SSH/Tunnel

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Version vom 30. Dezember 2023, 03:19 Uhr von Dirkwagner (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Secure Shell/“ durch „SSH/“)

topic - Kurzbeschreibung

Beschreibung

Installation

Syntax

ssh -L [bind_address:]port:host:port user@server
ssh -R [bind_address:]port:host:port user@server

Optionen

Parameter

Umgebungsvariablen

Exit-Status

Anwendung

Port-Weiterleitung

Hierbei richtet die Option -L eine lokale, und die Option '-R' eine entfernte (englisch remote) Port-Weiterleitung ein.
  • Der verschlüsselte Tunnel wird dabei immer zwischen dem eigenen Rechner und server hergestellt.
  • Die Verbindung vom Ende des Tunnels zu host läuft dagegen unverschlüsselt ab, und wird aus Sicht des betreffenden Systems angegeben, weswegen man host in den allermeisten Fällen wohl auf "localhost" setzen sollte.
  • Hierbei darf "localhost" nicht mit dem lokalen Rechner verwechselt werden.
  • Es handelt sich um "localhost" von server aus betrachtet, daher um den Server selbst.
Die Option -L oder -R gibt dabei die Richtung an, aus der der Tunnel benutzt werden kann.
  • Bei -L vom eigenen Rechner zum entfernten hin, bei -R in der entgegengesetzten Richtung. (Das merkt man sich am Besten als normaL und Rückwärts.)
Das erste port-Argument bezeichnet dabei den Einstiegsport in die Verbindung.
  • Zu beachten ist hierbei, dass die Öffnung eines privilegierten Ports, also unter 1024, nur dem Superuser root gestattet ist.
  • Man sollte also auf die höheren Ports ausweichen.
Mit dem optionalen Parameter bind_address kann man festlegen, auf welchen Netzwerkschnittstellen die Weiterleitung laufen soll, wobei localhost der Standard ist.
Ein * oder ein leeres bind_address-Argument vor dem Doppelpunkt bedeutet, dass die Weiterleitung an allen Schnittstellen läuft.
  • Möglicherweise funktioniert das nicht auf jedem Ubuntu-System auf Anhieb, da die IPv6-Adresse das irgendwie verhindert, weshalb man den SSH-Tunnel mit dem Argument -4 auf die IPv4-Schnittstellen beschränken muss.

Der zweite port-Parameter gibt schließlich an, auf welchen Port von host die Weiterleitung gehen soll.

Ein weiteres nützliches Argument ist die Option -N, die das Erzeugen einer Terminal-Sitzung auf dem entfernten System unterbindet, wenn man nur die Port-Weiterleitung benutzen möchte.

localhost:8000 auf server:80 weiterleiten

$ ssh -L 8000:localhost:80 server -N &
$ netstat -anp --inet | egrep '(^Proto|8000)' 
Proto Recv-Q Send-Q Local Address           Foreign Address         State       PID/Program name
tcp        0      0 127.0.0.1:8000          0.0.0.0:*               LISTEN     10843/ssh
$ fg 
ssh -L 8000:localhost:80 server -N
[Strg-C]
Killed by signal 2.

Alle Schnittstellen weiterleiten

  • Option GatewayPorts in der Server-Konfiguration entsprechend setzen (siehe Manpage)
  • Man wähle diese Option mit Bedacht
$ ssh -L *:8000:localhost:80 server -N -4 &
$ netstat -anp --inet | egrep '(^Proto|8000)' 
Proto Recv-Q Send-Q Local Address           Foreign Address         State       PID/Program name
tcp        0      0 0.0.0.0:8000            0.0.0.0:*               LISTEN     10906/ssh

Umgekehrte Richtung

Benutzern auf server wird ermöglicht, über localhost:3306 auf den MySQL-Server auf client zuzugreifen:

$ ssh -R 3306:localhost:3306 server 
Last login: Sat Mar 11 23:24:20 2006 from 192.168.4.56
$ netstat -an --inet | egrep '(^Proto|3306)'
Proto Recv-Q Send-Q Local Address           Foreign Address         State
tcp        0      0 127.0.0.1:3306          0.0.0.0:*               LISTEN
exit
logout
Connection to server closed.

Doppelter SSH-Tunnel über zwei Konsolen

supportpc$ ssh -L 54321:localhost:54321 zwischennutzer@zwischen
zwischen$ ssh -L 54321:localhost:8080 zielnutzer@ziel 

SSH-Tunnel über Zwischenrechner mit Zielrechner verbinden

supportpc$ ssh -L 54322:ziel:22 zwischennutzer@zwischen

Fehlerbehebung

Konfiguration

Dateien

Anhang

Siehe auch

Sicherheit

Dokumentation

RFC
RFC Titel
0000
Man-Pages
Info-Pages

Links

Projekt
Weblinks