Remote Authentication Dial-In User Service: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Remote Authentication Dial-In User Service''' ('''RADIUS''', deutsch „Authentifizierungsdienst für sich einwählende Benutzer“) ist ein [[Client-Server]]-Protokoll, das zur [[Authentifizierung]], [[Autorisierung]] und zum [[Accounting]] ([[Triple-A-System]]) von Benutzern bei [[Einwahlverbindung]]en in ein [[Rechnernetz|Computernetzwerk]] dient. RADIUS ist der [[De-facto-Standard]] bei der zentralen Authentifizierung von Einwahlverbindungen über [[Modem]], [[Integrated Services Digital Network|ISDN]], [[Virtual Private Network|VPN]], [[Wireless Local Area Network|WLAN]] ([[IEEE 802.1X]]) und [[Digital Subscriber Line|DSL]].
Eine Weiterentwicklung ist das bisher weniger verbreitete Protokoll [[Diameter (Protokoll)|Diameter]], welches weitere Funktionen umfasst, aber nicht vollständig abwärtskompatibel ist.
== Funktionsweise ==
Ein RADIUS-Server ist ein zentraler [[Authentifizierungsserver]], an den sich Services für die [[Authentifizierung]] von Clients in einem physischen oder virtuellen [[Netzwerk]] ([[Virtual Private Network|VPN]]), beispielsweise [[Remote Access Service]]s (RAS) von [[Microsoft Windows|Windows]] Clients, je nach Konfiguration auch über einen RADIUS-[[Proxy (Rechnernetz)|Proxy]]-Server, wenden.
Der RADIUS-Server übernimmt dabei für den Service die Authentifizierung, das heißt die Überprüfung von Benutzername und Kennwort. Des Weiteren werden Parameter für die Verbindung zum [[Client]] bereitgestellt. Die dabei verwendeten Daten entnimmt der RADIUS-Server eigenen Konfigurationsdateien, eigenen Konfigurationsdatenbanken oder ermittelt diese durch Anfragen an weitere Datenbanken oder [[Verzeichnisdienst]]e, in denen die Zugangsdaten wie Benutzername und Kennwort gespeichert sind.
Auf diese Weise lassen sich, unabhängig von der Netzwerkinfrastruktur, alle Einstellungen von Benutzern zentral verwalten. Der RADIUS-Server kann so beispielsweise [[Upstream (Netzwerk)|Upstream]]- und Downstream-Geschwindigkeiten von DSL-Anschlüssen, die maximale Anzahl der B-Kanäle bei [[Integrated Services Digital Network|ISDN]] oder Parameter wie [[Internet Protocol|IP]]-, [[Routing]]- oder [[Multiprotocol Label Switching|MPLS]]-Parameter an den RAS-Dienst weitergeben.
Der Vorteil dieses Verfahrens liegt in den einmalig registrierten Zugangsdaten der Benutzer, die in verteilten Netzwerken überall und jederzeit aktuell verfügbar sind und mit einfachen administrativen Eingriffen an zentraler Stelle registriert und verändert werden können. Ein Nachteil des Verfahrens liegt darin, dass bei einer Störung alle Dienste gleichzeitig betroffen sind, also z. B. Internetzugang, IP-Telefonie und IPTV.
In Kombination mit [[Dynamic Host Configuration Protocol|DHCP]] und [[Point-to-Point Protocol|PPP]] kann die Konfiguration der sich einwählenden Systeme mit RADIUS automatisch geschehen.
== Geschichte ==
== Geschichte ==
RADIUS wurde ursprünglich von ''Livingston Enterprises'' für ''Network Access Server'' der ''PortMaster Serie'' entwickelt. 1997 wurde es dann als <nowiki>RFC&nbsp;2058</nowiki><ref>{{RFC-Internet |RFC=2058 |Titel=Remote Authentication Dial In User Service (RADIUS) |Datum=1997-01}}</ref> und <nowiki>RFC&nbsp;2059</nowiki><ref>{{RFC-Internet |RFC=2059 |Titel=RADIUS Accounting |Datum=1997-01}}</ref> veröffentlicht. Im Jahr 2008 aktuell (Official Internet Protocol Standards, Stand Februar 2006) sind:
RADIUS wurde ursprünglich von ''Livingston Enterprises'' für ''Network Access Server'' der ''PortMaster Serie'' entwickelt. 1997 wurde es dann als <nowiki>RFC&nbsp;2058</nowiki><ref>{{RFC-Internet |RFC=2058 |Titel=Remote Authentication Dial In User Service (RADIUS) |Datum=1997-01}}</ref> und <nowiki>RFC&nbsp;2059</nowiki><ref>{{RFC-Internet |RFC=2059 |Titel=RADIUS Accounting |Datum=1997-01}}</ref> veröffentlicht. Im Jahr 2008 aktuell (Official Internet Protocol Standards, Stand Februar 2006) sind:

Version vom 6. Februar 2024, 13:19 Uhr

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Beschreibung

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Siehe auch

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Weblinks

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Geschichte

RADIUS wurde ursprünglich von Livingston Enterprises für Network Access Server der PortMaster Serie entwickelt. 1997 wurde es dann als RFC 2058[1] und RFC 2059[2] veröffentlicht. Im Jahr 2008 aktuell (Official Internet Protocol Standards, Stand Februar 2006) sind:

Es existieren mittlerweile verschiedene proprietäre und freie RADIUS-Implementierungen, bei denen die einzelnen Fähigkeiten variieren können. Als Nachfolger für das RADIUS-Protokoll ist Diameter standardisiert (RFC 3588[3] und weitere).

Siehe auch

Weblinks