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Grep/Anwendung

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Version vom 20. Februar 2025, 13:06 Uhr von Dirkwagner (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „== Einsatzgebiete == grep wird in erster Linie dann eingesetzt, wenn Dateien durchsucht werden müssen, zum Beispiel die Quelldateien eines Computerprogramms oder Logdateien. In Zusammenarbeit mit find kann ein ganzer Dateibaum gelesen werden find /home/benutzername -exec grep -H "Passwort" {} \; Dieses Kommando durchsucht alle Dateien des Quellverzeichnisses des Benutzers benutzername nach der Zeichenkette Passwort und zeigt die gefundenen Zeilen zusam…“)
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Einsatzgebiete

grep wird in erster Linie dann eingesetzt, wenn Dateien durchsucht werden müssen, zum Beispiel die Quelldateien eines Computerprogramms oder Logdateien. In Zusammenarbeit mit find kann ein ganzer Dateibaum gelesen werden

find /home/benutzername -exec grep -H "Passwort" {} \;

Dieses Kommando durchsucht alle Dateien des Quellverzeichnisses des Benutzers benutzername nach der Zeichenkette Passwort und zeigt die gefundenen Zeilen zusammen mit dem Dateinamen an, wobei die Anzeige des Dateinamens durch die Option -H ausgelöst wird

Manche grep-Versionen ermöglichen eine kürzere Formulierung mit Hilfe der Option -r:

grep -r "Passwort" /home/benutzername

Ein zweites Einsatzgebiet ist die Verwendung als Zeilen-Filter innerhalb einer Kette von Befehlen, z. B. 

tail -1000 /var/log/mail | grep "Mailadresse"

grep schreibt alle Zeilen der Eingabe, die das gesuchte Muster enthalten, auf die Standardausgabe

Einführung

Mit get regularexpression lassen sich Dateien nach bestimmten Textstücken durchsuchen. Die Suchmuster werden regular expressions genannt. Sie sind vielfältig einsetzbar, und werden nicht nur von grep verwendet

»Global search for a regular expression and print out matched lines«

kurz 'g/re/p' ist das gebräuchlichste Kommando, um in Dateien nach bestimmten Mustern zu suchen

Syntax

grep [Optionen] Muster [Datei...]

oder

grep [Optionen] [-e Muster | -f Datei] [Datei...]

Einsatz als Filter

Die Eingabe kann über die Standardeingabe oder die Angabe von Dateien erfolgen

cat /etc/services | grep MySQL

GNU Grep unterstützt

  • -G --basic-regexp, (BRE)
  • -E --extended-regexp (ERE)
  • -F --fixed-strings
  • -P --perl-regexp

In anderen Implementierungen entspricht das z. B. den drei Kommandos egrep, grep und fgrep (ohne PCRE)

grep vs egrep

egrep is the same as grep -E. It interpret PATTERN as an extended regular expression

From the grep man page:

In basic regular expressions the meta-characters ?, +, {, |, (, and ) lose their special meaning; instead use the backslashed versions \?, \+, \{, \|, \(, and \)
Traditional egrep did not support the { meta-character, and some egrep implementations support \{ instead, so portable scripts should avoid { in grep -E patterns and should use [{] to match a literal {
GNU grep -E attempts to support traditional usage by assuming that { is not special if it would be the start of an invalid interval specification
For example, the command grep -E '{1' searches for the two-character string {1 instead of reporting a syntax error in the regular expression
POSIX.2 allows this behavior as an extension, but portable scripts should avoid it

egrep oder grep -E?

Extended Grep (erweitertes grep) versteht andere Regulären Ausdrücke als »grep«

egrep ist wie grep, nur mit dem Unterschied, dass auch +, ?, | und () als Regular Expression genutzt werden können

egrep ist nichts anderes als ein grep -E. Auf vielen Maschinen ist egrep sogar nur ein Link auf grep. Außerdem ist egrep veraltet, weswegen grep -E genutzt werden sollte

fgrep

Fgrep kann immer anstelle von grep verwendet werden, falls das zu suchende Muster keine regulären Ausdrücke enthält

Alle Sonderzeichen in der Musterzeichenkette verlieren ihre Sonderbedeutung und werden als Bestandteil des Musters verstanden. Fgrep arbeitet dadurch etwas schneller als grep und ist vor allem beim Durchsuchen großer Datenmengen nützlich

Effizientz

Grep arbeitet bei der Suche wesentlich effizienter als das in einem Editor geschehen würde

Parameterübersicht

Mit grep lassen sich Zeichenketten in Dateien finden, die auf die angegebenen regular expressions passen. Wird keine Datei angegeben, so wird die Standardeingabe verwendet

Diese Parameterliste ist unvollständig. Weiteres findet sich auf der man-Seite von grep

Kurzform Langform Beschreibung
-A NUM --after-context=NUM gibt zusätzlich NUM Zeilen nach der passenden Zeile aus
-a text --text Verarbeite eine binäre Datei, als wäre sie Text. Dies entspricht der Option --binary-files=text
-B NUM --before-context=NUM gibt zusätzlich NUM Zeilen vor der passenden Zeile aus
-b --byte-offset gibt den Byte-Offset innerhalb der Datei vor jeder gefundenen Zeile an
--binary-files=TYP gibt an, wie grep mit binären Dateien verfahren soll. Default für Typ ist binary, in diesem Fall gibt grep nur eine kurze einzeilige Mitteilung aus, ob die Datei das Muster enthält oder nicht. without-match nimmt an, dass eine binäre Datei keine passenden Zeichenketten enthält

Bei text verarbeitet grep die Datei als wäre sie eine Textdatei. Vorsicht: Die Ausgabe von binären Daten kann zu unerwünschten Resultaten führen, wenn die Ausgabe auf einem Terminal erfolgt, und dieses einige der Zeichenketten als Befehle interpretiert!

-C NUM --context=NUM gibt zusätzlich NUM Zeilen von Kontext aus. Zwischen zusammenhängende Gruppen von Treffern werden Zeilen mit "--" eingefügt
-c --count unterdrückt die normale Ausgbabe und gibt stattdessen für jede Eingabedatei an, wieviele Zeilen auf die regular expression passen
--colour[=Wann], --color[=Wann] Markiert Treffer farbig. Wann kann dabei "never", "always" oder "auto" sein
-E --extended-regexp Verwendet die extended Variante beim Interpretieren der übergebenen regular expression
-e Muster --regexp=Muster verwende Muster als regular expression. Nützlich um Ausdrücke zu schützen, die mit einem - beginnen
-F --fixed-strings interpretiert das übergebene Muster als eine Liste von festen Zeichenketten, die durch Zeilenumbrüche voneinander getrennt sind
-f Datei --file=Datei beziehe die Muster aus Datei, eines je Zeile. Eine leere Datei enthält keine Muster und passt somit auf keinen String
-H --with-filename gibt den Dateinamen vor jedem Treffer aus
-h --no-filename unterdrückt die Ausgabe des Dateinamens, wenn mehrere Dateien durchsucht werden
-I --binary-files=without-match schließt Binärdateien aus
-i --ignore-case unterscheide nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung
-L --files-without-match unterdrückt die normale Ausgabe und gibt stattdessen die Dateinamen von allen Dateien, die keine Treffer enthalten aus. Die Bearbeitung stoppt, sobald ein Treffer auftritt
-l --files-with-match unterdrückt die normale Ausgabe und gibt stattdessen die Dateinamen von allen Dateien, die Treffer enthalten aus. Die Bearbeitung stoppt, sobald ein Treffer auftritt
-n --line-number gibt die Zeilennummer vor jedem Treffer aus
-o --only-matching gibt nur die passende Zeichenkette aus
-P --perl-regexp verwendet Perl regular expressions
-q --quiet, --silent schreibt nichts auf die Standardausgabe und stoppt beim ersten Treffer
-R -r --recursive liest alle Dateien unter jedem Verzeichnis rekursiv
-v --invert-match Invertiert die Suche und liefert alle Zeilen die nicht auf das gesuchte Muster passen
-w --word-regexp wählt nur solche Zeilen aus, deren Treffer aus vollständigen Wörtern bestehen

Rückgabewerte

Zudem liefern die Kommandos der Grep-Familie einen Rückgabewert an das Betriebssystem, was sie für die Verwendung in Shellprogrammen prädestiniert

Häufig interessiert man sich nicht für den exakten Inhalt der Zeile, die das Muster enthält, sondern einzig ob das Muster überhaupt existiert

Vor allem in Shellskripten wird man die Ausgaben der Kommandos unterdrücken und anschließend anhand des Rückgabewertes den weiteren Programmablauf steuern

Rückgabewert 0

Muster wurde gefunden

# "root" sollte es in jeder "passwd" geben
grep root /etc/passwd >& /dev/null
echo?
0

Rückgabewert 1

Muster wurde nicht gefunden

# "ROOT" gibt es hoffentlich nicht
grep ROOT /etc/passwd >& /dev/null
echo?
1

Rückgabewert 2

Datei nicht gefunden

# die Datei "/bla" gibt es nicht
grep text /bla >& /dev/null
echo?
2

Optionen

Mittels verschiedener Optionen kannst du das Verhalten und die Ausgabe von grep verändern

Schreibweisen

Dabei gibt es zwei Varianten, die Optionen anzugeben. Diese Varianten gibt es bei den meisten Linux-Befehlen:

  1. die Kurzform, ein Minuszeichen und direkt dahinter der Optionsbuchstabe. Bsp: -c
  2. Vorteile: kürzer, und bei dieser Form kannst du auch gleich mehrere Optionen hintereinander klemmen, z. B. -ciw
  3. die Langform, zwei Minuszeichen und der Optionsname ausgeschrieben. Bsp: –count

Regular expression Syntax

Sollen ERE genutzt werden, +, ?, | und (), muss der Parameter -E angegebenen werden

Unterverzeichnisse durchsuchen

-r

(recursive) durchsucht Unterverzeichnisse

NICHT betroffene Zeilen anzeigen

-v

Zeigt alle Zeilen an, die das Muster nicht enthalte

ohne -v

$ ps ax | grep inetd
133 ? S 0:00 /usr/sbin/inetd
762 pts/2 S 0:00 grep inetd

die Ausgabe "grep" herausfiltern

ps ax | grep inetd | grep -v grep
133 ? S 0:00 /usr/sbin/inetd

Groß- und Kleinschreibung ignorieren

Standardmässig sucht der grep-Befehl case-sensitive, das heisst, die Groß- und Kleinschreibung wird beachtet. Willst du ohne dies, also case-insensitive, suchen, musst du die Option -i hinzufügen

-i

Groß- und Kleinschreibung werden nicht unterschieden

$ grep -i ROot /etc/passwd
root:x:0:0:root:/root:/bin/bash

Einziger Inhalt

-x

Findet Zeilen, die den Suchstring als einzigen Inhalt haben

Nur ganze Wörter finden

Per default findet grep alle Vorkommen des Suchstrings, sowohl in Wortteilen als auch ganzen Wörten. Nur auf Vorkommen in ganzen Wörtern beschränkst du per -w

-w

Das Suchmuster muss ein einzelnes Wort sein (also kein Bestandteil eines anderen Wortes)

echo -e "Automaten\n essen\n keine Tomaten" | grep -i Tomaten
Automaten
keine Tomaten
echo -e "Automaten\n essen\n keine Tomaten" | grep -iw Tomaten
keine Tomaten

Ausgabe anpassen

Treffer einfärben

Standardmäßig ist die Ausgabe von grep farblos. Für die Übersichtlichkeit ist es hilfreich, wenn du das gematchte Pattern in jeder Zeile farblich hervorhebst

--color

Hebt Treffer farblich hervor

Per default

--color // bashrc alias?

Ich habe das per Default in meiner .bashrc/.zshrc. Wenn du dies auch willst, musst du nur die Zeile

export GREP_OPTIONS='--color=auto'

in deiner Shell-Config-File einfügen. Falls dir die Farbe nicht gefällt, kannst du sie per

export GREP_COLOR='1;32'

nach Belieben ändern. Für eine andere Farbe einfach einen der Farbcodes in den Hochkommata ersetzen

Black 0;30 Dark Gray 1;30
Blue 0;34 Light Blue 1;34
Green 0;32 Light Green 1;32
Cyan 0;36 Light Cyan 1;36
Red 0;31 Light Red 1;31
Purple 0;35 Light Purple 1;35
Brown 0;33 Yellow 1;33
Light Gray 0;37 White 1;37

Trefferanzahl anzeigen

Die Anzahl aller Zeilen, die das Suchmuster beinhalten, kannst du dir mit -c oder –count ausgeben lassen. Damit liefert grep die reine Anzahl, also z. B. “4″ für 4 Treffer zurück, sonst nichts

-c

Anzeige der Anzahl Zeilen, in denen das Muster gefunden wurde

$ grep -c bash /etc/passwd
38

Zeilennummer anzeigen

Sinnvoll vor allem bei Sourcecode-Dateien ist die Option -n. Wenn du dem grep-Befehl diese Option mitgibst, wird vor jedes Match die Zeilennummer des Matches geschrieben

-n

Zeigt die Zeilennummer an, in der das Muster gefunden wurde

$ grep -n root /etc/passwd
1:root:x:0:0:root:/root:/bin/bash

Nur Dateinamen ausgeben lassen

Manchmal braucht man nur den/die Dateinamen, in denen der Suchstring gefunden wurde. Das kannst du über die Option -l (kleines “L”) erreichen

-l

Nur Anzeige der Namen der Dateien, in denen das Muster gefunden wurde

$ grep -l tcp /etc/host*
/etc/hosts.allow
/etc/hosts.deny

Dateinamen ohne Treffer

-L

Auch gibt es Anwendungsfälle, in denen du nur die Dateinamen aufgelistet haben willst, in denen der Suchstring NICHT gefunden wurde. Dafür nutzt du die Option -L

Kontext anzeigen

-A [Anzahl]

Zeigt Anzahl Zeilen an, die der Zeile mit dem Muster folgen

grep -A 2 root /etc/passwd
root:x:0:0:root:/root:/bin/bash
bin:x:1:1:bin:/bin:/bin/bash
daemon:x:2:2:daemon:/sbin:/bin/bash

-B [Anzahl]

Zeigt Anzahl Zeilen an, die vor der Zeile mit dem Muster liegen

-C [Anzahl]

Anzahl Zeilen vor- und nach dem Treffer

Ausgabe unterdrücken

-s

Unterdrückt die Fehlerausgaben (Standardfehler); sinnvoll in Skripten

Muster aus Datei laden

Wer komplexer Suchmuster immer wieder verwendet, kann diese in Dateien speichern und im grep-Befehl per -f regexdatei einbinden

Beispiel

alle Zeilen mit Emailadressen aus einer Datei filtern

grep -E '([a-zA-Z0-9_\-\.]+)@([a-zA-Z0-9_\-\.]+)\.([a-zA-Z]{2,5})' datei.txt

Den Regular expression ohne die einfachen Anführungsstriche in eine Datei schreiben:

echo '([a-zA-Z0-9_\-\.]+)@([a-zA-Z0-9_\-\.]+)\.([a-zA-Z]{2,5})' > \ ~/snippets/regexes/email

Nun kannst du den Regular expression im obigen Beispiel mit dem File ersetzen:

grep -Ef ~/snippets/regexes/email datei.txt

Tipp

Mach es dir zur Gewohnheit, immer alle Regular expressiones, die du verwendest, unter einem aussagekräftigen Dateinamen in einem bestimmten Verzeichnis zu speichern. So sammelst du mit der Zeit ein komfortables, wiederverwendbares Regular expression-Kompendium

Beispiele

Grafikkarte ausgeben

lspci | grep VGA

“foobar” am Anfang finden

in datei1.txt UND datei2.txt

grep '^foobar' datei1.txt datei2.txt

Leerzeilen finden

grep '^$' file.php

Zeilen mit “ein”, als ganzes Wort

nicht “Bein” oder “einziehen”

grep -w 'ein' datei.txt

Zeige alle HDDs an

dmesg | grep -E '(s|h)d[a-z]'

Liste alle mysql Prozesse auf

ps aux | grep mysql

Reguläre Ausdrücke in grep

Unter Linux wird GNU grep genutzt, dass Erweiterte Reguläre ausdrücke unterstüzt. GNU grep standard auf allen Linux-Systemen

Reguläre Ausdrücke

Ein Regulärer Ausdruck ist nichts als ein Muster dass auf für jede Eingabezeile zutreffen soll. Ein Muster ist eine Reihe von Zeichen. Hier einige Beispiele:

^w1 w1|w2 [^ ]

Reguläre Ausdrücke für grep

Suche nach 'vivek' in /etc/passswd

grep vivek /etc/passwd

Beispielausgabe:

vivek:x:1000:1000:Vivek Gite,,,:/home/vivek:/bin/bash vivekgite:x:1001:1001::/home/vivekgite:/bin/sh gitevivek:x:1002:1002::/home/gitevivek:/bin/sh

Suche in Groß- und Kleinschreibung

grep -i -w vivek /etc/passwd

Suche nach 'vivek' oder 'raj' in Groß- und Kleinschreibung

grep -E -i -w 'vivek|raj' /etc/passwd

Das MUSTER in diesem Beispiel nutzt extended regular expression

Anker

You can use ^ and to force a regex to match only at the start or end of a line, respectively. The following example displays lines starting with the vivek only:

grep ^vivek /etc/passwd

Sample outputs:

vivek:x:1000:1000:Vivek Gite,,,:/home/vivek:/bin/bash vivekgite:x:1001:1001::/home/vivekgite:/bin/sh

You can display only lines starting with the word vivek only i.e. do not display vivekgite, vivekg etc:

grep -w ^vivek /etc/passwd

Find lines ending with word foo:

grep 'foo$' filename

Match line only containing foo:

grep '^foo$' filename

You can search for blank lines with the following examples:

grep '^$' filename

Zeichenklassen

Match Vivek or vivek:

grep '[vV]ivek' filename

OR

grep '[vV][iI][Vv][Ee][kK]' filename

You can also match digits (i.e match vivek1 or Vivek2 etc):

grep -w '[vV]ivek[0-9]' filename

You can match two numeric digits (i.e. match foo11, foo12 etc):

grep 'foo[0-9][0-9]' filename

You are not limited to digits, you can match at least one letter:

grep '[A-Za-z]' filename

Display all the lines containing either a "w" or "n" character:

grep [wn] filename

Within a bracket expression, the name of a character class enclosed in "[:" and ":]" stands for the list of all characters belonging to that class. Standard character class names are:* [:alnum:] - Alphanumeric characters

  • [:alpha:] - Alphabetic characters
  • [:blank:] - Blank characters: space and tab
  • [:digit:] - Digits: '0 1 2 3 4 5 6 7 8 9'
  • [:lower:] - Lower-case letters: 'a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z'
  • [:space:] - Space characters: tab, newline, vertical tab, form feed, carriage return, and space
  • [:upper:] - Upper-case letters: 'A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z'

In this example match all upper case letters:

grep '[:upper:]' filename

Wildcards

You can use the "." for a single character match. In this example match all 3 character word starting with "b" and ending in "t":

grep '\<b.t\>' /etc/services

Where,* \< Match the empty string at the beginning of word

  • \> Match the empty string at the end of word

Print all lines with exactly two characters

grep '^..$' filename

Display any lines starting with a dot and digit

grep '^\.[0-9]' filename

Den Punkt maskieren

The following regex to find an IP address 192.168.1.254 will not work:

grep '192.168.1.254' /etc/hosts

All three dots need to be escaped:

grep '192\.168\.1\.254' /etc/hosts

The following example will only match an IP address:

egrep 'digit:{1,3}\.digit:{1,3}\.digit:{1,3}\.digit:{1,3}' filename

The following will match word Linux or UNIX in any case:

egrep -i '^(linux|unix)' filename

Mustern mit führendem Bindestrich

Searches for all lines matching '--test--' using -e option Without -e, grep would attempt to parse '--test--' as a list of options:

grep -e '--test--' filename

Oder-Verknüpfung mit grep

Use the following syntax:

grep 'word1|word2' filename

OR

grep 'word1\|word2' filename

UND-Verknüpfung mit grep

Use the following syntax to display all lines that contain both 'word1' and 'word2'

grep 'word1' filenae | grep 'word2'

Sequenzen testen

You can test how often a character must be repeated in sequence using the following syntax:

{N}
{N,}
{min,max}

Match a character "v" two times:

egrep "v{2}" filename

The following will match both "col" and "cool":

egrep 'co{1,2}l' filename

The following will match any row of at least three letters 'c'

egrep 'c{3,}' filename

The following example will match mobile number which is in the following format 91-1234567890 (i.e twodigit-tendigit)

grep "digit:\{2\}[ -]\?digit:\{10\}" filename

Treffer hervorheben

Use the following syntax:

grep --color regex filename

Nur Treffer, nicht Zeile anzeigen

Use the following syntax:

grep -o regex filename

Arbeiten mit grep

Einfache Wortsuche

grep root /etc/passwd

Zeigt alle Zeilen, die root in genau dieser Schreibweise enthalten

Suche nach Wortvariationen

grep -i Root /etc/passwd

Ignoriert Groß-/Kleinschreibung

grep will[iy] /etc/passwd

Findet Zeilen die willi und willy enthalten

grep will[^y] /etc/passwd

Findet nicht willy nicht enthalten, aber willi, willo usw

Leere Zeilen entfernen

grep -v '^$' /etc/services

Wenn ein Zeilenende auf einen Zeilenanfang ^ folgt so werden leere Zeilen gefunden. -v invertiert die Ergebnisse und gibt Leerzeilen nicht aus

Kommentare filtern

grep -v '^#' /etc/services

Zeilen mit einem Kommentarzeichen # am Zeilenanfang ^ gelten in Shellskripten als Kommentare. -v invertiert die Ergebnisse und gibt Zeilen mit Kommentaren nicht aus

Anzahl der Treffer ermitteln

grep -c '^#' /etc/services

Gibt die Anzahl der Kommentarzeilen in der Datei an

Treffer im Zusammenhang sehen

grep -C2 NFS /etc/services

Zeigt Treffer mit den beiden Zeilen davor und danach

In welcher Datei wird eine Variable gesetzt?

Bei der Systemadministration fragt man sich häufig, in welcher Datei eigentlich welche Shell-Variable gesetzt wird? Die globalen Vorgaben erfolgen zum Großteil in den Dateien des Verzeichnisses /etc

Namen der Dateien, in denen z. B. die PATH-Variable modifiziert wird

grep -l PATH /etc/* 2>/dev/null
/etc/csh.cshrc
/etc/login.defs
/etc/manpath.config
/etc/profile
/etc/profile.rpmsave
/etc/rc.config
/etc/squid.conf

Eventuell ist die Umleitung der Fehlerausgabe (2>/dev/null) sinnvoll

Wie viele Benutzer sind Mitglied einer Gruppe?

Wie viele Nutzer sind Mitglied in der default-Gruppe users (GID 100)?

grep -c ':[0-9]\{1,\}:100:' /etc/passwd
9

Bei der Angabe des Suchmusters hilft uns die Kenntnis des Aufbaus der Datei »/etc/passwd«. * Dabei steht die GruppenID immer zwischen zwei Doppelpunkten

  • Allerdings könnte es sein, dass auch die NutzerID (UID) 100 vergeben ist - der Ausdruck :[0-9]\{1,\}:100: garantiert, dass :100: das zweite rein numerische Feld betrifft

Eine andere Schreibweise wäre:

grep -c ':digit:\{1,\}:100:' /etc/passwd
9

Netzwerkdienste über UDP

Welche Netzwerkdienste über UDP sind auf unserem System verfügbar (Datei /etc/inetd.conf)?

grep '^[^#].*space:udp' /etc/inetd.conf
time dgram udp wait root internal
talk dgram udp wait root /usr/sbin/tcpd in.talkd
ntalk dgram udp wait root /usr/sbin/tcpd in.talkd
netbios-ns dgram udp wait root /usr/sbin/nmbd nmbd * Jede Zeile, die mit einem # beginnt, ist ein Kommentar
  • Also filtern wir solche Zeilen aus (^[^#]). Das gesuchte Protokoll ist "udp"
  • Vor diesem Schlüsselwort können beliebig viele Zeichen (.*) gefolgt von einem Leerzeichen oder Tabulator (space:) stehen.

Einfacher mit Pipe

Je gezielter man nach Informationen fahndet, desto verwirrender wird die Angabe der Suchmusters

In zahlreichen Fällen wird die Verwendung von Pipes einleuchtender sein

Das Ergebnis aus obigen Beispiel erhält man auch mit folgender Befehlsfolge:

grep -w udp /etc/inetd.conf | grep -v ^#
time dgram udp wait root internal
talk dgram udp wait root /usr/sbin/tcpd in.talkd
ntalk dgram udp wait root /usr/sbin/tcpd in.talkd
netbios-ns dgram udp wait root /usr/sbin/nmbd nmbd

Weitere Beispiele

In einer bestimmten Datei nach einem Wort suchen

grep suchwort datei.txt

Alle Dateien im aktuellen Ordner und Unterordnern, die einen bestimmten Text enthalten

grep -R "suchwort" *

Dateien im aktuellen Ordner, die wort1 oder wort2 im Inhalt haben

grep -E "(wort1|wort2)" *

Dateien in Unterordner

egrep -rni -e "ubuntuusers" /var/www * Findet rekursiv (-r) alle Dateien im Verzeichnis /var/www

  • in denen die Zeichenkette ubuntuusers auftritt,
  • unabhängig von Groß- und Kleinschreibung (Option -i)
  • Die Treffer werden unter Angabe der Datei und der Zeilennummer (Option -n) auf der Standardausgabe ausgegeben

Anzahl der Treffer

egrep -rc -e "toll" /usr/src * Gibt an, wie oft (Option -c) die Zeichenkette toll in welchen Dateien im Verzeichnis /usr/src vorkommt

Fehler in Log-Datei

egrep -w "EE|WW" /var/log/Xorg.0.log * Durchsuchen einer speziellen Logdatei

  • nach Zeilen, welche die Zeichenkette EE oder WW als Kennzeichnung von Fehlern und Warnungen enthalten,
  • nicht jedoch nur vollständige Wörter wie SCREEN, welche ebenfalls EE enthalten

Binärdateien nicht durchsuchen

grep -rIo "\-session" ~
* Durchsuchen des gesamten eigenen Homeverzeichnisses "~" mit nach Textdateien (Konfigurationsdateien, Logdateien, Textdokumente...),
  • welche die Zeichenfolge -session (Option) enthalten
  • Binärdateien wie Videos werden durch -I ausgeschlossen,
  • -o beschränkt die Zeichenkette auf das Suchwort -session
  • "\" verhindert eine Fehlermeldung von grep durch das fälschlicherweise Auswerten von
  • -s aus -session als Option statt als Suchbegriff -session

Suche nach den geladenen Soundtreibern

lsmod | grep snd
  • Ausgabe aller geladenen Treiber, die als Module vorliegen, durch lsmod,
  • wobei die Ausgabe durch den Operator "|" an grep umgeleitet wird
  • grep gibt nur die Zeilen aus, die die Zeichenfolge snd enthalten

Egrep - Beispiele

Egrep ist hilfreich, wenn Sie nach Zeilen in der Eingabe suchen, die mindestens eine von mehreren Zeichenketten enthalten

So findet das folgende Beispiel alle Zeilen der Datei /etc/fstab, in denen »floppy« und »cdrom« auftauchen:

egrep 'floppy|cdrom' /etc/fstab
/dev/hdc /cdrom iso9660 ro,noauto,user,exec 0 0
/dev/fd0 /floppy auto noauto,user 0 0

Eine weitere interessante Anwendung ist die Suche nach »geteilten« Mustern, d.h. die bekannten Teile stehen auf einer Zeile, aber der Zwischenraum ist unbekannt

Zur Demonstration dient folgende Datei:

cat beispiel.txt
1 ein Zwischenraum
2 ein Zwischenraum
3 ein Zwischenraum
4 ein Zwischenraum

Gesucht werden sollen alle Zeilen, die »einen Zwischenraum« enthalten; jedoch ist die Zusammensetzung des Zwischenraums nicht bekannt (und besteht teils aus Leerzeichen, teils aus Tabulatoren und teils aus beidem)

Mit dem normalen grep könnte man sich mit folgendem Konstrukt behelfen:

grep "einspace:space:*Zwischenraum" beispiel.txt
1 ein Zwischenraum
2 ein Zwischenraum
3 ein Zwischenraum
4 ein Zwischenraum

Die doppelte Anwendung des [:space:]-Musters ist für diesen Fall notwendiger Ballast, da wir ja mindestens einen Zwischenraum benötigen

Eleganter ist da die Möglichkeit von "+" in Verbindung mit egrep:

egrep "einspace:+Zwischenraum" beispiel.txt
1 ein Zwischenraum
2 ein Zwischenraum
3 ein Zwischenraum
4 ein Zwischenraum

Quellen

  • man page grep and regex(7)
  • info page grep

Links

Grafische Werkzeuge

Für den Einsatz innerhalb einer Desktop-Umgebung sind gedacht Searchmonkeyhttp://searchmonkey.embeddediq.com/