die gerade anfragende Sitzung.
- Sowie andere (Nutz)Daten.
Empfang
- Der Source-NAT-Router empfängt und verarbeitet das Paket, weil es an seine MAC-Adresse gerichtet ist.
- Bei der Verarbeitung im Router wird das Paket in abgeänderter Form weitergeleitet.
- Der Router ermittelt anhand der Empfänger-IP-Adresse den nächsten Router.
- Er ermittelt per ARP dessen MAC-Adresse und baut das Paket wie folgt um:
- Es erhält nun abweichend die MAC-Adresse des nächsten Routers.
- Die Ziel-IP-Adresse des Empfängers (170.0.0.1), Ziel-Port
- Die öffentliche MAC- und IP-Adresse des Source-NAT-Routers (205.0.0.2), einen gerade freien Absender-Port aus dem Reservoir des Routers (hier 49152) und die Nutzdaten, die gleich bleiben.
Verarbeitung
- Diese Zuordnung der ursprünglichen Absenderadresse und des Ports (192.168.0.4:49152) zum jetzt enthaltenen Adress-Tupel[3](205.0.0.2:49152) wird im Router solange gespeichert, bis die Sitzung abläuft oder beendet wird.
- Durch NAT wird das Paket auf Schicht 3 also wesentlich verändert.
- Bei der Bearbeitung in nachfolgenden IP-Routern wird das Paket lediglich auf Schicht 2 verändert.
- Der Router ermittelt den nächsten Router, ermittelt per ARP dessen MAC-Adresse und baut das Paket wie folgt um:
- Es erhält nun abweichend als Ziel-MAC-Adresse die MAC-Adresse des nächsten Routers
- Die Absender-MAC-Adresse wird gegen die eigene ausgetauscht.
- Die IP-Adresse des Empfängers (170.0.0.1), Ziel-Port sowie die Absender-IP-Adresse des Source-NAT-Routers (205.0.0.2), dessen Absender-Port 49152 und die Nutzdaten bleiben erhalten.
- Das bedeutet: Auf Schicht 3 wird das Paket hier nicht verändert.
- Dieser Vorgang wiederholt sich, bis ein letzter Router die Zielstation in einem direkt angeschlossenen Netz findet.
- Dann setzt sich das Paket wie folgt zusammen:
- Es erhält als Absender-MAC-Adresse die des letzten Routers, als Ziel die MAC-Adresse der Zielstation, die IP-Adresse des Empfängers (170.0.0.1), Ziel-Port sowie die IP-Adresse des Absender-Source-NAT-Routers (205.0.0.2), dessen Absender-Port 49152 und natürlich Nutzdaten.
Abschluss
- Nach erfolgreicher Verarbeitung durch den Server wird die Antwort dann wie folgt zusammengestellt:
- MAC-Adresse des für den Rückweg zuständigen Routers (wobei Hin- und Rückroute nicht unbedingt identisch sein müssen).
- Die IP-Adresse des anfragenden Source-NAT-Routers (205.0.0.2), die Ziel-Portadresse 49152 sowie die MAC- und IP-Adresse des Servers (170.0.0.1) und dessen Absenderport , sowie Antwort-Daten (Payload).
- Nachdem alle Router durchlaufen wurden, wird daraus schließlich im Source-NAT-Router (205.0.0.2):
- MAC-Adresse und IP-Adresse des anfragenden Rechners (hier 192.168.0.4), und dessen Portadresse 49152 sowie die MAC des Source-NAT-Routers und IP-Adresse des Servers (170.0.0.1) und dessen Absenderport, sowie Antwort-Daten.
- Wird diese Sitzung beendet, wird auch Port 49152 wieder freigegeben.
Destination NAT (DNAT)
- Bei jedem Verbindungsaufbau durch den Client wird die Ziel-IP-Adresse durch die des eigentlichen Empfängers im LAN ersetzt.
- Außerdem wird der Zielport durch einen freien Port des Routers ersetzt, der dadurch belegt wird.
- Diese Zuordnung wird in der NAT-Table des Routers gespeichert.
öffentliches Netz (WAN) | lokales Netz (LAN) | |||
Quelle | Ziel | Router ===== = =====> NAT |
Quelle | Ziel |
---|---|---|---|---|
170.0.0.1:1001 | 171.4.2.1:80 | 170.0.0.1:1001 | 192.168.0.2:80 | |
170.0.0.1:1001 | 171.4.2.1:22 | 170.0.0.1:1001 | 192.168.0.3:22 | |
170.0.0.1:1001 | 171.4.2.1:81 | 170.0.0.1:1001 | 192.168.0.3:81 |
Kategorisierung
- RFC 3489, der das Protokoll STUN zur Traversierung von NAT-Gateways beschreibt, ordnet diese in vier verschiedene Klassen ein :
- Diese prototypischen Grundszenarien bilden in modernen NAT-Systemen allerdings oft nur Anhaltspunkte zur Klassifizierung punktuellen Verhaltens der Gateways.
- Diese benutzen teilweise Mischformen der klassischen Ansätze zur Adressumsetzung.
- Oder sie wechseln dynamisch zwischen zwei oder mehreren Verhaltensmustern.
- RFC 3489 ist durch RFC 5389 ersetzt worden, der diese Kategorisierung nicht mehr versucht.
Vorteile
- NAT hilft die Verknappung der IPv4 Adressen zu entschleunigen.
- Dies geschieht durch die Ersetzung mehrerer Adressen für mehrere Endsysteme durch eine einzige IP-Adresse.
- IP-Adressen eines Netzes können vor einem anderen Netz verborgen werden.
- Somit kann NAT zur Verbesserung der Privatsphäre eingesetzt werden.
- Dieselben IP-Adressbereiche können von mehreren abgeschlossenen privaten Netzwerken verwendet werden.
- Es kommt zu keinen Adresskollisionen, da nach außen nur die IP-Adresse des NAT-Routers sichtbar ist.
Nachteile
- Ein Problem an NAT ist, dass die saubere Zuordnung „1 Host mit eindeutiger IP-Adresse“ nicht eingehalten wird.
- Durch das Umschreiben von Protoko
- Ein Problem an NAT ist, dass die sall-Headern, was einem Man-in-the-middle-Angriff (MITM-Angriff[4]) ähnelt, haben insbesondere ältere Protokolle und Verschlüsselungsverfahren auf Netzwerk- und Transportebene durch diesen Designbruch Probleme.
- Ebenso leiden insbesondere Netzwerkdienste, die Out-of-Band-Signalisierung (Telekommunikationssignalisierung) und Rückkanäle einsetzen, etwa IP-Telefonie-Protokolle, unter Komplikationen durch NAT-Gateways.
- Das Ende-zu-Ende Prinzip (Direktverbindung) wird verletzt, indem der NAT-Router das IP-Paket bzw. TCP-Segment verändert, ohne dass er selbst der verschickende Host ist.
NAT-Traversal
- IPsec mit NAT-Traversal, oft nur als NAT-Traversal oder NAT-T bezeichnet, ist ein Verfahren zum Beheben von Problemen mit IPsec und Network Address Translation (NAT)[5].
- NAT-T findet Gebrauch bei IPsec-VPN, wenn IPsec (Encapsulating Security Payload) ESP-Pakete an Internet-Anschlüssen mit NATend Routern nutzt.
- Dabei werden die ESP-Pakete in UDP/4500 Pakete gepackt.
- Network Address Translation bricht das Gebot der Ende-zu-Ende-Konnektivität.
Techniken
- Anwendungen, die sich typischerweise von Host zu Host verbinden (z. B. bei Peer-to-Peer- und IP-Telefonie-Anwendungen oder VPN-Verbindungen) benötigen NAT-Durchdringungstechniken.
- Es gibt keine universell anwendbarenTechniken
- Viele Techniken benötigen die Hilfe eines für beide Parteien direkt öffentlich zugänglichen Servers.
- Manche Methoden nutzen einen solchen Server nur für den Verbindungsaufbau.
- Andere leiten allen Verkehr der Verbindung über diesen Hilfs-Server.
- Die meisten Methoden umgehen damit oft Unternehmens-Sicherheitsrichtlinien.
- Deswegen werden in Unternehmensnetzwerken Techniken bevorzugt, die sich ausdrücklich kooperativ mit NAT und Firewalls verhalten.
- Sie müssen administrative Eingriffe an der NAT-Übergabestelle erlauben.
Protokolle
- SOCKS, das älteste Protokoll zur NAT-Durchdringung, ist weit verbreitet, findet aber wenig Anwendung.
- Bei SOCKS baut der Client eine Verbindung zum SOCKS-Gateway auf (dieser ist meistens direkt mit dem Internet verbunden).
- Die Kommunikation wirkt für den Kommunikationspartner so, als würde sie direkt vom SOCKS-Gateway stammen.
- Bei Heimanwendungen wird Universal Plug and Play (UPnP) genutzt, was eine dynamische Konfiguration eines port-forwardings durch den Client selbst ermöglicht.
- Einige Router unterstützen auch ESP-pass-through[6].
- Dabei werden die ESP-Pakete direkt an das VPN-Gateway durchgereicht und auf NAT-T wird verzichtet.
- Ein weiteres Beispiel für ein NAT-Traversal-Protokoll ist STUN[7], das eine hohe Bedeutung bei VoIP hat.
Links
Intern
Weblinks
- https://de.wikipedia.org/wiki/Port_Address_Translation
- http://www.hh.schule.de/ak/nt/einwahlv.htm
- https://de.ryte.com/wiki/Tupel
- https://de.wikipedia.org/wiki/Man-in-the-Middle-Angriff#
- https://www.ip-insider.de/was-ist-nat-traversal-nat-t-a-921138/
- https://de.wikipedia.org/wiki/IPsec#Encapsulating_Security_Payload_(ESP)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Session_Traversal_Utilities_for_NAT
- https://de.wikipedia.org/wiki/Netzwerkadressübersetzung