Postfix/Smarthost

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Beschreibung

Als SMTP-Relay-Server, Mail-Relay-Server oder Smarthost wird ein Mail-Server (B) bezeichnet, der von einem Sender (A) E-Mails annimmt und an beliebige Dritte (C) weiterleitet.

A (Sender) → B (Relay-Server) → C (Empfänger)

Ein korrekt konfigurierter SMTP-Relay-Server (Smarthost) leitet E-Mails nur dann weiter, wenn er

  • entweder für Mails von A zuständig ist
Beispiel: ein Kunde (A) darf über den Mailserver seines Providers Mails an beliebige Empfänger (C) versenden.
  • und/oder für Mails an C zuständig ist
Beispiel: Der Mailserver einer Firma (C) nimmt Mails von beliebigen Absendern (A) entgegen.

Ein unsicher konfigurierter SMTP-Relay-Server ist ein sogenanntes Offenes Mail-Relay und leitet auch E-Mails weiter, bei denen er weder für A noch für C zuständig ist. Solche Mailserver werden von Spamversendern zum massenhaften Spam-Versand missbraucht und werden daraufhin häufig auf Blacklists wie DNSBLs gesetzt. Nicht nur tatsächliche Mailserver, sondern auch Mitglieder von Botnetzen können offene Relays darstellen.

Installation

Anwendungen

Syntax

Optionen

Parameter

Umgebungsvariablen

Exit-Status

Konfiguration

Dateien

Sicherheit

Dokumentation

RFC

Man-Pages

Info-Pages

Siehe auch

Links

Projekt-Homepage

Weblinks

Einzelnachweise

Testfragen

Testfrage 1

Antwort1

Testfrage 2

Antwort2

Testfrage 3

Antwort3

Testfrage 4

Antwort4

Testfrage 5

Antwort5


TMP

Einsatz

Relay-Server für E-Mail-Programme

SMTP-Relay-Server werden vor allem von E-Mail-Programmen verwendet, um E-Mails zu versenden. In bestimmten Fällen ist hierzu eine Anmeldung notwendig, vgl. SMTP-Auth und SMTP-After-POP.

Relay-Server für Mail-Server mit dynamischer IP

Mail-Server mit dynamischer IP-Adresse dürfen bei vielen Empfängern nicht einliefern, die gesendeten E-Mails laufen Gefahr, von Spamfiltern ausgefiltert zu werden. Um diese Probleme zu umgehen, kann der Absender einen Relay-Server mit einsetzen, den der Empfänger als vertrauenswürdig erachtet. In der Regel muss sich der Sender vor Nutzung des Relay-Servers bei diesem authentifizieren, vgl. dazu SMTP-Auth und SMTP-After-POP.

Relay-Server für spezielle Zwecke

Angebote für Online-Spamfilter und Online-Virenfilter werden üblicherweise mit Relay-Servern realisiert. Bevor die E-Mail auf den Mail-Server des eigentlichen Empfängers eingeliefert wird, durchläuft sie den Relay-Server und wird dort gefiltert. == Siehe auch==*SMTP

Authentifizierung

# apt install libsasl2-modules

Wenn der SMTP-Server auf dem Smarthost zum Versenden der Mail ein Passwort verlangt, muss die eben erstellte Konfiguration /etc/postfix/main.cf allerdings noch einmal editiert [3] und diese Zeilen eingefügt werden:

smtp_sasl_auth_enable = yes
# noplaintext weglassen, wenn Passwörter im Klartext übertragen werden müssen: 
# (nicht empfohlen, nur wenn's anders nicht funktioniert) 
smtp_sasl_security_options = noplaintext noanonymous
smtp_sasl_password_maps = hash:/etc/postfix/sasl_password

Wie in der Konfigurationsdatei ersichtlich, holt Postfix die Zugangsdaten aus der Datei /etc/postfix/sasl_password bzw. aus einer Datenbank, die aus der sasl_password generiert wird. Die Datei sollte man vorzugsweise mit folgendem Befehl erstellen, da sonst ein Umwandeln in eine Datenbank nicht immer möglich ist. Dazu muss man ein Terminalfenster öffnen [2] und den folgenden Befehl eingeben:

# touch /etc/postfix/sasl_password 

Nun schreibt man seine Daten nach folgendem Muster in die Datei

smtp.mailanbieter.de username:ganzgeheimespasswort

Damit nicht gleich jeder das Passwort lesen kann, sollte man noch die Berechtigungen der Datei einschränken (eventuell ist das für Sicherungskopien oder die nachfolgend erzeugte Datenbank zu wiederholen):

# chmod 600 /etc/postfix/sasl_password 

Jetzt muss noch die Datenbank erzeugt werden:

# postmap hash:/etc/postfix/sasl_password 

Danach muss man postfix neu starten:

# /etc/init.d/postfix restart