Ln: Unterschied zwischen den Versionen
K Textersetzung - „Linux/Datei/Links“ durch „Linux/Datei/Link“ |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 126: | Zeile 126: | ||
{{DEFAULTSORT:ln}} | {{DEFAULTSORT:ln}} | ||
{{DISPLAYTITLE:ln}} | {{DISPLAYTITLE:ln}} | ||
= TMP = | |||
== BEZEICHNUNG == | |||
ln - Links (Verknüpfungen) zwischen Dateien erstellen | |||
== ÜBERSICHT == | |||
ln [OPTION]… [-T] ZIEL LINKNAME | |||
ln [OPTION]… ZIEL | |||
ln [OPTION]… ZIEL… VERZEICHNIS | |||
ln [OPTION]… -t VERZEICHNIS ZIEL… | |||
== BESCHREIBUNG == | |||
In der 1. Form: Einen Link (Verknüpfung) namens LINKNAME auf ZIEL erstellen. In der 2. Form: | |||
Einen Link auf ZIEL im aktuellen Verzeichnis erstellen. In der 3. und 4. Form: Links zu jedem | |||
ZIEL in VERZEICHNIS erstellen. Standardmäßig werden harte Links erstellt, für symbolische Links | |||
ist die Option --symbolic anzugeben. In der Voreinstellung dürfen alle Ziele (Namen des neuen | |||
Links) noch nicht exisitieren. Beim Erzeugen von harten Links muss jedes ZIEL existieren. Bei | |||
symbolischen Links kann dagegen beliebiger Text stehen; bei späterer Auflösung wird ein | |||
relativer Link bezogen auf sein Elternverzeichnis interpretiert. | |||
Die obligatorischen Argumente für Optionen sind für deren Kurz- und Langform gleich. | |||
--backup[=STEUERUNG] | |||
Eine Sicherungskopie von jeder vorhandenen Zieldatei erstellen | |||
-b Wie --backup, akzeptiert aber kein Argument | |||
-d, -F, --directory | |||
Dem Superuser den Versuch erlauben, harte Verknüpfungen für Verzeichnisse anzulegen | |||
(Hinweis: Aufgrund von Systembeschränkungen wird dies wahrscheinlich auch für den | |||
Superuser fehlschlagen) | |||
-f, --force | |||
Vorhandene Zieldateien entfernen | |||
-i, --interactive | |||
Abfrage, ob das Ziel entfernt werden soll | |||
-L, --logical | |||
ZIELe dereferenzieren, die symbolische Links sind | |||
-n, --no-dereference | |||
LINKNAME als normale Datei behandeln, falls er ein symbolischer Link auf ein Verzeichnis | |||
ist | |||
-P, --physical | |||
Harte Links direkt auf symbolische Links anlegen | |||
-r, --relative | |||
erstellt mit -s symbolische Links relativ zum Ort des Links. | |||
-s, --symbolic | |||
erstellt symbolische Links statt harten Links. | |||
-S, --suffix=ENDUNG | |||
überschreibt die übliche Endung für Sicherungskopien. | |||
-t, --target-directory=VERZEICHNIS | |||
VERZEICHNIS angeben, in dem die Links erstellt werden sollen | |||
-T, --no-target-directory | |||
LINKNAME immer als normale Datei behandeln | |||
-v, --verbose | |||
Den Namen jeder verlinkten Datei ausgeben | |||
--help zeigt Hilfeinformationen an und beendet das Programm. | |||
--version | |||
gibt Versionsinformationen aus und beendet das Programm. | |||
Die Endung für Sicherheitskopien ist »~«, außer wenn sie mit --suffix oder SIMPLE_BACKUP_SUFFIX | |||
gesetzt wurde. Die Methode der Versionssteuerung kann mit der Option --backup oder der | |||
Umgebungsvariablen VERSION_CONTROL ausgewählt werden. Mögliche Werte sind: | |||
none, off | |||
erstellt niemals Sicherheitskopien (selbst wenn --backup angegeben wurde). | |||
numbered, t | |||
erstellt nummerierte Sicherheitskopien. | |||
existing, nil | |||
erstellt nummerierte (»numbered«) Sicherheitskopien, wenn solche existieren, sonst | |||
einfache (»simple«). | |||
simple, never | |||
erstellt immer einfache Sicherheitskopien. | |||
Durch die Verwendung von -s werden -L und -P ignoriert. Andernfalls steuert die zuletzt | |||
angegebene Option das Verhalten, wenn ein ZIEL ein symbolischer Link ist, mit der | |||
Standardeinstellung -P. | |||
== SIEHE AUCH == | |||
# link(2) | |||
# symlink(2) | |||
Vollständige Dokumentation unter: <https://www.gnu.org/software/coreutils/ln> | |||
oder lokal verfügbar mit: info '(coreutils) ln invocation' | |||
# LN(1) | |||
</noinclude> | </noinclude> |
Version vom 12. Mai 2023, 08:56 Uhr
topic - Kurzbeschreibung
Beschreibung
- ln (link) - erzeugt eine Verknüpfung zu einer Datei oder einem Verzeichnis
- ln kann zwei Arten von Links erstellen: Soft- und Hardlinks
Installation
Syntax
Optionen
Zeichen | Beschreibung |
---|---|
-i | fragt vor dem Überschreiben nach |
-s | erzeugt eine symbolische Verknüpfung anstatt eines Hardlinks |
-r | erzeugt - auch bei Angabe absoluter Pfade - eine Verknüpfung mit relativen Pfaden zueinander (setzt -s voraus) |
-f | vorhandene mit dem VERKNÜPFUNGSNAMEn gleichnamige Verknüpfungen oder auch Dateien überschreiben |
Parameter
Umgebungsvariablen
Exit-Status
Anwendung
ls -l
Um Dateien, inklusive Softlinks, zu aufzulisten. Softlinks haben den Buchstaben l im File Mode String. Man kann die Nummer an Hardlinks zu einer Datei an der zweiten Spalte sehen.
$ ls -l PFAD lrwxrwxrwx 1 user user 8 Okt 15 10:31 SOFTLINK -> ZIEL -rw-r--r-- 2 user user 1049 Okt 15 10:31 HARDLINK
stat DATEI
Um Informationen einer Datei anzuzeigen.
$ stat HARDLINK Datei: HARDLINK Größe: 1049 Blöcke: 8 EA Block: 4096 reguläre Datei Gerät: 802h/2050d Inode: 12853740 Verknüpfungen: 2 Zugriff: (0644/-rw-r--r--) Uid: ( 1000/ user) Gid: ( 1000/ user) Zugriff : 2020-11-05 13:53:23.065624397 +0100 Modifiziert: 2020-10-15 10:31:30.384742272 +0200 Geändert : 2020-11-05 13:52:52.985447984 +0100 Geburt : - $ stat SOFTLINK Datei: SOFTLINK -> ZIEL Größe: 8 Blöcke: 0 EA Block: 4096 symbolische Verknüpfung Gerät: 802h/2050d Inode: 12853741 Verknüpfungen: 1 Zugriff: (0777/lrwxrwxrwx) Uid: ( 1000/ user) Gid: ( 1000/ user) Zugriff : 2020-11-05 09:51:44.570883691 +0100 Modifiziert: 2020-10-15 10:31:48.896869554 +0200 Geändert : 2020-10-15 10:31:48.896869554 +0200
Anwendung von ln
Die allgemeine Syntax für ln lautet:
ln [OPTION]... ZIEL VERKNÜPFUNGSNAME
Man kann auch mehrere Dateien in ein Verzeichnis verlinken:
ln [OPTION]... ZIELE... LINKVERZEICHNIS
Softlink
- Symbolische Verknüpfungen werden Symlinks, Softlinks oder oft auch nur Verknüpfungen genannt.
- Ein Softlink referenziert über einen Dateisystenpfad.
- Verweist auf Dateien und Verzeichnisse.
- Zeigt ins leere, wenn das Ziel gelöscht wird.
Bespiel einer symbolischen Verknüpfung:
ln -s ./Test.txt ./Verknüpfung_mit_Test.txt
Hardlink
- Ein Hardlink ist ein Eintrag im Dateisystem mit einem Namen, der auf den tatsächlichen Speicherplatz einer Datei zeigt.
- Ein Hardlink referenziert über eine inode.
- Verweist nur auf Dateien der gleichen Partition.
Beispiel eines Hardlinks:
ln Test.txt Verknüpfung_mit_Test.txt
cp -l Test.txt Verknüpfung_mit_Test.txt
Fehlerbehebung
Konfiguration
Dateien
Anhang
Siehe auch
Sicherheit
Dokumentation
RFC
Man-Pages
Info-Pages
Links
Einzelnachweise
Projekt
Weblinks
- https://de.wikipedia.org/wiki/Ln_(Unix)
- https://wiki.ubuntuusers.de/ln/
- https://www.howtoforge.de/anleitung/linux-ln-befehl-tutorial-fuer-anfaenger-5-beispiele/
- https://wiki.archlinux.de/title/Ln
Testfragen
Testfrage 1
Testfrage 2
Testfrage 3
Testfrage 4
Testfrage 5
TMP
BEZEICHNUNG
ln - Links (Verknüpfungen) zwischen Dateien erstellen
ÜBERSICHT
ln [OPTION]… [-T] ZIEL LINKNAME ln [OPTION]… ZIEL ln [OPTION]… ZIEL… VERZEICHNIS ln [OPTION]… -t VERZEICHNIS ZIEL…
BESCHREIBUNG
In der 1. Form: Einen Link (Verknüpfung) namens LINKNAME auf ZIEL erstellen. In der 2. Form: Einen Link auf ZIEL im aktuellen Verzeichnis erstellen. In der 3. und 4. Form: Links zu jedem ZIEL in VERZEICHNIS erstellen. Standardmäßig werden harte Links erstellt, für symbolische Links ist die Option --symbolic anzugeben. In der Voreinstellung dürfen alle Ziele (Namen des neuen Links) noch nicht exisitieren. Beim Erzeugen von harten Links muss jedes ZIEL existieren. Bei symbolischen Links kann dagegen beliebiger Text stehen; bei späterer Auflösung wird ein relativer Link bezogen auf sein Elternverzeichnis interpretiert.
Die obligatorischen Argumente für Optionen sind für deren Kurz- und Langform gleich.
--backup[=STEUERUNG] Eine Sicherungskopie von jeder vorhandenen Zieldatei erstellen
-b Wie --backup, akzeptiert aber kein Argument
-d, -F, --directory Dem Superuser den Versuch erlauben, harte Verknüpfungen für Verzeichnisse anzulegen (Hinweis: Aufgrund von Systembeschränkungen wird dies wahrscheinlich auch für den Superuser fehlschlagen)
-f, --force Vorhandene Zieldateien entfernen
-i, --interactive Abfrage, ob das Ziel entfernt werden soll
-L, --logical ZIELe dereferenzieren, die symbolische Links sind
-n, --no-dereference LINKNAME als normale Datei behandeln, falls er ein symbolischer Link auf ein Verzeichnis ist
-P, --physical Harte Links direkt auf symbolische Links anlegen
-r, --relative erstellt mit -s symbolische Links relativ zum Ort des Links.
-s, --symbolic erstellt symbolische Links statt harten Links.
-S, --suffix=ENDUNG überschreibt die übliche Endung für Sicherungskopien.
-t, --target-directory=VERZEICHNIS VERZEICHNIS angeben, in dem die Links erstellt werden sollen
-T, --no-target-directory LINKNAME immer als normale Datei behandeln
-v, --verbose Den Namen jeder verlinkten Datei ausgeben
--help zeigt Hilfeinformationen an und beendet das Programm.
--version gibt Versionsinformationen aus und beendet das Programm.
Die Endung für Sicherheitskopien ist »~«, außer wenn sie mit --suffix oder SIMPLE_BACKUP_SUFFIX gesetzt wurde. Die Methode der Versionssteuerung kann mit der Option --backup oder der Umgebungsvariablen VERSION_CONTROL ausgewählt werden. Mögliche Werte sind:
none, off erstellt niemals Sicherheitskopien (selbst wenn --backup angegeben wurde).
numbered, t erstellt nummerierte Sicherheitskopien.
existing, nil erstellt nummerierte (»numbered«) Sicherheitskopien, wenn solche existieren, sonst einfache (»simple«).
simple, never erstellt immer einfache Sicherheitskopien.
Durch die Verwendung von -s werden -L und -P ignoriert. Andernfalls steuert die zuletzt angegebene Option das Verhalten, wenn ein ZIEL ein symbolischer Link ist, mit der Standardeinstellung -P.
SIEHE AUCH
- link(2)
- symlink(2)
Vollständige Dokumentation unter: <https://www.gnu.org/software/coreutils/ln> oder lokal verfügbar mit: info '(coreutils) ln invocation'
- LN(1)