Risiko/Wirtschaftswissenschaft

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Wirtschaftswissenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entscheidungstheorie

Von einem Risiko spricht man in der Entscheidungstheorie, wenn im Falle der Unsicherheit Eintrittswahrscheinlichkeiten über Umweltzustände vorliegen. Liegen keine Wahrscheinlichkeiten vor, spricht man von Ungewissheit.

Unterschieden werden

  • Risiken vor dem Entscheidungszeitpunkt ():
    • Entscheidungsrisiko: Man trifft in eine Entscheidung, wobei Abweichungen vom Erwartungswert des Ergebnisses möglich sind.
    • Ergebnisrisiko: Risiko im Sinne einer Ergebnisunsicherheit als Folge einer risikoverbundenen Entscheidungssituation.
    • Opportunitätsrisiko: Risiko, dass eine andere Entscheidung günstiger gewesen wäre.
  • Risiken nach dem Entscheidungszeitpunkt:
    • Handlungsrisiko,
    • Plan- und Abweichungsrisiko,
    • Bindungsrisiko.
  • Risiken, die zu allen Zeiten existieren:
    • Existenzrisiko.

Eine Risikoverschiebung tritt ein, wenn Risiken einzelner Akteure in einem geschlossenen System soweit reduziert werden, dass dadurch das Systemrisiko steigt (z. B.

  • bei der Rentenversicherung oder durch Derivate) oder umgekehrt.
  • Auch zwischen verschiedenen Akteursgruppen sind Risikoverschiebungen möglich (z. B.
  • durch gesetzliche Vorgaben bei der Kranken- oder Lebensversicherung).