SMART
- Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology (dt. System zur Selbstüberwachung, Analyse und Statusmeldung)
- ist ein Industriestandard zur Überwachung von Festplattenlaufwerken (HDD) und Solid-State-Drives (SSD)
- dient der Vorhersage eines möglichen Ausfalls des Speichermediums.
- dabei die Werte verschiedener Sensoren mit Hilfe von unterschiedlichen Parametern ausgewertet.
Funktionsweise
- Auswertung der überwachten Daten erfolgt beim Starten des Rechners durch
- das BIOS,
- andere Firmware,
- oder durch spezielle Software.
- SMART orientiert sich an vom Festplattenhersteller festgelegten Grenzwerten, etwa für die Temperatur.
- Nach einem längeren Zeitraum kann ein zu erwartender Ausfall prognostiziert werden.
- Wird SMART "abgeschaltet", werden weiterhin alle Daten erfasst, aber keine Warnungen mehr gemeldet.
- Gespeichert werden die gesammelten Daten in einem reservierten, durch Programme nicht änderbaren Bereich der Festplatte.
- Die Überwachung verlangsamt die Festplatte nicht, da nur protokolliert wird, ohne korrigierend einzugreifen.
- Verbaute Sensoren und Chipfunktionen erfassen die Werte.
- Aktualisierung der Daten
- „Online“-Parameter, die permanent notiert werden.
- "Offline-Parameter, die erst in Ruhepausen aktualisiert werden.
Informationswert der Daten
- liefern keine Aussage zur Gesamtzuverlässigkeit des Rechnersystems.
- auf Massenspeicher wie Festplatten oder SSDs beschränkt.
- Das ist System nicht normiert, sondern es ist den Herstellern überlassen, welche Parameter in welchen Grenzen überwacht werden.
- Auch die Genauigkeit der Überwachung diskutiert.
- manche Temperatursensoren gelten als falsch platziert oder zu optimistisch eingestellt.
Ergebnis einer unabhängigen Google-Studie von 2006, Dauer über neun Monate, mit 100.000 Festplatten aller Hersteller: Unter Einbeziehung aller relevanten Parameter sind 64 % aller Ausfälle mit SMART. vorhersagbar.
Die Beanspruchung der Festplatte hatte dabei einen weit geringeren Einfluss auf ihre Haltbarkeit als bisher angenommen. Übersteht ein Laufwerk das erste Jahr, spielt der Leerlaufanteil bis zu seinem turnusmäßigen Austausch nach vier Jahren keine Rolle mehr. Nur im ersten und nach dem vierten Jahr verdoppelt permanentes Lesen und Schreiben die Ausfallrate.