whereis

Aus Foxwiki


whereis findet Quelltexte, Binärdateien und Handbuchseiten für die angegebenen Befehlsnamen.

Beschreibung

  • Aus den angegebenen Namen werden zunächst die vorangestellten Bestandteile des Pfadnamens entfernt.
  • Präfixe von s. resultieren aus der Nutzung der Quellcode-Verwaltung, die ebenfalls beachtet wird.
  • whereis versucht dann, anhand einer Liste vorgegebener Orte in einem Linux-System und in den in $PATH und $MANPATH angegebenen Orten das gewünschte Programm zu finden.
  • Die Eingrenzungen der Suche (mit den Optionen -b, -m and -s) sind kumulativ und gelten für die nachfolgenden Namens-Muster auf der Befehlszeile.

Namens-Muster angewandt. Jede neu Eingrenzungen der Suche setzt die Suchmaske zurück. Zum Beispiel sucht

$ whereis -bm ls tr -m gcc

nach den Binärdateien und Handbuchseiten für »ls« und »tr«, und für »gcc« nur nach Handbuchseiten.

Die Optionen -B, -M und -S setzen die Suchpfade für die nachfolgende Namens-Muster zurück. Zum Beispiel sucht

$ whereis -m ls -M /usr/share/man/de/man1 -f cal

nach Handbuchseiten für »ls« in allen Standardpfaden, aber nach »cal« nur in dem Verzeichnis /usr/share/man/de/man1.

SUCHPFADE FÜR DATEIEN

  • In der Voreinstellung versucht whereis nach fest kodierten Pfaden, die mittels Glob-Mustern definiert sind.
  • Der Befehl versucht, Inhalte der Umgebungsvariablen $PATH und $MANPATH als vorgegebene Suchpfade zu verwenden.
  • Der einfachste Weg zum Ermitteln der verwendeten Pfade ist die Option -l. Diese ist mit -B, -M und -S verwendbar.

Installation

whereis ist Teil des Pakets util-linux

Syntax

$ whereis [Optionen] [-BMS Verzeichnis… -f] Name…

Parameter

Optionen

Option Beschreibung
-b sucht nach Binärdateien.
-m sucht nach Handbuchseiten.
-s sucht nach Quelltexten.
-u sucht nach unüblichen Einträgen. Als unüblich gelten all jene, die nicht einem Eintrag jedes der angeforderten Typen entsprechen. Daher sucht whereis -m -u * nach jenen Dateien im aktuellen Verzeichnis, die nicht über eine Dokumentation verfügen oder mehrere Dokumentationen haben.
-B Liste grenzt die Orte, an denen whereis nach Binärdateien sucht, auf die durch Leerzeichen getrennte Liste von Verzeichnissen ein.
-M Liste grenzt die Orte, an denen whereis nach Handbuchseiten und Dokumentation im Info-Format sucht, auf die durch Leerzeichen getrennte Liste von Verzeichnissen ein.
-S Liste grenzt die Orte, an denen whereis nach Quelltexten sucht, auf die durch Leerzeichen getrennte Liste von Verzeichnissen ein.
-f beendet die letzte Verzeichnisliste und signalisiert den Beginn von Dateinamen. Dies ist zwingend vorgeschrieben, wenn die Optionen -B, -M oder -S verwendet werden.
-l gibt die Liste der von whereis genutzten effektiven Suchpfade aus. Wenn keines von -B, -M oder -S angegeben ist, gibt diese Option fest kodierte Pfade aus, die auf dem System gefunden wurden.
-h, --help zeigt einen Hilfetext an und beendet das Programm.
-V, --version zeigt Versionsinformationen an und beendet das Programm.

Konfiguration

UMGEBUNGSVARIABLEN

WHEREIS_DEBUG=all

  • Aktiviert die Debug-Ausgabe

Anwendungen

So suchen Sie nach allen Dateien in /usr/bin, für die keine Dokumentation in /usr/man/man1 existiert oder die keine Quelltexte in /usr/src haben:

$  cd /usr/bin whereis -u -ms -M /usr/man/man1 -S /usr/src -f *

Dokumentation

Man-Pages

Info-Pages

Links

Intern

Weblinks

  1. Verwenden Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf https://github.com/karelzak/util-linux/issues
  2. welches heruntergeladen werden kann von: Linux Kernel Archive [[1]]

Testfragen

Testfrage 1

Antwort1

Testfrage 2

Antwort2

Testfrage 3

Antwort3

Testfrage 4

Antwort4

Testfrage 5

Antwort5