Risikoanalyse/Methode/Meeting
Moderation der Risikoanalyse
Für eine Risikoanalyse müssen Fachverantwortliche bzw. Experten für die jeweils betrachteten Zielob jekte miteinbezogen werden. In der Praxis hat es sich bewährt, hierzu besser mehrere kurze als eine lange Sitzung mit allen beteiligten Mitarbeitern durchzuführen. Es sollten Informationssicherheitsbe auftragte, Fachverantwortliche, Administratoren und Benutzer des jeweils betrachteten Zielobjekts und gegebenenfalls auch externe Sachverständige daran teilnehmen. Es sollte ein Moderator benannt werden. Der Arbeitsauftrag an die Teilnehmer sollte klar formuliert sein und die Zeit für die Sitzungen begrenzt werden. Damit die für die jeweiligen Schritte der Risikoanalyse notwendigen Beschlüsse direkt konsolidiert werden können, z. B. zu Risikoakzeptanz, Kosten und Umsetzbarkeit, sollte (zumindest gegen Ende) ein Vertreter der Leitungsebene anwesend sein. Das Team sollte nicht zu groß sein (bewährt haben sich vier bis acht Personen). Es sollte im Team eine ausreichende Expertise für alle Aspekte des betrachteten Bereichs vorhanden sein:
- Der Moderator sollte schon an Risikoanalysen teilgenommen haben, sodass er die Vorgehensweise kennt.
- Die Besprechung sollte unter Rahmenbedingungen stattfinden, die ein ungestörtes Arbeiten ermöglichen, da eine hohe Konzentration erforderlich ist.
- Der Analysebereich sollte klar abgegrenzt werden.
- Es muss ein klarer Maßstab für die Bewertung von Risiken festgelegt werden, damit alle Risiken mit demselben Niveau behandelt werden und die ergriffenen Maßnahmen vergleichbar und nachvoll ziehbar sind.