Passwort: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Vorgaben für die Passwortgestaltung müssen immer einen praktikablen Kompromiss zwischen folgenden Sicherheitszielen darstellen:''' | |||
*Die Zeichenzusammensetzung des Passwortes muss so komplex sein, dass es nicht leicht zu erraten ist. | *Die Zeichenzusammensetzung des Passwortes muss so komplex sein, dass es nicht leicht zu erraten ist. | ||
*Die Anzahl der möglichen Passwörter im vorgegebenen Schema muss so groß sein, dass es nicht in kurzer Zeit durch einfaches Ausprobieren ermittelt werden kann. | *Die Anzahl der möglichen Passwörter im vorgegebenen Schema muss so groß sein, dass es nicht in kurzer Zeit durch einfaches Ausprobieren ermittelt werden kann. | ||
*Das Passwort darf nicht zu kompliziert sein, damit der Besitzer mit vertretbarem Aufwand in der Lage ist, es auswendig zu lernen. | *Das Passwort darf nicht zu kompliziert sein, damit der Besitzer mit vertretbarem Aufwand in der Lage ist, es auswendig zu lernen. | ||
'''Folgende Regeln zu Passwortgestaltung und -gebrauch sollten deshalb beachtet werden:''' | |||
*Das Passwort darf nicht leicht zu erraten sein. | |||
*Das Passwort darf nicht leicht zu erraten sein | *Ein Passwort sollte aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen bestehen. | ||
*Ein Passwort sollte aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen bestehen | |||
*Wenn für das Passwort alphanumerische Zeichen gewählt werden können, sollte es mindestens 8 Zeichen lang sein. | *Wenn für das Passwort alphanumerische Zeichen gewählt werden können, sollte es mindestens 8 Zeichen lang sein. | ||
*Wenn für das Passwort nur Ziffern zur Verfügung stehen, sollte es mindestens 6 Zeichen lang sein und das Authentisierungssystem sollte den Zugang nach wenigen Fehlversuchen sperren (für eine bestimmte Zeitspanne oder dauerhaft). | *Wenn für das Passwort nur Ziffern zur Verfügung stehen, sollte es mindestens 6 Zeichen lang sein und das Authentisierungssystem sollte den Zugang nach wenigen Fehlversuchen sperren (für eine bestimmte Zeitspanne oder dauerhaft). | ||
*Passwörter dürfen nicht auf programmierbaren Funktionstasten gespeichert werden. | *Passwörter dürfen nicht auf programmierbaren Funktionstasten gespeichert werden. | ||
*Passwörter müssen geheim gehalten werden und sollten nur dem Benutzer persönlich bekannt sein. | *Passwörter müssen geheim gehalten werden und sollten nur dem Benutzer persönlich bekannt sein. | ||
*Das Passwort muss regelmäßig gewechselt werden, z. B. alle 90 Tage. | *Das Passwort muss regelmäßig gewechselt werden, z. B. alle 90 Tage. | ||
*Alte Passwörter sollten nach einem Passwortwechsel nicht mehr gebraucht werden. | *Alte Passwörter sollten nach einem Passwortwechsel nicht mehr gebraucht werden. | ||
'''Falls IT -technisch möglich, sollten folgende Randbedingungen eingehalten werden:''' | |||
*Die Wahl von Trivialpasswörtern ( z. B. "BBBBBBBB", "123456", Namen, Geburtsdaten) sollte verhindert werden. | *Die Wahl von Trivialpasswörtern ( z. B. "BBBBBBBB", "123456", Namen, Geburtsdaten) sollte verhindert werden. | ||
*Jeder Benutzer muss sein eigenes Passwort jederzeit ändern können. | *Jeder Benutzer muss sein eigenes Passwort jederzeit ändern können. | ||
*Die Benutzer sollten bei der Änderung von Passwörtern durch eine Entropie-Messung (Anzeige der Passwort-Güte) unterstützt werden. | *Die Benutzer sollten bei der Änderung von Passwörtern durch eine Entropie-Messung (Anzeige der Passwort-Güte) unterstützt werden. | ||
Version vom 15. März 2019, 11:48 Uhr
Werden in einem IT -System oder einer Anwendung Passwörter zur Authentisierung verwendet, so ist die Sicherheit der Zugangs- und Zugriffsrechteverwaltung des Systems entscheidend davon abhängig, dass die Passwörter korrekt gebraucht werden. Dafür ist es empfehlenswert, eine Regelung zum Passwortgebrauch einzuführen und die Benutzer von IT -Systemen diesbezüglich zu unterweisen.
Vorgaben für die Passwortgestaltung müssen immer einen praktikablen Kompromiss zwischen folgenden Sicherheitszielen darstellen:
- Die Zeichenzusammensetzung des Passwortes muss so komplex sein, dass es nicht leicht zu erraten ist.
- Die Anzahl der möglichen Passwörter im vorgegebenen Schema muss so groß sein, dass es nicht in kurzer Zeit durch einfaches Ausprobieren ermittelt werden kann.
- Das Passwort darf nicht zu kompliziert sein, damit der Besitzer mit vertretbarem Aufwand in der Lage ist, es auswendig zu lernen.
Folgende Regeln zu Passwortgestaltung und -gebrauch sollten deshalb beachtet werden:
- Das Passwort darf nicht leicht zu erraten sein.
- Ein Passwort sollte aus Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen bestehen.
- Wenn für das Passwort alphanumerische Zeichen gewählt werden können, sollte es mindestens 8 Zeichen lang sein.
- Wenn für das Passwort nur Ziffern zur Verfügung stehen, sollte es mindestens 6 Zeichen lang sein und das Authentisierungssystem sollte den Zugang nach wenigen Fehlversuchen sperren (für eine bestimmte Zeitspanne oder dauerhaft).
- Passwörter dürfen nicht auf programmierbaren Funktionstasten gespeichert werden.
- Passwörter müssen geheim gehalten werden und sollten nur dem Benutzer persönlich bekannt sein.
- Das Passwort muss regelmäßig gewechselt werden, z. B. alle 90 Tage.
- Alte Passwörter sollten nach einem Passwortwechsel nicht mehr gebraucht werden.
Falls IT -technisch möglich, sollten folgende Randbedingungen eingehalten werden:
- Die Wahl von Trivialpasswörtern ( z. B. "BBBBBBBB", "123456", Namen, Geburtsdaten) sollte verhindert werden.
- Jeder Benutzer muss sein eigenes Passwort jederzeit ändern können.
- Die Benutzer sollten bei der Änderung von Passwörtern durch eine Entropie-Messung (Anzeige der Passwort-Güte) unterstützt werden.