Broadcast-Sturm: Unterschied zwischen den Versionen
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* In einem solchen Fall werden Broadcasts und Multicasts auf alle Ports weitergeleitet mit Ausnahme des Ports, von dem der [[Datenverkehr]] kam. | |||
* Dadurch wird eine Schleife erzeugt, ein [[Switching-Loop|Switching Loop]], und die Switches leiten die Broadcasts des jeweils anderen Switches weiter. | |||
* Darüber hinaus kann ein Broadcast-Sturm z. B. auch durch [[Denial of Service|Denial-of-Service]]-Angriffe (wie den [[Smurf-Angriff]] oder den [[Fraggle-Angriff]]) oder durch eine fehlerhafte [[Netzwerkkarte]] ausgelöst werden. | |||
== Gegenmaßnahmen == | |||
* Schleifen zwischen Switches mit dem [[Spanning Tree Protocol]] oder [[Shortest Path Bridging]] verwalten | |||
* In Metropol-Netzwerken werden Broadcast-Stürme durch [[Ethernet Automatic Protection Switching|Ethernet Automatic Protection Switching (EAPS)]] verhindert. | |||
* Filterung von Broadcasts durch Layer-3-Geräte | |||
** im Normalfall durch [[Router]], zum Teil auch durch [[BRouter]] | |||
* Physikalische Segmentierung einer Broadcast-Domäne durch Router oder [[Layer-3-Switch]]es. | |||
* Logische Segmentierung einer Broadcast-Domäne durch den Einsatz von [[VLAN|VLANs]]. | |||
* Router und [[Firewall|Firewalls]] können so konfiguriert werden, dass sie bösartige oder überdurchschnittlich viele Broadcasts erkennen und blockieren. | |||
== Fehlinterpretationen == | |||
* Eine weit verbreitete Fehlinterpretation ist, dass Routing-Schleifen etwas damit zu tun haben. | |||
* Router, die auf [[Vermittlungsschicht|Layer 3]] des [[OSI-Modell|OSI-Modells]] arbeiten, leiten jedoch keine [[OSI-Modell#Schicht_2_.E2.80.93_Sicherungsschicht|Layer-2]]-Broadcasts weiter, wie es Switches tun. | |||
* Eine weitere unzutreffende Annahme ist, dass Router keine Layer-3-Broadcasts weiterleiten können. | |||
* Es gibt Routing-Protokolle, die Broadcasts zu anderen Netzwerken weiterleiten. | |||
* Ebenfalls eine Fehleinschätzung ist, dass nur Router eine Broadcast-Domäne begrenzen und damit Broadcast-Stürme eingrenzen können. | |||
* Wie bei den Gegenmaßnahmen erwähnt, können dies auch Switches mit VLANs oder Layer-3-Funktionalitäten. | |||
* Außerdem kann ein Broadcast nicht mit einem Broadcast beantwortet werden. | |||
* Allerdings kann ein Broadcast dazu genutzt werden, herauszufinden, wie auf einen empfangenen Broadcast geantwortet werden kann. | |||
* In einer redundanten Topologie kann ein solcher zweiter Broadcast dasjenige [[Netzwerkschnittstelle|Netzwerkinterface]] erreichen, welches den initialen Broadcast gesendet hat. | |||
== Installation == | == Installation == | ||
== Anwendungen == | == Anwendungen == |
Version vom 29. Dezember 2022, 11:05 Uhr
topic kurze Beschreibung
Beschreibung
Ein Broadcast-Sturm ist die starke Anhäufung von Broadcast- und Multicast-Verkehr in einem Rechnernetz wie beispielsweise Ethernet.
- Im Endstadium eines Broadcast-Sturms können keine neuen Netzwerkverbindungen mehr aufgebaut werden, und bestehende Verbindungen werden möglicherweise unterbrochen.
- Besonders in großen Broadcast-Domänen kann sich durch verschiedene Ursachen bei einem Broadcast-Sturm die Antwortzeit des Netzwerks durch einen Schneeballeffekt dramatisch erhöhen.
Ursachen
Die häufigste Ursache ist die redundante Verkabelung mit zwei oder mehr Uplinks zwischen zwei Switches.
- In einem solchen Fall werden Broadcasts und Multicasts auf alle Ports weitergeleitet mit Ausnahme des Ports, von dem der Datenverkehr kam.
- Dadurch wird eine Schleife erzeugt, ein Switching Loop, und die Switches leiten die Broadcasts des jeweils anderen Switches weiter.
- Darüber hinaus kann ein Broadcast-Sturm z. B. auch durch Denial-of-Service-Angriffe (wie den Smurf-Angriff oder den Fraggle-Angriff) oder durch eine fehlerhafte Netzwerkkarte ausgelöst werden.
Gegenmaßnahmen
- Schleifen zwischen Switches mit dem Spanning Tree Protocol oder Shortest Path Bridging verwalten
- In Metropol-Netzwerken werden Broadcast-Stürme durch Ethernet Automatic Protection Switching (EAPS) verhindert.
- Filterung von Broadcasts durch Layer-3-Geräte
- Physikalische Segmentierung einer Broadcast-Domäne durch Router oder Layer-3-Switches.
- Logische Segmentierung einer Broadcast-Domäne durch den Einsatz von VLANs.
- Router und Firewalls können so konfiguriert werden, dass sie bösartige oder überdurchschnittlich viele Broadcasts erkennen und blockieren.
Fehlinterpretationen
- Eine weit verbreitete Fehlinterpretation ist, dass Routing-Schleifen etwas damit zu tun haben.
- Router, die auf Layer 3 des OSI-Modells arbeiten, leiten jedoch keine Layer-2-Broadcasts weiter, wie es Switches tun.
- Eine weitere unzutreffende Annahme ist, dass Router keine Layer-3-Broadcasts weiterleiten können.
- Es gibt Routing-Protokolle, die Broadcasts zu anderen Netzwerken weiterleiten.
- Ebenfalls eine Fehleinschätzung ist, dass nur Router eine Broadcast-Domäne begrenzen und damit Broadcast-Stürme eingrenzen können.
- Wie bei den Gegenmaßnahmen erwähnt, können dies auch Switches mit VLANs oder Layer-3-Funktionalitäten.
- Außerdem kann ein Broadcast nicht mit einem Broadcast beantwortet werden.
- Allerdings kann ein Broadcast dazu genutzt werden, herauszufinden, wie auf einen empfangenen Broadcast geantwortet werden kann.
- In einer redundanten Topologie kann ein solcher zweiter Broadcast dasjenige Netzwerkinterface erreichen, welches den initialen Broadcast gesendet hat.
Installation
Anwendungen
Fehlerbehebung
Syntax
Optionen
Parameter
Umgebungsvariablen
Exit-Status
Konfiguration
Dateien
Sicherheit
Dokumentation
RFC
Man-Pages
Info-Pages
Siehe auch
Links
Projekt-Homepage
Weblinks
Einzelnachweise
Testfragen
Testfrage 1
Antwort1
Testfrage 2
Antwort2
Testfrage 3
Antwort3
Testfrage 4
Antwort4
Testfrage 5
Antwort5