IPv4/Fragmentierung
Fragmentierung
Warum Fragmentierung?
- Anpassung der Datagramgrösse an die MTU der lokalen Netz-Technologie
- Definition des Protokolls / Beschränkung durch Norm
- Paketlänge in verschiedenen Netzen
- Token Ring32768 bit
- Ethernet12144 bit
- X.25 (Maximum)8192 bit
- X.25 (Standard)1024 bit
Fragmentierung
- Felder: DF, MF, Identifikation, Fragmentabstand
- kann nur bei DF=0 durchgeführt werden
- wird von den Routern eigenständig vorgenommen
- kann bei Bedarf wiederholt angewendet werden
- Zielhost muss die Fragmente zusammensetzen
Fragmentierung
- Alle Fragmente haben dieselbe Kennung
- diese definiert keine Reihenfolge
- Zu fragmentierende Pakete mit DF-Flag werden verworfen, da sie nicht in das nächste Netzwerk geleitet werden können
- Stationen, die nicht alle Fragmente eines IP-Datagrams innerhalb einer bestimmten Zeitspanne (i.d.R. 30-40s) zum Reassemblieren erhalten, verwerfen alle empfangenen Pakete
Fragment Offset
- Gibt die Länge relativ in Byte zum Beginn des Datenbereichs im ursprünglichen Datagram an
- Ermöglicht dem Empfänger mehrere Fragmente in der richtigen Reihenfolge zusammenzusetzen
- Bei vollständigem Datagram (keine Fragmentierung) und beim ersten Fragment hat der Fragment Offset immer den Wert 0
Fragment Offset (Grafik)
Beispiel
- Netz1: MTU 1200Byte
- Netz2: MTU 532 Byte
- Netz3: MTU 276 Byte
- Paket mit Länge 1044Byte (= 20Byte Header + 1024Byte Daten) und nicht gesetztem DF-Bit soll über die 3 Netze übertragen werden
- Die Reihenfolge der Ankunft beim Zielhost spielt keine Rolle.
- Wenn nach Ablauf eines Timers nicht alle Teilpakete angekommen sind, wird das Paket verworfen.