Internet Protocol Version 4
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Kontrollfragen
Testfrage 1
Testfrage 2
Testfrage 3
Testfrage 4
Testfrage 5
TMP
IP – Einordnung ins DoD-Modell
ExkursBezeichnung der Daten im Protokoll-Stapel
Eigenschaften von IP
Grundlage des TCP/IP-Stapels (TCP/IP-Stack)
Teil der Netzwerkschicht des DoD-Modells (Layer 2)
Um 1977 entwickelt
In der Version 4 das Standard-Protokoll im Internet
Hardwareunabhängig
Paketorientierter verbindungsloser Datagram-Dienst
Keine Fehlerkorrektur
IP - Aufgaben
Gewährleistung des Transports von Daten über heterogene Netzwerktopologien
Definition eines Adressschemas
Definition von Datagrammen
Datagram-Service
Routing zwischen Netzen
Fragmentierung / Reassemblierung von Datagrammen
Übermittlung der Daten vom Transport- zu Networklayer
IP - Wichtige RFCs
RFC 791IP-Protokoll
RFC 815IP over X.25 Networks
RFC 894IP over Ethernet-Networks
RFC 948IP over 802.3 Networks
RFC 1051IP over Arcnet-Networks
RFC 1055IP over Serial Lines („SLIP“)
RFC 1088IP over Netbios Networks
RFC 1577IP over ATM Networks („Classical IP“)
Aufbau des IP-Headersdeutsch
IP-Headerenglisch
IP-Header im Detail 1Version und Länge
Version
Die Version des IP-Protokolls
Länge
Dieses Feld gibt die Länge des IP-Protokoll-Kopfes in 32-Bit-Worten an
Die minimale Länge beträgt 5 Worte, was auch der Normalfall ist
Vergrößerung durch Angabe von Optionen
IP-Header im Detail 2Servicetypen
Mit den Precedence-Bit (0-2) kann eine Priorität von 0 - 7 angegeben werden
Bit 3 – 6 haben folgende Bedeutung
Bit 7 ist reserviert (ohne Bedeutung)
Leider werden die Servicetypen meist von kommerziellen Produkten nicht (vollständig) unterstützt
IP-Header im Detail 3Paketlänge und Identifikation
Paket-Länge
Die Länge des Paketes in Byte inklusive Protokoll-Kopf
16 Bit – Feld (Maximale Paketgröße = 65.535 Byte)
Identifikation
Eine eindeutige Identifikation (Zähler)
Diese Kennungen sollten sich nur nach längeren Zeitabständen wiederholen
Paketübertragung im Internet
IP-Header im Detail 4Lebenszeit (TTL = Time To Live)
Dieses Feld gibt an, wie lange das Paket maximal unterwegs sein darf
Das Problem
Beim Routen durch vermaschte Netze, können Datagramme/ Fragmente ziellos und unendlich lange kreisen
Das verbraucht Ressourcen und kann Netzwerke bis zum Stillstand belasten
Die Lösung
Jeder Knoten (Router) verringert diesen Wert um mindestens 1
IP-Header im Detail 5Sender- und Empfänger-Adressen
32-Bit IP-Adresse (IPv4), 128-Bit IP-Adresse (IPv6)
Das Internet-Protokoll definiert also eine rein logische Netztopologie
Die Vergabe der IP-Adressen wird international von der IANA (Internet Assigned Numbers Association) geregelt
IP-Header im Detail 6DF, MF und Fragmentabstand
DF (Don‘t Fragment)
0 = May Fragment
1 = Don‘t Fragment
MF (More Fragment)
0 = Last Fragment
1 = More Fragment
Fragmentabstand
Länge relativ zum Beginn des ursprünglichen Datagram
IP-Header im Detail 7 Protokoll
Nummer des Transportprotokolls
Legt fest, welches Protokoll für die Weiterverarbeitung auf Layer 3 zuständig ist (demultiplexing)
gemäß RFC 1700 (Assigned Numbers)
Ausgewählte IP-Protokollnummern
IP-Header im Detail 7 Weitere Felder
Prüfsumme
wird über den gesamten IP Header berechnet
Berechnung beim Sender:
Check beim Emfänger:
Füllzeichen
Auffüllen des Headers auf ein Vielfaches von 32-Bit
Nutzdaten
Segmente und Datagramme höherer Protokolle
IP-Header im Detail 8 Optionen
Flexible Erweiterbarkeit des Headers
Variable Länge (max. 40 Byte)
Folgende Optionen sind möglich
Source Routing
Record Route
Zeitstempel
Fragmentierung im Internet
Warum Fragmentierung?
Anpassung der Datagramgrösse an die MTU der lokalen Netz-Technologie
Definition des Protokolls / Beschränkung durch Norm
Paketlänge in verschiedenen Netzen
IP - Fragmentierung
Felder: DF, MF, Identifikation, Fragmentabstand
Fragmentierung
Alle Fragmente haben dieselbe Kennung
Zu fragmentierende Pakete mit DF-Flag werden verworfen, da sie nicht in das nächste Netzwerk geleitet werden können
Stationen, die nicht alle Fragmente eines IP-Datagrams innerhalb einer bestimmten Zeitspanne (i.d.R. 30-40s) zum Reassemblieren erhalten, verwerfen alle empfangenen Pakete
Fragment Offset
Gibt die Länge relativ in Byte zum Beginn des Datenbereichs im ursprünglichen Datagram an
Ermöglicht dem Empfänger mehrere Fragmente in der richtigen Reihenfolge zusammenzusetzen
Bei vollständigem Datagram (keine Fragmentierung) und beim ersten Fragment hat der Fragment Offset immer den Wert 0
Fragment Offset (Grafik)
IP - Fragmentierung: Beispiel
Netz1: MTU 1200Byte
Netz2: MTU 532 Byte
Netz3: MTU 276 Byte
Paket mit Länge 1044Byte (= 20Byte Header + 1024Byte Daten) und nicht gesetztem DF-Bit soll über die 3 Netze übertragen werden
Die Reihenfolge der Ankunft beim Zielhost spielt keine Rolle.
Wenn nach Ablauf eines Timers nicht alle Teilpakete angekommen sind, wird das Paket verworfen.
IP - Fragmentierung: Beispiel Paketlänge 1044 Byte
Ausblick: IPv6
Die Internet Engineering Task Force (IETF) hat eine neue IP-Version namens IPv6 entwickelt
IPv6 hat eine Länge von 128 Bit = 2128
über 667 Billiarden IP-Adressen pro mm² Erde
Verbesserte Sicherheit
Verbesserte Header, um das Routing zu vereinfachen und zu beschleunigen
Der Übergang von IPv4 zu IPv6 läuft fließend
IP Source Routing Option Paketformat
IP Source Routing Funktionsweise
Der Sender nimmt die source route Liste von der Anwendung, und hängt die eigentliche Zieladresse an diese Liste an.
Ein Empfänger eines IP Paketes überprüft, ob die Liste vollständig abgearbeitet wurde.
Der Inhalt des pointer Feldes wird um 4 erhöht.
IP Source Routing Beispiel
IP Source Routing Beispiel
IP Source Routing Beispiel
IP Source Routing
loose
strict
Source Routing ist nahezu überall abgeschaltet da es ein Sicherheitsrisiko darstellt - IP Spoofing!