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Skript/Apache/Webserver

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Skript/Apache/Webserver

Inhalt

Nr Option Beschreibung
1 Grundlagen
2 Installation
3 Konfiguration
4 Logging
5 Virtuelle Server
6 Sicherheit
7 Zugriffsrechte
8 Verschlüsselung
9 Module
10 Proxy-Server
11 PHP

01 - Grundlagen

Apache/HTTP/Grundlagen - Apache Webserver Grundlagen

Beschreibung

Client-Server

Instanz Beispiel
Webserver Apache-Webserver
Webbrowser Firefox

Protokolle

Instanz Beschreibung
HTTP Hypertext Transfer Protocol
HTTPS Verschlüsseltes HTTP
WebDAV HTTP-Ordner-Freigabe

Adressierung

DoD-Schicht Adresse Beispiel
4 URL https://wiki.foxtom.de/index.php?title=DoD-Schichtenmodell&veaction=edit
3 Port
  • 80
  • 447
2 IP-Adresse
  • 116.202.118.50
  • 2001:470:6d:b25::100
1 Mac-Adresse 80:fa:5b:70:cf:a2


02 - Installation

Apache/HTTP/Installation - Installation eines Apache-Webservers

Betriebssystem Beschreibung
Linux
Windows


03 - Konfiguration

Apache/HTTP/Konfiguration - Apache Webserver Konfiguration

Beschreibung

Apache2 Debian Standard Seite - Beschreibung

Beschreibung

Apache2 Debian Standard-Seite
Es funktioniert!

Dies ist die Standardbegrüßungsseite, die verwendet wird, um den korrekten Betrieb des Apache2-Servers nach der Installation auf Debian-Systemen zu testen.
* Wenn Sie diese Seite lesen können, bedeutet dies, dass der auf dieser Website installierte Apache-HTTP-Server ordnungsgemäß funktioniert.
* Sie sollten diese Datei (zu finden unter /var/www/html/index.html) ersetzen, bevor Sie Ihren HTTP-Server weiter betreiben.


Konfigurationsübersicht

Debians Apache2-Standardkonfiguration

Unterscheidet sich von der Standardkonfiguration

  • ist in mehrere Dateien aufgeteilt
  • die für die Interaktion mit Debian-Werkzeugen optimiert sind
Konfigurationslayout

Das Konfigurationslayout für eine Apache2-Webserver-Installation auf Debian-Systemen sieht wie folgt aus:

/etc/apache2/
|-- apache2.conf
| `-- ports.conf
|-- mods-enabled
| |-- *.load
| `-- *.conf
|-- conf-enabled
| `-- *.conf
|-- sites-enabled
| `-- *.conf
Option Beschreibung
apache2.conf Hauptkonfigurationsdatei
  • Fügt alle Teile zusammen
  • Bezieht alle anderen Konfigurationsdateien beim Starten des Webservers ein
ports.conf ist immer in der Hauptkonfigurationsdatei enthalten
  • Sie wird verwendet, um die lauschenden Ports für eingehende Verbindungen zu bestimmen, und diese Datei kann jederzeit angepasst werden
mods-enabled/
conf-enabled/
sites-enabled/
Die Konfigurationsdateien in den Verzeichnissen mods-enabled/, conf-enabled/ und sites-enabled/ enthalten bestimmte Konfigurationsausschnitte, die Module, globale Konfigurationsfragmente bzw. virtuelle Hostkonfigurationen verwalten

Sie werden aktiviert, indem verfügbare Konfigurationsdateien von ihren jeweiligen *-available/-Gegenstücken per Symlink verknüpft werden.

  • Diese sollten mit a2enmod, a2dismod, a2ensite, a2dissite, und a2enconf, a2disconf verwaltet werden.
    • Detaillierte Informationen finden Sie in den jeweiligen Man Pages

Aufgrund der Verwendung von Umgebungsvariablen muss apache2 in der Standardkonfiguration mit /etc/init.d/apache2 oder apache2ctl gestartet/gestoppt werden.

  • Ein direkte Aufruf von /usr/bin/apache2 funktioniert nicht in der Standardkonfiguration.

Dokument-Wurzeln

Standardmäßig erlaubt Debian keinen Zugriff durch den Webbrowser auf jede Datei

  • Außer denen, die sich in den Verzeichnissen /var/www, public_html (wenn aktiviert) und /usr/share (für Webanwendungen) befinden

Wenn Ihre Website ein Web-Dokumentenstammverzeichnis verwendet, das sich an einem anderen Ort befindet (z. B. in /srv), müssen Sie Ihr Dokumentenstammverzeichnis in /etc/apache2/apache2.conf auf die Whitelist setzen

Das standardmäßige Debian-Dokumentenverzeichnis ist /var/www/html

  • Sie können Ihre eigenen virtuellen Hosts unter /var/www erstellen
  • Dies unterscheidet sich von früheren Veröffentlichungen, die von Haus aus eine bessere Sicherheit bieten


04 - Logging

Apache/HTTP/Logging - Beschreibung

Beschreibung

Log-Dateien sind ein wichtiges Hilfsmittel für Sicherheit, Webdesign beziehungsweise Webentwicklung und sogar für das Marketing

  • Apache verfügt über ein äußerst flexibles Verfahren zum Erstellen von Log-Dateien

Die erste Anlaufstelle bei Fehlern und Problemen ist die ErrorLog-Datei

  • Wenn Apache sich merkwürdig verhält, sollten Sie das LogLevel herabsetzen und sie genau beobachten
  • Besonders bei der Einstellung Debug gibt Apache bereitwillig über jeden Arbeitsschritt Auskunft
  • Das ist wertvoll bei der Fehlersuche sowie bei der Modulprogrammierung, sollte aber im Alltagsbetrieb natürlich nicht verwendet werden

Die Nutzer- und Erfolgsanalyse Ihrer Website können Sie mithilfe von Zugriffsstatistiken vornehmen

  • Apache macht es Ihnen leicht, genau die Informationen zu sammeln, die Sie benötigen: Die Definition eigener Log-Formate kann zahlreiche Felder enthalten, die weit über das Common Log Format hinausgehen

Die Auswertung der fertigen Log-Dateien können Sie leicht mithilfe eigener Skripte vornehmen; die Perl-Beispiele in diesem Kapitel geben einen ersten Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten

  • Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche vorgefertigte Hilfsmittel: Zum einen wird Apache mit Hilfsmitteln wie rotatelogs oder logresolve geliefert, zum anderen gibt es viele DrittanbieterTools, die besonders die Aufbereitung und Analyse Ihrer Logs erleichtern
  • Eine

Auswahl davon finden Sie auf der beiliegenden DVD-ROM

Log-Dateien (»logfiles«, Protokolldateien) sind für den ernsthaften Betrieb einer Website sehr wichtig: Sie geben sowohl über das Besucherverhalten als auch über Fehler und sogar Angriffsversuche Auskunft

  • Apache kann deshalb nicht nur einfache Log-Dateien im klassischen CLF-Format oder im NCSA-Stil erstellen, sondern bietet zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten
  • In diesem Kapitel werden zunächst die eingebauten Logging-Fähigkeiten und -Tools von Apache 2 vorgestellt; anschließend lernen Sie noch einige »selbst gestrickte« Perl-Skripte sowie Hilfsprogramme von Drittanbietern kennen

Traditionellerweise werden mindestens zwei Log-Dateien geführt: die FehlerLog-Datei (ErrorLog), in der sämtliche unerwünschten Vorkommnisse dokumentiert werden, und die Zugriffs-Log-Datei (TransferLog oder auch AccessLog), die alle Client-Zugriffe protokolliert

Die TransferLog-Datei besitzt üblicherweise entweder das Common Log Format (CLF) oder das erweiterte Log-Format des NCSA HTTPd (Combined Log Format)

Ein Eintrag im Common Log Format sieht beispielsweise so aus

163.15.41.28 – - [29/Aug/2011:15:35:07 +0200] "GET / HTTP/1.1" 200 2263

Die Bedeutung der einzelnen Bestandteile wurde bereits in Kapitel 2, »Funktionsweise von Webservern«, erläutert

  • Kurz gesagt handelt es sich um die IP-Adresse des Clients, die RFC-1413-Identität des entfernten Users (in aller Regel »–«, also nicht verfügbar), den Benutzernamen, das Datum und die Uhrzeit, die erste Zeile der HTTP-Anfrage, den HTTP-Statuscode sowie die Anzahl der Bytes im Antwort-Body

Das Combined Log Format enthält noch zwei zusätzliche Felder: den Referer (die URL der zuvor besuchten Seite) sowie den User-Agent (den Namen des ClientProgramms)

  • Ein typischer Eintrag hat diese Form
163.15.41.28 – - [29/Aug/2011:15:36:24 +0200] "GET /seite2.html HTTP/
1.1" 200
2326 "http://www.mynet.de/" "Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 6.0;
Windows NT 4.0; .NET CLR 1.0.3705)"

In Apache können Sie das Format der Log-Einträge völlig frei definieren

  • Sie sind also nicht auf diese beiden Standardformate angewiesen
  • Da zahlreiche Auswertungs- und Weiterverarbeitungsprogramme allerdings diese Formate erwarten, lohnt es sich, auf jeden Fall eine TransferLog-Datei in einem dieser Formate zu führen und zusätzlich eine weitere Datei für Ihre Spezialanwendungen anzulegen

Das Format der ErrorLog-Datei entspricht dagegen dem UNIX-Systemstandard syslog: Jede Zeile enthält das Datum, die Dringlichkeit der Meldung (siehe weiter unten bei der Beschreibung der Direktive LogLevel) und eine Beschreibung des Fehlers

Beispiel
[Mon Aug 29 15:34:57 2011] [error] [client 145.82.41.93] File does not exist: /usr/local/apache2/htdocs/unavail.html

Seit Apache 2.4 existiert allerdings die neue Direktive ErrorLogFormat, mit der genau festgelegt werden kann, welche Informationen im ErrorLog abgelegt werden sollen

Direktiven und Module

In diesem Abschnitt werden die Logging-Bordmittel des Apache-Webservers vorgestellt

  • Die Einstellungen für die ErrorLog-Datei sind aufgrund ihrer besonderen Wichtigkeit im Core definiert
  • Die TransferLog-Optionen befinden sich im Modul mod_log_config, weitere im Modul mod_logio
  • Recht neue Entwicklungen sind die Module mod_log_forensic für forensische Log-Dateien sowie mod_dumpio zur Protokollierung der gesamten Ein- und Ausgabe des Servers
  • Daneben enthält das URL-Umwandlungsmodul mod_rewrite (siehe Kapitel 8, »Weiterleitungen und Indizes«) seine eigenen Logging-Direktiven, die in Abschnitt 11.1.6, »Logging-Direktiven in mod_rewrite«, vorgestellt werden

Ein etwas anderes Ziel verfolgt mod_usertrack: Es ermöglicht die Verfolgung einer Client-Session über Cookies

  • Auch die Direktiven dieses Moduls werden in einem eigenen Abschnitt, und zwar in Abschnitt 11.1.5, »mod_usertrack«, behandelt

Logdateien

Konfiguration

Analyse

Log Dateien analysieren






05 - Virtuelle Server

Apache/HTTP/Virtuelle Server - Mehrere Domains verwenden

Beschreibung

Hauptserver
  • Allen Definitionen besteht, außerhalb von <VirtualHost>-Abschnitte
Virtuelle Server

Es gibt virtuelle Server, sogenannte vhosts, die durch <VirtualHost>-Abschnittedefiniert werden.

  • Jede VirtualHost-Richtlinie enthält eine oder mehrere Adressen und optionale Ports
Hostnamen
  • Hostnamen können anstelle von IP-Adressen in einer virtuellen Hostdefinition verwendet werden, aber sie werden beim Start aufgelöst, und wenn eine Namensauflösung fehlschlägt, werden diese virtuellen Hostdefinitionen ignoriert. Dies wird daher nicht empfohlen.
  • Die Adresse kann als * angegeben werden, was einer Anfrage entspricht, wenn kein anderer vhost die explizite Adresse hat, unter der die Anfrage empfangen wurde.

Die Adresse, die in der VirtualHost-Direktiveerscheint, kann einen optionalen Port haben.

  • Wenn der Port nicht angegeben ist, wird er als Platzhalter-Port behandelt, der auch explizit mit * angegeben werden kann.
  • Der Platzhalter-Port passt auf jeden Port.
  • Die in der VirtualHost-Direktive angegebenen Portnummern haben keinen Einfluss darauf, an welchen Portnummern der Apache lauscht, sie steuern nur, welcher VirtualHost für die Bearbeitung einer Anfrage ausgewählt wird.
  • Verwenden Sie die Listen-Direktive, um die Adressen und Ports zu steuern, an denen der Server lauscht

Die Gesamtheit der Adressen (einschließlich mehrerer Ergebnisse von DNS-Abfragen) wird als Adressensatz des vhost bezeichnet

Der Apache unterscheidet automatisch auf der Grundlage des vom Client übermittelten HTTP-Host-Headers, wenn die spezifischste Übereinstimmung für eine IP-Adresse und eine Port-Kombination in mehreren virtuellen Hosts aufgeführt ist.

Die Richtlinie ServerName kann an jeder beliebigen Stelle innerhalb der Definition eines Servers erscheinen.

  • Jedes Vorkommen überschreibt jedoch das vorherige Vorkommen (innerhalb dieses Servers).
  • Wenn kein Servername angegeben ist, versucht der Server, ihn aus der IP-Adresse des Servers abzuleiten.

Der erste namensbasierte vhost in der Konfigurationsdatei für ein bestimmtes IP:Port-Paar ist von Bedeutung, da er für alle Anfragen verwendet wird, die an dieser Adresse und diesem Port eingehen und für die kein anderer vhost für dieses IP:Port-Paar einen passenden ServerName oder ServerAlias hat. Er wird auch für alle SSL-Verbindungen verwendet, wenn der Server die Server Name Indication nicht unterstützt.

Die vollständige Liste der Namen in der VirtualHost-Direktivewird wie ein (nicht wildcard) ServerAliasbehandelt (wird aber nicht durch eine ServerAlias-Anweisung überschrieben).

Für jeden vhost werden verschiedene Standardwerte festgelegt. Insbesondere:

  1. Wenn ein vhost keine ServerAdmin-, Timeout-, KeepAliveTimeout-, KeepAlive-, MaxKeepAliveRequests-, ReceiveBufferSize- oder SendBufferSize-Direktivehat, wird der entsprechende Wert vom Hauptserver geerbt. (Das heißt, er wird von der endgültigen Einstellung dieses Wertes auf dem Hauptserver geerbt).
  2. Die "lookup defaults", die die Standardverzeichnisberechtigungen für einen vhost festlegen, werden mit denen des Hauptservers zusammengeführt. Dies gilt auch für alle verzeichnisbezogenen Konfigurationsinformationen für jedes Modul.
  3. Die Serverkonfigurationen für jedes Modul des Hauptservers werden auf dem vhost-Server zusammengeführt.

Im Wesentlichen wird der Hauptserver als "Standard" oder "Basis" behandelt, auf der jeder vhost aufgebaut wird. Die Positionierung dieser Hauptserver-Definitionen in der Konfigurationsdatei ist jedoch weitgehend irrelevant - die gesamte Konfiguration des Hauptservers wurde geparst, als diese endgültige Zusammenführung stattfand. Selbst wenn eine Hauptserver-Definition nach einer Vhost-Definition erscheint, kann sie also die Vhost-Definition beeinflussen.

Wenn der Hauptserver zu diesem Zeitpunkt keinen Servernamen hat, wird stattdessen der Hostname des Rechners, auf dem httpdläuft, verwendet. Als Hauptserver-Adressensatz werden die IP-Adressen bezeichnet, die durch eine DNS-Suche nach dem ServerName des Hauptservers zurückgegeben werden.

Bei undefinierten ServerName-Feldern wird bei einem namensbasierten vhost standardmäßig die Adresse verwendet, die in der VirtualHost-Anweisung, die den vhost definiert, an erster Stelle steht.

Jeder vhost, der den magischen Platzhalter _default_enthält, erhält denselben Servernamen wie der Hauptserver.

Abgleich von virtuellen Hosts

Der Server bestimmt wie folgt, welcher vhost für eine Anfrage zu verwenden ist:

IP-Adressen-Suche

Wenn die Verbindung zum ersten Mal über eine bestimmte Adresse und einen bestimmten Port empfangen wird, sucht der Server nach allen VirtualHost-Definitionen, die dieselbe IP-Adresse und denselben Port haben.

Wenn es keine exakten Übereinstimmungen für die Adresse und den Anschluss gibt, werden Wildcard-Übereinstimmungen(*) berücksichtigt.

Wird keine Übereinstimmung gefunden, wird die Anfrage vom Hauptserver bearbeitet.

Wenn es VirtualHost-Definitionen für die IP-Adresse gibt, ist der nächste Schritt die Entscheidung, ob es sich um einen IP-basierten oder einen namensbasierten vhost handelt.

IP-basierter vhost

Wenn es genau eine VirtualHost-Direktive gibt, die die Kombination aus IP-Adresse und Port auflistet, die als beste Übereinstimmung ermittelt wurde, werden keine weiteren Aktionen durchgeführt und die Anfrage wird von dem passenden vhost bedient.

Namensbasierter vhost

Wenn es mehrere VirtualHost-Direktiven gibt, in denen die IP-Adress- und Port-Kombination aufgeführt ist, die als beste Übereinstimmung ermittelt wurde, bezieht sich die "Liste" in den verbleibenden Schritten auf die Liste der übereinstimmenden vhosts in der Reihenfolge, in der sie in der Konfigurationsdatei stehen.

Wenn die Verbindung SSL verwendet, der Server die Server Name Indication unterstützt und der Handshake des SSL-Clients die TLS-Erweiterung mit dem angeforderten Hostnamen enthält, wird dieser Hostname weiter unten verwendet, genauso wie der Host: Header bei einer Nicht-SSL-Verbindung verwendet werden würde. Andernfalls wird der erste namensbasierte vhost, dessen Adresse übereinstimmt, für SSL-Verbindungen verwendet. Dies ist wichtig, weil der vhost bestimmt, welches Zertifikat der Server für die Verbindung verwendet.

Wenn die Anfrage ein Host: -Headerfeld enthält, wird die Liste nach dem ersten vhost mit einem übereinstimmenden ServerName oder ServerAlias durchsucht, und die Anfrage wird von diesem vhost bedient. Ein Host: Header-Feld kann eine Portnummer enthalten, aber der Apache ignoriert sie immer und gleicht sie mit dem echten Port ab, an den der Client die Anfrage gesendet hat.

Der erste vhost in der Konfigurationsdatei mit der angegebenen IP-Adresse hat die höchste Priorität und fängt jede Anfrage an einen unbekannten Servernamen oder eine Anfrage ohne Host: Header-Feld (wie eine HTTP/1.0-Anfrage) ab.

Dauerhafte Verbindungen

Die oben beschriebene IP-Abfrage wird nur einmal für eine bestimmte TCP/IP-Sitzung durchgeführt, während die Namensabfrage bei jeder Anfrage während einer KeepAlive/Persistent-Verbindung erfolgt. Mit anderen Worten: Ein Client kann während einer einzigen dauerhaften Verbindung Seiten von verschiedenen namensbasierten vhosts anfordern.

Absoluter URI

Wenn der URI aus der Anfrage ein absoluter URI ist und sein Hostname und Port mit dem Hauptserver oder einem der konfigurierten virtuellen Hosts übereinstimmen und mit der Adresse und dem Port übereinstimmen, an die der Client die Anfrage gesendet hat, dann wird das Schema/Hostname/Port-Präfix entfernt und der verbleibende relative URI wird von dem entsprechenden Hauptserver oder virtuellen Host bedient. Stimmt er nicht überein, bleibt der URI unberührt und die Anfrage wird als Proxy-Anfrage gewertet.

Beobachtungen

  • Das namensbasierte virtuelle Hosting ist ein Verfahren, das angewendet wird, nachdem der Server den am besten passenden IP-basierten virtuellen Host ausgewählt hat.
  • Wenn es Ihnen egal ist, mit welcher IP-Adresse sich der Client verbunden hat, verwenden Sie ein "*" als Adresse jedes virtuellen Hosts, und das namensbasierte virtuelle Hosting wird auf alle konfigurierten virtuellen Hosts angewendet.
  • ServerName- und ServerAlias-Prüfungenwerden nie für einen IP-basierten vhost durchgeführt.
  • Nur die Reihenfolge der namensbasierten vhosts für einen bestimmten Adressensatz ist von Bedeutung. Derjenige namensbasierte vhosts, der in der Konfigurationsdatei an erster Stelle steht, hat die höchste Priorität für seinen entsprechenden Adressensatz.
  • Ein Port im Host: Header-Feld wird beim Abgleich niemals verwendet. Der Apache verwendet immer den echten Port, an den der Client die Anfrage gesendet hat.
  • Wenn zwei vhosts eine gemeinsame Adresse haben, fungieren diese gemeinsamen Adressen implizit als namensbasierte virtuelle Hosts. Dies ist ein neues Verhalten ab 2.3.11.
  • Der Hauptserver wird nur dann für eine Anfrage verwendet, wenn die IP-Adresse und die Portnummer, mit der sich der Client verbunden hat, mit keinem vhost übereinstimmen (auch nicht mit einem * vhost). Mit anderen Worten, der Hauptserver fängt nur eine Anfrage für eine nicht spezifizierte Adresse/Port-Kombination ab (es sei denn, es gibt einen _Standard_ vhost, der zu diesem Port passt).
  • Sie sollten niemals DNS-Namen in VirtualHost-Direktiven angeben, da dies Ihren Server dazu zwingt, sich beim Booten auf DNS zu verlassen. Außerdem stellt es ein Sicherheitsrisiko dar, wenn Sie nicht die DNS für alle aufgeführten Domänen kontrollieren. Zu diesem und den nächsten beiden Themen gibt es weitere Informationen.
  • ServerName sollte immer für jeden vhost festgelegt werden. Andernfalls ist ein DNS-Lookup für jeden vhost erforderlich.

Tipps

Zusätzlich zu den Tipps auf der Seite über DNS-Probleme finden Sie hier einige weitere Tipps:

  • Platzieren Sie alle Hauptserver-Definitionen vor allen VirtualHost-Definitionen. (Dies dient der besseren Lesbarkeit der Konfiguration - der Post-Config-Merging-Prozess macht es nicht offensichtlich, dass Definitionen, die um virtuelle Hosts herum gemischt sind, alle virtuellen Hosts betreffen könnten).

IP-basierte virtuelle Server

IP-basierte virtuelle Server

Namensbasierte virtuelle Server

Namensbasierte virtuelle Server

Beispiele

Apache/HTTP/Virtuelle Server/Beispiele


06 - Sicherheit

Apache/HTTP/Sicherheit - Beschreibung

Beschreibung

07 - Zugriffsrechte

Apache/HTTP/Zugriffsrechte - Apache Webserver Zugriffsrechte

Beschreibung

Zugriffskontrolle

Die Zugriffskontrolle bezieht sich auf jedes Mittel zur Kontrolle des Zugriffs auf eine Ressource

  • Dies ist getrennt von Authentifizierung und Autorisierung

Verwandte Module und Direktiven

Es gibt drei Arten von Modulen, die am Authentifizierungs- und Autorisierungsprozess beteiligt sind

  • In der Regel müssen Sie mindestens ein Modul aus jeder Gruppe auswählen

Authentication type (see the AuthType directive)

  • mod_auth_basic
  • mod_auth_digest

Authentication provider (see the AuthBasicProvider and AuthDigestProvider directives)

  • mod_authn_anon
  • mod_authn_dbd
  • mod_authn_dbm
  • mod_authn_file
  • mod_authnz_ldap
  • mod_authn_socache

Authorization (see the Require directive)

  • mod_authnz_ldap
  • mod_authz_dbd
  • mod_authz_dbm
  • mod_authz_groupfile
  • mod_authz_host
  • mod_authz_owner
  • mod_authz_user

Zusätzlich zu diesen Modulen gibt es noch mod_authn_core und mod_authz_core

  • Diese Module implementieren Kernrichtlinien, die für alle Auth-Module grundlegend sind

Das Modul mod_authnz_ldap ist sowohl ein Authentifizierungs- als auch ein Autorisierungsanbieter

  • Das Modul mod_authz_host bietet Autorisierung und Zugriffskontrolle auf der Basis von Hostname, IP-Adresse oder Merkmalen der Anfrage, ist aber nicht Teil des Authentifizierungsprovider-Systems
  • Für die Abwärtskompatibilität mit mod_access gibt es ein neues Modul mod_access_compat

Vielleicht möchten Sie auch einen Blick auf die Anleitung zur Zugriffskontrolle werfen, in der die verschiedenen Möglichkeiten zur Kontrolle des Zugriffs auf Ihren Server besprochen werden

Einführung

Wenn Sie Informationen auf Ihrer Website haben, die sensibel oder nur für einen kleinen Personenkreis bestimmt sind, können Sie mit den Techniken in diesem Artikel sicherstellen, dass die Personen, die diese Seiten sehen, auch die sind, die sie sehen sollen

Dieser Artikel behandelt die „Standard“-Methode zum Schutz von Teilen Ihrer Website, die die meisten von Ihnen verwenden werden

Hinweis

Wenn Ihre Daten wirklich sicher sein müssen, sollten Sie in Erwägung ziehen, zusätzlich zur Authentifizierung mod_ssl zu verwenden

Voraussetzungen

Die in diesem Artikel besprochenen Direktiven müssen entweder in Ihrer Hauptkonfigurationsdatei des Servers (typischerweise in einem <Directory>-Abschnitt) oder in Konfigurationsdateien für einzelne Verzeichnisse (.htaccess-Dateien) enthalten sein

Wenn Sie .htaccess-Dateien verwenden wollen, müssen Sie eine Serverkonfiguration haben, die es erlaubt, Authentifizierungsanweisungen in diese Dateien zu schreiben

  • Dies geschieht mit der Direktive AllowOverride, die angibt, welche Direktiven, wenn überhaupt, in die Konfigurationsdateien pro Verzeichnis aufgenommen werden dürfen

Da es hier um Authentifizierung geht, benötigen Sie eine AllowOverride-Direktive wie die folgende

 AllowOverride AuthConfig

Wenn Sie die Direktiven direkt in die Hauptkonfigurationsdatei Ihres Servers einfügen wollen, müssen Sie natürlich Schreibrechte für diese Datei haben

Und Sie müssen ein wenig über die Verzeichnisstruktur Ihres Servers Bescheid wissen, um zu wissen, wo einige Dateien gespeichert sind

  • Dies sollte nicht besonders schwierig sein, und ich werde versuchen, dies zu erläutern, wenn wir zu diesem Punkt kommen

Sie müssen auch sicherstellen, dass die Module mod_authn_core und mod_authz_core entweder in die httpd-Binärdatei eingebaut oder durch die Konfigurationsdatei httpd.conf geladen wurden

  • Diese beiden Module stellen zentrale Direktiven und Funktionen bereit, die für die Konfiguration und Verwendung von Authentifizierung und Autorisierung im Webserver entscheidend sind

Betrachten wir jede dieser Direktiven einzeln

  • Die Direktive AuthType wählt die Methode aus, die zur Authentifizierung des Benutzers verwendet wird
  • Die gebräuchlichste Methode ist Basic, und dies ist die Methode, die von mod_auth_basic implementiert wird
  • Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Basic Authentication das Passwort unverschlüsselt vom Client zum Server sendet
  • Diese Methode sollte daher nicht für hochsensible Daten verwendet werden, es sei denn, sie wird von mod_ssl begleitet
  • Apache unterstützt eine weitere Authentifizierungsmethode: AuthType Digest
  • Diese Methode wird durch mod_auth_digest implementiert und war als sicherer gedacht
  • Dies ist nicht mehr der Fall und die Verbindung sollte stattdessen mit mod_ssl verschlüsselt werden

Die Direktive AuthName legt den Realm fest, der bei der Authentifizierung verwendet wird

  • Der Realm dient zwei Hauptfunktionen
  • Erstens zeigt der Client dem Benutzer diese Information oft als Teil des Passwortdialogs an
  • Zweitens wird er vom Client verwendet, um zu bestimmen, welches Kennwort für einen bestimmten authentifizierten Bereich zu senden ist

Hat sich ein Client beispielsweise einmal im Bereich „Eingeschränkte Dateien“ authentifiziert, wird er automatisch dasselbe Kennwort für jeden Bereich auf demselben Server wiederholen, der mit dem „Eingeschränkte Dateien“ Realm gekennzeichnet ist

  • Sie können also verhindern, dass ein Benutzer mehr als einmal zur Eingabe eines Passworts aufgefordert wird, indem Sie mehrere eingeschränkte Bereiche auf denselben Realm zugreifen lassen
  • Aus Sicherheitsgründen wird der Client natürlich immer wieder nach dem Passwort fragen müssen, wenn sich der Hostname des Servers ändert

Der AuthBasicProvider ist in diesem Fall optional, da file der Standardwert für diese Direktive ist

  • Sie müssen diese Direktive verwenden, wenn Sie eine andere Quelle für die Authentifizierung wählen, wie mod_authn_dbm oder mod_authn_dbd

Die Direktive AuthUserFile setzt den Pfad zu der Passwortdatei, die wir gerade mit htpasswd erstellt haben

  • Wenn Sie eine große Anzahl von Benutzern haben, kann es ziemlich langsam sein, eine reine Textdatei zu durchsuchen, um den Benutzer bei jeder Anfrage zu authentifizieren
  • Apache hat auch die Möglichkeit, Benutzerinformationen in schnellen Datenbankdateien zu speichern
  • Das Modul mod_authn_dbm bietet die Direktive AuthDBMUserFile
  • Diese Dateien können mit den Programmen dbmmanage und htdbm erstellt und manipuliert werden
  • Viele andere Arten von Authentifizierungsoptionen sind in Modulen von Drittanbietern verfügbar

Schließlich sorgt die Require-Direktive für den Autorisierungsteil des Prozesses, indem sie den Benutzer festlegt, der auf diesen Bereich des Servers zugreifen darf

  • Im nächsten Abschnitt werden wir verschiedene Möglichkeiten zur Verwendung der Require-Direktive diskutieren

Mehr als eine Person reinlassen

Die obigen Direktiven lassen nur eine Person (speziell jemanden mit dem Benutzernamen rbowen) in das Verzeichnis

  • In den meisten Fällen werden Sie mehr als eine Person reinlassen wollen
  • Hier kommt die AuthGroupFile ins Spiel

Wenn Sie mehr als eine Person zulassen wollen, müssen Sie eine Gruppendatei erstellen, die Gruppennamen mit einer Liste von Benutzern in dieser Gruppe verknüpft

  • Das Format dieser Datei ist recht einfach, und Sie können sie mit Ihrem bevorzugten Editor erstellen

Der Inhalt der Datei wird wie folgt aussehen

GroupName: rbowen dpitts sungo rshersey

Das ist einfach eine Liste der Mitglieder der Gruppe in einer langen Zeile, getrennt durch Leerzeichen

Um einen Benutzer zu Ihrer bereits bestehenden Passwortdatei hinzuzufügen, geben Sie ein

htpasswd /usr/local/apache/passwd/passwords dpitts

Sie erhalten die gleiche Antwort wie zuvor, aber sie wird an die bestehende Datei angehängt, anstatt eine neue Datei zu erstellen. (Das -c bewirkt, dass eine neue Passwortdatei angelegt wird)

Nun müssen Sie Ihre .htaccess-Datei oder Ihren <Directory>-Block so ändern, dass er wie folgt aussieht

 AuthType Basic
 AuthName "By Invitation Only"
 # Optional line
 AuthBasicProvider file
 AuthUserFile "/usr/local/apache/passwd/passwords"
 AuthGroupFile "/usr/local/apache/passwd/groups"
 Require group GroupName

Jetzt wird jeder, der in der Gruppe Gruppenname aufgeführt ist und einen Eintrag in der Datei Passwort hat, eingelassen, wenn er das richtige Passwort eingibt

Es gibt noch eine andere Möglichkeit, mehrere Benutzer einzulassen, die weniger spezifisch ist

Anstatt eine Gruppendatei zu erstellen, können Sie einfach die folgende Richtlinie verwenden

 Require valid-user

Wenn Sie dies anstelle der Zeile Require user rbowen verwenden, kann sich jeder anmelden, der in der Passwortdatei aufgeführt ist und sein Passwort korrekt eingibt

Mögliche Probleme

Aufgrund der Art und Weise, wie die Basic-Authentifizierung spezifiziert ist, müssen Ihr Benutzername und Ihr Passwort jedes Mal überprüft werden, wenn Sie ein Dokument vom Server anfordern

  • Dies gilt auch, wenn Sie dieselbe Seite neu laden, und für jedes Bild auf der Seite (wenn es aus einem geschützten Verzeichnis stammt)
  • Wie Sie sich vorstellen können, verlangsamt dies die Abläufe ein wenig
  • Die Verlangsamung ist proportional zur Größe der Kennwortdatei, denn sie muss diese Datei öffnen und die Liste der Benutzer durchgehen, bis sie zu Ihrem Namen gelangt
  • Und das muss jedes Mal geschehen, wenn eine Seite geladen wird

Dies hat zur Folge, dass die Anzahl der Benutzer, die in einer Kennwörterdatei gespeichert werden können, in der Praxis begrenzt ist

  • Diese Grenze hängt von der Leistung Ihres Servers ab, aber ab einigen hundert Einträgen ist mit einer Verlangsamung zu rechnen, so dass Sie dann vielleicht eine andere Authentifizierungsmethode in Betracht ziehen sollten

Speichern von Passwörtern

Alternatives Speichern von Kennwörtern

Da das Speichern von Passwörtern in reinen Textdateien die oben genannten Probleme mit sich bringt, möchten Sie Ihre Passwörter vielleicht woanders speichern, zum Beispiel in einer Datenbank

mod_authn_dbm
mod_authn_dbd

sind zwei Module, die dies möglich machen

Anstatt AuthBasicProvider-Datei zu wählen, können Sie stattdessen dbm oder dbd als Speicherformat wählen

Um eine dbm-Datei statt einer Textdatei auszuwählen

<Directory "/www/docs/private">
 AuthName "Private"
 AuthType Basic
 AuthBasicProvider dbm
 AuthDBMUserFile "/www/passwords/passwd.dbm"
 Require valid-user
</Directory>

Andere Optionen sind verfügbar

Mehrerer Anbieter

Verwendung mehrerer Anbieter

Mit der Einführung der neuen anbieterbasierten Authentifizierungs- und Autorisierungsarchitektur sind Sie nicht mehr auf eine einzige Authentifizierungs- oder Autorisierungsmethode festgelegt

  • Vielmehr können Sie eine beliebige Anzahl von Anbietern miteinander kombinieren, um genau das Schema zu erhalten, das Ihren Anforderungen entspricht
  • Im folgenden Beispiel werden sowohl der datei- als auch der LDAP-basierte Authentifizierungsanbieter verwendet
 <Directory "/www/docs/private">
 AuthName "Private"
 AuthType Basic
 AuthBasicProvider file ldap
 AuthUserFile "/usr/local/apache/passwd/passwords"
 AuthLDAPURL ldap://ldaphost/o=yourorg
 Require valid-user
 </Directory>

In diesem Beispiel versucht der Dateianbieter zunächst, den Benutzer zu authentifizieren

  • Ist er nicht in der Lage, den Benutzer zu authentifizieren, wird der LDAP-Anbieter aufgerufen
  • Dadurch kann der Bereich der Authentifizierung erweitert werden, wenn Ihre Organisation mehr als eine Art von Authentifizierungsspeicher implementiert
  • Andere Authentifizierungs- und Autorisierungsszenarien können die Kombination einer Authentifizierungsart mit einer anderen Art von Autorisierung beinhalten
  • Etwa die Authentifizierung anhand einer Kennwortdatei und die Autorisierung anhand eines LDAP-Verzeichnisses

Genauso wie mehrere Authentifizierungsanbieter implementiert werden können, können auch mehrere Autorisierungsmethoden verwendet werden

  • In diesem Beispiel wird sowohl die Dateigruppenautorisierung als auch die LDAP-Gruppenautorisierung verwendet
 <Directory "/www/docs/private">
 AuthName "Private"
 AuthType Basic
 AuthBasicProvider file
 AuthUserFile "/usr/local/apache/passwd/passwords"
 AuthLDAPURL ldap://ldaphost/o=yourorg
 AuthGroupFile "/usr/local/apache/passwd/groups"
 Require group GroupName
 Require ldap-group cn=mygroup,o=yourorg
 </Directory>

Um die Autorisierung noch ein wenig weiter zu fassen, ermöglichen Autorisierungs-Container-Direktiven wie <RequireAll> und <RequireAny> die Anwendung einer Logik, so dass die Reihenfolge der Autorisierung vollständig über die Konfiguration gesteuert werden kann

  • Siehe Authorization Containers für ein Beispiel, wie sie angewendet werden können



08 - Verschlüsselung

Apache/HTTP/SSL - Beschreibung

Beschreibung

Was ist SSL/TLS

Funktionsweise von SSL/TLS

Digitale Zertifikate

SSL/TLS installieren

09 - Module

Apache/HTTP/Module - Beschreibung

Beschreibung

Konzept

Apache-HTTP-Server ist modular aufgebaut

Wichtige Module
Bereich Module
Verschlüsselung mod_ssl, mod_gnutls
Skriptsprachen mod_php, mod_perl, mod_python
WebDAV mod_dav, mod_dav_fs, mod_dav_lock, mod_dav_repos
Authentifizierung mod_auth*
Weiterleitung mod_proxy
Umschreiben von Anfragen mod rewrite
Änderungen an Headerzeilen mod_headers
Informationen zu Dateitypen mod_mime, mod_mime_magic
Statusberichte mod_status

Kernfunktionen

Kernfunktionen und Multi-Processing-Module
Option Beschreibung
core Kernfunktionen des Apache HTTP-Servers, die immer verfügbar sind
mpm_common Eine Sammlung von Direktiven, die von mehr als einem Multi-Processing-Modul (MPM) implementiert werden
event Eine Variante des Worker-MPM mit dem Ziel, nur für Verbindungen mit aktiver Verarbeitung Threads zu verbrauchen
mpm_netware Multi-Processing-Modul zur Implementierung eines für Novell NetWare optimierten Webservers mit ausschließlichem Threading
mpmt_os2 Hybrides Multiprozess- und Multithreading-MPM für OS/2
prefork Implementiert einen Pre-Forking-Webserver ohne Threads
mpm_winnt Multi-Processing-Modul optimiert für Windows NT.
worker Multi-Processing-Modul zur Implementierung eines hybriden Multithreading-Multiprozess-Web-Servers

Weitere Module

Modul Bereich Funktion
mod_access_compat Access Gruppenzugriffsberechtigung basierend auf dem Hostnamen
mod_actions Skriptsprachen Führt CGI-Skript abhängig vom MIME-Typ des angefragten Inhalts aus
mod_alias URL-Umleitung
mod_allowmethods Verbietet einzelne HTTP-Methoden (GET, HEAD, POST, PUT, DELETE, TRACE)
mod_asis Sendet Datei ohne neue HTTP-Header zu setzen
mod_auth_basic Authentifizierung HTTP-Authentifizierung
mod_auth_digest Authentifizierung Authentifizierung mit MD5-Hash
mod_auth_form Authentifizierung Formular-Authentifizierung
mod_authn_anon Authentifizierung Erlaubt anonymen Zugriff in authentifizierten Bereichen
mod_authn_core Authentifizierung Kernmodul für die Authentifizierung
mod_authn_dbd Authentifizierung Benutzer-Authentifizierung über eine SQL-Datenbank
mod_authn_dbm Authentifizierung Benutzer-Authentifizierung über eine DBM-Datei
mod_authn_file Authentifizierung Benutzer-Authentifizierung über Textdateien
mod_authn_socache Authentifizierung Verwaltet einen Cache aus Zugangsberechtigungen
mod_authnz_fcgi Authentifizierung Allows a FastCGI authorizer application to handle Apache httpd authentication and authorization
mod_authnz_ldap Authentifizierung Benutzer-Authentifizierung über LDAP
mod_authz_core Authentifizierung Kernmodul für Authentifizierungsmechanismen
mod_authz_dbd Authentifizierung Gruppen-Authentifizierung über SQL
mod_authz_dbm Authentifizierung Gruppen-Authentifizierung über DBM
mod_authz_groupfile Authentifizierung Gruppen-Authentifizierung über Textdateien
mod_authz_host Authentifizierung Gruppen-Authentifizierung basierend auf dem Hostnamen
mod_authz_owner Authentifizierung Authentifizierung über Besitzerzugehörigkeit von Dateien
mod_authz_user Authentifizierung Benutzer-Authentifizierung
mod_autoindex Access Automatische Verzeichnisanzeige
mod_buffer Caching Anfragen-Pufferung
mod_cache Caching HTTP-Caching-Filter nach RFC 2616
mod_cache_disk Caching Festplattenspeicherung für HTTP Caching-Filter
mod_cache_socache Caching Shared object cache (socache)-basierte Speicherung für den HTTP Caching-Filter
mod_cern_meta CERN Metadaten-Semantik
mod_cgi Skriptsprachen Ausführung von CGI-Skripten
mod_cgid Skriptsprachen Ausführung von CGI-Skripten über externen daemon
mod_charset_lite Legt andere Zeichenkodierung fest
mod_data Data-URL nach RFC 2397
mod_dav WebDAV WebDAV
mod_dav_fs WebDAV Dateisystem-Modul für WebDAV
mod_dav_lock WebDAV Locking-Modul für WebDAV
mod_dbd Verwaltet SQL-Verbindungen
mod deflate Komprimiert Inhalt vor der Auslieferung mit Deflate
mod_dialup Dialup
mod_dir Ordner-Verzeichnisanzeige
mod_dumpio Dumps all I/O to error log as desired
mod_echo Test Echo-Server für Testzwecke
mod_env Ändert die Umgebung
mod_example_hooks Beispielmodul
mod_expires Caching Erzeugt die Expires und Cache-Control HTTP-Header
mod_ext_filter Filter Gibt die Server-Antwort vor dem Ausliefern an externes Programm weiter
mod_file_cache Caching Puffert Dateien im Arbeitsspeicher
mod_filter Filter Kontextsensitive Filter
mod_headerss Filter Anpassung der HTTP-Header
mod_heartbeat Sendet Serverstatus an Proxyserver
mod_heartmonitor Monitor für mod_heartbeat Server
mod_ident RFC 1413 ident lookups
mod_imagemap Imagemaps
mod_include Serverseitiges Einbinden von HTMl-Dokumenten (Server Side Includes)
mod_info Serverinformationen
mod_isapi ISAPI (Apache for Windows)
mod_lbmethod_bybusyness Für mod_proxy_balancer
mod_lbmethod_byrequests Für mod_proxy_balancer
mod_lbmethod_bytraffic Für mod_proxy_balancer
mod_lbmethod_heartbeat Für mod_proxy_balancer
mod_ldap LDAP
mod_log_config Logging Logging der Anfragen
mod_log_debug Logging Debug Log
mod_log_forensic Logging Forensisches Logging
mod_logio Logging Logging der input/output bytes
mod_lua Lua-Hooks
mod_macro Makro-Unterstützung für die Konfigurationsdateien
mod_mime MIME
mod_mime_magic Feststellung der MIME per Magic Byte
mod_negotiation Content Negotiation
mod_nw_ssl SSL-Kryptografie für NetWare
mod_php Skriptsprachen Ausführung von PHP-Skripten
mod_privileges Solaris Privileges
mod proxy Proxy Proxy
mod_proxy_ajp Proxy AJP für mod_proxy
mod_proxy_balancer Proxy Lastverteilung für mod_proxy
mod_proxy_connect Proxy Unterstützung von CONNECT-Anfragen für mod_proxy
mod_proxy_express Proxy Dynamische Reverse-Proxy-Unterstützung für mod_proxy
mod_proxy_fcgi Proxy FastCGI-Unterstützung für mod_proxy
mod_proxy_fdpass Proxy fdpass-Unterstützung für mod_proxy
mod_proxy_ftp Proxy FTP-Unterstützung für mod_proxy
mod_proxy_html Proxy Rewrite HTML links in to ensure they are addressable from Clients’ networks in a proxy context
mod_proxy_http Proxy HTTP-Unterstützung für mod_proxy
mod_proxy_scgi Proxy SCGI-Gateway-Unterstützung für mod_proxy
mod_proxy_wstunnel Proxy WebSocket-Unterstützung für mod_proxy
mod_ratelimit Bandbreitenbegrenzung
mod_reflector Kann einen Ausgabefilter in einen HTTP-Dienst verwandeln
mod_remoteip Ersetzt die Client-IP mit einer Useragent-IP
mod_reqtimeout Legt Timeout fest
mod_request Unterstützung für HTTP-Anfragen (Requests)
mod rewrite Rewrite-Engine
mod_security Sicherheit Sicherheitsmodul (Web Application Firewall)
mod_sed Filter Filtern mit sed
mod_session Session Unterstützung für Sitzungen
mod_session_cookie Session Sitzungen mit Cookies
mod_session_crypto Session Sitzungsverschlüsselung
mod_session_dbd Session DBD/SQL-basierte Sitzungen
mod_setenvif Erlaubt das Setzen von Umgebungsvariablen je nach Anfrage
mod_slotmem_plain Slot-based shared memory provider
mod_slotmem_shm Slot-based shared memory provider
mod_so Unterstützung für das Laden von Programmbibliotheken
mod_socache_dbm Caching DBM-basierter socache
mod_socache_dc Caching Distcache-basierter socache
mod_socache_memcache Caching Memcache-basierter socache
mod_socache_shmcb Caching shmcb-basierter socache
mod_speling Modul zum Korrigieren von Rechtschreibfehlern bei der Eingabe
mod ssl Kryptografie mittels SSL bzw. TLS
mod_status Informationen über Serveraktivität und -leistung
mod_substitute Filter Ermöglicht Suchen & Ersetzen in der Serverantwort
mod_suexec CGI-Skripte als anderer Benutzer ausführen (SuEXEC)
mod_unique_id Provides an environment variable with a unique identifier for each request
mod_unixd Sicherheit Basic (required) security for Unix-family platforms
mod_userdir Benutzer-spezifische Verzeichnisse
mod_usertrack Clickstream-Logging
mod_version Versionsabhängie Konfiguration
mod_vhost_alias Dynamische Konfiguration für Virtual Hosting
mod_watchdog Periodisches Ausführen von Aufgaben
mod_xml2enc Filter Fremde Zeichensätze für libxml2-Filtermodule


10 - Proxy-Server

mod_proxy - Ausgabefilter, der HTML-Links so umschreiben kann, dass mehrere Webserver kombiniert werden können

Beschreibung

mod_proxy_html ist ein Ausgabefilter, der HTML-Links so umschreiben kann, dass mehrere Webserver nahtlos miteinander kombiniert werden können.

So kann z.B. ein zweiter Webserver (welchen z.B. Dienste wie ejabberd bereitstellen) unter http://server/ejabberd erreicht werden, obwohl der zweite Webserver auf der IP 127.0.0.1 und dem Port 5281 läuft.

  • Die Hauptaufgabe (und damit der Unterschied zum "normalen" mod_proxy) besteht darin, dass das übertragene HTML so modifiziert wird, dass alle Links mit der veränderten Situation klarkommen.

Hier eine grafische Darstellung des Ganzen: Bild(mod_proxy_html.png, align=center) Wie im Beispiel zu sehen wird man über `http://server/ejabberd` auf den eingebauten Webserver vom [:Archiv/ejabberd:] umgeleitet.

  • Alle Seiten, die der ejabberd sendet, werden durch mod_proxy_html so verändert, dass die Links mit http://server/ejabberd/ beginnen.
  • So ist eine normale Funktion der ejabberd-Administrationsseiten gewährleistet.
  • Natürlich funktioniert dieses Verfahren auch mit vielen anderen Diensten.

Sicherheitskonzept

Installation

Seit Apache 2.4 ist mod_proxy_html enthalten und muss nur aktiviert werden

Module aktivieren

sudo a2enmod proxy
sudo a2enmod proxy_html
sudo a2enmod proxy_http
Hinweis

Anschließend muss der Apache Webserver neu gestartet werden (force-reload)

Anwendung

Problembehebung

Konfiguration

Zum Verwenden des Moduls muss die Apache-Konfiguration entsprechend angepasst werden.

Beispiel
 <VirtualHost *>
 ...
 ProxyRequests Off
 <Proxy *>
 Order deny,allow
 Allow from all
 </Proxy>
 ProxyPass /ejabberd/ http://127.0.0.1:5281/
 ProxyPassReverse /ejabberd/ http://127.0.0.1:5281/
 ...
 </VirtualHost>
Hinweis

Nach dieser Änderung muss der Apache Webserver neu gestartet werden (reload)

Warnung

Die Option ProxyRequests sollte ohne weitere Sicherheitsvorkehrungen (z.B. nur für bestimmte Subnetze erlaubt) NICHT auf On gesetzt werden, ansonst hat man einen sog. Open Proxy, was im Normalfall ein großes Sicherheitsproblem darstellt!

Proxy-Eigenschaften

Dateien

11 - PHP

Beschreibung