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Version vom 30. Dezember 2023, 03:24 Uhr
topic - Kurzbeschreibung
Beschreibung
Wissensgebiete
- OpenSSH-2-Client grundlegend konfigurieren und verwenden
- Bedeutung von OpenSSH-2-Rechnerschlüsseln verstehen
- GnuPG grundlegend konfigurieren und verwenden
- GPG verwenden um Dateien zu verschlüsseln, entschlüsseln, signieren und zu überprüfen
- SSH-Port-Tunnel (auch X11-Tunnel) verstehen
Dateien, Verzeichnisse, Anwendungen
- ssh
- ssh-keygen
- ssh-agent
- ssh-add
- ~/.ssh/id_rsa und id_rsa.pub
- ~/.ssh/id_dsa und id_dsa.pub
- ~/.ssh/id_ecdsa und id_ecdsa.pub
- ~/.ssh/id_ed25519 und id_ed25519.pub
- /etc/ssh/ssh_host_rsa_key und ssh_host_rsa_key.pub
- /etc/ssh/ssh_host_dsa_key und ssh_host_dsa_key.pub
- /etc/ssh/ssh_host_ecdsa_key und ssh_host_ecdsa_key.pub
- /etc/ssh/ssh_host_ed25519_key und ssh_host_ed25519_key.pub
- ~/.ssh/authorized_keys
- ssh_known_hosts
- gpg
- gpg-agent
- ~/.gnupg/
SSH
Server
- Das Paket openssh-server installiert die serverseitige Komponente von SSH
- SSH Dienst starten mit systemd
# systemctl start sshd.service # systemctl enable sshd.service
Client
- Die Verbidung startet ssh
- Host-Namen bzw. die IP-Adresse wird angegeben
- Anschliessend folgt die Eingabe des Kennwortes
$ ssh server root@server's password:
- Zwei Wege um sich mit einem alternativen Benutzerkonto anzumelden
$ ssh -l willi server $ ssh willi@server
Grafische Anwendungen unter X tunneln
- SSH-Verbindung wird von einem X-Terminal aus mit der zusätzlichen Option -X (großes X) initiiert
$ ssh -X server
- Auf der Konsole des Remote-Systems führt man die Anwendung aus
$ libreoffice
- Grafische Ausgabe und Bedienung erfolgt lokal am SSH-Client-Rechner
- Das hier beschriebene Verfahren wird als X11-Tunnel bezeichnet
Weiterleitung anderer Ports durch einen SSH-Tunnel
- Als Beispiel, der Zugriff auf einen Terminalserver im entfernten Netzwerk hinter einem SSH-Server
- IP-Adresse des Terminalservers 192.168.50.10
- Terminalserver lauscht an Port 3389
- IP des SSH-Server 119.117.63.126
Zunächst wird die SSH-Verbindung initiiert
$ ssh 119.117.63.126 -L 4711:192.168.50.10:3389
- Option -L leitet Port 4711 an 192.168.50.10 mit Portnummer 3389 weiter
- Verbindungen werden an 192.168.50.10:3389 weitergeleitet
- Terminal-Dienste-Clients (z. B. remmina) nutzen nun als Ziel localhost:4711
- Hinweis
- Auch vom Windows-Computer aus kann mittels PuTTy auf einen Linux-Host zugegriffen werden
Läuft ein X-Server auf dem Windows-Computer (z. B. Xming oder Cygwin), ist auch das Tunneln von Ports inklusive X11 durchführbar
Konfigurationsdateien
- /etc/ssh/sshd_config
- Die Konfigurationsdatei sshd_config dient der Konfiguration von sshd, also den SSH-Server
Port 22 Protocol 2 ListenAddress 192.168.0.58 PermitRootLogin no HostKey /etc/ssh/ssh_host_rsa_key HostKey /etc/ssh/ssh_host_ecdsa_key HostKey /etc/ssh/ssh_host_ed25519_key
- Erläuterung
- sshd verwendet den Standardport 22
- Ausschließlich SSH-2-Verbindungen
- Zugriff auf Schnittstelle des Rechners: 192.168.0.58
- Kein login für root
- Als Hostkey kommen RSA, ECDSA und Ed25519 in Frage
- Hinweis
- Auf die Authentifizierung mit Schlüsseln und ssh_known_hosts Datei wird später näher eingegangen
- /etc/ssh/ssh_config
Konfiguration des SSH-Clients
- Clientseitige X11-Weiterleitung oder Passwortauthentifizierung
- RSA-Authentifizierung aktiv
- Standardport für ausgehende Verbindungen festlegen
- Die Optionsnamen innerhalb dieser Datei sind ansonsten selbsterklärend oder in der Manpage nachzuschlagen
- Die beiden gerade besprochenen Dateien kann man aufgrund ihrer Namensähnlichkeit schnell verwechseln
- /etc/hosts.allow und /etc/hosts.deny
- Die Dateien steuern wie die oben beschriebenen Dateien, den Zugriff auf SSH
- hosts.allow hat Vorrang vor der Datei hosts.deny
- Wird einem Host der Zugriff auf SSH durch hosts.allow gewährt, kann das durch keinen Eintrag in hosts.deny zurückgenommen werden
- /etc/nologin
- Mit dem erstellen einer leeren Datei namens /etc/nologin lässt sich der Zugriff auf SSH verhindern
- Nur root kann sich dann noch am System anmelden
- In dieser Datei kann auch eine Nachricht an Benutzer hinterlassen werden die sich lokal anmelden wollen