IPv6/Funktionen

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topic - Kurzbeschreibung

Beschreibung

Autokonfiguration

Stateless Address Autoconfiguration (SLAAC)
  • zustandslose Adressenautokonfiguration
  • RFC 4862
Ein Host kann automatisch eine funktionsfähige Internetverbindung aufbauen
  • Kommunikation mit zuständigen Routern
  • Ermittlung der notwendigen Konfiguration

Umnummerierung und Multihoming

Unter IPv4 ist die Umnummerierung problematisch
  • Änderung des IP-Adressbereichs für Netze ab einer gewissen Größe
  • auch wenn Mechanismen wie DHCP dabei helfen
Providerwechsel
  • Übergang von einem Provider zum nächsten ohne „hartes“ Umschalten zu einem festen Zeitpunkt ist schwierig
Dies ist nur möglich, wenn das Netz für einen gewissen Zeitraum multihomed ist
  • also ein Netz gleichzeitig von mehr als einem Provider mit Internet-Anbindung und IP-Adressbereichen versorgt wird
Umgehung der Umnummerierens unter IPv4
  • durch Border Gateway Protocol (BGP)
  • führt zur Fragmentierung des Adressraums
  • Es geraten viele, kleine Netze bis in die Routingtabellen im Kernbereich des Internets
  • Router dort müssen darauf ausgelegt werden
Umnummerierung

Vorgang der Umnummerierung wurde beim Design von IPv6 berücksichtigt

  • RFC 4076
Mechanismen wie die IPv6-Autokonfiguration helfen dabei
  • Paralleler Betrieb mehrerer IP-Adressbereiche gestaltet sich unter IPv6 ebenfalls einfacher als unter IPv4
RFC 3484 beschreibt
  • wie die Auswahl der Quell- und Zieladressen bei der Kommunikation geschehen soll
  • wie sie beeinflusst werden kann, wenn nun jeweils mehrere zur Verfügung stehen
Darüber hinaus darf diese Auswahl auch
  • auf Anwendungsebene
  • durch noch zu schaffende, z. B. die Verbindungsqualität einbeziehende Mechanismen getroffen werden
Ausfallsicherheit

Ziel ist zu ermöglichen

  • unkomplizierten Wechsel zwischen Providern
  • dauerhaften Parallelbetrieb mit mehreren Provider
um
  • den Wettbewerb zu fördern
  • die Ausfallsicherheit zu erhöhen
  • den Datenverkehr auf Leitungen mehrerer Anbieter zu verteilen

Mobile IPv6

Mobile IP wurde als Erweiterung des IPv6-Standards in IPv6 integriert
  • unter dem Namen „Mobile IPv6“ (RFC 6275)
Überall unter der gleichen IP-Adresse erreichbar
  • Kommunikation erfolgt virtuell unabhängig von der aktuellen Position der Knotenpunkte
  • Mobile IP erlaubt Endgeräten, überall unter der gleichen IP-Adresse erreichbar zu sein, beispielsweise

im heimischen Netzwerk und auf einer Konferenz.

Home Agent
  • Normalerweise müssten dazu aufwändig Routing-Tabellen geändert werden
  • Mobile IPv6 benutzt stattdessen einen Schatten-Rechner („Home Agent“), der das Mobilgerät in seinem

Heimnetz vertritt

  • Eingehende Pakete werden durch diesen Schattenrechner an die momentane Adresse („Care-of-

Address“) des Mobilgeräts getunnelt

Binding Updates
  • Home Agent bekommt die aktuelle Care-of-Address des Mobilgerätes durch „Binding Updates“ mitgeteilt
  • Gerät sendet diese an den Home Agent, sobald es eine neue Adresse im besuchten Fremdnetz erhält
IPv4
  • Mobile IP ist auch für IPv4 spezifiziert
  • Im Gegensatz zu dieser Spezifikation benötigt Mobile IPv6 jedoch keinen Foreign Agent, der im

Fremdnetz die Anwesenheit von Mobilgeräten registriert

Anhang

Siehe auch

Links

Weblinks