/etc/apt/sources.list

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sources.list

Wenn Sie APT bereits über das Programm dselect als Installationsmethode benutzt haben, so haben Sie wahrscheinlich bereits APT an Ihre Bedürfnisse angepasst.

  • Hier noch einige weitergehende Informationen zu APT:

APT steht für „ Advanced Package Tool“, ein Programm also, das den Systemadministrator bei der Installation und Verwaltung von Programmen unterstützen soll.

  • Der erste Schritt zur Benutzung von APT ist die Anpassung der Konfigurationsdatei /etc/apt/sources.list .
  • In dieser Datei befinden sich die Informationen, von welcher Quelle die Pakete geholt werden sollen.
  • APT unterstützt eine große Zahl verschiedener Installationsquellen.
  • Momentan sind dies: cdrom, file, http und ftp.
  • Jede dieser Quellen wird in einer einzelnen Zeile in der Datei beschrieben.
  • Dabei wird auch die Reihenfolge berücksichtigt; weiter oben stehende Einträge haben eine höhere Priorität.

Das Format der Einträge lässt sich wie folgt beschreiben:

# deb uri distribution [component1] [component2] [...] 

Ein Eintrag könnte also wie folgt aussehen:

deb ftp://ftp.debian.org/debian stable main 

In der ersten Spalte findet sich der Hinweis auf die Art der Quelle.

  • Mögliche Werte sind hier deb für Debian Pakete im Binärformat (dies ist der gebräuchliste Wert) oder aber deb-src für Pakete, die im Quellcode vorliegen.
  • Einträge der letzteren Art benötigt man beispielsweise, um ein Paket aus den Quellpaketen neu zu übersetzen.

Das Feld uri beschreibt die Installationsquelle und den Pfad zum „root“-Verzeichnis der Debian Distribution.

  • Auf einer CD-ROM und auf vielen Debian FTP-Servern ist der Pfad im Normalfall das Verzeichnis /debian .

Mit dem Feld distribution stellen Sie die gewünschte Version ein, die Sie installieren möchten.

  • Normalerweise wird man sich zwischen stable für die aktuelle, stabile Version oder unstable (für die Entwicklerversion) sowie testing, (die nächste zu veröffentlichende Version) entscheiden.
  • Wie schon am Anfang dieses Buches beschrieben, bekommt jede Debian Version einen Namen.
  • Sie können diesen Namen auch hier einsetzen, also Woody für die Version 3.0 oder Sarge für die Version 3.1 bzw. sid für die jeweils in Entwicklung befindlichen aktuellsten Pakete.

Die Felder „component“ werden mit den einzelnen Bereichen der Distribution gefüllt.

  • Hier können beispielsweise main, contrib, non-free, non-US (dieser Zweig ist ab Debian Sarge nicht mehr vorhanden) stehen.
  • Zulässig sind einer oder mehrere Einträge, die durch Leerzeichen voneinander getrennt werden.