Bedrohungsbaum

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Bedrohungsbaum

Möglicher Angriffspfad
BSI-Standard 100-3
Inhalte
1	Einleitung
2	Vorarbeiten
3	Erstellung der Gefährdungsübersicht
4	Ermittlung zusätzlicher Gefährdungen
5	Gefährdungsbewertung
6	Behandlung von Risiken
7	Konsolidierung des IT-Sicherheitskonzepts
8	Rückführung in den IT-Sicherheitsprozess
BSI-Standard 100-3
Ergänzende Sicherheitsanalyse
Eine „Ergänzende Sicherheitsanalyse“
ist durchzuführen, wenn:
hoher oder sehr hoher Schutzbedarf
zusätzlicher Analysebedarf
für bestimmte Aspekte kein geeigneter Grundschutz-Katalog
Risikoanalyse
Zweistufiges BSI-Modell
(1) Für
normalern Schutzbedarf
übliche Einsatzszenarien
existierende Bausteine
qualitative Methode zur Risikoanalyse und -bewertung in der IT-Grundschutz-Vorgehensweise enthalten
beim Einsatz ähnlicher IT-Umgebungen und vergleichbarer Umfeldbedingungen meistens vergleichbare Bedrohungen
(2) Für
höheren Schutzbedarf
unübliche Einsatzszenarien
unzureichende Abdeckung mit Bausteinen
durch Management festgestellten Bedarf	
vereinfachte Risikoanalyse und -bewertung nach BSI-Standard 100-3
Vorarbeiten
Vor einer Risikoanalyse, sollten folgende Vorarbeiten abgeschlossen sein
Initiierung des Informationssicherheitsprozess
Definition des Geltungsbereiches für die Sicherheitskonzeption
Strukturanalyse
Schutzbedarfsfeststellung
Modellierung
Basis-Sicherheitscheck
ergänzende Sicherheitsanalyse
Erstellung der Gefährdungsübersicht
Erstellung der Gefährdungsübersicht
Vorgehen
Ausgangspunkt
relevante Gefährdungen au den IT-Grundschutz-Katalogen
für betrachtete Zielobjekte
Bedrohungen, Schwachstellen und Risiken werden nicht separat untersucht
Ziel
Übersicht der Gefährdungen, die auf die betrachteten Zielobjekte wirken
Vorgehen
Reduzierung des Informationsverbundes auf die betrachteten Komponenten
Zielobjekte streichen, für die kein Bedarf einer Risikoanalyse besteht
Bausteine streichen, für die kein Zielobjekt mehr übrig ist
in der Regel nur in den Schichten 2 bis 5
Erstellung der Gefährdungsübersicht
Vorgehen
Bausteine der IT-Grundschutz-Katalogen verweisen auf Gefährdungen
Je Zielobjekt werden Nummer und Titel dieser Gefährdungen aus den Bausteinen zusammengetragen
und dem jeweiligen Zielobjekt zugeordnet
Gefährdungen aus den Bausteinen der Schichten 1 separat behandeln
spezielles Zielobjekt „gesamter Informationsverbund“
Ergebnis
Tabelle, die jedem Zielobjekt eine Liste mit relevanten Gefährdungen zuordnet
doppelte oder mehrfach genannten Gefährdungen entfernen
Gefährdungen pro Zielobjekt thematisch sortieren
Einige Gefährdungen der Grundschutz-Kataloge
behandeln ähnliche Sicherheitsprobleme oder
unterschiedliche Ausprägungen der gleichen Bedrohung
Beispiel
G 1.2 Ausfall des IT-Systems und G 4.31 Ausfall oder Störung von Netzkomponenten
Erstellung der Gefährdungsübersicht
Vorgehen
Zur Analyse in der Tabelle pro Zielobjekt Schutzbedarf vermerken
Grundwerte
Vertraulichkeit
Integrität
Verfügbarkeit
Für übergeordnetes Zielobjekt
gesamter Informationsverbund
kann Zuordnung entfallen
Ergebnis
Gefährdungsübersicht für
die betrachteten Zielobjekte
dient als Ausgangspunkt
für die nachfolgende Ermittlung
zusätzlicher Gefährdungen.
Ermittlung zusätzlicher Gefährdungen
Ermittlung zusätzlicher Gefährdungen
Moderiertes Brainstorming
klarer Auftrag und Zeitbegrenzung
Gefährdungen, die nicht in den Grundschutzkatalogen aufgeführt sind
Realistische Gefährdungen mit nennenswerten Schäden
Grundwerte berücksichtigen
Schichtenmodell beachten
Höhere Gewalt
organisatorische Mängel
menschliche Fehlhandlungen
technisches Versagen
Außen-/Innentäter
Externe Quellen zu Rate ziehen
Gefährdungsbewertung
Gefährdungsbewertung
Eignung
Sind die IT-Sicherheitsmaßnahmen zur Abwehr der jeweiligen Gefährdungen geeignet?
Zusammenwirken
Wirken die IT-Sicherheitsmaßnahmen sinnvoll zusammen?
Benutzerfreundlichkeit
Sind die IT-Sicherheitsmaßnahmen einfach anzuwenden?
Angemessenheit
Sind die IT-Sicherheitsmaßnahmen angemessen?
Gefährdungsbewertung
Sind die vorgesehenen IT-Sicherheitsmaßnahmen ausreichend?
Prüfung der identifizierten Gefährdungen pro Zielobjekt
Prüfkriterien
Vollständigkeit
Mechanismenstärke
Zuverlässigkeit
Ergebnis: OK = Ja/Nein
Maßnahmenauswahl
Risikosteuerungsstrategien
Risikosteuerungsstrategien
Risikovermeidung
Risikoverminderung
Risikobegrenzung
Risikoüberwälzung
Risikoakzeptanz
Konsolidierung der Maßnahmen