Systemd/Fehleranalyse
Fehleranalyse
Über Systemctl kann man Systemd zum Senden eines Signals auffordern, ohne die Prozess-ID des Dienstes zu kennen
- Der folgende Befehl versetzt Rsyslogd in den Debug-Modus; dieser wird beendet, wenn man den Befehl ein zweites Mal aufruft:
systemctl kill --signal=USR1 rsyslogd.service
Wenn man die Angabe des zu sendenden Signals weglässt, schickt Systemctl ein normales Term-Signal, woraufhin sich alle Prozesse beenden sollten, die zu einem Dienst gehören
Der Befehl systemd-analyze gibt aus, wie lange der Systemstart gedauert hat und wie viel Zeit davon auf Kosten von Kernel, Initramfs und die Einrichtung des Userlands durch Systemd entfallen
- Der Befehl systemd-analyze blame gibt die Startzeiten der einzelnen Units aus
- Zur genaueren Betrachtung des Boot-Prozesses kann das Programm eine SVG-Datei erzeugen, die den Start der Units visualisert:
systemd-analyze plot > plot.svg
Manchmal kommt man so Units auf die Spur, die den Systemstart stark in die Länge ziehen
- Einige Hinweise zur korrekten Interpretation dieser Ergebnisse liefert der siebte Teil der Blog-Reihe "Systemd for Administrators"
Die bislang zwölf Teile umfassende Serie enthält auch noch viele andere Tipps und Hinweise für den Praxiseinsatz vom Systemd: # Verifying Bootup
- Which Service Owns Which Processes?
- How Do I Convert A SysV Init Script Into A systemd Service File?
- Killing Services
- The Three Levels of "Off"
- Changing Roots
- The Blame Game
- The New Configuration Files
- On /etc/sysconfig and /etc/default
- Instantiated Services
- Converting inetd Services
- Securing Your Services
- Lennart Poettering
Über die Homepage von Lennart Poettering finden sich zudem zahlreiche weitere Artikel mit Hintergründen zum Init-System
- Im dritten "Systemd Status Update" hat Poettering zudem vor Kurzem einige der Neuerungen aufgelistet, die in den letzten eineinhalb Jahren in Systemd eingeflossen sind