IPv6/Multihoming
IPv6/Multihoming - Umnummerierung und Multihoming
Beschreibung
- Umnummerierung und Multihoming
Unter IPv4 ist die Umnummerierung (Änderung des IP-Adressbereichs) für Netze ab einer gewissen Größe problematisch, auch wenn Mechanismen wie DHCP dabei helfen.
Problem: Providerwechsel
Speziell der Übergang von einem Provider zum nächsten ohne ein „hartes“ Umschalten zu einem festen Zeitpunkt ist schwierig, da dies nur dann möglich ist, wenn das Netz für einen gewissen Zeitraum multihomed ist, also ein Netz gleichzeitig von mehr als einem Provider mit Internet-Anbindung und IP-Adressbereichen versorgt wird.
Die Umgehung des Umnummerierens unter IPv4 mittels Border Gateway Protocol (BGP) führt zur Fragmentierung des Adressraums. Es geraten also viele, vergleichsweise kleine Netze bis in die Routingtabellen im Kernbereich des Internets, und die Router dort müssen darauf ausgelegt werden.
Umnummerierung und IPv6
Der Vorgang der Umnummerierung wurde beim Design von IPv6 hingegen berücksichtigt, er wird in RFC 4076 behandelt. Mechanismen wie die IPv6-Autokonfiguration helfen dabei.
Der parallele Betrieb mehrerer IP-Adressbereiche gestaltet sich unter IPv6 ebenfalls einfacher als unter IPv4, wie im Abschnitt Adressaufbau oben beschrieben.
In RFC 3484 wird festgelegt, wie die Auswahl der Quell- und Zieladressen bei der Kommunikation geschehen soll und wie sie beeinflusst werden kann, wenn nun jeweils mehrere zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus darf diese Auswahl auch auf Anwendungsebene oder durch noch zu schaffende, z. B. die Verbindungsqualität einbeziehende Mechanismen getroffen werden.
Ausfallsicherheit
Das Ziel ist unter anderem, dem Betreiber eines Netzwerkes den unkomplizierten Wechsel zwischen Providern oder gar den dauerhaften Parallelbetrieb mehrerer Provider zu ermöglichen, um damit den Wettbewerb zu fördern, die Ausfallsicherheit zu erhöhen oder den Datenverkehr auf Leitungen mehrerer Anbieter zu verteilen.
Anhang
Siehe auch
Links
Weblinks
TMP
- Unter IPv4 ist die Umnummerierung problematisch
- Änderung des IP-Adressbereichs für Netze ab einer gewissen Größe
- auch wenn Mechanismen wie DHCP dabei helfen
- Providerwechsel
- Übergang von einem Provider zum nächsten ohne „hartes“ Umschalten zu einem festen Zeitpunkt ist schwierig
- Dies ist nur möglich, wenn das Netz für einen gewissen Zeitraum multihomed ist
- also ein Netz gleichzeitig von mehr als einem Provider mit Internet-Anbindung und IP-Adressbereichen versorgt wird
- Umgehung der Umnummerierens unter IPv4
- durch Border Gateway Protocol (BGP)
- führt zur Fragmentierung des Adressraums
- Es geraten viele, kleine Netze bis in die Routingtabellen im Kernbereich des Internets
- Router dort müssen darauf ausgelegt werden
- Umnummerierung
Vorgang der Umnummerierung wurde beim Design von IPv6 berücksichtigt
- RFC 4076
- Mechanismen wie die IPv6-Autokonfiguration helfen dabei
- Paralleler Betrieb mehrerer IP-Adressbereiche gestaltet sich unter IPv6 ebenfalls einfacher als unter IPv4
- RFC 3484 beschreibt
- wie die Auswahl der Quell- und Zieladressen bei der Kommunikation geschehen soll
- wie sie beeinflusst werden kann, wenn nun jeweils mehrere zur Verfügung stehen
- Darüber hinaus darf diese Auswahl auch
- auf Anwendungsebene
- durch noch zu schaffende, z. B. die Verbindungsqualität einbeziehende Mechanismen getroffen werden
- Ausfallsicherheit
Ziel ist zu ermöglichen
- unkomplizierten Wechsel zwischen Providern
- dauerhaften Parallelbetrieb mit mehreren Provider
- um
- den Wettbewerb zu fördern
- die Ausfallsicherheit zu erhöhen
- den Datenverkehr auf Leitungen mehrerer Anbieter zu verteilen