Spam: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
* Die Effizienz von E-Mail wird durch den massenhaften Verkehr von Spam, also E-Mails, die dem Empfänger unverlangt zugestellt werden und häufig werbenden Inhalt haben, teilweise eingeschränkt, insofern die Bearbeitung von Spam-E-Mails den Empfänger Zeit kostet.
* Seit ungefähr 2002 sind mehr als 50 % und seit 2007 etwa 90 % des weltweiten E-Mail-Aufkommens Spam.
* Im Jahr 2010 wurden ca. 107 Billionen E-Mails verschickt, mit einem Spam-Anteil von 89,1 %.
* Im Oktober 2015 lag der Spam-Anteil bei E-Mails bei 54 %.
Das [[Landgericht Bonn]] entschied 2014 mit Bezug auf einen Fall von [[Anwaltshaftung]], dass der Spam-Ordner eines Accounts, der im geschäftlichen Verkehr als Kontaktmöglichkeit zur Verfügung gestellt wird, täglich durchgesehen werden muss, um versehentlich als Werbung aussortierte E-Mails zurückzuholen.


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== Anhang ==
== Anhang ==
=== Siehe auch ===
=== Siehe auch ===

Version vom 18. Juli 2023, 09:10 Uhr

Als Spam werden unerwünschte E-Mails bezeichnet, die oft Werbung enthalten.

Beschreibung

  • Die Effizienz von E-Mail wird durch den massenhaften Verkehr von Spam, also E-Mails, die dem Empfänger unverlangt zugestellt werden und häufig werbenden Inhalt haben, teilweise eingeschränkt, insofern die Bearbeitung von Spam-E-Mails den Empfänger Zeit kostet.
  • Seit ungefähr 2002 sind mehr als 50 % und seit 2007 etwa 90 % des weltweiten E-Mail-Aufkommens Spam.
  • Im Jahr 2010 wurden ca. 107 Billionen E-Mails verschickt, mit einem Spam-Anteil von 89,1 %.
  • Im Oktober 2015 lag der Spam-Anteil bei E-Mails bei 54 %.

Das Landgericht Bonn entschied 2014 mit Bezug auf einen Fall von Anwaltshaftung, dass der Spam-Ordner eines Accounts, der im geschäftlichen Verkehr als Kontaktmöglichkeit zur Verfügung gestellt wird, täglich durchgesehen werden muss, um versehentlich als Werbung aussortierte E-Mails zurückzuholen.



Anhang

Siehe auch

Dokumentation

Links

Projekt
Weblinks

Was ist Spam?

Spam verursacht im System der weltweiten Kommunikation erheblichen Schaden. Dieser ist vor allem auf die zusätzliche Datenmenge und den Aufwand der damit verbundenen Bearbeitung zurückzuführen.

  • Das Aussortieren und Lesen von Spam kostet Arbeitszeit.
  • Spamfilter müssen beschafft und gewartet werden.
  • Da Unternehmen und Internetdienstanbieter ihre Leitungen typischerweise nicht nach Zeit, sondern nach übertragener Datenmenge abrechnen, entstehen Kosten für jedes Byte Spam, das übertragen wird.
  • Die Bearbeitung der Mails kann zu einem Ausfall oder zu einer Verlangsamung des erwünschten Mailverkehrs führen. Die Kompensation der Belastung erzeugt wiederum Kosten für neue leistungsfähigere Hardware.
  • Spam enthält unter Umständen Schadsoftware oder Betrugsversuche.
  • Durch Spam entsteht allein in den Vereinigten Staaten pro Jahr ein Schaden von 22 Milliarden US-Dollar.
  • Nach einer 2009 erstellten Studie verbrauchen 62 Billionen Spam-Mails jährlich zirka 33 Milliarden Kilowattstunden Energie sowie 100 Milliarden Stunden Arbeitszeit zum Sichten und Löschen der Spam-Mails.
  • Demnach macht Spam mittlerweile je nach Schätzung 89 bis 97 % des gesamten E-Mail-Volumens aus.

Spamfilter

  • Auf unserem Mailserver sind verschiedene Maßnahmen gegen unerwünschte Mails aktiviert.
  • Technische Maßnahmen gegen Spam und Viren sind leider nicht hundertprozentig akkurat und brauchen Unterstützung um gut zu funktionieren.
  • Der Spamfilter (SpamAssassin) gibt jeder E-Mail nach bestimmten Regeln Punkte, die anzeigen, wie hoch die Spamwahrscheinlichkeit einzuschätzen ist.
  • Bei Überschreiten eines Schwellenwertes wird die E-Mail in den Spamordner abgelegt.
  • Dabei wird mit einem festen Regelsystem und dem selbst lernenden Bayesscher Filter <http://de.wikipedia.org/wiki/Bayesscher_Filter> gearbeitet, der aufgrund der bisher empfangenen Mails statistisch die Wahrscheinlichkeit berechnet.

Spamordner

  • Da technische Maßnahmen gegen Spam und Viren nicht hundertprozentig akkurat sind, muss der Inhalte des Spamordners regelmäßig kontrolliert werden, damit wichtigen Nachrichten verloren gehen.

Verbessern der Spamerkennung

  • Im Laufe der Zeit lernt SpamAssassin selbstständig anhand des Mailverkehrs, was Spam ist und was nicht.
  • Um ihm dabei zu unterstützen, müssen Nachrichten in den Spam-Ordner oder vom Spam-Ordner in den Posteingang verschoben zu werden.
  • Auf diese Weise lernt SpamAssassin, Spam-Mails effizienter zu erkennen.

Der Begriff 'Spam'

  • SPAM war ursprünglich ein Markenname für Dosenfleisch, der 1936 aus SPiced hAM entstanden.
  • Während der Rationierung im Zweiten Weltkrieg war Spam eines der wenigen Nahrungsmittel, die in Großbritannien praktisch überall und unbeschränkt erhältlich waren.
  • Die Omnipräsenz dieses Fleisches, ähnlich wie später die unerwünschten Botschaften (zum Beispiel als E-Mails), förderte die Entwicklung des Begriffs.
  • Als Synonym für eine unnötig häufige Verwendung und Wiederholung wurde der Begriff durch den Spam-Sketch der englischen Comedyserie Monty Python's Flying Circus geprägt:
    • In einem Café besteht die Speisekarte ausschließlich aus Gerichten mit Spam, die "Spam" teilweise mehrfach hintereinander im Namen enthalten.
    • Im Sketch wird das Wort "Spam" insgesamt 132 Mal erwähnt.