Remote Procedure Call: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. März 2023, 13:30 Uhr

topic kurze Beschreibung

Beschreibung

Remote Procedure Call (RPC; engl. „Aufruf einer fernen Prozedur“) ist eine Technik zur Realisierung von Interprozesskommunikation.

  • Sie ermöglicht den Aufruf von Funktionen in anderen Adressräumen.
  • Im Normalfall werden die aufgerufenen Funktionen auf einem anderen Computer als das aufrufende Programm ausgeführt.
  • Es existieren viele Implementierungen dieser Technik, die in der Regel untereinander nicht kompatibel sind.

Geschichte und Verbreitung

Der Grundgedanke von RPC wurde erstmals 1976 von James E. White im RFC 707 publiziert.[1]

Die am weitesten verbreitete Variante ist das ONC RPC (Open Network Computing Remote Procedure Call), das vielfach auch als Sun RPC bezeichnet wird.

Die Implementierung Distributed Computing Environment Remote Procedure Call (DCE RPC) ist ebenfalls weit verbreitet.

  • Microsoft leitete Microsoft RPC (MSRPC) von der DCE RPC 1.1 Referenzimplementation ab.
  • Auf dieser Grundlage wurde später DCOM implementiert.
  • Die Erfahrungen aus DCOM flossen in .NET Remoting ein.

Ablauf

RPC ist eine Möglichkeit, ein Client-Server-Modell zu implementieren.

  • Die Kommunikation beginnt, indem der Client eine Anfrage an einen bekannten Server schickt und auf die Antwort wartet.
  • In der Anfrage gibt der Client an, welche Funktion mit welchen Parametern ausgeführt werden soll.
  • Der Server bearbeitet die Anfrage und schickt die Antwort an den Client zurück.
  • Nach Empfang der Nachricht kann der Client seine Verarbeitung fortführen.

Beim Einsatz von RPC können durch Kommunikationsfehler unterschiedliche Fehlerkonstellationen auftreten, die beachtet und bearbeitet werden müssen.

Funktionsweise

Um eine fremde Prozedur aufzurufen, muss eine Nachricht vom Client-Prozess zum Server-Prozess versendet werden.

  • In dieser müssen der Name der Prozedur (oder eine ID) und die zugehörigen Parameterwerte enthalten sein.
  • Die Nachricht sollte letztlich bei einem Server-Prozess ankommen, der genau diese Prozedur implementiert (hierzu erforderlich beim Server: register (Bekanntmachung, Sicherstellen des öffentlichen Zugangs); hierzu erforderlich beim Client: lookup und binding).

Die Suche nach einem entsprechenden Server kann durch Broadcast (in einem lokalen Netz) realisiert werden oder durch Inanspruchnahme eines Verzeichnisdienstes. (Der Verzeichnisdienst hält ein global verfügbares Objekt, genauer ein Verzeichnis von Servern und den von ihnen implementierten Prozeduren bereit.)

Die Suche und die Codierung, aber auch z. B. notwendige Recovery-Maßnahmen (error recoveries) erledigt auf der Seite des Clients der client stub.

Die wichtigste Komponente auf der Serverseite ist der Portmapper-Daemon, der bei ONC RPC auf dem UDP- und TCP-Port 111 lauscht; bei DCE RPC übernimmt diese Funktion der Endpointmapper, welcher auf dem UDP- und TCP-Port 135 lauscht. Portmapper resp. Endpointmapper übernehmen die Koordination der durch den Client gewünschten Funktionsaufrufe.

  • Jedes Programm, das auf dem Server RPC-Dienste zur Verfügung stellen will, muss ihm daher bekannt sein.

Wenn der Rechner, auf dem der Server-Prozess läuft, die Anfrage empfängt, so wird mit Hilfe des Portmappers entweder erst der Prozess erschaffen, der die Prozedur ausführt, oder alternativ kann ein Prozess auch nur aktiviert werden (in diesem Fall wird eine vordefinierte Anzahl von Prozessen bereitgehalten).

  • Oder aber es wird ein neuer Thread erzeugt.

Installation

Anwendungen

Fehlerbehebung

Syntax

Optionen

Parameter

Umgebungsvariablen

Exit-Status

Konfiguration

Dateien

Sicherheit

Dokumentation

RFC

Man-Pages

Info-Pages

Siehe auch

Links

Projekt-Homepage

Weblinks

  1. Kapitel 9: Remote Procedure Call – RPC. microsoft.com Netzwerk-Know-how, tecCHANNEL COMPACT (deutsch)

Einzelnachweise

Testfragen

Testfrage 1

Antwort1

Testfrage 2

Antwort2

Testfrage 3

Antwort3

Testfrage 4

Antwort4

Testfrage 5

Antwort5