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OpenVPN/Betriebsmodi

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Beschreibung

OpenVPN kennt zwei Betriebsmodi
Routing und Bridging, die in den folgenden Abschnitten dargestellt werden

Routing

Der Routing-Modus ist die einfachste Form der sicheren Kommunikation und stellt einen verschlüsselten Tunnel zwischen zwei Gegenstellen her, über den ausschließlich IP-Pakete geleitet werden (Layer 3)

  • Dazu wird jeder Gegenstelle eine virtuelle IP-Adresse eines fiktiven Subnetzes zugewiesen (z. B. 10.8.0.1 und 10.8.0.2)

Der Zugriff auf das dahinter liegende Netzwerk ist grundsätzlich nicht direkt möglich (Point-to-Point Verbindung)

  • Um die dortigen Adressen zu erreichen, muss die Gegenstelle die Datenpakete mittels IP-Forwarding und Einträgen in der Routingtabelle weitervermitteln oder auf Network Address Translation zurückgreifen

Bridging

Im Gegensatz zum Routing ist im Bridging-Modus ein vollständiges Tunneln von Ethernet-Frames (Layer 2) möglich

  • Es erlaubt somit beispielsweise auch den Einsatz von alternativen Protokollen wie IPX und das Senden von Wake-On-LAN-Paketen

Ein Client integriert sich völlig transparent in das Einwahlnetz und erhält eine IP-Adresse des dortigen Subnetzes zugewiesen, so dass auch Broadcasts weitergeleitet werden

  • Letzteres ist insbesondere für die automatische Windows-Namensauflösung des SMB-Protokolls nötig

Um sich in das vorhandene Subnetz einklinken zu können, muss die von OpenVPN verwendete virtuelle Netzwerkkarte, das sog. Vorlage:Lang, über eine Netzwerkbrücke mit dem tatsächlichen Netzwerk verbunden werden

Bridging ist etwas ineffizienter als Routing (schlechter skalierbar)

  • Außerdem ist eine Beschränkung des Clientzugriffs schwieriger zu bewerkstelligen als beim Routing