Kategorie:SSH/Kryptografie

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Symmetrische Verschlüsselung

Wer als Laie an Verschlüsselung denkt, der denkt meist an die "symmetrische Verschlüsselung".

  • Hierbei gibt es genau einen Schlüssel, mit dem ein Datensatz verschlüsselt wird.

Nur wer diesen Schlüssel kennt (oder durch Probieren herausfindet) kann die Verschlüsselung umkehren und den Klartext wieder extrahieren.

Bekannte und bewährte Algorithmen wie TripleDES, AES und Blowfish machen das Erraten des Schlüssels natürlich nicht gerade leicht, genauer gesagt, nach dem heutigen Stand der Technik nahezu unmöglich.

Das einzige Problem bei der Benutzung von symmetrischer Verschlüsselung ist, den Schlüssel sicher zum Kommunikationspartner zu befördern.

Asymmetrische Verschlüsselung

Um dieses Problem der symmetrischen Verschlüsselung zu umgehen, gelang es Forschern schon vor einiger Zeit, das gemeinsame Geheimnis, das für eine erfolgreiche Ver- und Entschlüsselung nötig ist, so hinter komplizierten Algorithmen zu verbergen, dass man es unter bestimmten Bedingungen öffentlich verteilen konnte.

Bei diesem Verfahren, asymmetrische Verschlüsselung genannt, wird nicht ein Schlüssel erzeugt, sondern ein Schlüsselpaar, das mathematisch voneinander abhängt, aber nicht ohne sehr viel Aufwand voneinander abgeleitet werden kann.

Jeweils zwei zueinander passende Schlüssel wirken auf geradezu magische Weise genau entgegengesetzt: Was mit dem einen Schlüssel verschlüsselt wird, kann nur durch den anderen Schlüssel wieder entschlüsselt werden.

Dies ermöglicht es, einen der beiden Schlüssel öffentlich zur Verfügung zu stellen, um Sendungen zu verschlüsseln, die man aber einzig und allein mit dem anderen Schlüssel, den man niemals weitergibt, entschlüsseln kann.

Im Gegenzug kann man ein Datenpaket auch mit dem eigenen privaten Schlüssel chiffrieren.

  • Wenn dieser Chiffretext sich dann mit dem öffentlichen Schlüssel wieder in Klartext zurückverwandeln lässt, weiß jeder, dass die Nachricht nur vom Besitzer des privaten Schlüssels kommen kann.

Diese Anwendungsmöglichkeit nennt man digitale Signatur.

Da der Umgang mit asymmetrischen Verschlüsselungsalgorithmen wie RSA oder DSA signifikant mehr Rechenleistung erfordert als mit symmetrischen, ist es gängige Praxis, am Beginn der Kommunikation mit Hilfe des öffentlichen Schlüssels einen neu generierten, symmetrischen Session-Schlüssel auszutauschen und für den Rest der Kommunikation auf symmetrische Verschlüsselung umzusteigen.

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