Risikoworkshops

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Version vom 19. Oktober 2023, 09:57 Uhr von Dirkwagner (Diskussion | Beiträge)
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Bestimmte Risikoarten können durch kritische Diskussionen im Rahmen eines Risikoworkshops identifiziert werden.

  • Hierzu gehören operative und strategische Risiken.
  • Speziell heißt das, dass Risiken aus dem Leistungserstellungsprozess (operative Risiken), rechtliche Risiken, politische Risiken, Risiken aus Unterstützungsprozessen etc.
  • identifiziert werden können.

Der Vorteil von Risikoworkshops besteht darin, dass neben der Risikoidentifikation weitere Themen bezüglich des Risikomanagements besprochen werden können, wie z. B.

  • das weitere Vorgehen mit den identifizierten Risiken.
  • Des Weiteren bewirken regelmäßige Risikoworkshops eine Stärkung des Risikobewusstseins der Belegschaft.

Gleichgültig, ob strategische oder operative Risiken identifiziert werden sollen, ist eine gute Planung Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Workshop.

  • Schritt 1 – Auswahl der Beobachtungsbereiche: Zunächst muss genau festgelegt werden, welche Fragen geklärt werden sowie in welchen Bereichen Risiken identifiziert werden sollen.
  • Schritt 2 – Expertenauswahl: Welche Mitarbeiter/Experten sind zur Beantwortung der Kernfragen wichtig und sollten zu dem Workshop geladen werden? (Für einen Workshop sind ungefähr zwei Arbeitstage einzuplanen.)
  • Schritt 3 – Auftaktveranstaltung: Im Rahmen der Auftaktveranstaltung werden die Experten mit den notwendigen Informationen über das Projekt ausgestattet.
  • Zudem ist es empfehlenswert, schon mit der Einladung zur Auftaktveranstaltung Informationen über das Projekt auszugeben.
  • Schritt 4 – Einstieg in den Workshop: Während des Workshops werden in Gruppen Methoden zur Risikoidentifikation durchgeführt.
  • Es empfiehlt sich, zu Beginn noch einmal die Intention des Projektes hervorzuheben sowie den Ablauf und die erwarteten Ergebnisse aufzuzeigen.
  • Zudem ist es sinnvoll, Grundbegriffe der Risikobewertung zu klären.
  • Schritt 5 – Risikoidentifikation: Viele mögliche Methoden zur Risikoidentifikation wurden bereits im Rahmen dieses Artikels betrachtet.
  • Die Wertschöfpfungskettenanalyse ist z. B.
  • ein wichtiges Werkzeug zur Identifizierung operativer Risiken.
  • Des Weiteren dient eine Analyse der Struktur der Risikofelder einem guten Anhaltspunkt.
  • Eine Durchführung entlang einer Checkliste, die abgearbeitet wird, alleine ist nicht zielführend, da Menschen bei Vorlage einer solchen Liste kaum über andere, nicht gelistete Risiken nachdenken.
  • Es kann aber eine gute Ergänzung darstellen.
  • Weitere Methoden wie z. B.
  • die Delphi-Technik können auch im Rahmen eines solchen Workshops zielführend sein.
  • Schritt 6 – Relevanzabschätzung: Final müssen die identifizierten Risiken nach ihrer Relevanz beurteilt werden.
  • Ziel ist es, die Risiken zu finden, für die eine Weiterbearbeitung sinnvoll ist.
  • Risiken die nicht weiterbearbeitet werden, dürfen nicht gestrichen werden.
  • Es ist anzugeben, weshalb sie nicht weiterverfolgt werden.