Ethernet

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Namensherkunft

  • Kompositum aus ether (englisch für Äther), das Medium zur Ausbreitung von Funkwellen, und net (englisch für Netz)
  • Begriff entstand um 1973 am Xerox Forschungszentrum.

Definition

  • eine Technik die Software und Hardware für kabelgebundene Datennetze spezifiziert
  • beschreibt wie Netzwerkgeräte Datenpakete so formatieren und übertragen können, dass andere Geräte im gleichen lokalen oder Standort-Netzwerksegment sie erkennen, empfangen und verarbeiten können.
  • ursprünglich für lokale Netzwerke gedacht (daher auch LAN-Technik)
  • ermöglicht Datenaustausch in Form von Datenframes zwischen den in einem lokalen Netz (LAN) angeschlossenen Geräten

Verwendung

  • zum Kommunizieren mehrerer Computer, Drucker, Scanner und dergleichen unter- oder miteinander
  • zum Anbinden von zentralen Speichersystemen, Überwachungssystemen, ...
  • für Daten- und Nachrichtenverkehr
  • die am meisten Verwendete Netzwerktechnik
  • darauf basieren ein Großteil von Netzwerkkarten

Historische Formate

Es gibt vier Typen von Ethernet-Datenblöcken (englisch ethernet frames)

  • Ethernet-Version I (nicht mehr benutzt, Definition 1980 durch Konsortium DEC, Intel und Xerox)
  • Der Ethernet-Version-2- oder Ethernet-II-Datenblock (englisch ethernet II frame), der sogenannte DIX-Frame (Definition 1982 durch das Konsortium DEC, Intel und Xerox).

Seit 1983 entsteht der Standard IEEE 802.3. Ethernet ist quasi ein Synonym für diesen Standard. IEEE 802.3 definiert zwei Frame-Formate:

  • IEEE 802.3 3.1.a Basic MAC frame
  • IEEE 802.3 3.1.b Tagged MAC frame

IEEE 802.3 definiert das 16-bit-Feld nach den MAC-Adressen als Type/Length-Feld.



Datenframe

Das heute fast ausschließlich verwendete Ethernet-Datenblockformat Ethernet-II nach IEEE 802.3 (mit 802.1Q VLAN-Tag)
  • das Ethernetframe ist auf der Sicherungsschicht (Schicht 2) des OSI-Modells
  • die Ethernet-Pakete sind auf der Vermittlungsschicht (Schicht 3) des OSI-Modells

Aufbau

  • Ethernet überträgt die Daten seriell, beginnend jeweils mit dem untersten, niederwertigsten Bit (der „Einerstelle“) eines Bytes
  • Bytes der breiteren Felder werden als BigEndians übertragen (Byte mit der höheren Wertigkeit zuerst)
  • das erste Bit eines Frames ist das Multicast-Bit (Multicastadressen: meist das erste Byte mit einer ungeraden Zahl)

Präambel und SFD

Präambel:

  • Datenpräambel oder Präambel ist ein Signal, das in einem Rechnernetz übertragenen Nachrichten vorangestellt wird
  • besteht aus einer sieben Byte langen, alternierenden Bitfolge („101010…1010“)
  • diente zur Bit-Synchronisation der Netzwerkgeräte

SFD:

  • folgt auf die Präambel
  • besteht aus einer festen Bitsequenz „10101011“
  • dient als Startmuster
  • kennzeichnet den Beginn des Frames
  • dient dem Empfänger als Zeichen für den beginnenden Frame-Anfang

Ziel- und Quell-MAC-Adresse

VLAN-Tag (TPID/TCI)

Typ-Feld

Nutzdaten

PAD-Feld

FCS (Frame Check Sequence)

==

Das Typ-Feld (EtherType)

  • Ethertype beschreibt das Format bzw. das Protokoll zur Interpretation des Datenblocks
  • zulässigen Werte für Ethertype werden von IEEE administriert (beschränkt sich auf die Vergabe neuer Ethertype-Werte)


Übertragungsraten