Umount
umount entfernt Dateisysteme, Dateisysteme aushängen
Beschreibung
- setzt das aufgesetzte von dem Verzeichnis ab.
- Datenträger und Netzwerk-Mounts sollten erst auf diese Weise abgesetzt werden, bevor sie aus dem System entfernt werden genommen werden kann.
- umount führt automatisch einen sync Befehl zur Sicherung aller im Cache gehaltenen Daten aus. Weil das eine Weile dauern kann, ist es wichtig, mit dem entfernen des Geräts so lange zu warten, bis der Schreibvorgang beendet ist.
- umount kann nur inaktive Dateisysteme absetzen.
- Das bedeutet, dass kein anderes Dateisystem auf dem abzusetzenden System aufgesetzt sein darf, und dass kein Prozess ein Verzeichnis des abzusetzenden Systems als Arbeitsverzeichnis benutzen darf.
- Insbesondere darf sich kein Benutzer in dem abzusetzenden Dateisystem aufhalten.
- Andernfalls wird eine Meldung der Form ...device busy ausgegeben.
Installation
Syntax
# umount -a [-dflnrv] [-t Dateisystemtyp] [-O Option …] # umount [-dflnrv] {Verzeichnis|Gerät} $ umount -h|-V
Parameter
Optionen
-a | setzt alle in /etc/fstab aufgeführten Devices ab (auch das root-File system) |
-t typ | setzt nur Dateisysteme vom Typ ab. Beschreibung des Parameters Typ ist beim Kommando mount zu finden |
Konfiguration
Anwendungen
Links
Dateien
Man-Pages
Intern
Weblinks
Kontrollfragen
Testfrage 1
Testfrage 2
Testfrage 3
Testfrage 4
Testfrage 5
umount
BESCHREIBUNG
Der Befehl umount hängt das oder die erwähnten Dateisysteme aus der Dateihierarchie aus. Ein Dateisystem wird durch das Verzeichnis angegeben, in dem es eingehängt wurde. Die Angabe des speziellen Gerätes, auf dem sich das Dateisystem befindet, kann unter Umständen auch funktionieren. Aber diese Vorgehensweise ist veraltet, hauptsächlich deswegen, weil dies nicht funktionieren würde, wenn das Gerät in mehr als einem Verzeichnis eingehängt ist. Beachten Sie, dass ein Dateisystem nicht ausgehängt werden kann, wenn es »belegt« ist, zum Beispiel wenn darauf befindliche Dateien geöffnet sind, wenn sich das Arbeitsverzeichnis eines Prozesses dort befindet oder eine dortige Auslagerungsdatei in Benutzung ist. Der verursachende Prozess könnte durchaus umount selbst sein – es öffnet die Libc, und diese wiederum könnte beispielsweise lokale Dateien öffnen. Ein »lockeres« Aushängen vermeidet dieses Problem, kann aber andere Probleme hervorrufen. Siehe die Beschreibung zu --lazy unten.
UMGEBUNGSVARIABLEN
LIBMOUNT_FSTAB=<Pfad> setzt den standardmäßigen Ort der Fstab-Datei außer Kraft (wird für Suid ignoriert).
LIBMOUNT_MTAB=<Pfad> setzt den standardmäßigen Ort der Mtab-Datei außer Kraft (wird für Suid ignoriert).
LIBMOUNT_DEBUG=all aktiviert die Fehlersuch-Ausgabe von libmount.
DATEIEN
/etc/mtab Tabelle der eingehängten Dateisysteme (veraltet, diese wird üblicherweise durch einen Symlink auf /proc/mounts ersetzt) /etc/fstab Tabelle der bekannten Dateisysteme
/proc/self/mountinfo Durch den Kernel erstellte Tabelle der eingehängten Dateisysteme
GESCHICHTE
Ein umount-Befehl erschien in Version 6 von AT&T UNIX.
= SIEHE = AUCH umount(2), losetup(8), mount_namespaces(7), mount(8)
VERFÜGBARKEIT
Der Befehl umount ist Teil des Pakets util-linux, welches heruntergeladen werden kann von: Linux Kernel Archive <https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/>.