LPIC101/101.1 Hardwareeinstellungen: Unterschied zwischen den Versionen

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===Ismod===
===Ismod===
Zeigt Status der kernel Module durch zugriff auf Datei /proc/modules .
Zeigt Status der Kernelmodule durch Zugriff auf Datei /proc/modules .


     Auszug der Datei
     Auszug der Datei
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===insmod===
===insmod===
Module können in den laufenden Kernel geladen werden durch komlette Pfadangabe und evntuell Optionen falst es diese benötigt. Abhängigkeiten werden automatisch geprüft und im Falle einer Abhängigkeit mit Fehlermeldungen beantwortet.
Module können in den laufenden Kernel geladen werden durch komplette Pfadangabe und evntuell Optionen falst es diese benötigt. Abhängigkeiten werden automatisch geprüft und im Falle einer Abhängigkeit mit Fehlermeldungen beantwortet.


<code>root@archangel:~# insmod /lib/modules/4.6.3/kernel/drivers/usb/storage/usb-storage.ko</code>
<code>root@user:~# insmod /lib/modules/4.6.3/kernel/drivers/usb/storage/usb-storage.ko</code>


insmod gibt im Erfolgsfall keine Bestätigungsmeldung aus. Das Modul wird kommentarlos in den Arbeitsspeicher geladen.
insmod gibt im Erfolgsfall keine Bestätigungsmeldung aus. Das Modul wird kommentarlos in den Arbeitsspeicher geladen.
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Dient zum entfernen von nicht mehr benötigten Modulen. Dabei ist kein Pfad nötig sondern der Modulname
Dient zum entfernen von nicht mehr benötigten Modulen. Dabei ist kein Pfad nötig sondern der Modulname


Kommando:  root@user:~# rmmod usb-storage
<code>root@user:~# rmmod usb-storage</code>


Gibt bei Modulen die benutzt werden fehlermeldung aus
Gibt bei Modulen die benutzt werden Fehlermeldung aus


         root@user:~# rmmod usbcore
         root@user:~# rmmod usbcore
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===modprobe===
===modprobe===
Vereint und Optimiet die befehle insmod und rmmod.
Vereint und Optimiert die Befehle insmod und rmmod.
        -Keine Pfadangabe mehr nötig
*Keine Pfadangabe mehr nötig
        -Erkennt Abhängigkeit zwichen Modulen und behebt diese Probleme durch installation der fehlenden Module bei bedarf
*Erkennt Abhängigkeit zwichen Modulen und behebt diese Probleme durch installation der fehlenden Module bei bedarf
        -Module eines Typs können auf ein mal geladen werden
*Module eines Typs können auf ein mal geladen werden
        -Entfernen und Auflisten von Modulen (Bei auflistung werden aber nur Module gezeigt die in den laufenden Kernel intregiert werden können
*Entfernen und Auflisten von Modulen (Bei auflistung werden aber nur Module gezeigt die in den laufenden Kernel intregiert werden können)


Kommando:  archangel:~ # modprobe -at
<code>root@user:~ # modprobe -at</code>


Die Option -a steht für all und -t für type des Moduls. Optionen sind bei neueren Versionen nicht mehr möglich
Die Option -a steht für all und -t für Type des Moduls. Optionen sind bei neueren Versionen nicht mehr möglich


==Ressourcen für Hardwarekomponenten==
==Ressourcen für Hardwarekomponenten==
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Zur abfrage der Konfigurationen der Hardwareressourcen sind die Dateien unterhalb des Verzeichnisses /proc nötig
Zur abfrage der Konfigurationen der Hardwareressourcen sind die Dateien unterhalb des Verzeichnisses /proc nötig


        Im zusammenhang wichtige Date zum prüfen:
Im zusammenhang wichtige Date zum prüfen:
            -/proc/interrupts enthält Informationen über die vom System verwendeten Interrupts.
*/proc/interrupts enthält Informationen über die vom System verwendeten Interrupts.
            -/proc/ioports enthält Informationen über die von Hardwarekomponenten  verwendeten I/O-Adressen
*/proc/ioports enthält Informationen über die von Hardwarekomponenten  verwendeten I/O-Adressen
            -/proc/dma ist eine Liste der von Geräten verwendeten DMA-Kanäle.
*/proc/dma ist eine Liste der von Geräten verwendeten DMA-Kanäle.
            -/proc/pci ist ein veraltetes Verzeichnis, das bei älteren Kernel-Versionen Informationen über den PCI-Bus enthielt. Heutige Kernel-Versionen verwenden eine eigene Verzeichnishierarchie unterhalb von /proc/bus/pci.
*/proc/pci ist ein veraltetes Verzeichnis, das bei älteren Kernel-Versionen Informationen über den PCI-Bus enthielt. Heutige Kernel-Versionen verwenden eine eigene Verzeichnishierarchie unterhalb von /proc/bus/pci.


==Das Verzeichnis /proc/sys/kernel==
==Das Verzeichnis /proc/sys/kernel==


Zur Laufzeit legt der Kernel seine Konfigurationsinformationen im /proc-Dateisystem ab. Sie finden hier etliche Informationen, indem Sie die in diesem Verzeichnis enthaltenen Dateien z.B. mittels cat einsehen. Wenn Sie Änderungen an diesen Dateien vornehmen, sollten Sie bedenken, dass diese bei einem Neustart des Systems verloren gehen, weil das /proc-Dateisystemsich nicht auf der Festplatte eines Systems befindet, sondern Informationen
Zur Laufzeit legt der Kernel seine Konfigurationsinformationen im /proc-Dateisystem ab.Mit dem Befehl <code>cat</code> können Änderungen vorgenommen werden. Wenn Sie Änderungen an diesen Dateien vornehmen, gehen diese bei einem Neustart des Systems verloren, weil das /proc-Dateisystemsich Informationen abbildet, die sich im Arbeitsspeicher befinden.
abbildet, die sich im Arbeitsspeicher befinden.


==Das virtuelle Dateisystem sysfs==
==Das virtuelle Dateisystem sysfs==
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         drwxr-xr-x  2 root root 0 Feb 10 15:24 power
         drwxr-xr-x  2 root root 0 Feb 10 15:24 power
          
          
Jedes dieser Unterverzeichnisse repräsen tiert ein Treibermodell des laufenden Kernels. Das Verzeichnis /sys ist dynamisch generiert und enthält deshalb nur benötgte informationene zu den vorhandenen Geräten dabei wird der Ressourcenverbrauch reduziert.
Jedes dieser Unterverzeichnisse repräsentiert ein Treibermodell des laufenden Kernels. Das Verzeichnis /sys ist dynamisch generiert und enthält deshalb nur benötgte Informationene zu den vorhandenen Geräten, dabei wird der Ressourcenverbrauch reduziert.


==hald und dbus==
==hald und dbus==
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Die Gerätedatein für Datenträger beginnen in der regel mit /dev/sd. Das gilt für SATA, USB und SCSI-Geräte.
Die Gerätedatein für Datenträger beginnen in der regel mit /dev/sd. Das gilt für SATA, USB und SCSI-Geräte.


        - /dev/sda  -  erstens Gerät
*/dev/sda  -  erstens Gerät
        - /dev/sdb  -  zweites Gerät
*/dev/sdb  -  zweites Gerät
        - ...
*...
          
          
Auf grund des Master Boot Record aufbaus kann auf einer Festplatte nicht mehr als vier Partitionen erstellt werden. Man unterscheidet zwichen primiären und erweiterten Partitionen.
Auf grund des Master Boot Record aufbaus kann auf einer Festplatte nicht mehr als vier Partitionen erstellt werden. Unterschieden wird von primären und erweiterten Partitionen.
Primäre Partitionen sind Direkt ansprechbar und können problemlos Formatiert und benutzt werden. es können bis zu vier premär Partitionen gleichzeitig exiszieren. Erweiterte Partitionen können nicht direkt verwendet werden sie sind nur als Behälter für logische Partitionen gedacht. Man kann nur eine einzige erweiterte Pertition auf einer Festplatte anlegen ind der je nach Festplattentyp 60 (IDE) oder 12 (SCSi/SATA) logische Partitionen erstellt werden können. Primär und erweiterte Partitionen werden von 1-4 gelistet und logische ab 5 auch wenn nur eine erweiterte und eine primäre vorliegen.
Primäre Partitionen sind Direkt ansprechbar und können problemlos Formatiert und benutzt werden. Es können bis zu vier primär Partitionen gleichzeitig exiszieren. Erweiterte Partitionen können nicht direkt verwendet werden sie sind nur als Behälter für logische Partitionen gedacht. Man kann nur eine einzige erweiterte Partition auf einer Festplatte anlegen in der je nach Festplattentyp 60 (IDE) oder 12 (SCSi/SATA) logische Partitionen erstellt werden können. Primär und erweiterte Partitionen werden von 1-4 gelistet und logische ab 5 auch wenn nur eine erweiterte und eine primäre vorliegen.


        /dev/sda1 – erste primäre Partition
*/dev/sda1 – erste primäre Partition
        /dev/sda2 – zweite primäre Partition
*/dev/sda2 – zweite primäre Partition
        /dev/sda3 – einzige erweiterte Partition
*/dev/sda3 – einzige erweiterte Partition
        /dev/sda5 – erste logische Partition
*/dev/sda5 – erste logische Partition
        /dev/sda6 – zweite logische Partition
*/dev/sda6 – zweite logische Partition
        /dev/sda7 – dritte logische Partition
*/dev/sda7 – dritte logische Partition
          
          
==Der PCI-Bus==
==Der PCI-Bus==


PCI-Steckplätze können genutzt werden, um Erweiterungskarten auf die Hauptplatine eines Computers zu stecken (Sound-, Netzwerk-und Grafikkarten usw.). Zum Überblick über den PCI-Bus
PCI-Steckplätze können genutzt werden, um Erweiterungskarten auf die Hauptplatine eines Computers zu stecken (Sound-, Netzwerk-und Grafikkarten usw.). Zum Überblick über den PCI-Bus
benutzt man das Kommando lspci. Das Kommando unterscheidet in drei verbose Stufen. lspci -vvv
benutzt man das Kommando <code>lspci</code>. Das Kommando unterscheidet in drei verbose Stufen. <code>lspci -vvvgibt</code> sehr Detaillierte Informationen über den PCI-Bus
gibt sehr Detaillierte Informationen über den PCI-Bus


         root@user:/ # lspci -v
         root@user:/ # lspci -v
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             Kernel driver in use: i915
             Kernel driver in use: i915
              
              
Das Programm lspci bezieht seine Informationen aus dem Verzeichnis /proc/bus/pci . Es wertet die Datein aus und stellt sie übersichtlich dar. Mit t- stellt lspci die PCI-Geräte in einem Baumdiagram dar.
Das Programm <code>lspci</code> bezieht seine Informationen aus dem Verzeichnis /proc/bus/pci . Es wertet die Datein aus und stellt sie übersichtlich dar. Mit <code>t-</code> stellt <code>lspci</code> die PCI-Geräte in einem Baumdiagram dar.


==USB – Universal Serial Bus==
==USB – Universal Serial Bus==
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===USB-Host-Controller-Typen===
===USB-Host-Controller-Typen===


        UHCI (Universal Host Controller Interface) unterstützt USB 1.1
*UHCI (Universal Host Controller Interface) unterstützt USB 1.1
        OHCI (Open Host Controller Interface) unterstützt USB 1.0
*OHCI (Open Host Controller Interface) unterstützt USB 1.0
        EHCI (Enhanced Host Controller Interface) unterstützt USB 2.0
*EHCI (Enhanced Host Controller Interface) unterstützt USB 2.0
        xHCI (Extensible Host Controller Interface) unterstützt USB 3.1
*xHCI (Extensible Host Controller Interface) unterstützt USB 3.1
          
          
Unter Windows brauch man sich keine gedanken zu machen. Linux muss zu den jewailigen Typen das Passende Kernelmodul geladen werden. Das wären die sogenannten Host-Controller-Treiber  
Unter Windows brauch man sich keine gedanken zu machen. Linux muss zu den jewailigen Typen das Passende Kernelmodul geladen werden. Das wären die sogenannten Host-Controller-Treiber  
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===USB-Klassen===
===USB-Klassen===


Nach laden des richtigen Host-Controllers können die klassenteriber eingebunden werden.
Nach laden des richtigen Host-Controllers können die Klassenteriber eingebunden werden.


        -hio.o (Human Interface Devices) Eingabegeräte: Tastatur, Maus etc.
*hio.o (Human Interface Devices) Eingabegeräte: Tastatur, Maus etc.
        -usb-sorage.o zur ansteuerung von USB-Massenspeicher geräten
*usb-sorage.o zur Ansteuerung von USB-Massenspeicher Geräten
        -...
*...
          
          
Wenn ein USB-Gerät initialisiert wurde, wird unterhalb von /dev/bus/usb ein Verzeichnis angelegt. Die Dateien in diesem System liegen in binärer Form vor und sind nicht mit einem Editor einsehbar. Mit lsusb können informationen zu USB-Geräten trotzdem ausgelesen werden.
Wenn ein USB-Gerät initialisiert wurde, wird unterhalb von /dev/bus/usb ein Verzeichnis angelegt. Die Dateien in diesem System liegen in binärer Form vor und sind nicht mit einem Editor einsehbar. Mit <code>lsusb</code> können informationen zu USB-Geräten trotzdem ausgelesen werden.


         root@user:/ # lsusb -t
         root@user:/ # lsusb -t
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         `-Dev#  1 Vendor 0x0000 Product 0x0000
         `-Dev#  1 Vendor 0x0000 Product 0x0000


Möchten Sie genauere Informationen über ein einzelnes Gerät erhalten, können Siedieses über  die Vendor- und Produktnummer angeben und einen ausführlichenBericht erstellen lassen.
Möchten Sie genauere Informationen über ein einzelnes Gerät erhalten, können Sie dieses über  die Vendor- und Produktnummer angeben und einen ausführlichen Bericht erstellen lassen.


         root@user:/ # lsusb -d 0x1058:0x0702 -v
         root@user:/ # lsusb -d 0x1058:0x0702 -v

Version vom 25. Oktober 2019, 12:31 Uhr

Allgemeines

  • Hauptsoftwarekomponente ist der Kernel
  • fungiert als schnittstelle zwichen soft- und Hardware
  • Linux Kernel ist Modular
    • Ein monolithischer Kernel ist ein Kernel, in dem nicht nur Funktionen zu Speicher-, Prozessverwaltung und zur Kommunikation zwischen den Prozessen, sondern auch Treiber für die Hardwarekomponenten und möglicherweise weitere Funktionen direkt eingebaut sind.

Identifizieren von Kernel-Versionen

user@user:~$ uname -r

  • 4 = Major Release (wird bei gravierenden änderungen verändert)
  • 6 = Version des Major Release
    • ((Früher) Grade Versionsnummern Stabel-Kernel Ungrade Entwickler-Kernel)
  • 3 = Patchlevel des Kernel (kleine Änderungen)
    • (evtl. zahlen danach sind frei wehlbar und können selber zugeschrieben werden(Makefile))

Kommandos zur Verwaltung von Kernel-Modulen

Ismod

Zeigt Status der Kernelmodule durch Zugriff auf Datei /proc/modules .

   Auszug der Datei
       user@user:~> cat /proc/modules
       usbcore 196608 5 usbhid,usb_storage,xhci_pci,xhci_hcd, Live
       r8169 77824 0 - Live 0xffffffffa046f000
       psmouse 114688 0 - Live 0xffffffffa0404000
       mii 16384 1 r8169, Live 0xffffffffa03ff000
       processor 3276
       80-Live
       0xffffffffa03f1000
       thermal 20480 0 - Live 0xffffffffa03eb000
       pcspkr 16384 0 - Live 0xffffffffa0320000
       soundcore 16384 1 snd, Live 0xffffffffa03c8000
       usb_common 16384 1 usbcore, Live 0xffffffffa0309000
       fan 16384 0 - Live 0xffffffffa01cb000
       lp204800-Live
       0xffffffffa0189000
       parport 40960 3 parport_pc,ppdev,lp, Live 0xffffffffa0112000
       ext4 503808 1 - Live 0xffffffffa032f000
       i915 1175552 3 - Live 0xffffffffa01d2000
       ahci 36864 3 - Live 0xffffffffa01c1000
       cryptd 20480 1 ghash_clmulni_intel, Live 0xffffffffa0047000
       drm 286720 4 i915,drm_kms_helper, Live 0xffffffffa0070000
       video 36864 1 i915, Live 0xffffffffa0019000
   
   Ausgabe unter lsmod:
       user@user:~> lsmod
       Module                  Size  Used by
       usbcore               196608  5 usb_storage,usbhid,xhci_hcd,xhci_pci
       r8169                  77824  0
       psmouse               114688  0
       mii                    16384  1 r8169
       processor              32768  0
       thermal                20480  0
       pcspkr                 16384  0
       soundcore              16384  1 snd
       usb_common             16384  1 usbcore
       fan                    16384  0
       lp                     20480  0
       parport                40960  3 lp,ppdev,parport_pc
       ext4                  503808  1
       i915                 1175552  3
       ahci                   36864  3
       cryptd                 20480  1 ghash_clmulni_intel
       drm                   286720  4 i915,drm_kms_helper
       video                  36864  1 i915

insmod

Module können in den laufenden Kernel geladen werden durch komplette Pfadangabe und evntuell Optionen falst es diese benötigt. Abhängigkeiten werden automatisch geprüft und im Falle einer Abhängigkeit mit Fehlermeldungen beantwortet.

root@user:~# insmod /lib/modules/4.6.3/kernel/drivers/usb/storage/usb-storage.ko

insmod gibt im Erfolgsfall keine Bestätigungsmeldung aus. Das Modul wird kommentarlos in den Arbeitsspeicher geladen.

rmmod

Dient zum entfernen von nicht mehr benötigten Modulen. Dabei ist kein Pfad nötig sondern der Modulname

root@user:~# rmmod usb-storage

Gibt bei Modulen die benutzt werden Fehlermeldung aus

       root@user:~# rmmod usbcore
       rmmod: ERROR: Module usbcore is in use by: usb_storage usbserial usbhid
       xhci_hcd xhci_pci

Optionen für rmmod:

           -v verbose-Mode
           -f erzwingt das entladen eines Modules wärend Abhängigkeit
           

modprobe

Vereint und Optimiert die Befehle insmod und rmmod.

  • Keine Pfadangabe mehr nötig
  • Erkennt Abhängigkeit zwichen Modulen und behebt diese Probleme durch installation der fehlenden Module bei bedarf
  • Module eines Typs können auf ein mal geladen werden
  • Entfernen und Auflisten von Modulen (Bei auflistung werden aber nur Module gezeigt die in den laufenden Kernel intregiert werden können)

root@user:~ # modprobe -at

Die Option -a steht für all und -t für Type des Moduls. Optionen sind bei neueren Versionen nicht mehr möglich

Ressourcen für Hardwarekomponenten

Zur abfrage der Konfigurationen der Hardwareressourcen sind die Dateien unterhalb des Verzeichnisses /proc nötig

Im zusammenhang wichtige Date zum prüfen:

  • /proc/interrupts enthält Informationen über die vom System verwendeten Interrupts.
  • /proc/ioports enthält Informationen über die von Hardwarekomponenten verwendeten I/O-Adressen
  • /proc/dma ist eine Liste der von Geräten verwendeten DMA-Kanäle.
  • /proc/pci ist ein veraltetes Verzeichnis, das bei älteren Kernel-Versionen Informationen über den PCI-Bus enthielt. Heutige Kernel-Versionen verwenden eine eigene Verzeichnishierarchie unterhalb von /proc/bus/pci.

Das Verzeichnis /proc/sys/kernel

Zur Laufzeit legt der Kernel seine Konfigurationsinformationen im /proc-Dateisystem ab.Mit dem Befehl cat können Änderungen vorgenommen werden. Wenn Sie Änderungen an diesen Dateien vornehmen, gehen diese bei einem Neustart des Systems verloren, weil das /proc-Dateisystemsich Informationen abbildet, die sich im Arbeitsspeicher befinden.

Das virtuelle Dateisystem sysfs

sysfs exportiert, ähnlich wie das /proc-System, Informationen über Treibermodule des Kernels

           root@user:/sys# ls -l
           insgesamt 0
       drwxr-xr-x   2 root root 0 Feb 10 05:55 block
       drwxr-xr-x  28 root root 0 Feb 10 05:55 bus
       drwxr-xr-x  47 root root 0 Feb 10 05:55 class
       drwxr-xr-x   4 root root 0 Feb 10 05:55 dev
       drwxr-xr-x  16 root root 0 Feb 10 05:55 devices
       drwxr-xr-x   5 root root 0 Feb 10 05:55 firmware
       drwxr-xr-x   6 root root 0 Feb 10 05:55 fs
       drwxr-xr-x   2 root root 0 Feb 10 05:55 hypervisor
       drwxr-xr-x   9 root root 0 Feb 10 05:55 kernel
       drwxr-xr-x 128 root root 0 Feb 10 05:55 module
       drwxr-xr-x   2 root root 0 Feb 10 15:24 power
       

Jedes dieser Unterverzeichnisse repräsentiert ein Treibermodell des laufenden Kernels. Das Verzeichnis /sys ist dynamisch generiert und enthält deshalb nur benötgte Informationene zu den vorhandenen Geräten, dabei wird der Ressourcenverbrauch reduziert.

hald und dbus

hald repräsentiert den Hardware Abstraction Layer. Im zusammenhang mit Hotplug-Geräten hat er die Aufgabe dem dbus zu informieren wenn ein Wechsellaufwerk angeschlossen wird.

udev

udev ist ein in das System intregierter Gerätemanger der die Ein- und Ausgabe dieser Gerärer verwaltet. Er erstellt dynamische Gerätedatein im Verzeichnis /dev.

Gerätedatein unter /dev

Bekante datein unter /dev sind z.B. /dev/null, /dev/zero, /dev/stdin,/dev/stdout, /dev/stderr und Gerätedateien für die Terminals (tty). Auch Datenträger und logische Laufwerke werden unter Linux als Gerätedateien unterhalb des Pfades /dev dargestellt.

Die Gerätedatein für Datenträger beginnen in der regel mit /dev/sd. Das gilt für SATA, USB und SCSI-Geräte.

  • /dev/sda - erstens Gerät
  • /dev/sdb - zweites Gerät
  • ...

Auf grund des Master Boot Record aufbaus kann auf einer Festplatte nicht mehr als vier Partitionen erstellt werden. Unterschieden wird von primären und erweiterten Partitionen. Primäre Partitionen sind Direkt ansprechbar und können problemlos Formatiert und benutzt werden. Es können bis zu vier primär Partitionen gleichzeitig exiszieren. Erweiterte Partitionen können nicht direkt verwendet werden sie sind nur als Behälter für logische Partitionen gedacht. Man kann nur eine einzige erweiterte Partition auf einer Festplatte anlegen in der je nach Festplattentyp 60 (IDE) oder 12 (SCSi/SATA) logische Partitionen erstellt werden können. Primär und erweiterte Partitionen werden von 1-4 gelistet und logische ab 5 auch wenn nur eine erweiterte und eine primäre vorliegen.

  • /dev/sda1 – erste primäre Partition
  • /dev/sda2 – zweite primäre Partition
  • /dev/sda3 – einzige erweiterte Partition
  • /dev/sda5 – erste logische Partition
  • /dev/sda6 – zweite logische Partition
  • /dev/sda7 – dritte logische Partition

Der PCI-Bus

PCI-Steckplätze können genutzt werden, um Erweiterungskarten auf die Hauptplatine eines Computers zu stecken (Sound-, Netzwerk-und Grafikkarten usw.). Zum Überblick über den PCI-Bus benutzt man das Kommando lspci. Das Kommando unterscheidet in drei verbose Stufen. lspci -vvvgibt sehr Detaillierte Informationen über den PCI-Bus

       root@user:/ # lspci -v
       ...
       00:02.0 VGA compatible controller: Intel Corporation Atom Processor Z36xxx/
       Z37xxx Series Graphics & Display (rev 0e) (prog-if 00 [VGA controller])
           Subsystem: Lenovo Device 368d
           Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 88
           Memory at b0000000 (32-bit, non-prefetchable) [size=4M]
           Memory at a0000000 (32-bit, prefetchable) [size=256M]
           I/O ports at f080 [size=8]
           [virtual] Expansion ROM at 000c0000 [disabled] [size=128K]
           Capabilities: [d0] Power Management version 2
           Capabilities: [90] MSI: Enable+ Count=1/1 Maskable- 64bit-
           Capabilities: [b0] Vendor Specific Information: Len=07 <?>
           Kernel driver in use: i915
           

Das Programm lspci bezieht seine Informationen aus dem Verzeichnis /proc/bus/pci . Es wertet die Datein aus und stellt sie übersichtlich dar. Mit t- stellt lspci die PCI-Geräte in einem Baumdiagram dar.

USB – Universal Serial Bus

USB (Universal Serial Bus) ist ein von Intel entwickeltes Bus-System zum Anschluss von Peripheriegeräten an einen PC.

USB-Host-Controller-Typen

  • UHCI (Universal Host Controller Interface) unterstützt USB 1.1
  • OHCI (Open Host Controller Interface) unterstützt USB 1.0
  • EHCI (Enhanced Host Controller Interface) unterstützt USB 2.0
  • xHCI (Extensible Host Controller Interface) unterstützt USB 3.1

Unter Windows brauch man sich keine gedanken zu machen. Linux muss zu den jewailigen Typen das Passende Kernelmodul geladen werden. Das wären die sogenannten Host-Controller-Treiber usb-ohci.o, usb-uhci.o, usb-ehci.o oder xhci_hci.o.

USB-Klassen

Nach laden des richtigen Host-Controllers können die Klassenteriber eingebunden werden.

  • hio.o (Human Interface Devices) Eingabegeräte: Tastatur, Maus etc.
  • usb-sorage.o zur Ansteuerung von USB-Massenspeicher Geräten
  • ...

Wenn ein USB-Gerät initialisiert wurde, wird unterhalb von /dev/bus/usb ein Verzeichnis angelegt. Die Dateien in diesem System liegen in binärer Form vor und sind nicht mit einem Editor einsehbar. Mit lsusb können informationen zu USB-Geräten trotzdem ausgelesen werden.

       root@user:/ # lsusb -t
       Bus#  5
       `-Dev#   1 Vendor 0x0000 Product 0x0000
       `-Dev#  29 Vendor 0x1058 Product 0x0702
       Bus#  4
       `-Dev#   1 Vendor 0x0000 Product 0x0000
       Bus#  3
       `-Dev#   1 Vendor 0x0000 Product 0x0000
       Bus#  2
       `-Dev#   1 Vendor 0x0000 Product 0x0000
       `-Dev#  52 Vendor 0x050f Product 0x0003
       |-Dev#  53 Vendor 0x1131 Product 0x1001
       `-Dev#  54 Vendor 0x04e8 Product 0x1623
       Bus#  1
       `-Dev#   1 Vendor 0x0000 Product 0x0000

Möchten Sie genauere Informationen über ein einzelnes Gerät erhalten, können Sie dieses über die Vendor- und Produktnummer angeben und einen ausführlichen Bericht erstellen lassen.

       root@user:/ # lsusb -d 0x1058:0x0702 -v
       Bus 005 Device 029: ID 1058:0702 Western Digital Technologies, Inc.
       Device Descriptor:
           bLength                18
           bDescriptorType         1
           bcdUSB               2.00
           bDeviceClass            0 (Defined at Interface level)
           bDeviceSubClass         0
           bDeviceProtocol         0
           bMaxPacketSize0        64
       ...