Kommandozeile
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Anwendung
Anwendungsbeispiele
Betriebssysteme
Kommandozeilen waren historisch die ersten Methoden zur Interaktion mit Betriebssystemen.[1] Sie finden sich daher auch auf Terminals oder Terminalemulationen.
- Bei vielen Betriebssystemen wird die Kommandozeile von einer Shell oder einem Kommandozeileninterpreter (auch Befehlsinterpreter) ausgewertet und die entsprechende Funktion ausgeführt.
- Kommandozeilen benötigen lediglich den Textmodus, sind bei modernen Betriebssystemen jedoch auch im Grafikmodus verfügbar, etwa als Terminalemulation.
Die Ausführung der Befehle wird meist direkt aus der Zeile durch zusätzlich angegebene Parameter gesteuert (Kommandozeilenparameter).
- Programme, die den Benutzer interaktiv befragen, sind auf dieser Ebene eher unüblich, aber möglich (im Textmodus beispielsweise über eine zeichenorientierte Benutzerschnittstelle).
- Ein Kommandozeilenprogramm läuft somit typischerweise mit den gegebenen Parametern einmal ab, bevor eine erneute Befehlseingabe möglich ist.
- Ein automatisiertes Abarbeiten mehrerer Kommandos wird auf Unix-artigen Betriebssystemen als Vorlage:Lang bezeichnet.
- Unter CP/M und unter DOS ist die Bezeichnung dafür Stapelverarbeitung (Vorlage:Lang).
- Die Dateien, die die Kommandos enthalten, heißen entsprechend Stapelverarbeitungsdateien.
Interpretersprachen
Bei vielen Skriptsprachen (Skripte verarbeitende Programmiersprachen) gibt es neben dem Skriptmodus (vgl. Shellskript) auch einen interaktiven Modus.
- Wird der Interpreter ohne einen Skript als Eingabe gestartet, so stellt dieser eine Kommandozeile (meist mit Prompt), in der Eingaben unmittelbar Zeile für Zeile verarbeitet werden.
Interpreter mit interaktivem Modus sind z.
Anwendungsprogramme
Einige Anwendungsprogramme bieten Kommandozeilen, teilweise alternativ zu einer grafischen Benutzeroberfläche.
- Bei der mathematischen Software Matlab ist sie beispielsweise ein wichtiger Teil der ansonsten grafischen Oberfläche.
- Auch bei CAD-Programmen wie AutoCAD ist dies der Fall.
- Einige Dateimanager (die de facto zeichenorientierten Benutzerschnittstellen darstellen), beispielsweise der Norton Commander und dessen zahlreiche Clones wie der Midnight Commander, bieten Zugriff auf die Shell, in der sie laufen.
- Auch Debugger bieten häufig eine Kombination von Kommandozeile und anderen Elementen zu ihrer Steuerung an.
- Spezielle Varianten der Kommandozeile sind in FTP-Client-Programmen für den Textmodus zu finden.
- Manche Telnet-Clients bieten neben der eigentlichen Funktionalität zusätzliche eine Kommandozeile zur Steuerung an, die dabei typisch über eine sogenannte Escape-Tastenkombination aufrufbar ist.
Computerspiele
Computerspiele aus dem PC-Bereich, genauergesagt deren zugrundeliegenden Spiel-Engines, bieten oft Kommandozeilen an. Üblicherweise ausgeblendet und für das eigentliche Spielen nicht notwendig, ermöglichen sie eine alternative Konfiguration oder auch tiefgreifendere Beeinflussung des Spiels.
- Sie vereinfacht in der Entwicklung das Testen von Programmcode und lässt gezielt einzelne Zustände zur Fehlersuche erreichen, wie auch die Eingabe von Cheat-Befehlen durch Spieler.
- Ein Beispiel für eine solche Konsole ist die Quake-Engine.
Bei Textadventures ist die Kommandozeile die alleinige Schnittstelle zwischen Spieler und Spiel.
- Um sich im Spiel zu bewegen und Aktionen auszulösen, müssen entsprechende Befehle eingegeben werden, wie z. B.
öffne tür
,norden
,nimm fackel
.
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- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
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