File: Unterschied zwischen den Versionen

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= TMP =
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===== Dateityp anzeigen (file) =====
<tt>'''file'''</tt> bestimmt den Dateityp
'''file''' [-c ] [-f ''Namendatei''] [-m ''Magiedatei''] ''Datei'' ...
<tt>'''file'''</tt> versucht die Art oder den Typ der angegebenen ''Datei'' zu bestimmen.
* Dazu werden drei Tests durchgeführt: ein Dateisystemtest, ein Kennzahlentest und ein Sprachtest.
* Der erste erfolgreiche Test führt zur Ausgabe des erkannten Dateityps.
Der erkannte Typ enthält normalerweise eines der Schlüsselwörter `text' für Dateien, die ohne Schwierigkeiten angezeigt werden können, `executable' für Dateien, die ausführbare Programme enthalten und auf dem einen oder anderen Unix-Rechner auch ausgeführt werden können, und `data' für alle anderen Dateien, die normalerweise nicht angezeigt werden können.
Nur allgemein bekannte Dateiformate wie <tt>core</tt>-Dateien oder <tt>tar</tt> Archive werden ohne diese Schlüsselwörter benannt.
* Der Dateisystemtest wird mit Hilfe des <tt>stat</tt>(2) Systemaufrufs durchgeführt.
* Hier werden leere Dateien ebenso erkannt wie alle Gerätedateien, Sockets, symbolische Links und andere Spezialdateien.
Der Kennzahlentest kann einige Dateien anhand festgelegter Kennzahlen - sogenannter `magic numbers' - erkennen, die sich in der Nähe des Dateianfangs an einer festgelegten Stelle befinden.
Mit Hilfe solcher Kennzahlen entscheidet beispielsweise das Betriebssystem, ob eine Datei korrekt ausführbar ist oder nicht.
* Diese Kennzahlen sind in der Datei /etc/magic abgespeichert.
* Wenn eine Datei als Text erkannt ist, versucht <tt>file</tt> noch, die (Programmier-)Sprache zu erkennen, indem es nach bestimmten Schlüsselwörtern sucht.
Auf diese Weise kann beispielsweise C-Quelltext oder die Eingabe für den <tt>groff</tt> Textprozessor erkannt werden.
[[Kategorie:Linux/Befehl]]
[[Kategorie:Linux/Befehl]]
[[Kategorie:Linux/Datei/Typ]]
[[Kategorie:Linux/Datei/Typ]]

Version vom 9. März 2024, 12:15 Uhr


file - erkennt den mime typ einer Datei

Beschreibung

file bestimmt den Dateityp

file versucht die Art oder den Typ der angegebenen Datei zu bestimmen.

  • Dazu werden drei Tests durchgeführt: ein Dateisystemtest, ein Kennzahlentest und ein Sprachtest.
  • Der erste erfolgreiche Test führt zur Ausgabe des erkannten Dateityps.

Der erkannte Typ enthält normalerweise eines der Schlüsselwörter `text' für Dateien, die ohne Schwierigkeiten angezeigt werden können, `executable' für Dateien, die ausführbare Programme enthalten und auf dem einen oder anderen Unix-Rechner auch ausgeführt werden können, und `data' für alle anderen Dateien, die normalerweise nicht angezeigt werden können.

Nur allgemein bekannte Dateiformate wie core-Dateien oder tar Archive werden ohne diese Schlüsselwörter benannt.

  • Der Dateisystemtest wird mit Hilfe des stat(2) Systemaufrufs durchgeführt.
  • Hier werden leere Dateien ebenso erkannt wie alle Gerätedateien, Sockets, symbolische Links und andere Spezialdateien.

Der Kennzahlentest kann einige Dateien anhand festgelegter Kennzahlen - sogenannter `magic numbers' - erkennen, die sich in der Nähe des Dateianfangs an einer festgelegten Stelle befinden.

Mit Hilfe solcher Kennzahlen entscheidet beispielsweise das Betriebssystem, ob eine Datei korrekt ausführbar ist oder nicht.

  • Diese Kennzahlen sind in der Datei /etc/magic abgespeichert.
  • Wenn eine Datei als Text erkannt ist, versucht file noch, die (Programmier-)Sprache zu erkennen, indem es nach bestimmten Schlüsselwörtern sucht.

Auf diese Weise kann beispielsweise C-Quelltext oder die Eingabe für den groff Textprozessor erkannt werden.

Optionen
-m Magiedatei benutzt die benannte Magiedatei anstelle von /etc/magic für den Kennzahlentest
-c gibt den interpretierten Inhalt der Kennzahlendatei für Testzwecke aus
-f Namendatei veranlaßt file, die Namen der zu untersuchenden Programme aus der Namendatei zu lesen; in der Namendatei werden die Dateinamen durch Zeilenende getrennt aufgeführt

Installation

Syntax

file [Option] Filename
file [-c ] [-f Namendatei] [-m Magiedatei] Datei ...

Optionen

-m Magiedatei benutzt die benannte Magiedatei anstelle von /etc/magic für den Kennzahlentest
-c gibt den interpretierten Inhalt der Kennzahlendatei für Testzwecke aus
-f Namendatei veranlaßt file, die Namen der zu untersuchenden Programme aus der Namendatei zu lesen; in der Namendatei werden die Dateinamen durch Zeilenende getrennt aufgeführt

Parameter

Exit-Status

Anwendung

$ file file.c
file.c: C program text
$ file program
program: ELF 32-bit LSB executable, Intel 80386, version 1 (SYSV), dynamically linked 
(uses shared libs), stripped
$ file /dev/wd0a
/dev/wd0a: block special (0/0)
$ file -s /dev/hda1
/dev/hda1: Linux/i386 ext2 filesystem
$ file -s /dev/hda5
/dev/hda5: Linux/i386 swap file
$ file data.ppm
data.ppm: Netpbm PPM "rawbits" image data



Anhang

Siehe auch

Dokumentation

Man-Pages
Info-Pages

TMP