Suricata

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Suricata ist ein Network Intrusion Detection System (NIDS)

Beschreibung

Suricata ist ein Network Intrusion Detection System (NIDS)
(in Datenverkehr eingreift und Pakete blockieren)
Anwendung

Freie Firewall-Distributionen

Kommerzielle Anbieter

Übersicht
Hersteller Open Information Security Foundation
Betriebssystem FreeBSD, Linux, Unix, macOS, Windows
Kategorie Intrusion Detection System
Programmiersprache C, Rust
Lizenz GPL
Website suricata.io
Entwicklung
  • seit 2008 durch Matt Jonkman, Will Metcalf und Victor Julien
Funktionen
Funktion Beschreibung
Multithreading
PCAP-Analyse
IPv6-Support
Automatische Protokollerkennung
Protokoll-Parser
HTTP-Engine (libhtp)
PCRE-Support
Lua-Skripte
Intel-Hyperscan
Eve JSON-Log-Ausgabe
Redis
Datei-Extrahierung
High-Performance-Packetaufzeichnung
AF_PACKET
PF_RING
NETMAP
IP-Reputation


Systeme zur Erkennung und Abwehr von Angriffen auf eine IT-Infrastruktur können auf Netzwerkebene den ein- und ausgehenden Datenverkehr auf verdächtige Muster überprüfen.
  • So kann der Systemadministrator bei Unregelmäßigkeiten informiert werden oder über eine Rückschaltung zur Firewall die unerwünschte Kommunikation gänzlich unterbunden werden.
  • Im Folgenden soll die grundlegende Funktionalität von Suricata, einem signaturbasierten Intrusion Detection System (IDS) beschrieben werden.
Suricata beschreibt sich selbst als Next-Generation IDS, da es neben der Erkennung und Abwehr von netzwerkbasierten Angriffsmustern zusätzlich über Möglichkeiten verfügt, Protokolle wie HTTP oder DNS auf Anwendungsebene zu überwachen und zu protokollieren.
  • Durch Funktionen wie Multithreading, Scripting und High Performance Detection hat sich Suricata mittlerweile fest als Alternative zu snort, dem bisherigen IDS-Platzhirsch, etabliert.


Suricata is a high performance Network IDS, IPS and Network Security Monitoring engine. Open Source and owned by a community run non-profit foundation, the Open Information Security Foundation (OISF). Suricata is developed by the OISF and its supporting vendors.

Fazit

Suricata ist ein leistungsfähiges Intrusion Detection und Intrusion Prevention System, das sich auf vielfältige Weise an den jeweiligen Einsatzzweck anpassen lässt.
  • Über den NFQUEUE-Mechanismus gibt es eine sehr leistungsfähige und flexible Anbindung an die Linux-Firewall »Netfilter«.
Bei allen Möglichkeiten, die Suricata bietet, darf man aber nicht vergessen, dass ein IDS/IPS nicht vor (unbekannten) Sicherheitslücken schützen kann.
  • Suricata kann und muss nur ein Baustein in einem globaleren Sicherheitskonzept sein.

Installation

# apt install suricata

Konfiguration

Die Konfiguration von Suricata erfolgt im Verzeichnis /etc/suricata/
  • Dort sollte mindestens die Datei suricata.yaml zu finden sein, die die Hauptkonfiguration beinhaltet
  • Je nach eingesetzter Distribution kann der Dateiname auch anders lauten
  • Bei Debian und Ubuntu etwa findet man die Konfiguration in /etc/suricata/suricata-debian.yaml
  • Hier lässt sich nicht nur das Regelwerk und die Einbindung von Netzwerkschnittstellen konfigurieren, sondern auch die Paketanalyse steuern
Suricata zieht zur Paketanalyse verschiedene Variablen heran und nutzt diese Informationen bei der Frage, welche Regeln für das aktuelle Paket überhaupt in Betracht kommen
  • Wozu sollte man auch ein Paket auf eine Vielzahl von Angriffsmustern für Webserver analysieren, wenn auf der IP-Adresse gar kein Webserver horcht?
  • Es geht also darum, Suricata das zu schützende Netz möglichst genau zu beschreiben.
Allen voran ist hier die wichtigste Variable HOME_NET zu nennen.
  • Diese Variable gibt den Adressbereich an, der durch das IDS geschützt werden soll, und kann eine einzelne IP-Adresse oder ein Netzwerkbereich sein.
  • In einer üblichen kleineren Netzwerktopologie wird man hier in der Praxis das LAN und vielleicht eine externe IP-Adresse finden.
  • Also z.B. HOME_NET: "[192.168.0.0/16,1.2.3.4]".
  • Das Hinzufügen der externen IP-Adresse hat den Vorteil, dass potentielle Angriffe auf das Suricata-System selbst ebenfalls erkannt werden.
  • Ist das Suricata-System auch das Gateway für das interne Netz, sollte die externe IP-Adresse auf jeden Fall in das HOME_NET aufgenommen werden, da aufgrund von SNAT-Techniken (IP-Maskierung) sonst einige Angriffsmuster nicht als solche erkannt werden.
Die Variable EXTERNAL_NET gibt an, welche IP-Adressen nicht zum lokalen Netzwerk gehören.
  • Die Standardeinstellung ist auf EXTERNAL_NET: "!$HOME_NET" vorgegeben.
  • Demnach wird alles als extern und potentiell böswillig angesehen, was nicht zum internen Netz gehört.
Neben HOME_NET und EXTERNAL_NET können eine Reihe weiterer Angaben gemacht werden, die eine noch gezieltere Auswertung möglich machen und z.B.
  • die Erkennung von protokollspezifischen Mustern auf einzelne IP-Adressen beschränkt.
  • Wenn z.B. bekannt ist, dass der einzige zu überwachende Webserver die IP-Adresse 192.168.1.100 hat, dann kann auch die Detektion von webbasierten Angriffen auf diese IP-Adresse beschränkt werden.
  • Selbiges gilt entsprechend für DNS-, SQL-, Telnet-Server und analog für *_CLIENT</nowiki>- und <nowiki>*_PORTS-Variablen.
  • Selbst der vom Betriebssystem abhängige Umgang mit fragmentierten Paketen lässt sich Suricata mitteilen – vorausgesetzt, der Adressbereich für verschiedene Betriebssysteme im lokalen Netz ist hinreichend stark fragmentiert:
host-os-policy:
 windows: [0.0.0.0/0]         # Default
 bsd: [192.168.1.1]           # Gateway 
 linux: [192.168.1.128/25, 192.168.1.100]    # Linux Webservers
Bei allen von Suricata genutzten Variablen gilt

Je genauer diese sind, desto performanter ist der Analyse-Prozess und desto weniger falsch-positive Meldungen treten auf.

Dateien

The main configuration file is /etc/suricata/suricata.yaml
You should change the following parts of the configuration in order to make it run
 default-log-dir: /var/log/suricata/     # where you want to store log files
 classification-file: /etc/suricata/classification.config
 reference-config-file: /etc/suricata/reference.config
 HOME_NET: "[10.0.0.0/8]"                # your local network
 host-os-policy:   ..                    # according to the OS running the ips
 magic-file: /usr/share/file/misc/magic.mgc

Starting Suricata

Manual startup

You may start the suricata service manually with:

# /usr/bin/suricata -c /etc/suricata/suricata.yaml -i eth0
systemd service configuration

To start Suricata automatically at system boot, enable suricata.service

Siehe auch

  1. Stateful Packet Inspection
  2. Snort

Dokumentation

  1. https://redmine.openinfosecfoundation.org/projects/suricata/wiki/Suricata_Installation
  2. https://suricata.readthedocs.io/en/latest/index.html

RFC

Man-Pages

Info-Pages

Links

Projekt

  1. Offizielle Website

Weblinks

  1. OISF – Foundation hinter Suricata
  2. emergingthreats.net – Community für Suricata Signaturen
  3. http://suricata-ids.org/
  4. https://redmine.openinfosecfoundation.org/projects/suricata/wiki/Ubuntu_Installation_from_GIT
  5. http://www.emergingthreats.net/
  6. http://oinkmaster.sourceforge.net/
  7. http://www.hosfeld.de/
  8. http://www.freiesmagazin.de/20150201-februarausgabe-erschienen
  9. https://www.pro-linux.de/artikel/2/1751/6,ausgabe-und-alarmierung.html

Einzelnachweise


Testfragen

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Antwort4

Testfrage 5

Antwort5