Dpkg/man: Unterschied zwischen den Versionen

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dpkg(1)                                          dpkg suite                                          dpkg(1)
'''dpkg/man''' - Paketverwalter für Debian
 
== BEZEICHNUNG ==
dpkg - Paketverwalter für Debian


== ÜBERSICHT ==
== ÜBERSICHT ==
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== WARNUNG ==
== WARNUNG ==
Dieses Handbuch ist für Benutzer gedacht, die die Befehlszeilenoptionen und Paketzustände von dpkg
Dieses Handbuch ist für Benutzer gedacht, die die Befehlszeilenoptionen und Paketzustände von dpkg detaillierter verstehen wollen, als durch dpkg --help beschrieben ist.
detaillierter verstehen wollen, als durch dpkg --help beschrieben ist.


Es sollte nicht von Paketbetreuern verwendet werden, die verstehen wollen, wie dpkg ihr Paket
Es sollte nicht von Paketbetreuern verwendet werden, die verstehen wollen, wie dpkg ihr Paket installieren wird. Die Beschreibung der Aktionen von dpkg beim Installieren und Entfernen von Paketen ist besonders unzulänglich.
installieren wird. Die Beschreibung der Aktionen von dpkg beim Installieren und Entfernen von Paketen
ist besonders unzulänglich.


== BESCHREIBUNG ==
== BESCHREIBUNG ==
dpkg ist ein Werkzeug mittlerer Stufe, um Debian-Pakete zu installieren, zu bauen, zu entfernen und zu
dpkg ist ein Werkzeug mittlerer Stufe, um Debian-Pakete zu installieren, zu bauen, zu entfernen und zu verwalten. Die primäre und benutzerfreundlichere Oberfläche für dpkg als CLI (Befehlszeilenwerkzeug) ist apt(8) und als TUI (Terminal-Benutzeroberfläche) ist aptitude(8). dpkg selbst wird komplett über  Befehlszeilenoptionen gesteuert, die aus genau einer Aktion und Null oder mehreren Optionen bestehen. Der Aktionsparameter teilt dpkg mit, was zu tun ist, und die Optionen steuern die Aktionen in irgendeiner Weise.
verwalten. Die primäre und benutzerfreundlichere Oberfläche für dpkg als CLI (Befehlszeilenwerkzeug)
ist apt(8) und als TUI (Terminal-Benutzeroberfläche) ist aptitude(8). dpkg selbst wird komplett über
  Befehlszeilenoptionen gesteuert, die aus genau einer Aktion und Null oder mehreren Optionen bestehen.
Der Aktionsparameter teilt dpkg mit, was zu tun ist, und die Optionen steuern die Aktionen in
irgendeiner Weise.


dpkg kann auch als Oberfläche für dpkg-deb(1) und dpkg-query(1) verwendet werden. Die Liste der
dpkg kann auch als Oberfläche für dpkg-deb(1) und dpkg-query(1) verwendet werden. Die Liste der unterstützten Aktionen kann im Abschnitt AKTIONEN gefunden werden. Falls so eine Aktion angetroffen wird, führt dpkg einfach dpkg-deb oder dpkg-query mit den übergebenen Parametern aus, allerdings werden derzeit keine spezifischen Optionen an diese übergeben. Um solche Optionen zu verwenden, müssen die Backends direkt aufgerufen werden.
unterstützten Aktionen kann im Abschnitt AKTIONEN gefunden werden. Falls so eine Aktion angetroffen
wird, führt dpkg einfach dpkg-deb oder dpkg-query mit den übergebenen Parametern aus, allerdings
werden derzeit keine spezifischen Optionen an diese übergeben. Um solche Optionen zu verwenden, müssen
die Backends direkt aufgerufen werden.


== INFORMATIONEN ÜBER PAKETE ==
== INFORMATIONEN ÜBER PAKETE ==
dpkg verwaltet einige nützliche Informationen über verfügbare Pakete. Die Informationen sind in drei
dpkg verwaltet einige nützliche Informationen über verfügbare Pakete. Die Informationen sind in drei Klassen unterteilt: Status, Auswahlstatus und Schalter. Diese Werte sind hauptsächlich zur Änderung durch dselect gedacht.
Klassen unterteilt: Status, Auswahlstatus und Schalter. Diese Werte sind hauptsächlich zur Änderung
durch dselect gedacht.


Paketstatus
Paketstatus
  not-installed (nicht-installiert)
  not-installed (nicht-installiert)
    Das Paket ist nicht auf Ihrem System installiert.
Das Paket ist nicht auf Ihrem System installiert.


  config-files (Config-Dateien)
  config-files (Config-Dateien)
    Nur die Konfigurationsdateien oder das Skript postrm und die von ihm für das Entfernen des Pakets
Nur die Konfigurationsdateien oder das Skript postrm und die von ihm für das Entfernen des Pakets
    benötigten Daten existieren auf dem System.
benötigten Daten existieren auf dem System.


  half-installed (halb-installiert)
  half-installed (halb-installiert)
    Die Installation des Paketes wurde begonnen, aber aus irgendeinem Grund nicht abgeschlossen.
Die Installation des Paketes wurde begonnen, aber aus irgendeinem Grund nicht abgeschlossen.


  unpacked (entpackt)
  unpacked (entpackt)
    Das Paket ist entpackt, aber nicht konfiguriert.
Das Paket ist entpackt, aber nicht konfiguriert.


  half-configured (halb-konfiguriert)
  half-configured (halb-konfiguriert)
    Das Paket ist entpackt und die Konfiguration wurde begonnen, aber aus irgendeinem Grund nicht
Das Paket ist entpackt und die Konfiguration wurde begonnen, aber aus irgendeinem Grund nicht
    abgeschlossen.
abgeschlossen.


  triggers-awaited (Trigger-erwartend)
  triggers-awaited (Trigger-erwartend)
    Das Paket erwartet Trigger-Verarbeitung durch ein anderes Paket.
Das Paket erwartet Trigger-Verarbeitung durch ein anderes Paket.


  triggers-pending (Trigger-anhängig)
  triggers-pending (Trigger-anhängig)
    Das Paket wurde getriggert.
Das Paket wurde getriggert.


  installed (installiert)
  installed (installiert)
    Das Paket ist korrekt entpackt und konfiguriert.
Das Paket ist korrekt entpackt und konfiguriert.


Paketauswahlstatus
Paketauswahlstatus
  install (installiere)
  install (installiere)
    Das Paket ist zur Installation ausgewählt.
Das Paket ist zur Installation ausgewählt.


  hold (halten)
  hold (halten)
    Eine mit halten markierte Version wird auf der gleichen Version gehalten, d.h. keine automatischen
Eine mit halten markierte Version wird auf der gleichen Version gehalten, d.h. keine automatischen
    Installationen, Upgrades oder Entfernungen werden mit ihnen durchgeführt, außer diese Aktionen
Installationen, Upgrades oder Entfernungen werden mit ihnen durchgeführt, außer diese Aktionen
    werden explizit angefordert oder mit der Option --force-hold automatisch durchgeführt.
werden explizit angefordert oder mit der Option --force-hold automatisch durchgeführt.


  deinstall (deinstalliere)
  deinstall (deinstalliere)
    Das Paket ist zur Deinstallation ausgewählt (d.h. wir wollen alle   Dateien   außer   den
Das Paket ist zur Deinstallation ausgewählt (d.h. wir wollen alle Dateien außer den
    Konfigurationsdateien entfernen).
Konfigurationsdateien entfernen).


  purge (vollständig löschen)
  purge (vollständig löschen)
    Das Paket ist zum vollständigen Löschen („purge“) ausgewählt (d.h. wir wollen alle Dateien aus den
Das Paket ist zum vollständigen Löschen („purge“) ausgewählt (d.h. wir wollen alle Dateien aus den
    Systemverzeichnissen inklusive der Konfigurationsdateien entfernen).
Systemverzeichnissen inklusive der Konfigurationsdateien entfernen).


  unknown (unbekannt)
  unknown (unbekannt)
    Die Paketauswahl ist unbekannt. Ein Paket, das auch im Zustand not-installed und ohne Schalter ok
Die Paketauswahl ist unbekannt. Ein Paket, das auch im Zustand not-installed und ohne Schalter ok
    ist, wird beim nächsten Abspeichern der Datenbank vergessen.
ist, wird beim nächsten Abspeichern der Datenbank vergessen.


Paketschalter
Paketschalter
  ok Ein mit ok markiertes Paket ist in einem bekannten Zustand, kann aber weitere Verarbeitung
  ok Ein mit ok markiertes Paket ist in einem bekannten Zustand, kann aber weitere Verarbeitung
    benötigen.
benötigen.


  reinstreq (Neuinstnotwendig)
  reinstreq (Neuinstnotwendig)
    Ein mit Neuinstnotwendig markiertes Paket ist defekt und muss erneut installiert werden. Diese
Ein mit Neuinstnotwendig markiertes Paket ist defekt und muss erneut installiert werden. Diese
    Pakete können nicht entfernt werden, es sei denn, Sie erzwingen dies mit   der   Option
Pakete können nicht entfernt werden, es sei denn, Sie erzwingen dies mit der Option
    --force-remove-reinstreq.
--force-remove-reinstreq.


== AKTIONEN ==
== AKTIONEN ==
  -i, --install Paketdatei …
  -i, --install Paketdatei …
    Installiert das Paket. Falls die Option --recursive oder -R angegeben ist, muss sich Paketdatei
Installiert das Paket. Falls die Option --recursive oder -R angegeben ist, muss sich Paketdatei
    stattdessen auf ein Verzeichnis beziehen.
stattdessen auf ein Verzeichnis beziehen.


    Die Installation besteht aus folgenden Schritten:
Die Installation besteht aus folgenden Schritten:


    1. Die Steuerdateien aus dem neuen Paket wird entnommen.
1. Die Steuerdateien aus dem neuen Paket wird entnommen.


    2. Falls eine andere Version des gleichen Pakets vor der neuen Installation installiert war, dann
2. Falls eine andere Version des gleichen Pakets vor der neuen Installation installiert war, dann
        wird das prerm-Skript des alten Paketes ausgeführt.
wird das prerm-Skript des alten Paketes ausgeführt.


    3. Das preinst-Skript wird ausgeführt, falls dies vom Paket bereitgestellt wird.
3. Das preinst-Skript wird ausgeführt, falls dies vom Paket bereitgestellt wird.


    4. Die neuen Dateien werden entpackt und gleichzeitig die alten Dateien gesichert, so dass diese,
4. Die neuen Dateien werden entpackt und gleichzeitig die alten Dateien gesichert, so dass diese,
        falls etwas schief geht, wiederhergestellt werden können.
falls etwas schief geht, wiederhergestellt werden können.


    5. Falls eine andere Version des gleichen Pakets vor der neuen Installation installiert war, dann
5. Falls eine andere Version des gleichen Pakets vor der neuen Installation installiert war, dann
        wird das postrm-Skript des alten Paketes ausgeführt. Beachten Sie, dass dieses Skript nach dem
wird das postrm-Skript des alten Paketes ausgeführt. Beachten Sie, dass dieses Skript nach dem
        preinst-Skript des neuen Pakets ausgeführt wird, da neue Dateien zeitgleich zu der Entfernung
preinst-Skript des neuen Pakets ausgeführt wird, da neue Dateien zeitgleich zu der Entfernung
        alter Dateien geschrieben werden.
alter Dateien geschrieben werden.


    6. Das Paket wird konfiguriert. Lesen Sie --configure für detaillierte Informationen, wie dies
6. Das Paket wird konfiguriert. Lesen Sie --configure für detaillierte Informationen, wie dies
        geschieht.
geschieht.


  --unpack Paketdatei …
  --unpack Paketdatei …
    Entpackt das Paket, konfiguriert es aber nicht. Falls die Option --recursive oder -R angegeben
Entpackt das Paket, konfiguriert es aber nicht. Falls die Option --recursive oder -R angegeben
    ist, muss sich Paketdatei stattdessen auf ein Verzeichnis beziehen.
ist, muss sich Paketdatei stattdessen auf ein Verzeichnis beziehen.


    Verarbeitet Trigger für Pre-Depends, außer --no-triggers wurde angegeben.
Verarbeitet Trigger für Pre-Depends, außer --no-triggers wurde angegeben.


  --configure Paket …|-a|--pending
  --configure Paket …|-a|--pending
    Konfiguriert ein entpacktes, aber noch nicht konfiguriertes Paket. Falls -a oder --pending
Konfiguriert ein entpacktes, aber noch nicht konfiguriertes Paket. Falls -a oder --pending
    anstelle von Paket angegeben ist, werden alle entpackten, aber nicht konfigurierten Pakete
anstelle von Paket angegeben ist, werden alle entpackten, aber nicht konfigurierten Pakete
    konfiguriert.
konfiguriert.


    Um ein Paket zu rekonfigurieren, das bereits konfiguriert wurde, verwenden Sie stattdessen den
Um ein Paket zu rekonfigurieren, das bereits konfiguriert wurde, verwenden Sie stattdessen den
    Befehl dpkg-reconfigure(8). Dieser Befehl ist Teil des Projekts debconf.
Befehl dpkg-reconfigure(8). Dieser Befehl ist Teil des Projekts debconf.


    Die Konfiguration besteht aus folgenden Schritten:
Die Konfiguration besteht aus folgenden Schritten:


    1. Die Conffiles werden entpackt und gleichzeitig die alten Conffiles gesichert, so dass diese,
1. Die Conffiles werden entpackt und gleichzeitig die alten Conffiles gesichert, so dass diese,
        falls etwas schief geht, wiederhergestellt werden können.
falls etwas schief geht, wiederhergestellt werden können.


    2. Das postinst-Skript wird ausgeführt, falls dies vom Paket bereitgestellt wird.
2. Das postinst-Skript wird ausgeführt, falls dies vom Paket bereitgestellt wird.


    Verarbeitet Trigger, außer --no-triggers wurde angegeben.
Verarbeitet Trigger, außer --no-triggers wurde angegeben.


  --triggers-only Paket …|-a|--pending
  --triggers-only Paket …|-a|--pending
    Verarbeitet nur Trigger (seit Dpkg 1.14.17). Alle ausstehenden Trigger werden verarbeitet. Falls
Verarbeitet nur Trigger (seit Dpkg 1.14.17). Alle ausstehenden Trigger werden verarbeitet. Falls
    Paketnamen übergeben werden, werden nur die Trigger dieser Pakete verarbeitet, jedes genau einmal,
Paketnamen übergeben werden, werden nur die Trigger dieser Pakete verarbeitet, jedes genau einmal,
    wo notwendig. Die Verwendung dieser Option kann Pakete in die unzulässigen Zustände triggers-
wo notwendig. Die Verwendung dieser Option kann Pakete in die unzulässigen Zustände triggers-
    awaited und triggers-pending bringen. Durch die Ausführung von „dpkg --configure --pending“ kann
awaited und triggers-pending bringen. Durch die Ausführung von „dpkg --configure --pending“ kann
    dies später behoben werden.
dies später behoben werden.


  -r, --remove Paket…|-a|--pending
  -r, --remove Paket…|-a|--pending
    Entfernt ein installiertes Paket. Dies entfernt alles außer Conffiles und anderen Daten, die vom
Entfernt ein installiertes Paket. Dies entfernt alles außer Conffiles und anderen Daten, die vom
    Skript postrm bereinigt werden, da damit eine erneute Konfiguration des Paketes vermieden wird,
Skript postrm bereinigt werden, da damit eine erneute Konfiguration des Paketes vermieden wird,
    falls es später nochmals installiert wird. Conffiles sind Konfigurationsdateien, die in der
falls es später nochmals installiert wird. Conffiles sind Konfigurationsdateien, die in der
    Steuerdatei DEBIAN/conffiles aufgeführt sind. Falls es keine Steuerdatei DEBIAN/conffiles oder
Steuerdatei DEBIAN/conffiles aufgeführt sind. Falls es keine Steuerdatei DEBIAN/conffiles oder
    kein Skript DEBIAN/postrm gibt, ist dieser Befehl äquivalent zum Aufruf von --purge. Falls statt
kein Skript DEBIAN/postrm gibt, ist dieser Befehl äquivalent zum Aufruf von --purge. Falls statt
    des Paketnamens -a oder --pending angegeben wird, werden alle Pakete, die entpackt, aber in der
des Paketnamens -a oder --pending angegeben wird, werden alle Pakete, die entpackt, aber in der
    Datei /var/lib/dpkg/status zur Entfernung vorgemerkt sind, entfernt.
Datei /var/lib/dpkg/status zur Entfernung vorgemerkt sind, entfernt.


    Entfernung eines Paketes besteht aus den folgenden Schritten:
Entfernung eines Paketes besteht aus den folgenden Schritten:


    1. Das prerm-Skript wird ausgeführt.
1. Das prerm-Skript wird ausgeführt.


    2. Die installierten Dateien werden entfernt.
2. Die installierten Dateien werden entfernt.


    3. Das postrm-Skript wird ausgeführt.
3. Das postrm-Skript wird ausgeführt.


    Verarbeitet Trigger, außer --no-triggers wurde angegeben.
Verarbeitet Trigger, außer --no-triggers wurde angegeben.


  -P, --purge Paket…|-a|--pending
  -P, --purge Paket…|-a|--pending
    Löscht ein installiertes oder bereits entferntes Paket vollständig. Damit wird alles entfernt,
Löscht ein installiertes oder bereits entferntes Paket vollständig. Damit wird alles entfernt,
    auch Conffiles und alles, was im Skript postrm bereinigt wird. Falls statt des Paketnamens -a oder
auch Conffiles und alles, was im Skript postrm bereinigt wird. Falls statt des Paketnamens -a oder
    --pending angegeben wird, werden alle Pakete, die entpackt oder entfernt, aber in der Datei
--pending angegeben wird, werden alle Pakete, die entpackt oder entfernt, aber in der Datei
    /var/lib/dpkg/status zum vollständigen Löschen vorgemerkt sind, vollständig gelöscht.
/var/lib/dpkg/status zum vollständigen Löschen vorgemerkt sind, vollständig gelöscht.


    Hinweis: Einige Konfigurationsdateien können dpkg nicht bekannt sein, da sie separat durch die
Hinweis: Einige Konfigurationsdateien können dpkg nicht bekannt sein, da sie separat durch die
    Konfigurationsskripte angelegt und verwaltet werden. In diesem Fall wird dpkg sie nicht selbst
Konfigurationsskripte angelegt und verwaltet werden. In diesem Fall wird dpkg sie nicht selbst
    entfernen, sondern das Skript postrm (das von dpkg aufgerufen wird) des Pakets muss sich während
entfernen, sondern das Skript postrm (das von dpkg aufgerufen wird) des Pakets muss sich während
    des vollständigen Löschens um das Entfernen kümmern. Natürlich betrifft dies nur Dateien in den
des vollständigen Löschens um das Entfernen kümmern. Natürlich betrifft dies nur Dateien in den
    Systemverzeichnissen, nicht Konfigurationsdateien, die in die Home-Verzeichnisse der individuellen
Systemverzeichnissen, nicht Konfigurationsdateien, die in die Home-Verzeichnisse der individuellen
    Benutzer geschrieben werden.
Benutzer geschrieben werden.


    Endgültiges Löschen eines Paketes besteht aus den folgenden Schritten:
Endgültiges Löschen eines Paketes besteht aus den folgenden Schritten:


    1. Das Paket wird entfernt, falls es noch nicht entfernt ist. Lesen Sie --remove für detaillierte
1. Das Paket wird entfernt, falls es noch nicht entfernt ist. Lesen Sie --remove für detaillierte
        Informationen, wie dies erfolgt.
Informationen, wie dies erfolgt.


    2. Das postrm-Skript wird ausgeführt.
2. Das postrm-Skript wird ausgeführt.


    Verarbeitet Trigger, außer --no-triggers wurde angegeben.
Verarbeitet Trigger, außer --no-triggers wurde angegeben.


  -V, --verify [Paketname …]
  -V, --verify [Paketname …]
    Überprüft die Integrität von Paketname oder allen Paketen, falls nicht angegeben, indem
Überprüft die Integrität von Paketname oder allen Paketen, falls nicht angegeben, indem
    Informationen aus den durch ein Paket installierten Dateien mit den in der dpkg-Datenbank
Informationen aus den durch ein Paket installierten Dateien mit den in der dpkg-Datenbank
    gespeicherten Dateimetadateninformationen verglichen werden (seit Dpkg 1.17.2). Die Quelle der
gespeicherten Dateimetadateninformationen verglichen werden (seit Dpkg 1.17.2). Die Quelle der
    Dateimetadateninformationen in der Datenbank ist das Binärpaket selbst. Diese Metadaten werden zum
Dateimetadateninformationen in der Datenbank ist das Binärpaket selbst. Diese Metadaten werden zum
    Zeitpunkt des Entpackens während des Installationsprozesses gesammelt.
Zeitpunkt des Entpackens während des Installationsprozesses gesammelt.


    Derzeit ist die einzige funktionale Prüfung eine Md5sum-Überprüfung der Dateiinhalte mit dem
Derzeit ist die einzige funktionale Prüfung eine Md5sum-Überprüfung der Dateiinhalte mit dem
    gespeicherten Wert in der Datei-Datenbank. Er wird nur geprüft, falls die Datenbank die Md5sum der
gespeicherten Wert in der Datei-Datenbank. Er wird nur geprüft, falls die Datenbank die Md5sum der
    Datei enthält. Um auf fehlende Metadaten in der Datenbank zu prüfen, kann der Befehl --audit
Datei enthält. Um auf fehlende Metadaten in der Datenbank zu prüfen, kann der Befehl --audit
    verwandt werden. Dies ist nur eine Integritätsprüfung und sollte nicht als irgend eine Art von
verwandt werden. Dies ist nur eine Integritätsprüfung und sollte nicht als irgend eine Art von
    Sicherheitsüberprüfung angesehen werden.
Sicherheitsüberprüfung angesehen werden.


    Das Ausgabeformat kann mit der Option --verify-format ausgewählt werden. Standardmäßig wird das
Das Ausgabeformat kann mit der Option --verify-format ausgewählt werden. Standardmäßig wird das
    Format rpm verwandt. Das kann sich in der Zukunft aber ändern und daher sollten Programme, die die
Format rpm verwandt. Das kann sich in der Zukunft aber ändern und daher sollten Programme, die die
    Ausgabe dieses Befehls auswerten, explizit das Format angeben, das sie erwarten.
Ausgabe dieses Befehls auswerten, explizit das Format angeben, das sie erwarten.


  -C, --audit [Paketname …]
  -C, --audit [Paketname …]
    Führt Plausibilitäts- und Konsistenzprüfungen der Datenbank für Paketname oder alle Pakete, falls
Führt Plausibilitäts- und Konsistenzprüfungen der Datenbank für Paketname oder alle Pakete, falls
    das Argument fehlt, durch (pro-Paket-Prüfungen seit Dpkg 1.17.10). Sucht beispielsweise nach
das Argument fehlt, durch (pro-Paket-Prüfungen seit Dpkg 1.17.10). Sucht beispielsweise nach
    Paketen, die auf Ihrem System nur teilweise installiert wurden oder fehlende, falsche oder
Paketen, die auf Ihrem System nur teilweise installiert wurden oder fehlende, falsche oder
    veraltete Steuerdaten oder -dateien haben. dpkg wird einen Vorschlag machen, was mit ihnen zur
veraltete Steuerdaten oder -dateien haben. dpkg wird einen Vorschlag machen, was mit ihnen zur
    Korrektur gemacht werden sollte.
Korrektur gemacht werden sollte.


  --update-avail [Packages-Datei]
  --update-avail [Packages-Datei]
  --merge-avail [Packages-Datei]
  --merge-avail [Packages-Datei]
    Aktualisiert dpkgs und dselects Verständnis darüber, welche Pakete verfügbar sind. Mit der Aktion
Aktualisiert dpkgs und dselects Verständnis darüber, welche Pakete verfügbar sind. Mit der Aktion
    --merge-avail wird alte Information mit der Information aus der Packages-Datei zusammengeführt.
--merge-avail wird alte Information mit der Information aus der Packages-Datei zusammengeführt.
    Mit der Aktion --update-avail wird die alte Information durch die Information aus der Packages-
Mit der Aktion --update-avail wird die alte Information durch die Information aus der Packages-
    Datei ersetzt. Die mit Debian vertriebene Packages-Datei heißt einfach „Packages“. Falls das
Datei ersetzt. Die mit Debian vertriebene Packages-Datei heißt einfach „Packages“. Falls das
    Argument Packages-file fehlt oder „-“ benannt ist, wird es aus der Standardeingabe lesen (seit
Argument Packages-file fehlt oder „-“ benannt ist, wird es aus der Standardeingabe lesen (seit
    Dpkg   1.17.7).   dpkg   hält   seine   Aufzeichnungen   über   die   verfügbaren   Pakete   in
Dpkg 1.17.7). dpkg hält seine Aufzeichnungen über die verfügbaren Pakete in
    /var/lib/dpkg/available.
/var/lib/dpkg/available.


    Ein einfacher Befehl, um die Datei available in einem Rutsch zu holen und zu aktualisieren, ist
Ein einfacher Befehl, um die Datei available in einem Rutsch zu holen und zu aktualisieren, ist
    dselect update. Beachten Sie, dass diese Datei nahezu nutzlos ist, falls Sie nicht dselect sondern
dselect update. Beachten Sie, dass diese Datei nahezu nutzlos ist, falls Sie nicht dselect sondern
    eine APT-basierte Oberfläche verwenden: APT verfügt über sein eigenes System, die verfügbaren
eine APT-basierte Oberfläche verwenden: APT verfügt über sein eigenes System, die verfügbaren
    Pakete zu überwachen.
Pakete zu überwachen.


  -A, --record-avail Paketdatei …
  -A, --record-avail Paketdatei …
    Aktualisiert mit den Informationen aus dem Paket Paketdatei dpkgs und dselects Verständnis
Aktualisiert mit den Informationen aus dem Paket Paketdatei dpkgs und dselects Verständnis
    darüber, welche Pakete verfügbar sind. Falls die Option --recursive oder -R angegeben ist, muss
darüber, welche Pakete verfügbar sind. Falls die Option --recursive oder -R angegeben ist, muss
    sich Paketdatei stattdessen auf ein Verzeichnis beziehen.
sich Paketdatei stattdessen auf ein Verzeichnis beziehen.


  --forget-old-unavail
  --forget-old-unavail
    Jetzt veraltet und ohne Funktion, da dpkg automatisch nicht installierte nicht verfügbare Pakete
Jetzt veraltet und ohne Funktion, da dpkg automatisch nicht installierte nicht verfügbare Pakete
    vergisst (seit Dpkg 1.15.4). Allerdings nur solche, die keine Benutzerinformationen enthalten, wie
vergisst (seit Dpkg 1.15.4). Allerdings nur solche, die keine Benutzerinformationen enthalten, wie
    Paketauswahlen.
Paketauswahlen.


  --clear-avail
  --clear-avail
    Löscht die existierenden Informationen darüber, welche Pakete verfügbar sind.
Löscht die existierenden Informationen darüber, welche Pakete verfügbar sind.


  --get-selections [Paket-Name-Muster …]
  --get-selections [Paket-Name-Muster …]
    Holt die Liste von Paketauswahlen und schreibt sie in die Standardausgabe. Ohne Muster werden
Holt die Liste von Paketauswahlen und schreibt sie in die Standardausgabe. Ohne Muster werden
    nicht-installierte Pakete (d.h. solche, die vorher „vollständig gelöscht“ wurden) nicht angezeigt.
nicht-installierte Pakete (d.h. solche, die vorher „vollständig gelöscht“ wurden) nicht angezeigt.


  --set-selections
  --set-selections
    Setzt die Paketauswahl durch Einlesen einer Datei von der Standardeingabe. Diese Datei sollte im
Setzt die Paketauswahl durch Einlesen einer Datei von der Standardeingabe. Diese Datei sollte im
    Format „Paket Zustand“ sein, wobei Zustand einer aus install, hold, deinstall oder purge ist.
Format „Paket Zustand“ sein, wobei Zustand einer aus install, hold, deinstall oder purge ist.
    Leerzeilen und Kommentarzeilen (beginnend mit ‚#’) sind auch erlaubt.
Leerzeilen und Kommentarzeilen (beginnend mit ‚#’) sind auch erlaubt.


    Die Datei available muss für diesen Befehl aktuell sein, damit dies von Nutzen ist, andernfalls
Die Datei available muss für diesen Befehl aktuell sein, damit dies von Nutzen ist, andernfalls
    werden unbekannte Pakete mit einer Warnung ignoriert. Siehe die Befehle --update-avail und
werden unbekannte Pakete mit einer Warnung ignoriert. Siehe die Befehle --update-avail und
    --merge-avail für weitere Informationen.
--merge-avail für weitere Informationen.


  --clear-selections
  --clear-selections
    Setzt den erbetenen Zustand von jedem nicht-essenziellen Paket auf „Deinstallation“ (seit Dpkg
Setzt den erbetenen Zustand von jedem nicht-essenziellen Paket auf „Deinstallation“ (seit Dpkg
    1.13.18). Dies ist dazu gedacht, direkt vor --set-selections verwendet zu werden, um jedes Paket,
1.13.18). Dies ist dazu gedacht, direkt vor --set-selections verwendet zu werden, um jedes Paket,
    das nicht in der Liste von --set-selections vorkommt, zu deinstallieren.
das nicht in der Liste von --set-selections vorkommt, zu deinstallieren.


  --yet-to-unpack
  --yet-to-unpack
    Sucht nach Paketen, die zur Installation ausgewählt wurden, die aber aus irgendeinem Grund noch
Sucht nach Paketen, die zur Installation ausgewählt wurden, die aber aus irgendeinem Grund noch
    nicht installiert wurden.
nicht installiert wurden.


    Hinweis: Dieser Befehl verwendet sowohl die Datei „available“ als auch die Paketauswahlen.
Hinweis: Dieser Befehl verwendet sowohl die Datei „available“ als auch die Paketauswahlen.


  --predep-package
  --predep-package
    Gibt ein einzelnes Paket aus, das das Ziel einer oder mehrerer relevanter Vorabhängigkeiten ist
Gibt ein einzelnes Paket aus, das das Ziel einer oder mehrerer relevanter Vorabhängigkeiten ist
    und selbst keine unerfüllten Vorabhängigkeiten hat.
und selbst keine unerfüllten Vorabhängigkeiten hat.


    Falls ein solches Paket vorhanden ist, wird es als Dateieintrag für „Packages“ ausgegeben, der
Falls ein solches Paket vorhanden ist, wird es als Dateieintrag für „Packages“ ausgegeben, der
    passend weiterverarbeitet werden kann.
passend weiterverarbeitet werden kann.


    Hinweis: Dieser Befehl verwendet sowohl die Datei „available“ als auch die Paketauswahlen.
Hinweis: Dieser Befehl verwendet sowohl die Datei „available“ als auch die Paketauswahlen.


    Liefert 0 zurück, wenn ein Paket ausgegeben wird und 1, wenn kein passendes Paket verfügbar ist
Liefert 0 zurück, wenn ein Paket ausgegeben wird und 1, wenn kein passendes Paket verfügbar ist
    und 2 im Fehlerfall.
und 2 im Fehlerfall.


  --add-architecture Architektur
  --add-architecture Architektur
    Fügt Architektur zu der Liste von Architekturen hinzu, für die Pakete ohne die Verwendung von
Fügt Architektur zu der Liste von Architekturen hinzu, für die Pakete ohne die Verwendung von
    --force-architecture installiert werden können (seit Dpkg 1.16.2). Die Architektur, für die dpkg
--force-architecture installiert werden können (seit Dpkg 1.16.2). Die Architektur, für die dpkg
    gebaut wurde (d.h. die Ausgabe von --print-architecture), ist immer Teil der Liste.
gebaut wurde (d.h. die Ausgabe von --print-architecture), ist immer Teil der Liste.


  --remove-architecture Architektur
  --remove-architecture Architektur
    Entfernt Architektur von der Liste von Architekturen, für die Pakete ohne die Verwendung von
Entfernt Architektur von der Liste von Architekturen, für die Pakete ohne die Verwendung von
    --force-architecture installiert werden können (seit Dpkg 1.16.2). Falls die Architektur derzeit
--force-architecture installiert werden können (seit Dpkg 1.16.2). Falls die Architektur derzeit
    in   der   Datenbank   benutzt   wird,   dann   wird die Durchführung verweigert, falls nicht
in der Datenbank benutzt wird, dann wird die Durchführung verweigert, falls nicht
    --force-architecture verwandt wird. Die Architektur, für die dpkg gebaut wurde (d.h. die Ausgabe
--force-architecture verwandt wird. Die Architektur, für die dpkg gebaut wurde (d.h. die Ausgabe
    von --print-architecture), kann niemals von der Liste entfernt werden.
von --print-architecture), kann niemals von der Liste entfernt werden.


  --print-architecture
  --print-architecture
    Gibt die Architektur der Pakete aus, die dpkg installiert (beispielsweise „i386“).
Gibt die Architektur der Pakete aus, die dpkg installiert (beispielsweise „i386“).


  --print-foreign-architectures
  --print-foreign-architectures
    Gibt eine durch Zeilenumbrüche getrennte Liste von zusätzlichen Architekturen aus, für die dpkg
Gibt eine durch Zeilenumbrüche getrennte Liste von zusätzlichen Architekturen aus, für die dpkg
    konfiguriert ist, Paketinstallationen zu erlauben (seit Dpkg 1.16.2).
konfiguriert ist, Paketinstallationen zu erlauben (seit Dpkg 1.16.2).


  --assert-help
  --assert-help
    Gibt Hilfe zu den Optionen --assert-Funktionalität aus (seit Dpkg 1.21.0).
Gibt Hilfe zu den Optionen --assert-Funktionalität aus (seit Dpkg 1.21.0).


  --assert-Funktionalität
  --assert-Funktionalität
    Bestätigt, dass dpkg die erbetene Funktionalität unterstützt. Liefert 0, falls die Funktionalität
Bestätigt, dass dpkg die erbetene Funktionalität unterstützt. Liefert 0, falls die Funktionalität
    voll unterstützt wird, 1, falls die Funktionalität bekannt ist, aber noch keine Unterstützung
voll unterstützt wird, 1, falls die Funktionalität bekannt ist, aber noch keine Unterstützung
    dafür geliefert werden kann und 2, falls die Funktionalität unbekannt ist. Die aktuelle Liste von
dafür geliefert werden kann und 2, falls die Funktionalität unbekannt ist. Die aktuelle Liste von
    bestätigbaren Funktionalitäten ist wie folgt:
bestätigbaren Funktionalitäten ist wie folgt:


    support-predepends
support-predepends
        Unterstützt das Feld Pre-Depends (seit Dpkg 1.1.0).
Unterstützt das Feld Pre-Depends (seit Dpkg 1.1.0).


    working-epoch
working-epoch
        Unterstützt Epochen in Versionszeichenketten (seit Dpkg 1.4.0.7).
Unterstützt Epochen in Versionszeichenketten (seit Dpkg 1.4.0.7).


    long-filenames
long-filenames
        Unterstützt in deb(5)-Archiven lange Dateinamen (seit Dpkg 1.4.1.17).
Unterstützt in deb(5)-Archiven lange Dateinamen (seit Dpkg 1.4.1.17).


    multi-conrep
multi-conrep
        Unterstützt mehrere Conflicts und Replaces (seit Dpkg 1.4.1.19).
Unterstützt mehrere Conflicts und Replaces (seit Dpkg 1.4.1.19).


    multi-arch
multi-arch
        Unterstützt Multi-Arch-Felder und deren Semantik (seit Dpkg 1.16.2).
Unterstützt Multi-Arch-Felder und deren Semantik (seit Dpkg 1.16.2).


    versioned-provides
versioned-provides
        Unterstützt versionierte Provides (seit Dpkg 1.17.11).
Unterstützt versionierte Provides (seit Dpkg 1.17.11).


    protected-field
protected-field
        Unterstützt das Feld Protected (seit Dpkg 1.20.1).
Unterstützt das Feld Protected (seit Dpkg 1.20.1).


  --validate-Sache Zeichenkette
  --validate-Sache Zeichenkette
    Bestätigt, dass die Sachenzeichenkette eine korrekte Syntax hat (seit Dpkg 1.18.16). Liefert 0
Bestätigt, dass die Sachenzeichenkette eine korrekte Syntax hat (seit Dpkg 1.18.16). Liefert 0
    zurück, falls die Zeichenkette gültig ist, 1 falls die Zeichenkette ungültig ist, aber in lockeren
zurück, falls die Zeichenkette gültig ist, 1 falls die Zeichenkette ungültig ist, aber in lockeren
    Umgebungen akzeptiert werden könnte und 2, falls die Zeichenkette ungültig ist. Die aktuelle Liste
Umgebungen akzeptiert werden könnte und 2, falls die Zeichenkette ungültig ist. Die aktuelle Liste
    der überprüfbaren Sachen ist:
der überprüfbaren Sachen ist:


    pkgname
pkgname
        Überprüft den übergebenen Paketnamen (seit Dpkg 1.18.16).
Überprüft den übergebenen Paketnamen (seit Dpkg 1.18.16).


    trigname
trigname
        Überprüft den übergebenen Triggernamen (seit Dpkg 1.18.16).
Überprüft den übergebenen Triggernamen (seit Dpkg 1.18.16).


    archname
archname
        Überprüft den übergebenen Architekturnamen (seit Dpkg 1.18.16).
Überprüft den übergebenen Architekturnamen (seit Dpkg 1.18.16).


    version
version
        Überprüft die übergebene Version (seit Dpkg 1.18.16).
Überprüft die übergebene Version (seit Dpkg 1.18.16).


  --compare-versions Ver1 op Ver2
  --compare-versions Ver1 op Ver2
    Vergleicht Versionsnummern, wobei Op ein binärer Operator ist. dpkg liefert wahr (0), falls die
Vergleicht Versionsnummern, wobei Op ein binärer Operator ist. dpkg liefert wahr (0), falls die
    angegebene Bedingung erfüllt ist und falsch (1) andernfalls. Es gibt zwei Gruppen von Operatoren,
angegebene Bedingung erfüllt ist und falsch (1) andernfalls. Es gibt zwei Gruppen von Operatoren,
    die sich in der Behandlung von leeren Ver1 oder Ver2 unterscheiden. Die folgenden behandeln leere
die sich in der Behandlung von leeren Ver1 oder Ver2 unterscheiden. Die folgenden behandeln leere
    Versionen als jünger als jede andere Version: lt le eq ne ge gt. Die folgenden behandeln eine
Versionen als jünger als jede andere Version: lt le eq ne ge gt. Die folgenden behandeln eine
    leere Version als älter als jede Version: lt-nl le-nl ge-nl gt-nl. Die folgenden sind nur aus
leere Version als älter als jede Version: lt-nl le-nl ge-nl gt-nl. Die folgenden sind nur aus
    Kompatibilität zu der Steuerdateisyntax bereitgestellt: < << <= = >= >> >. Die Operatoren < und >
Kompatibilität zu der Steuerdateisyntax bereitgestellt: < << <= = >= >> >. Die Operatoren < und >
    sind obsolet und sollten nicht verwandt werden, da ihre Semantik verwirrend ist. Beispielsweise
sind obsolet und sollten nicht verwandt werden, da ihre Semantik verwirrend ist. Beispielsweise
    ergibt 0.1 < 0.1 wahr.
ergibt 0.1 < 0.1 wahr.


  -?, --help
  -?, --help
    Zeigt eine kurze Hilfenachricht an.
Zeigt eine kurze Hilfenachricht an.


  --force-help
  --force-help
    Gibt Hilfe zu den Optionen --force-Sache aus.
Gibt Hilfe zu den Optionen --force-Sache aus.


  -Dh, --debug=help
  -Dh, --debug=help
    Gibt Hilfe zu Fehlersuchoptionen aus.
Gibt Hilfe zu Fehlersuchoptionen aus.


  --version
  --version
    Zeigt dpkg Versionsinformationen an.
Zeigt dpkg Versionsinformationen an.


    Bei der Verwendung mit --robot wird die Ausgabe der Programmversionsnummer in einem numerischen,
Bei der Verwendung mit --robot wird die Ausgabe der Programmversionsnummer in einem numerischen,
    durch Punkte getrennten Format erfolgen, ohne Zeilenumbrüche.
durch Punkte getrennten Format erfolgen, ohne Zeilenumbrüche.


  dpkg-deb-Aktionen
  dpkg-deb-Aktionen
    Lesen Sie dpkg-deb(1) für weitere Informationen über die folgenden Aktionen und andere Aktionen,
Lesen Sie dpkg-deb(1) für weitere Informationen über die folgenden Aktionen und andere Aktionen,
    die durch die Oberfläche dpkg nicht offengelegt werden.
die durch die Oberfläche dpkg nicht offengelegt werden.


    -b, --build Verzeichnis [Archiv|Verzeichnis]
-b, --build Verzeichnis [Archiv|Verzeichnis]
        Baut ein deb-Paket.
Baut ein deb-Paket.


    -c, --contents Archiv
-c, --contents Archiv
        Listet den Inhalt eines deb-Pakets auf.
Listet den Inhalt eines deb-Pakets auf.


    -e, --control Archiv [Verzeichnis]
-e, --control Archiv [Verzeichnis]
        Entpackt die Steuer-Informationen aus einem Paket.
Entpackt die Steuer-Informationen aus einem Paket.


    -x, --extract Archiv Verzeichnis
-x, --extract Archiv Verzeichnis
        Entpackt die in einem Paket enthaltenen Dateien.
Entpackt die in einem Paket enthaltenen Dateien.


    -X, --vextract Archiv Verzeichnis
-X, --vextract Archiv Verzeichnis
        Entpackt die in einem Paket enthaltenen Dateinamen und zeigt sie an.
Entpackt die in einem Paket enthaltenen Dateinamen und zeigt sie an.


    -f, --field Archiv [Steuer-Feld…]
-f, --field Archiv [Steuer-Feld…]
        Zeigt das oder die Steuerfeld(er) eines Pakets an.
Zeigt das oder die Steuerfeld(er) eines Pakets an.


    --ctrl-tarfile Archiv
--ctrl-tarfile Archiv
        Gibt die in einem Debian-Paket enthaltene Steuer-Tar-Datei aus.
Gibt die in einem Debian-Paket enthaltene Steuer-Tar-Datei aus.


    --fsys-tarfile Archiv
--fsys-tarfile Archiv
        Gibt die in einem Debian-Paket enthaltene Dateisystem-Tar-Datei aus.
Gibt die in einem Debian-Paket enthaltene Dateisystem-Tar-Datei aus.


    -I, --info Archiv [Steuer-Datei…]
-I, --info Archiv [Steuer-Datei…]
        Zeigt Informationen über ein Paket an.
Zeigt Informationen über ein Paket an.


  dpkg-query-Aktionen
  dpkg-query-Aktionen
    Lesen Sie dpkg-query(1) für weitere Informationen über die folgenden Aktionen und andere Aktionen,
Lesen Sie dpkg-query(1) für weitere Informationen über die folgenden Aktionen und andere Aktionen,
    die durch die Oberfläche dpkg nicht offengelegt werden.
die durch die Oberfläche dpkg nicht offengelegt werden.


    -l, --list Paketname-Muster…
-l, --list Paketname-Muster…
        Listet Pakete auf, die auf ein gegebenes Muster passen.
Listet Pakete auf, die auf ein gegebenes Muster passen.


    -s, --status Paketname…
-s, --status Paketname…
        Berichtet den Status von festgelegten Paketen.
Berichtet den Status von festgelegten Paketen.


    -L, --listfiles Paketname …
-L, --listfiles Paketname …
        Listet Dateien auf, die auf Ihrem System durch Paketname installiert wurden.
Listet Dateien auf, die auf Ihrem System durch Paketname installiert wurden.


    -S, --search Dateiname-Suchmuster …
-S, --search Dateiname-Suchmuster …
        Sucht nach einem Dateinnamen aus installierten Paketen.
Sucht nach einem Dateinnamen aus installierten Paketen.


    -p, --print-avail Paketname…
-p, --print-avail Paketname…
        Zeigt Details über Paketname an, wie sie in /var/lib/dpkg/available enthalten sind. Benutzer
Zeigt Details über Paketname an, wie sie in /var/lib/dpkg/available enthalten sind. Benutzer
        von APT-basierten Oberflächen sollten stattdessen apt show Paketname verwenden.
von APT-basierten Oberflächen sollten stattdessen apt show Paketname verwenden.


== OPTIONEN ==
== OPTIONEN ==
  Alle Optionen können auf der Befehlszeile, in der dpkg-Konfigurationsdatei /etc/dpkg/dpkg.cfg oder
  Alle Optionen können auf der Befehlszeile, in der dpkg-Konfigurationsdatei /etc/dpkg/dpkg.cfg oder
  Fragmentdateien (mit Namen, die auf das Shell-Muster ‚[0-9a-zA-Z_-]*’ passen) in den Dateien im
  Fragmentdateien (mit Namen, die auf das Shell-Muster ‚[0-9a-zA-Z_-]*’ passen) in den Dateien im
  Konfigurationsverzeichnis   /etc/dpkg/dpkg.cfg.d/   angegeben   werden.   Jede   Zeile   in   der
  Konfigurationsverzeichnis /etc/dpkg/dpkg.cfg.d/ angegeben werden. Jede Zeile in der
  Konfigurationsdatei ist entweder eine Option (exakt die gleiche wie die Befehlszeilenoption, nur ohne
  Konfigurationsdatei ist entweder eine Option (exakt die gleiche wie die Befehlszeilenoption, nur ohne
  führende Bindestriche) oder ein Kommentar (falls sie mit ‚#’ beginnt).
  führende Bindestriche) oder ein Kommentar (falls sie mit ‚#’ beginnt).


  --abort-after=Zahl
  --abort-after=Zahl
    Ändert, nach wie vielen Fehlern dpkg abbrechen wird. Der Standardwert ist 50.
Ändert, nach wie vielen Fehlern dpkg abbrechen wird. Der Standardwert ist 50.


  -B, --auto-deconfigure
  -B, --auto-deconfigure
    Wenn ein Paket entfernt wird, besteht die Möglichkeit, dass ein anderes installiertes Paket von
Wenn ein Paket entfernt wird, besteht die Möglichkeit, dass ein anderes installiertes Paket von
    dem entfernten Paket abhängt. Die Angabe dieser Option führt zur automatischen Dekonfiguration des
dem entfernten Paket abhängt. Die Angabe dieser Option führt zur automatischen Dekonfiguration des
    Paketes, das von dem entfernten Paket abhängt.
Paketes, das von dem entfernten Paket abhängt.


  -Doctal, --debug=Oktal
  -Doctal, --debug=Oktal
    Schaltet Fehlersuche ein. Oktal wird durch bitweise Oder-Verknüpfung der gewünschten Werte aus der
Schaltet Fehlersuche ein. Oktal wird durch bitweise Oder-Verknüpfung der gewünschten Werte aus der
    nachfolgenden   Liste   gebildet   (beachten   Sie,   dass   sich   diese   Werte in zukünftigen
nachfolgenden Liste gebildet (beachten Sie, dass sich diese Werte in zukünftigen
    Veröffentlichungen verändern können). -Dh oder --debug=help zeigen diese Fehlersuchwerte an.
Veröffentlichungen verändern können). -Dh oder --debug=help zeigen diese Fehlersuchwerte an.


      Nummer Beschreibung
Nummer Beschreibung
          1   Allgemein hilfreiche Fortschrittsinformationen
1 Allgemein hilfreiche Fortschrittsinformationen
          2   Aufruf und Status der Betreuerskripte
2 Aufruf und Status der Betreuerskripte
          10   Ausgabe für jede verarbeitete Datei
10 Ausgabe für jede verarbeitete Datei
        100   Umfangreiche Ausgabe für jede verarbeitete Datei
100 Umfangreiche Ausgabe für jede verarbeitete Datei
          20   Ausgabe für jede Konfigurationsdatei
20 Ausgabe für jede Konfigurationsdatei
        200   Umfangreiche Ausgabe für jede Konfigurationsdatei
200 Umfangreiche Ausgabe für jede Konfigurationsdatei
          40   Abhängigkeiten und Konflikte
40 Abhängigkeiten und Konflikte
        400   Umfangreiche Abhängigkeiten/Konflikte-Ausgabe
400 Umfangreiche Abhängigkeiten/Konflikte-Ausgabe
      10000   Trigger-Aktivierung und -Verarbeitung
10000 Trigger-Aktivierung und -Verarbeitung
      20000   Umfangreiche Ausgabe bezüglich Trigger
20000 Umfangreiche Ausgabe bezüglich Trigger
      40000   Alberne Menge an Ausgabe bezüglich Trigger
40000 Alberne Menge an Ausgabe bezüglich Trigger
        1000   Umfangreiches Gelaber beispielsweise über das dpkg/info-Verzeichnis
1000 Umfangreiches Gelaber beispielsweise über das dpkg/info-Verzeichnis
        2000   Verrückte Mengen an Gelaber
2000 Verrückte Mengen an Gelaber


  --force-Sachen
  --force-Sachen
  --no-force-Sachen, --refuse-Sachen
  --no-force-Sachen, --refuse-Sachen
    Erzwingt oder verweigert (no-force und refuse bedeuten das gleiche) bestimmte Sachen. Sachen ist
Erzwingt oder verweigert (no-force und refuse bedeuten das gleiche) bestimmte Sachen. Sachen ist
    eine Kommata-getrennte Liste von Dingen, die im Folgenden beschrieben sind. --force-help zeigt
eine Kommata-getrennte Liste von Dingen, die im Folgenden beschrieben sind. --force-help zeigt
    eine Meldung an, die diese beschreibt. Mit (*) markierte Dinge werden standardmäßig erzwungen.
eine Meldung an, die diese beschreibt. Mit (*) markierte Dinge werden standardmäßig erzwungen.


    Warnung: Diese Optionen sind hauptsächlich für den Einsatz durch Experten gedacht. Der Einsatz
Warnung: Diese Optionen sind hauptsächlich für den Einsatz durch Experten gedacht. Der Einsatz
    ohne komplettes Verständnis der Auswirkungen kann Ihr gesamtes System zerstören.
ohne komplettes Verständnis der Auswirkungen kann Ihr gesamtes System zerstören.


    all:
all:
      Schaltet alle „force“-Optionen ein (oder aus).
Schaltet alle „force“-Optionen ein (oder aus).


    downgrade(*):
downgrade(*):
      Installiert ein Paket, selbst wenn eine neuere Version davon bereits installiert ist.
Installiert ein Paket, selbst wenn eine neuere Version davon bereits installiert ist.


      Warnung: Derzeit führt dpkg keine Abhängigkeitsüberprüfung bei der Installation älterer
Warnung: Derzeit führt dpkg keine Abhängigkeitsüberprüfung bei der Installation älterer
      Versionen (als bereits installiert) durch (sog. Downgrade) und wird Sie daher nicht warnen,
Versionen (als bereits installiert) durch (sog. Downgrade) und wird Sie daher nicht warnen,
      falls dadurch die Abhängigkeit eines anderen Pakets nicht mehr erfüllt ist. Dies kann ernsthafte
falls dadurch die Abhängigkeit eines anderen Pakets nicht mehr erfüllt ist. Dies kann ernsthafte
      Nebeneffekte haben, ein Downgrade einer essenziellen Systemkomponente kann Ihr gesamtes System
Nebeneffekte haben, ein Downgrade einer essenziellen Systemkomponente kann Ihr gesamtes System
      unbrauchbar machen. Verwenden Sie diese Option mit Vorsicht.
unbrauchbar machen. Verwenden Sie diese Option mit Vorsicht.


    configure-any:
configure-any:
      Konfiguriert auch jedes entpackte, aber unkonfigurierte Paket, von dem das aktuelle Paket
Konfiguriert auch jedes entpackte, aber unkonfigurierte Paket, von dem das aktuelle Paket
      abhängt.
abhängt.


    hold:
hold:
      Erlaubt automatische Installationen, Upgrades und Entfernungen von Paketen, selbst wenn sie mit
Erlaubt automatische Installationen, Upgrades und Entfernungen von Paketen, selbst wenn sie mit
      „halten“ markiert sind. Hinweis: Wenn diese Aktionen explizit angefordert werden, wird der
„halten“ markiert sind. Hinweis: Wenn diese Aktionen explizit angefordert werden, wird der
      Paketauswahlzustand „halten“ immer ignoriert.
Paketauswahlzustand „halten“ immer ignoriert.


    remove-reinstreq:
remove-reinstreq:
      Entfernt ein Paket, selbst falls es defekt ist und zur Neuinstallation markiert ist. Dies kann
Entfernt ein Paket, selbst falls es defekt ist und zur Neuinstallation markiert ist. Dies kann
      beispielsweise dazu führen, dass Teile des Pakets auf dem System bleiben und von dpkg vergessen
beispielsweise dazu führen, dass Teile des Pakets auf dem System bleiben und von dpkg vergessen
      werden.
werden.


    remove-protected:
remove-protected:
      Entfernt, selbst falls das Paket als geschützt betrachtet wird (seit Dpkg 1.20.1). Geschützte
Entfernt, selbst falls das Paket als geschützt betrachtet wird (seit Dpkg 1.20.1). Geschützte
      Pakete enthalten hauptsächlich wichtige Teile der Systemstartinfrastruktur oder werden für
Pakete enthalten hauptsächlich wichtige Teile der Systemstartinfrastruktur oder werden für
      angepasste systemlokale Metapakete verwandt. Diese zu entfernen kann dazu führen, dass das
angepasste systemlokale Metapakete verwandt. Diese zu entfernen kann dazu führen, dass das
      gesamte System nicht mehr starten oder benötigte Funktionalität zu Betrieb verlieren kann -
gesamte System nicht mehr starten oder benötigte Funktionalität zu Betrieb verlieren kann -
      verwenden Sie diese Option daher mit Vorsicht.
verwenden Sie diese Option daher mit Vorsicht.


    remove-essential:
remove-essential:
      Entfernt, selbst falls das Paket als essenziell betrachtet wird. Essenzielle Pakete enthalten
Entfernt, selbst falls das Paket als essenziell betrachtet wird. Essenzielle Pakete enthalten
      hauptsächlich sehr grundlegende Unix-Befehle. Diese werden für das Paketierungssystem, für den
hauptsächlich sehr grundlegende Unix-Befehle. Diese werden für das Paketierungssystem, für den
      Betrieb des Systems im Allgemeinen oder während des Systemstarts benötigt (allerdings sollten
Betrieb des Systems im Allgemeinen oder während des Systemstarts benötigt (allerdings sollten
      Letztere stattdessen in geschützte Pakete umgewandelt werden). Diese zu entfernen kann dazu
Letztere stattdessen in geschützte Pakete umgewandelt werden). Diese zu entfernen kann dazu
      führen, dass das gesamte System nicht mehr arbeitet - verwenden Sie diese Option daher mit
führen, dass das gesamte System nicht mehr arbeitet - verwenden Sie diese Option daher mit
      Vorsicht.
Vorsicht.


    depends:
depends:
      Verwandelt alle Abhängigkeitsprobleme in Warnungen. Dies betrifft die Felder Pre-Depends und
Verwandelt alle Abhängigkeitsprobleme in Warnungen. Dies betrifft die Felder Pre-Depends und
      Depends.
Depends.


    depends-version:
depends-version:
      Ignoriert Versionen bei der Prüfung von Abhängigkeiten. Dies betrifft die Felder Pre-Depends und
Ignoriert Versionen bei der Prüfung von Abhängigkeiten. Dies betrifft die Felder Pre-Depends und
      Depends.
Depends.


    breaks:
breaks:
      Installiert, selbst falls dies ein anderes Paket beschädigt (seit Dpkg 1.14.6). Dies betrifft
Installiert, selbst falls dies ein anderes Paket beschädigt (seit Dpkg 1.14.6). Dies betrifft
      das Feld Breaks.
das Feld Breaks.


    conflicts:
conflicts:
      Installiert, selbst wenn es mit einem anderen Paket in Konflikt steht. Dies ist gefährlich, da
Installiert, selbst wenn es mit einem anderen Paket in Konflikt steht. Dies ist gefährlich, da
      dies gewöhnlich dazu führt, dass einige Dateien überschrieben werden. Dies betrifft das Feld
dies gewöhnlich dazu führt, dass einige Dateien überschrieben werden. Dies betrifft das Feld
      Conflicts.
Conflicts.


    confmiss:
confmiss:
      Installiert die fehlende Conffile immer ohne Rückfrage. Dies ist gefährlich, da es bedeutet,
Installiert die fehlende Conffile immer ohne Rückfrage. Dies ist gefährlich, da es bedeutet,
      dass eine Änderung (die Entfernung) an der Datei nicht erhalten wird.
dass eine Änderung (die Entfernung) an der Datei nicht erhalten wird.


    confnew:
confnew:
      Falls eine Conffile modifiziert wurde und sich die Version im Paket geändert hat, wird immer die
Falls eine Conffile modifiziert wurde und sich die Version im Paket geändert hat, wird immer die
      neue Version ohne Rückfrage installiert, es sei denn, --force-confdef ist ebenfalls angegeben,
neue Version ohne Rückfrage installiert, es sei denn, --force-confdef ist ebenfalls angegeben,
      in welchem Falle die Standardaktion bevorzugt wird.
in welchem Falle die Standardaktion bevorzugt wird.


    confold:
confold:
      Falls eine Conffile modifiziert wurde und sich die Version im Paket geändert hat, wird immer die
Falls eine Conffile modifiziert wurde und sich die Version im Paket geändert hat, wird immer die
      alte Version ohne Rückfrage behalten, es sei denn, --force-confdef ist ebenfalls angegeben, in
alte Version ohne Rückfrage behalten, es sei denn, --force-confdef ist ebenfalls angegeben, in
      welchem Falle die Standardaktion bevorzugt wird.
welchem Falle die Standardaktion bevorzugt wird.


    confdef:
confdef:
      Falls eine Conffile verändert wurde und sich die Version im Paket geändert hat, wird immer die
Falls eine Conffile verändert wurde und sich die Version im Paket geändert hat, wird immer die
      Standardaktion ohne Rückfrage gewählt. Falls es keine Standardaktion gibt, wird angehalten, um
Standardaktion ohne Rückfrage gewählt. Falls es keine Standardaktion gibt, wird angehalten, um
      den Benutzer zu fragen, es sei denn, --force-confnew oder --force-confold sind ebenfalls
den Benutzer zu fragen, es sei denn, --force-confnew oder --force-confold sind ebenfalls
      angegeben, in welchem Falle dies verwendet wird, um die letztendliche Aktion zu bestimmen.
angegeben, in welchem Falle dies verwendet wird, um die letztendliche Aktion zu bestimmen.


    confask:
confask:
      Falls eine Conffile verändert wurde, wird immer angeboten, sie durch die Version aus dem Paket
Falls eine Conffile verändert wurde, wird immer angeboten, sie durch die Version aus dem Paket
      zu ersetzen, selbst falls sich die Version in dem Paket nicht geändert hat (seit Dpkg 1.15.8).
zu ersetzen, selbst falls sich die Version in dem Paket nicht geändert hat (seit Dpkg 1.15.8).
      Falls auch einer von --force-confnew, --force-confold oder --force-confdef angegeben wird, wird
Falls auch einer von --force-confnew, --force-confold oder --force-confdef angegeben wird, wird
      sie dazu verwandt, die letztendliche Aktion zu ermitteln.
sie dazu verwandt, die letztendliche Aktion zu ermitteln.


    overwrite:
overwrite:
      Überschreibt die Datei aus einem Paket mit einer Datei aus einem anderen Paket.
Überschreibt die Datei aus einem Paket mit einer Datei aus einem anderen Paket.


    overwrite-dir:
overwrite-dir:
      Überschreibt das Verzeichnis aus einem Paket mit einer Datei aus einem anderen Paket.
Überschreibt das Verzeichnis aus einem Paket mit einer Datei aus einem anderen Paket.


    overwrite-diverted:
overwrite-diverted:
      Überschreibt eine umgeleitete („diverted“) Datei mit einer nicht umgeleiteten.
Überschreibt eine umgeleitete („diverted“) Datei mit einer nicht umgeleiteten.


    statoverride-add:
statoverride-add:
      Überschreibt eine existierende Status-Hinwegsetzung beim Hinzufügen (seit Dpkg 1.19.5).
Überschreibt eine existierende Status-Hinwegsetzung beim Hinzufügen (seit Dpkg 1.19.5).


    statoverride-remove:
statoverride-remove:
      Ignoriert eine fehlende Status-Hinwegsetzung beim Entfernen (seit Dpkg 1.19.5).
Ignoriert eine fehlende Status-Hinwegsetzung beim Entfernen (seit Dpkg 1.19.5).


    security-mac(*):
security-mac(*):
      Verwendet plattformspezifische „Mandatory Access Control (MAC)“-basierende Sicherheit bei der
Verwendet plattformspezifische „Mandatory Access Control (MAC)“-basierende Sicherheit bei der
      Installation von Dateien in das Dateisystem (seit Dpkg 1.19.5). Auf Linux-Systemen verwendet die
Installation von Dateien in das Dateisystem (seit Dpkg 1.19.5). Auf Linux-Systemen verwendet die
      Implementierung SELinux.
Implementierung SELinux.


    unsafe-io:
unsafe-io:
      Führt beim Entpacken keine sicheren E/A-Aktionen durch (seit Dpkg 1.15.8.6). Derzeit impliziert
Führt beim Entpacken keine sicheren E/A-Aktionen durch (seit Dpkg 1.15.8.6). Derzeit impliziert
      dies, dass vor Dateiumbenennungen kein Systemsync durchgeführt wird. Dieser Sync führt bei
dies, dass vor Dateiumbenennungen kein Systemsync durchgeführt wird. Dieser Sync führt bei
      einigen Dateisystemen zu erheblichen Leistungseinbußen, unglücklicherweise bei solchen, die
einigen Dateisystemen zu erheblichen Leistungseinbußen, unglücklicherweise bei solchen, die
      überhaupt sichere E/A aufgrund ihres unzuverlässigen Verhaltens benötigen, auf denen bei
überhaupt sichere E/A aufgrund ihres unzuverlässigen Verhaltens benötigen, auf denen bei
      abrupten Systemabstürzen Dateien der Länge Null entstehen können.
abrupten Systemabstürzen Dateien der Länge Null entstehen können.


      Hinweis: Für den Hauptmissetäter Ext4 sollten Sie stattdessen die Einhängeoption nodelalloc
Hinweis: Für den Hauptmissetäter Ext4 sollten Sie stattdessen die Einhängeoption nodelalloc
      verwenden,   die sowohl die Leistungseinbuße verhindert als auch Datensicherheitsprobleme
verwenden, die sowohl die Leistungseinbuße verhindert als auch Datensicherheitsprobleme
      vermeidet. Letzteres bedeutet, dass bei abrupten Systemabstürzen bei jeder Software, die keine
vermeidet. Letzteres bedeutet, dass bei abrupten Systemabstürzen bei jeder Software, die keine
      Syncs vor atomaren Umbenennungen durchführt, keine Dateien der Länge Null generiert werden.
Syncs vor atomaren Umbenennungen durchführt, keine Dateien der Länge Null generiert werden.


      Warnung: Die Verwendung dieser Option kann die Leistung erhöhen, allerdings können dabei Daten
Warnung: Die Verwendung dieser Option kann die Leistung erhöhen, allerdings können dabei Daten
      verloren gehen. Verwenden Sie die Option vorsichtig.
verloren gehen. Verwenden Sie die Option vorsichtig.


    script-chrootless:
script-chrootless:
      Führt Skripte aus, ohne per chroot(2) in das instdir zu wechseln, selbst falls das Paket diese
Führt Skripte aus, ohne per chroot(2) in das instdir zu wechseln, selbst falls das Paket diese
      Vorgehensweise nicht unterstützt (seit Dpkg 1.18.5).
Vorgehensweise nicht unterstützt (seit Dpkg 1.18.5).


      Warnung: Dies kann Ihr Wirtsystem beschädigen, passen Sie sehr gut auf!
Warnung: Dies kann Ihr Wirtsystem beschädigen, passen Sie sehr gut auf!


    architecture:
architecture:
      Verarbeitet sogar Pakete mit der falschen oder keiner Architektur.
Verarbeitet sogar Pakete mit der falschen oder keiner Architektur.


    bad-version:
bad-version:
      Verarbeitet sogar Pakete mit falschen Versionen (seit Dpkg 1.16.1).
Verarbeitet sogar Pakete mit falschen Versionen (seit Dpkg 1.16.1).


    bad-path:
bad-path:
      Im PATH fehlen wichtige Programme, daher sind Probleme wahrscheinlich.
Im PATH fehlen wichtige Programme, daher sind Probleme wahrscheinlich.


    not-root:
not-root:
      Versucht Sachen zu (de)installieren, selbst falls nicht root.
Versucht Sachen zu (de)installieren, selbst falls nicht root.


    bad-verify:
bad-verify:
      Installiert ein Paket, selbst wenn die Authentizitätsprüfung fehlschlägt.
Installiert ein Paket, selbst wenn die Authentizitätsprüfung fehlschlägt.


  --ignore-depends=Paket, …
  --ignore-depends=Paket, …
    Ignoriert Abhängigkeitsüberprüfungen für bestimmte Pakete (tatsächlich wird die Überprüfung
Ignoriert Abhängigkeitsüberprüfungen für bestimmte Pakete (tatsächlich wird die Überprüfung
    durchgeführt, aber nur Warnungen über Konflikte werden angezeigt, sonst nichts). Dies betrifft die
durchgeführt, aber nur Warnungen über Konflikte werden angezeigt, sonst nichts). Dies betrifft die
    Felder Pre-Depends, Depends und Breaks.
Felder Pre-Depends, Depends und Breaks.


  --no-act, --dry-run, --simulate
  --no-act, --dry-run, --simulate
    Erledigt alles, was gemacht werden soll, aber schreibt keine Änderungen. Dies wird verwendet, um
Erledigt alles, was gemacht werden soll, aber schreibt keine Änderungen. Dies wird verwendet, um
    zu sehen, was mit der spezifizierten Änderung passieren würde, ohne tatsächlich etwas zu
zu sehen, was mit der spezifizierten Änderung passieren würde, ohne tatsächlich etwas zu
    modifizieren.
modifizieren.


    Stellen Sie sicher, dass --no-act vor dem Aktions-Parameter steht, andernfalls könnte dies zu
Stellen Sie sicher, dass --no-act vor dem Aktions-Parameter steht, andernfalls könnte dies zu
    unerwünschten Ergebnissen führen (beispielsweise wird dpkg --purge foo --no-act zuerst das Paket
unerwünschten Ergebnissen führen (beispielsweise wird dpkg --purge foo --no-act zuerst das Paket
    „foo“ endgültig löschen und dann versuchen, das Paket „--no-act“ endgültig zu löschen, obwohl Sie
„foo“ endgültig löschen und dann versuchen, das Paket „--no-act“ endgültig zu löschen, obwohl Sie
    wahrscheinlich davon ausgingen, dass tatsächlich gar nichts passieren sollte).
wahrscheinlich davon ausgingen, dass tatsächlich gar nichts passieren sollte).


  -R, --recursive
  -R, --recursive
    Behandelt rekursiv alle regulären Dateien, die auf das Muster *.deb passen und im angegeben
Behandelt rekursiv alle regulären Dateien, die auf das Muster *.deb passen und im angegeben
    Verzeichnis sowie allen Unterverzeichnissen liegen. Dies kann mit den Aktionen -i, -A, --install,
Verzeichnis sowie allen Unterverzeichnissen liegen. Dies kann mit den Aktionen -i, -A, --install,
    --unpack und --record-avail verwendet werden.
--unpack und --record-avail verwendet werden.


  -G Installiert ein Paket nicht, falls bereits eine neuere Version des gleichen Paketes installiert
  -G Installiert ein Paket nicht, falls bereits eine neuere Version des gleichen Paketes installiert
    ist. Dies ist ein Alias für --refuse-downgrade.
ist. Dies ist ein Alias für --refuse-downgrade.


  --admindir=Verz
  --admindir=Verz
    Setzt das Standardadministrationsverzeichnis auf Verzeichnis. Dieses Verzeichnis enthält viele
Setzt das Standardadministrationsverzeichnis auf Verzeichnis. Dieses Verzeichnis enthält viele
    Dateien, die Informationen über den Status von installierten und deinstallierten Paketen usw.
Dateien, die Informationen über den Status von installierten und deinstallierten Paketen usw.
    enthalten. Standardmäßig „/var/lib/dpkg“, falls DPKG_ADMINDIR nicht gesetzt wurde.
enthalten. Standardmäßig „/var/lib/dpkg“, falls DPKG_ADMINDIR nicht gesetzt wurde.


  --instdir=Verz
  --instdir=Verz
    Setzt das voreingestellte Installationsverzeichnis. Dieses Verzeichnis gibt an, wo Pakete
Setzt das voreingestellte Installationsverzeichnis. Dieses Verzeichnis gibt an, wo Pakete
    installiert werden. instdir ist auch das Verzeichnis, das an chroot(2) vor dem Aufruf der
installiert werden. instdir ist auch das Verzeichnis, das an chroot(2) vor dem Aufruf der
    Installationsskripte des Paketes übergeben wird, was bedeutet, dass die Skripte instdir als ein
Installationsskripte des Paketes übergeben wird, was bedeutet, dass die Skripte instdir als ein
    Wurzelverzeichnis sehen. Standardmäßig „/“.
Wurzelverzeichnis sehen. Standardmäßig „/“.


  -root=Verz
  -root=Verz
    Setzt das Wurzelverzeichnis auf Verzeichnis, wodurch das Installationsverzeichnis auf „Verz“ und
Setzt das Wurzelverzeichnis auf Verzeichnis, wodurch das Installationsverzeichnis auf „Verz“ und
    das administrative Verzeichnis auf „Verz/var/lib/dpkg“ gesetzt wird.
das administrative Verzeichnis auf „Verz/var/lib/dpkg“ gesetzt wird.


  -O, --selected-only
  -O, --selected-only
    Bearbeitet nur die Pakete, die zur Installation ausgewählt sind. Die eigentliche Markierung
Bearbeitet nur die Pakete, die zur Installation ausgewählt sind. Die eigentliche Markierung
    erfolgt mit dselect oder durch dpkg, wenn es Pakete bearbeitet. Beispielsweise wird ein Paket bei
erfolgt mit dselect oder durch dpkg, wenn es Pakete bearbeitet. Beispielsweise wird ein Paket bei
    der Entfernung als „zur Deinstallation ausgewählt“ markiert.
der Entfernung als „zur Deinstallation ausgewählt“ markiert.


  -E, --skip-same-version
  -E, --skip-same-version
    Installiert das Paket nicht, falls die gleiche Version und Architektur des Pakets bereits
Installiert das Paket nicht, falls die gleiche Version und Architektur des Pakets bereits
    installiert ist.
installiert ist.


    Seit Dpkg 1.21.10 wird auch die Architektur berücksichtigt. Dadurch ist es möglich, Pakete über
Seit Dpkg 1.21.10 wird auch die Architektur berücksichtigt. Dadurch ist es möglich, Pakete über
    cross zu aktualisieren oder zusätzliche ko-installierbare Instanzen mit der gleichen Version aber
cross zu aktualisieren oder zusätzliche ko-installierbare Instanzen mit der gleichen Version aber
    einer anderen Architektur zu installieren.
einer anderen Architektur zu installieren.


  --pre-invoke=Befehl
  --pre-invoke=Befehl
  --post-invoke=Befehl
  --post-invoke=Befehl
    Setzt einen Aufruf-Hook Befehl, der via „sh -c“ vor oder nach dem dpkg-Aufruf der dpkg-Aktionen
Setzt einen Aufruf-Hook Befehl, der via „sh -c“ vor oder nach dem dpkg-Aufruf der dpkg-Aktionen
    unpack, configure, install, triggers-only, remove und purge (seit Dpkg 1.15.4;) und Aktionen add-
unpack, configure, install, triggers-only, remove und purge (seit Dpkg 1.15.4;) und Aktionen add-
    architecture Und remove-architecture (seit Dpkg 1.17.19). Diese Option kann mehrfach angegeben
architecture Und remove-architecture (seit Dpkg 1.17.19). Diese Option kann mehrfach angegeben
    werden. Die Reihenfolge der Optionen bleibt erhalten, wobei Einträge aus den Konfigurationsdateien
werden. Die Reihenfolge der Optionen bleibt erhalten, wobei Einträge aus den Konfigurationsdateien
    Vorrang haben. Die Umgebungsvariable DPKG_HOOK_ACTION wird für die Hooks auf die aktuelle
Vorrang haben. Die Umgebungsvariable DPKG_HOOK_ACTION wird für die Hooks auf die aktuelle
    dpkg-Aktion gesetzt.
dpkg-Aktion gesetzt.


    Die Aufruf-Hooks werden nicht ausgeführt, wenn --no-act angegeben ist oder als Benutzer, der nicht
Die Aufruf-Hooks werden nicht ausgeführt, wenn --no-act angegeben ist oder als Benutzer, der nicht
    Root ist, ohne --force-not-root ausgeführt wird.
Root ist, ohne --force-not-root ausgeführt wird.


    Hinweis: Oberflächen könnten dpkg mehrere Male pro Ausführung aufrufen, wodurch die Hooks öfter
Hinweis: Oberflächen könnten dpkg mehrere Male pro Ausführung aufrufen, wodurch die Hooks öfter
    als erwartet ausgeführt werden könnten.
als erwartet ausgeführt werden könnten.


  --path-exclude=Glob-Muster
  --path-exclude=Glob-Muster
  --path-include=Glob-Muster
  --path-include=Glob-Muster
    Setzt Glob-Muster als Pfadfilter, entweder durch Ausschluss oder durch Wiedereinschluss vorher
Setzt Glob-Muster als Pfadfilter, entweder durch Ausschluss oder durch Wiedereinschluss vorher
    ausgeschlossener Pfade, die während der Installation auf bestimmte Muster passen (seit Dpkg
ausgeschlossener Pfade, die während der Installation auf bestimmte Muster passen (seit Dpkg
    1.15.8).
1.15.8).


    Warnung: Beachten Sie, dass abhängig von den ausgeschlossenen Pfaden Sie Ihr System komplett
Warnung: Beachten Sie, dass abhängig von den ausgeschlossenen Pfaden Sie Ihr System komplett
    beschädigen könnten. Verwenden Sie dies daher vorsichtig.
beschädigen könnten. Verwenden Sie dies daher vorsichtig.


    Das Glob-Muster kann die gleichen Platzhalter wie in der Shell verwenden, wobei ‚*’ auf eine
Das Glob-Muster kann die gleichen Platzhalter wie in der Shell verwenden, wobei ‚*’ auf eine
    beliebige Folge von Zeichen, auch dem Leerzeichen und ‚/’, passt. Beispielsweise   passt
beliebige Folge von Zeichen, auch dem Leerzeichen und ‚/’, passt. Beispielsweise passt
    „/usr/*/READ*“ auf „/usr/share/doc/package/README“. Wie gewöhnlich passt ‚?’ auf ein einzelnes
„/usr/*/READ*“ auf „/usr/share/doc/package/README“. Wie gewöhnlich passt ‚?’ auf ein einzelnes
    Zeichen (wieder auch auf ‚/’). Und ‚[’ beginnt eine Zeichenklasse, die eine Liste von Zeichen,
Zeichen (wieder auch auf ‚/’). Und ‚[’ beginnt eine Zeichenklasse, die eine Liste von Zeichen,
    Bereiche und Komplemente enthalten kann. Lesen Sie glob(7) für detaillierte Informationen über das
Bereiche und Komplemente enthalten kann. Lesen Sie glob(7) für detaillierte Informationen über das
    Globben. Hinweis: Die aktuelle Implementierung könnte mehr Verzeichnisse und symbolische Links als
Globben. Hinweis: Die aktuelle Implementierung könnte mehr Verzeichnisse und symbolische Links als
    benötigt wieder einschließen, insbesondere wenn es eine genauere Wiedereinschließung gibt. Um auf
benötigt wieder einschließen, insbesondere wenn es eine genauere Wiedereinschließung gibt. Um auf
    der sicheren Seite zu sein und in der Zukunft mögliche Entpackfehler zu vermeiden, könnte dies
der sicheren Seite zu sein und in der Zukunft mögliche Entpackfehler zu vermeiden, könnte dies
    durch zukünftige Arbeiten behoben werden.
durch zukünftige Arbeiten behoben werden.


    Dies kann dazu verwandt werden, alle Pfade außer bestimmten zu entfernen, ein typischer Fall
Dies kann dazu verwandt werden, alle Pfade außer bestimmten zu entfernen, ein typischer Fall
    lautet:
lautet:


      --path-exclude=/usr/share/doc/*
--path-exclude=/usr/share/doc/*
      --path-include=/usr/share/doc/*/copyright
--path-include=/usr/share/doc/*/copyright


    Hiermit werden alle Dokumentationsdateien (außer den Copyright-Dateien) entfernt.
Hiermit werden alle Dokumentationsdateien (außer den Copyright-Dateien) entfernt.


    Diese zwei Optionen können mehrfach angegeben und miteinander verschachtelt werden. Beide werden
Diese zwei Optionen können mehrfach angegeben und miteinander verschachtelt werden. Beide werden
    in der angegebenen Reihenfolge ausgewertet, wobei die letzte Regel, die auf eine Datei passt, die
in der angegebenen Reihenfolge ausgewertet, wobei die letzte Regel, die auf eine Datei passt, die
    Entscheidung fällt.
Entscheidung fällt.


    Die Filter werden beim Entpacken des Binärpakets angewandt und haben daher nur Wissen über den Typ
Die Filter werden beim Entpacken des Binärpakets angewandt und haben daher nur Wissen über den Typ
    des derzeit gefilterten Objekts (d.h. eine normale Datei oder ein Verzeichnis) und sehen daher
des derzeit gefilterten Objekts (d.h. eine normale Datei oder ein Verzeichnis) und sehen daher
    nicht, welche Objekte als nächstes kommen. Da diese Filter Nebeneffekte haben (im Gegensatz zu
nicht, welche Objekte als nächstes kommen. Da diese Filter Nebeneffekte haben (im Gegensatz zu
    find(1)-Filtern) wird das Ausschließen eines genauen Pfadnamens, der ein Verzeichnisobjekt wie
find(1)-Filtern) wird das Ausschließen eines genauen Pfadnamens, der ein Verzeichnisobjekt wie
    /usr/share/doc ist, nicht den gewünschten Effekt haben und nur der Pfadname wird ausgeschlossen
/usr/share/doc ist, nicht den gewünschten Effekt haben und nur der Pfadname wird ausgeschlossen
    (der automatisch wieder eingeschlossen werden könnte, falls der Code eine Notwendigkeit hierfür
(der automatisch wieder eingeschlossen werden könnte, falls der Code eine Notwendigkeit hierfür
    sieht). Alle folgenden Dateien innerhalb des Verzeichnisses werden beim Entpacken fehlschlagen.
sieht). Alle folgenden Dateien innerhalb des Verzeichnisses werden beim Entpacken fehlschlagen.


    Tipp: Stellen Sie sicher, dass die Metazeichen nicht durch Ihre Shell expandiert werden.
Tipp: Stellen Sie sicher, dass die Metazeichen nicht durch Ihre Shell expandiert werden.


  --verify-format=Formatname
  --verify-format=Formatname
    Setzt das Ausgabeformat für den Befehl --verify (seit Dpkg 1.17.2).
Setzt das Ausgabeformat für den Befehl --verify (seit Dpkg 1.17.2).


    Derzeit wird nur das Ausgabeformat rpm unterstützt. Es besteht aus einer Zeile für jeden Pfad, der
Derzeit wird nur das Ausgabeformat rpm unterstützt. Es besteht aus einer Zeile für jeden Pfad, der
    bei der Prüfung fehlschlug. Diese Zeilen haben das folgende Format:
bei der Prüfung fehlschlug. Diese Zeilen haben das folgende Format:


      missing   [c] Pfadname [(Fehlermeldung)]
missing [c] Pfadname [(Fehlermeldung)]
      ?M5?????? [c] Pfadname
?M5?????? [c] Pfadname


    Die ersten 9 Zeichen werden zum Berichten des Überprüfungsergebnisses verwandt, entweder ein
Die ersten 9 Zeichen werden zum Berichten des Überprüfungsergebnisses verwandt, entweder ein
    wörtliches missing, wenn die Datei nicht vorhanden ist oder seine Metadaten nicht abgerufen werden
wörtliches missing, wenn die Datei nicht vorhanden ist oder seine Metadaten nicht abgerufen werden
    können, oder eines der folgenden besonderen Zeichen, das das Ergebnis für jede Überprüfung
können, oder eines der folgenden besonderen Zeichen, das das Ergebnis für jede Überprüfung
    berichtet:
berichtet:


    ‚?‘ Impliziert,   dass   die   Überprüfung   nicht   erfolgen   konnte   (Unterstützung   fehlt,
‚?‘ Impliziert, dass die Überprüfung nicht erfolgen konnte (Unterstützung fehlt,
        Dateiberechtigungen usw.)
Dateiberechtigungen usw.)


    ‚.‘ Impliziert, dass die Überprüfung erfolgreich war.
‚.‘ Impliziert, dass die Überprüfung erfolgreich war.


    ‚A-Za-z0-9‘
‚A-Za-z0-9‘
        Impliziert, dass eine bestimmte Prüfung   fehlschlug.   Die   folgenden   Positionen   und
Impliziert, dass eine bestimmte Prüfung fehlschlug. Die folgenden Positionen und
        alphanumerischen Zeichen werden derzeit unterstützt:
alphanumerischen Zeichen werden derzeit unterstützt:


        1 ‚?‘
1 ‚?‘
            Diese Überprüfungen werden derzeit nicht unterstützt, sie werden immer ‚?‘ sein.
Diese Überprüfungen werden derzeit nicht unterstützt, sie werden immer ‚?‘ sein.


        2 ‚M‘
2 ‚M‘
            Die Dateimodusüberprüfung schlug fehl (seit Dpkg 1.21.0). Da Pfadnamen-Metadaten derzeit
Die Dateimodusüberprüfung schlug fehl (seit Dpkg 1.21.0). Da Pfadnamen-Metadaten derzeit
            nicht nachverfolgt werden, kann diese Überprüfung nur teilweise mit einer einfachen
nicht nachverfolgt werden, kann diese Überprüfung nur teilweise mit einer einfachen
            Heuristik für Pfadnamen emuliert werden, die über einen bekannten Hash verfügen. Dies
Heuristik für Pfadnamen emuliert werden, die über einen bekannten Hash verfügen. Dies
            impliziert, dass sie reguläre Dateien sind, bei denen die Überprüfung fehlschlägt, falls
impliziert, dass sie reguläre Dateien sind, bei denen die Überprüfung fehlschlägt, falls
            der Pfadname keine reguläre Datei im Dateisystem ist. Diese Überprüfung wird derzeit
der Pfadname keine reguläre Datei im Dateisystem ist. Diese Überprüfung wird derzeit
            niemals erfolgreich sein, da sie nicht über genug Informationen verfügt.
niemals erfolgreich sein, da sie nicht über genug Informationen verfügt.


        3 ‚5‘
3 ‚5‘
            Die Hash-Überprüfung schlug fehl. Das bedeutet, dass sich der Dateiinhalt geändert hat.
Die Hash-Überprüfung schlug fehl. Das bedeutet, dass sich der Dateiinhalt geändert hat.
            Dies   ist nur eine Integritätsprüfung und sollte nicht als irgend eine Art von
Dies ist nur eine Integritätsprüfung und sollte nicht als irgend eine Art von
            Sicherheitsüberpüfung angesehen werden.
Sicherheitsüberpüfung angesehen werden.


        4-9 ‚?‘
4-9 ‚?‘
            Diese Überprüfungen werden derzeit nicht unterstützt, sie werden immer ‚?‘ sein.
Diese Überprüfungen werden derzeit nicht unterstützt, sie werden immer ‚?‘ sein.


    Dieser Zeile folgt ein Leerzeichen und ein Attributszeichen. Das folgende Attributszeichen wird
Dieser Zeile folgt ein Leerzeichen und ein Attributszeichen. Das folgende Attributszeichen wird
    unterstützt:
unterstützt:


    ‚c‘ Der Pfadname ist ein Conffile.
‚c‘ Der Pfadname ist ein Conffile.


    Schließlich folgt ein weiteres Leerzeichen und der Pfadname.
Schließlich folgt ein weiteres Leerzeichen und der Pfadname.


    Falls der Eintrag vom Typ missing und die Datei nicht wirklich auf dem Dateisystem vorhanden war,
Falls der Eintrag vom Typ missing und die Datei nicht wirklich auf dem Dateisystem vorhanden war,
    dann folgt der Zeile ein Leerzeichen und die in Klammern eingeschlossene Fehlermeldung.
dann folgt der Zeile ein Leerzeichen und die in Klammern eingeschlossene Fehlermeldung.


  --status-fd n
  --status-fd n
    Schickt maschinenlesbare Paketstatus- und Fortschrittsinformationen an den Dateideskriptor n.
Schickt maschinenlesbare Paketstatus- und Fortschrittsinformationen an den Dateideskriptor n.
    Diese Option kann mehrfach angegeben werden. Die Information besteht typischerweise aus einem
Diese Option kann mehrfach angegeben werden. Die Information besteht typischerweise aus einem
    Datensatz pro Zeile in folgendem Format:
Datensatz pro Zeile in folgendem Format:


    status: Paket: Status
status: Paket: Status
        Paketstatus geändert; Status entsprechend der Statusdatei.
Paketstatus geändert; Status entsprechend der Statusdatei.


    status: Paket : error : ausführliche-Fehlermeldung
status: Paket : error : ausführliche-Fehlermeldung
        Ein Fehler ist aufgetreten. Alle möglichen Zeilenumbrüche in ausführliche-Fehlermeldung werden
Ein Fehler ist aufgetreten. Alle möglichen Zeilenumbrüche in ausführliche-Fehlermeldung werden
        vor der Ausgabe in Leerzeichen gewandelt.
vor der Ausgabe in Leerzeichen gewandelt.


    status: Datei : conffile-prompt : „echt-alt“ „echt-neu“ benutzer-edit dist-edit
status: Datei : conffile-prompt : „echt-alt“ „echt-neu“ benutzer-edit dist-edit
        Dem Benutzer wird eine Conffile-Frage gestellt.
Dem Benutzer wird eine Conffile-Frage gestellt.


    processing: Stufe: Paket
processing: Stufe: Paket
        Wird genau bevor eine Verarbeitungsstufe beginnt versandt. Stufe ist eine der folgenden:
Wird genau bevor eine Verarbeitungsstufe beginnt versandt. Stufe ist eine der folgenden:
        upgrade, install (beide werden vor dem Entpacken versandt), configure, trigproc, disappear,
upgrade, install (beide werden vor dem Entpacken versandt), configure, trigproc, disappear,
        remove, purge.
remove, purge.


  --status-logger=Befehl
  --status-logger=Befehl
    Schickt maschinenlesbare Paketstatus- und Fortschrittsinformationen an die Standardeingabe des
Schickt maschinenlesbare Paketstatus- und Fortschrittsinformationen an die Standardeingabe des
    Befehls der Shell, was dann mittels „DPKG_DEFAULT_SHELL% -c“ ausgeführt wird (seit Dpkg 1.16.0).
Befehls der Shell, was dann mittels „DPKG_DEFAULT_SHELL% -c“ ausgeführt wird (seit Dpkg 1.16.0).
    Diese Option kann mehrfach angegeben werden. Das verwandte Ausgabeformat ist identisch zu dem in
Diese Option kann mehrfach angegeben werden. Das verwandte Ausgabeformat ist identisch zu dem in
    --status-fd.
--status-fd.


    Die Statusprotokollierer werden nicht ausgeführt, wenn --no-act angegeben ist oder als Benutzer,
Die Statusprotokollierer werden nicht ausgeführt, wenn --no-act angegeben ist oder als Benutzer,
    der nicht Root ist, ohne --force-not-root ausgeführt wird.
der nicht Root ist, ohne --force-not-root ausgeführt wird.


  --log=Dateiname
  --log=Dateiname
    Protokolliert Statusänderungen und -aktionen in Dateiname statt   in   das   standardmäßigen
Protokolliert Statusänderungen und -aktionen in Dateiname statt in das standardmäßigen
    /var/log/dpkg.log. Falls diese Option mehrfach angegeben ist, wird der letzte Dateiname verwandt.
/var/log/dpkg.log. Falls diese Option mehrfach angegeben ist, wird der letzte Dateiname verwandt.
    Protokollnachrichten haben die Form:
Protokollnachrichten haben die Form:


    YYYY-MM-DD HH:MM:SS startup Typ Befehl
YYYY-MM-DD HH:MM:SS startup Typ Befehl
        Für jeden Dpkg-Aufruf, wobei Typ entweder archives (mit einem Befehl unpack oder install) oder
Für jeden Dpkg-Aufruf, wobei Typ entweder archives (mit einem Befehl unpack oder install) oder
        packages (mit einem Befehl configure, triggers-only, remove oder purge) ist.
packages (mit einem Befehl configure, triggers-only, remove oder purge) ist.


    YYYY-MM-DD HH:MM:SS status Zustand Pkt installierte_Version
YYYY-MM-DD HH:MM:SS status Zustand Pkt installierte_Version
        Für Statusaktualisierungen.
Für Statusaktualisierungen.


    YYYY-MM-DD HH:MM:SS Aktion Pkt installierte_Version verfügbar_Version
YYYY-MM-DD HH:MM:SS Aktion Pkt installierte_Version verfügbar_Version
        Für Aktionen, wobei Aktion eine aus install, upgrade, configure, trigproc, disappear, remove
Für Aktionen, wobei Aktion eine aus install, upgrade, configure, trigproc, disappear, remove
        oder purge ist.
oder purge ist.


    YYYY-MM-DD HH:MM:SS conffile Dateiname Entscheidung
YYYY-MM-DD HH:MM:SS conffile Dateiname Entscheidung
        Für Conffile-Änderungen, wobei Entscheidung entweder install oder keep ist.
Für Conffile-Änderungen, wobei Entscheidung entweder install oder keep ist.


  --robot
  --robot
    Verwendet ein maschinenlesbares Ausgabeformat. Dies stellt die Schnittstelle für Programme bereit,
Verwendet ein maschinenlesbares Ausgabeformat. Dies stellt die Schnittstelle für Programme bereit,
    die die Ausgabe einiger Befehle auswerten müssen, die keine anderweitig maschinenlesbaren
die die Ausgabe einiger Befehle auswerten müssen, die keine anderweitig maschinenlesbaren
    Ausgabeformate bereitstellen. Es erfolgt keine Lokalisierung und die Ausgabe wird verändert, damit
Ausgabeformate bereitstellen. Es erfolgt keine Lokalisierung und die Ausgabe wird verändert, damit
    sie leichter auszuwerten ist.
sie leichter auszuwerten ist.


    Der einzige derzeit unterstützte Befehl ist --version.
Der einzige derzeit unterstützte Befehl ist --version.


  --no-pager
  --no-pager
    Deaktiviert die Verwendung jeglichen Pagers bei der Anzeige von Informationen (seit Dpkg 1.19.2).
Deaktiviert die Verwendung jeglichen Pagers bei der Anzeige von Informationen (seit Dpkg 1.19.2).


  --no-debsig
  --no-debsig
    Versucht nicht, Paketsignaturen zu überprüfen.
Versucht nicht, Paketsignaturen zu überprüfen.


  --no-triggers
  --no-triggers
    Führt keine Trigger in diesem Durchlauf aus (seit Dpkg 1.14.17). Aktivierungen werden aber dennoch
Führt keine Trigger in diesem Durchlauf aus (seit Dpkg 1.14.17). Aktivierungen werden aber dennoch
    aufgezeichnet. Falls dies mit --configure Paket oder --triggers-only Paket verwandt wird, wird das
aufgezeichnet. Falls dies mit --configure Paket oder --triggers-only Paket verwandt wird, wird das
    Postinst des benannten Pakets dennoch ausgeführt, selbst falls nur ein Trigger-Lauf notwendig ist.
Postinst des benannten Pakets dennoch ausgeführt, selbst falls nur ein Trigger-Lauf notwendig ist.
    Die Verwendung dieser Option kann Pakete in die unzulässigen Zustände triggers-awaited und
Die Verwendung dieser Option kann Pakete in die unzulässigen Zustände triggers-awaited und
    triggers-pending bringen. Durch die Ausführung von „dpkg --configure --pending“ kann dies später
triggers-pending bringen. Durch die Ausführung von „dpkg --configure --pending“ kann dies später
    behoben werden.
behoben werden.


  --triggers
  --triggers
    Annulliert ein vorheriges --no-triggers (seit Dpkg 1.14.17).
Annulliert ein vorheriges --no-triggers (seit Dpkg 1.14.17).


== RÜCKGABEWERT ==
== RÜCKGABEWERT ==
  0   Die angeforderte Aktion wurde erfolgreich ausgeführt. Oder ein Prüfausdruck oder eine Zusicherung
  0 Die angeforderte Aktion wurde erfolgreich ausgeführt. Oder ein Prüfausdruck oder eine Zusicherung
    (Assertion) lieferte Wahr zurück.
(Assertion) lieferte Wahr zurück.


  1   Ein Prüfausdruck oder eine Zusicherung lieferte Falsch zurück.
  1 Ein Prüfausdruck oder eine Zusicherung lieferte Falsch zurück.


  2   Fataler   oder nicht behebbarer Fehler aufgrund eines ungültigen Befehlszeilenaufrufs oder
  2 Fataler oder nicht behebbarer Fehler aufgrund eines ungültigen Befehlszeilenaufrufs oder
    Interaktionen mit dem System, wie Zugriffe auf die Datenbank, Speicherzuweisungen usw.
Interaktionen mit dem System, wie Zugriffe auf die Datenbank, Speicherzuweisungen usw.


== UMGEBUNG ==
== UMGEBUNG ==
Externe Umgebung
Externe Umgebung
  PATH
  PATH
    Es wird erwartet, dass diese Variable in der Umgebung gesetzt ist und auf die Systempfade zeigt,
Es wird erwartet, dass diese Variable in der Umgebung gesetzt ist und auf die Systempfade zeigt,
    in denen eine Reihe von benötigten Programmen gefunden werden können. Falls sie nicht gesetzt ist
in denen eine Reihe von benötigten Programmen gefunden werden können. Falls sie nicht gesetzt ist
    oder die Programme nicht gefunden werden können, wird dpkg die Bearbeitung abbrechen.
oder die Programme nicht gefunden werden können, wird dpkg die Bearbeitung abbrechen.


  HOME
  HOME
    Falls gesetzt, wird dpkg sie als das Verzeichnis verwenden, aus dem die benutzerspezifische
Falls gesetzt, wird dpkg sie als das Verzeichnis verwenden, aus dem die benutzerspezifische
    Konfigurationsdatei gelesen wird.
Konfigurationsdatei gelesen wird.


  TMPDIR
  TMPDIR
    Falls gesetzt, wird dpkg sie als das Verzeichnis verwenden, in dem temporäre Dateien und
Falls gesetzt, wird dpkg sie als das Verzeichnis verwenden, in dem temporäre Dateien und
    Verzeichnisse erstellt werden.
Verzeichnisse erstellt werden.


  SHELL
  SHELL
    Das Programm, das dpkg ausführen wird, wenn es eine neue interaktive Shell startet oder einen
Das Programm, das dpkg ausführen wird, wenn es eine neue interaktive Shell startet oder einen
    Befehl über eine Shell ausführt.
Befehl über eine Shell ausführt.


  PAGER
  PAGER
  DPKG_PAGER
  DPKG_PAGER
    Das   Programm, das dpkg ausführen wird, wenn es einen Pager mit „$SHELL -c“ ausführt,
Das Programm, das dpkg ausführen wird, wenn es einen Pager mit „$SHELL -c“ ausführt,
    beispielsweise zur Anzeige von Conffile-Dateiunterschieden. Falls SHELL nicht gesetzt ist, wird
beispielsweise zur Anzeige von Conffile-Dateiunterschieden. Falls SHELL nicht gesetzt ist, wird
    stattdessen „sh“ verwandt. DPKG_PAGER setzt die Umgebungsvariable PAGER außer Kraft (seit Dpkg
stattdessen „sh“ verwandt. DPKG_PAGER setzt die Umgebungsvariable PAGER außer Kraft (seit Dpkg
    1.19.2).
1.19.2).


  DPKG_COLORS
  DPKG_COLORS
    Setzt den Farbmodus (seit Dpkg 1.18.5). Die derzeit unterstützten Werte sind: auto (Vorgabe),
Setzt den Farbmodus (seit Dpkg 1.18.5). Die derzeit unterstützten Werte sind: auto (Vorgabe),
    always und never.
always und never.


  DPKG_NLS
  DPKG_NLS
    Falls dies gesetzt ist, wird es zur Entscheidung, ob Native Language Support, auch als
Falls dies gesetzt ist, wird es zur Entscheidung, ob Native Language Support, auch als
    Unterstützung für Internationalisierung (oder i18n) bekannt, aktiviert wird (seit Dpkg 1.22.7).
Unterstützung für Internationalisierung (oder i18n) bekannt, aktiviert wird (seit Dpkg 1.22.7).
    Die akzeptierten Werte sind: 0 und 1 (Vorgabe).
Die akzeptierten Werte sind: 0 und 1 (Vorgabe).


  DPKG_DEBUG
  DPKG_DEBUG
    Setzt die Fehlersuchmaske (seit Dpkg 1.21.10) aus einem oktalen Wert. Die aktuell akzeptierten
Setzt die Fehlersuchmaske (seit Dpkg 1.21.10) aus einem oktalen Wert. Die aktuell akzeptierten
    Schalter werden in der Option --debug beschrieben.
Schalter werden in der Option --debug beschrieben.


  DPKG_FORCE
  DPKG_FORCE
    Setzt die Erzwingungsschalter (seit Dpkg 1.19.5). Wenn diese Variable vorhanden ist, werden keine
Setzt die Erzwingungsschalter (seit Dpkg 1.19.5). Wenn diese Variable vorhanden ist, werden keine
    eingebauten Vorgaben für Erzwingungen angewandt. Falls diese Variable vorhanden, aber leer ist,
eingebauten Vorgaben für Erzwingungen angewandt. Falls diese Variable vorhanden, aber leer ist,
    werden alle Erzwingungsschalter deaktiviert.
werden alle Erzwingungsschalter deaktiviert.


  DPKG_ADMINDIR
  DPKG_ADMINDIR
    Falls gesetzt und die Option --admindir oder --root nicht verwandt wurde, wird dies als
Falls gesetzt und die Option --admindir oder --root nicht verwandt wurde, wird dies als
    administratives Verzeichnis von dpkg verwandt (seit Dpkg 1.20.0).
administratives Verzeichnis von dpkg verwandt (seit Dpkg 1.20.0).


  DPKG_FRONTEND_LOCKED
  DPKG_FRONTEND_LOCKED
    Wird von einer Paketverwalterprogrammoberfläche gesetzt, um Dpkg zu informieren, dass es nicht die
Wird von einer Paketverwalterprogrammoberfläche gesetzt, um Dpkg zu informieren, dass es nicht die
    Sperre der Oberfläche erlangen soll (seit Dpkg 1.19.1).
Sperre der Oberfläche erlangen soll (seit Dpkg 1.19.1).


Interne Umgebung
Interne Umgebung
  LESS
  LESS
    Von dpkg auf „-FRSXMQ“ definiert, falls es nicht bereits gesetzt ist oder wenn ein Pager gestartet
Von dpkg auf „-FRSXMQ“ definiert, falls es nicht bereits gesetzt ist oder wenn ein Pager gestartet
    wird (seit Dpkg 1.19.2). Um das Vorgabeverhalten zu verändern, kann diese Variable auf einen
wird (seit Dpkg 1.19.2). Um das Vorgabeverhalten zu verändern, kann diese Variable auf einen
    anderen Wert einschließlich der leeren Zeichenkette voreingestellt werden oder die Variablen PAGER
anderen Wert einschließlich der leeren Zeichenkette voreingestellt werden oder die Variablen PAGER
    oder DPKG_PAGER können gesetzt werden, um bestimmte Optionen mit „-+“ zu   deaktivieren,
oder DPKG_PAGER können gesetzt werden, um bestimmte Optionen mit „-+“ zu deaktivieren,
    beispielsweise DPKG_PAGER="less -+F".
beispielsweise DPKG_PAGER="less -+F".


  DPKG_ROOT
  DPKG_ROOT
    Durch dpkg in der Betreuerskriptumgebung definiert, um anzuzeigen, auf welche Installation
Durch dpkg in der Betreuerskriptumgebung definiert, um anzuzeigen, auf welche Installation
    gehandelt werden soll (seit Dpkg 1.18.5). Der Wert soll jedem Pfad, auf den Betreuerskripte
gehandelt werden soll (seit Dpkg 1.18.5). Der Wert soll jedem Pfad, auf den Betreuerskripte
    agieren, vorangestellt werden. Während des Normalbetriebs ist diese Variable leer. Bei der
agieren, vorangestellt werden. Während des Normalbetriebs ist diese Variable leer. Bei der
    Installation von Paketen in ein anderes instdir wird dpkg normalerweise Betreuerskripte mittels
Installation von Paketen in ein anderes instdir wird dpkg normalerweise Betreuerskripte mittels
    chroot(2) aufrufen und diese Variable leer lassen. Falls aber --force-script-chrootless angegeben
chroot(2) aufrufen und diese Variable leer lassen. Falls aber --force-script-chrootless angegeben
    ist, wird dieser chroot(2)-Aufruf übersprungen und instdir ist nicht leer.
ist, wird dieser chroot(2)-Aufruf übersprungen und instdir ist nicht leer.


  DPKG_ADMINDIR
  DPKG_ADMINDIR
    Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung gesetzt, um das zu verwendende administrative
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung gesetzt, um das zu verwendende administrative
    Verzeichnis von dpkg anzuzeigen (seit Dpkg 1.16.0). Diese Variable wird immer auf den aktuellen
Verzeichnis von dpkg anzuzeigen (seit Dpkg 1.16.0). Diese Variable wird immer auf den aktuellen
    Wert von --admindir gesetzt.
Wert von --admindir gesetzt.


  DPKG_FORCE
  DPKG_FORCE
    Wird   von   dpkg   für   alle   Unterprozessumgebungen   auf   alle   aktuell   aktivierten
Wird von dpkg für alle Unterprozessumgebungen auf alle aktuell aktivierten
    Erzwingungsoptionennamen (getrennt durch Kommata) gesetzt (seit Dpkg 1.19.5).
Erzwingungsoptionennamen (getrennt durch Kommata) gesetzt (seit Dpkg 1.19.5).


  DPKG_SHELL_REASON
  DPKG_SHELL_REASON
    Wird von dpkg auf der Shell, die von der Conffile-Eingabeaufforderung gestartet wird, um die
Wird von dpkg auf der Shell, die von der Conffile-Eingabeaufforderung gestartet wird, um die
    Situation zu analysieren, gesetzt (seit Dpkg 1.15.6). Derzeit gültiger Wert: conffile-prompt.
Situation zu analysieren, gesetzt (seit Dpkg 1.15.6). Derzeit gültiger Wert: conffile-prompt.


  DPKG_CONFFILE_OLD
  DPKG_CONFFILE_OLD
    Wird von dpkg auf der Shell, die von der Conffile-Eingabeaufforderung gestartet wird, um die
Wird von dpkg auf der Shell, die von der Conffile-Eingabeaufforderung gestartet wird, um die
    Situation zu analysieren, gesetzt (seit Dpkg 1.15.6). Enthält den Pfad zu der alten Conffile.
Situation zu analysieren, gesetzt (seit Dpkg 1.15.6). Enthält den Pfad zu der alten Conffile.


  DPKG_CONFFILE_NEW
  DPKG_CONFFILE_NEW
    Wird von dpkg auf der Shell, die von der Conffile-Eingabeaufforderung gestartet wird, um die
Wird von dpkg auf der Shell, die von der Conffile-Eingabeaufforderung gestartet wird, um die
    Situation zu analysieren, gesetzt (seit Dpkg 1.15.6). Enthält den Pfad zu der neuen Conffile.
Situation zu analysieren, gesetzt (seit Dpkg 1.15.6). Enthält den Pfad zu der neuen Conffile.


  DPKG_HOOK_ACTION
  DPKG_HOOK_ACTION
    Wird von dpkg auf der Shell, die beim Ausführen von Hook-Aktionen gestartet wird, gesetzt (seit
Wird von dpkg auf der Shell, die beim Ausführen von Hook-Aktionen gestartet wird, gesetzt (seit
    Dpkg 1.15.4). Enthält die aktuelle dpkg-Aktion.
Dpkg 1.15.4). Enthält die aktuelle dpkg-Aktion.


  DPKG_RUNNING_VERSION
  DPKG_RUNNING_VERSION
    Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf die Version der aktuell laufenden Instanz von
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf die Version der aktuell laufenden Instanz von
    dpkg gesetzt (seit Dpkg 1.14.17).
dpkg gesetzt (seit Dpkg 1.14.17).


  DPKG_MAINTSCRIPT_PACKAGE
  DPKG_MAINTSCRIPT_PACKAGE
    Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf den in   Arbeit   befindlichen   (nicht
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf den in Arbeit befindlichen (nicht
    architekturspezifizierte) Paketnamen gesetzt (seit Dpkg 1.14.17).
architekturspezifizierte) Paketnamen gesetzt (seit Dpkg 1.14.17).


  DPKG_MAINTSCRIPT_PACKAGE_REFCOUNT
  DPKG_MAINTSCRIPT_PACKAGE_REFCOUNT
    Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf die Paketreferenzzahl gesetzt, d.h. die Anzahl
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf die Paketreferenzzahl gesetzt, d.h. die Anzahl
    der Paketinstanzen mit einem Status größer als not-installed (seit Dpkg 1.17.2).
der Paketinstanzen mit einem Status größer als not-installed (seit Dpkg 1.17.2).


  DPKG_MAINTSCRIPT_ARCH
  DPKG_MAINTSCRIPT_ARCH
    Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf die Architektur gesetzt, für die das Paket
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf die Architektur gesetzt, für die das Paket
    gebaut wurde (seit Dpkg 1.15.4).
gebaut wurde (seit Dpkg 1.15.4).


  DPKG_MAINTSCRIPT_NAME
  DPKG_MAINTSCRIPT_NAME
    Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf den Namen des laufenden Skripts definiert,
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf den Namen des laufenden Skripts definiert,
    eines von preinst, postinst, prerm oder postrm (seit Dpkg 1.15.7).
eines von preinst, postinst, prerm oder postrm (seit Dpkg 1.15.7).


  DPKG_MAINTSCRIPT_DEBUG
  DPKG_MAINTSCRIPT_DEBUG
    Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf einen Wert (‚0’ oder ‚1’) gesetzt, der angibt,
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf einen Wert (‚0’ oder ‚1’) gesetzt, der angibt,
    ob die Fehlersuche (mit der Option --debug) für die Betreuerskripte angefordert wurde (seit Dpkg
ob die Fehlersuche (mit der Option --debug) für die Betreuerskripte angefordert wurde (seit Dpkg
    1.18.4).
1.18.4).


== DATEIEN ==
== DATEIEN ==
  /etc/dpkg/dpkg.cfg.d/[0-9a-zA-Z_-]*
  /etc/dpkg/dpkg.cfg.d/[0-9a-zA-Z_-]*
    Konfigurationsfragmentdateien (seit Dpkg 1.15.4).
Konfigurationsfragmentdateien (seit Dpkg 1.15.4).


  /etc/dpkg/dpkg.cfg
  /etc/dpkg/dpkg.cfg
    Konfigurationsdatei mit Standardeinstellungen der Optionen.
Konfigurationsdatei mit Standardeinstellungen der Optionen.


  /var/log/dpkg.log
  /var/log/dpkg.log
    Standard-Protokolldatei (lesen Sie /etc/dpkg/dpkg.cfg und die Option --log).
Standard-Protokolldatei (lesen Sie /etc/dpkg/dpkg.cfg und die Option --log).


  Die anderen, nachfolgend aufgeführten Dateien sind in ihren Standardverzeichnissen, lesen Sie den Text
  Die anderen, nachfolgend aufgeführten Dateien sind in ihren Standardverzeichnissen, lesen Sie den Text
Zeile 975: Zeile 958:


  /var/lib/dpkg/available
  /var/lib/dpkg/available
    Liste der verfügbaren Pakete.
Liste der verfügbaren Pakete.


  /var/lib/dpkg/status
  /var/lib/dpkg/status
    Status der verfügbaren Pakete. Diese Datei enthält Informationen darüber, ob ein Paket zur
Status der verfügbaren Pakete. Diese Datei enthält Informationen darüber, ob ein Paket zur
    Entfernung markiert ist oder nicht, ob es installiert ist oder nicht usw. Lesen Sie den Abschnitt
Entfernung markiert ist oder nicht, ob es installiert ist oder nicht usw. Lesen Sie den Abschnitt
    "INFORMATIONEN ÜBER PAKETE" für weitere Informationen.
"INFORMATIONEN ÜBER PAKETE" für weitere Informationen.


    Die Statusdatei wird täglich nach /var/backups gesichert. Dies kann hilfreich sein, falls sie
Die Statusdatei wird täglich nach /var/backups gesichert. Dies kann hilfreich sein, falls sie
    aufgrund von Problemen mit dem Dateisystem verloren gegangen oder beschädigt worden ist.
aufgrund von Problemen mit dem Dateisystem verloren gegangen oder beschädigt worden ist.


  Das Format und die Inhalte eines Binärpakets sind in deb(5) beschrieben.
  Das Format und die Inhalte eines Binärpakets sind in deb(5) beschrieben.


Dateisystem-Dateinamen
Dateisystem-Dateinamen
  Während des Entpackens und Konfigurierens verwendet dpkg verschiedene Dateinamen zum Zwecke der
  Während des Entpackens und Konfigurierens verwendet dpkg verschiedene Dateinamen zum Zwecke der
  Sicherung und zum Zurücksetzen. Es folgt eine vereinfachte Erklärung wie diese Dateinamen während der
  Sicherung und zum Zurücksetzen. Es folgt eine vereinfachte Erklärung wie diese Dateinamen während der
  Paketinstallation verwandt werden.
  Paketinstallation verwandt werden.


  *.dpkg-new
  *.dpkg-new
    Während des Entpackens extrahiert dpkg Dateisystemobjekte in Pfadnamen.dpkg-new (außer für
Während des Entpackens extrahiert dpkg Dateisystemobjekte in Pfadnamen.dpkg-new (außer für
    bestehende Verzeichnisse oder Symlinks auf Verzeichnisse, die übersprungen werden). Sobald dies
bestehende Verzeichnisse oder Symlinks auf Verzeichnisse, die übersprungen werden). Sobald dies
    erledigt ist und nachdem Sicherungskopien der alten Objekte erstellt wurden, werden die Objekte in
erledigt ist und nachdem Sicherungskopien der alten Objekte erstellt wurden, werden die Objekte in
    Pfadnamen umbenannt.
Pfadnamen umbenannt.


  *.dpkg-tmp
  *.dpkg-tmp
    Während des Entpackens legt dpkg Sicherungskopien alter Dateisystemobjekte in Pfadname.dpkg-tmp
Während des Entpackens legt dpkg Sicherungskopien alter Dateisystemobjekte in Pfadname.dpkg-tmp
    nach dem Extrahieren der neuen Objekte an. Diese Sicherungskopien werden entweder durch
nach dem Extrahieren der neuen Objekte an. Diese Sicherungskopien werden entweder durch
    Umbenennung für Verzeichnisse (aber nur wenn diese den Dateityp ändern), einer neuen Symlink-Kopie
Umbenennung für Verzeichnisse (aber nur wenn diese den Dateityp ändern), einer neuen Symlink-Kopie
    für Symlinks oder harte Links für alle anderen Dateisystemobjekte angelegt, außer für Conffiles,
für Symlinks oder harte Links für alle anderen Dateisystemobjekte angelegt, außer für Conffiles,
    von denen keine Sicherungskopie angelegt wird, da sie in einer späteren Stufe verarbeitet werden.
von denen keine Sicherungskopie angelegt wird, da sie in einer späteren Stufe verarbeitet werden.


    Falls zurückgesetzt werden muss, werden diese Sicherungskopien dazu verwandt, die vorherigen
Falls zurückgesetzt werden muss, werden diese Sicherungskopien dazu verwandt, die vorherigen
    Inhalte der Objekte wiederherzustellen. Diese werden nach Abschluss der Installation automatisch
Inhalte der Objekte wiederherzustellen. Diese werden nach Abschluss der Installation automatisch
    entfernt.
entfernt.


  *.dpkg-old
  *.dpkg-old
    Während der Konfiguration, bei der Installation einer neuen   Version,   kann   dpkg   eine
Während der Konfiguration, bei der Installation einer neuen Version, kann dpkg eine
    Sicherungskopie der vorherigen geänderten Conffile in Pfadname.dpkg-old anlegen.
Sicherungskopie der vorherigen geänderten Conffile in Pfadname.dpkg-old anlegen.


  *.dpkg-dist
  *.dpkg-dist
    Während der Konfiguration, beim Beibehalten der alten Version, kann dpkg eine Sicherungskopie der
Während der Konfiguration, beim Beibehalten der alten Version, kann dpkg eine Sicherungskopie der
    neuen unveränderten Conffile in Pfadname.dpkg-dist anlegen.
neuen unveränderten Conffile in Pfadname.dpkg-dist anlegen.


== SICHERHEIT ==
== SICHERHEIT ==
  Alle Aktionen, die Schreibzugriff auf die Datenbank oder das Dateisystem benötigen, werden als
  Alle Aktionen, die Schreibzugriff auf die Datenbank oder das Dateisystem benötigen, werden als
  privilegierte Aktionen angesehen, die eine Eskalation zu Root erlauben könnten. Diese Aktionen dürfen
  privilegierte Aktionen angesehen, die eine Eskalation zu Root erlauben könnten. Diese Aktionen dürfen
  niemals an nicht vertrauenswürdige Benutzer delegiert oder durch nicht vertrauenswürdige Pakete
  niemals an nicht vertrauenswürdige Benutzer delegiert oder durch nicht vertrauenswürdige Pakete
  durchgeführt werden, da dies Root-Zugriff auf Ihr System ermöglichen könnte.
  durchgeführt werden, da dies Root-Zugriff auf Ihr System ermöglichen könnte.


  Einige Aktionen (wie das Überprüfen von Paketen) könnten Root-Privilegien benötigen, damit sie auf
  Einige Aktionen (wie das Überprüfen von Paketen) könnten Root-Privilegien benötigen, damit sie auf
  Dateien im Dateisystem zugreifen können, die ansonsten aufgrund eingeschränkter Berechtigungen
  Dateien im Dateisystem zugreifen können, die ansonsten aufgrund eingeschränkter Berechtigungen
  unzugreifbar wären. Abgesehen davon sollten sie normal funktionieren und in diesen Fällen geeignete
  unzugreifbar wären. Abgesehen davon sollten sie normal funktionieren und in diesen Fällen geeignete
  Meldungen anzeigen.
  Meldungen anzeigen.


  Abfrageaktionen sollten niemals Root benötigen und   die   Übertragung   ihrer   Ausführung   auf
  Abfrageaktionen sollten niemals Root benötigen und die Übertragung ihrer Ausführung auf
  nichtprivilegierte Benutzer mittels eines Werde-Root-Befehls kann Sicherheitsauswirkungen haben (wie
  nichtprivilegierte Benutzer mittels eines Werde-Root-Befehls kann Sicherheitsauswirkungen haben (wie
  eine Privilegieneskalation), beispielsweise wenn ein Seitenanzeigeprogramm von einem   Werkzeug
  eine Privilegieneskalation), beispielsweise wenn ein Seitenanzeigeprogramm von einem Werkzeug
  automatisch aufgerufen wird.
  automatisch aufgerufen wird.


Zeile 1.039: Zeile 1.022:


== BEISPIELE ==
== BEISPIELE ==
Um die installierten Pakete mit Bezug zum Editor vi(1) aufzulisten (beachten Sie, dass dpkg-query
Um die installierten Pakete mit Bezug zum Editor vi(1) aufzulisten (beachten Sie, dass dpkg-query nicht mehr standardmäßig die Datei available lädt und stattdessen dafür die Option dpkg-query --load-avail verwandt werden sollte):
nicht mehr standardmäßig die Datei available lädt und stattdessen dafür die Option dpkg-query
--load-avail verwandt werden sollte):


  dpkg -l '*vi*'
dpkg -l '*vi*'


Um die Einträge von zwei Paketen in /var/lib/dpkg/available zu sehen:
Um die Einträge von zwei Paketen in /var/lib/dpkg/available zu sehen:


  dpkg --print-avail vim neovim | less
dpkg --print-avail vim neovim | less


Wenn Sie die Liste der Pakete selbst durchsuchen wollen:
Wenn Sie die Liste der Pakete selbst durchsuchen wollen:


  dpkg --print-avail | less
dpkg --print-avail | less


Um ein installiertes Neovim-Paket zu entfernen:
Um ein installiertes Neovim-Paket zu entfernen:


  dpkg -r neovim
dpkg -r neovim


Um ein Paket zu installieren, müssen Sie es erst in einem Archiv oder auf einem physischen Medium
Um ein Paket zu installieren, müssen Sie es erst in einem Archiv oder auf einem physischen Medium finden. Wenn Sie ein auf einer Pool-Struktur basierendes Archiv verwenden, reicht es, den Archivbereich und den Paketnamen zu kennen, um den Pfadnamen abzuleiten:
finden. Wenn Sie ein auf einer Pool-Struktur basierendes Archiv verwenden, reicht es,   den
Archivbereich und den Paketnamen zu kennen, um den Pfadnamen abzuleiten:


  dpkg -i /media/bdrom/pool/main/v/vim/vim_9.0.2018-1_amd64.deb
dpkg -i /media/bdrom/pool/main/v/vim/vim_9.0.2018-1_amd64.deb


Um eine lokale Kopie der Paketauswahl-Zustände zu erstellen:
Um eine lokale Kopie der Paketauswahl-Zustände zu erstellen:


  dpkg --get-selections >meine_auswahl
dpkg --get-selections >meine_auswahl


Sie könnten diese Datei auf einen anderen Rechner übertragen und dann die Datei available dort mit dem
Sie könnten diese Datei auf einen anderen Rechner übertragen und dann die Datei available dort mit dem Paketverwalter Ihrer Wahl (siehe <https://wiki.debian.org/Teams/Dpkg/FAQ#set-selections> für weitere Details) aktualisieren, zum Beispiel:
Paketverwalter Ihrer Wahl (siehe <https://wiki.debian.org/Teams/Dpkg/FAQ#set-selections> für weitere
Details) aktualisieren, zum Beispiel:


  apt-cache dumpavail | dpkg --merge-avail
apt-cache dumpavail | dpkg --merge-avail


Sie können sie dann wie folgt installieren:
Sie können sie dann wie folgt installieren:


  dpkg --clear-selections
dpkg --clear-selections
  dpkg --set-selections <meine_auswahl
dpkg --set-selections <meine_auswahl


Beachten Sie, dass dies nichts wirklich installiert oder entfernt,   sondern   lediglich   den
Beachten Sie, dass dies nichts wirklich installiert oder entfernt, sondern lediglich den Auswahlzustand der angeforderten Pakete setzt. Sie werden eine andere Anwendung benötigen, um die angeforderten Pakete tatsächlich herunterzuladen und zu installieren. Führen Sie beispielsweise apt-get dselect-upgrade aus. Gewöhnlich werden Sie feststellen, dass dselect(1) eine bequemere Art ist, den Paketauswahlzustand zu ändern
Auswahlzustand der angeforderten Pakete setzt. Sie werden eine andere Anwendung benötigen, um die
angeforderten Pakete tatsächlich herunterzuladen und zu installieren. Führen Sie beispielsweise apt-
get dselect-upgrade aus.
 
Gewöhnlich werden Sie feststellen, dass dselect(1) eine bequemere Art ist, den Paketauswahlzustand zu
ändern.


== ZUSÄTZLICHE FUNKTIONALITÄT ==
== ZUSÄTZLICHE FUNKTIONALITÄT ==
Zusätzliche Funktionalität kann durch die Installation jedes der folgenden Pakete erhalten werden:
Zusätzliche Funktionalität kann durch die Installation jedes der folgenden Pakete erhalten werden
apt, aptitude und debsig-verify.
* [[apt]]
* [[aptitude]]
* [[debsig-verify]]


== SIEHE AUCH ==
== SIEHE AUCH ==
aptitude(8)apt(8)dselect(1), dpkg-deb(1), dpkg-query(1), deb(5), deb-control(5), dpkg.cfg(5) und
# [[aptitude]](8)
dpkg-reconfigure(8).
# [[apt]](8)
# [[dselect]](1)
# [[dpkg-deb]](1)
# [[dpkg-query]](1)
# [[deb]](5)
# [[deb-control]](5)
# [[dpkg.cfg]](5)
# [[dpkg-reconfigure]](8)
 
1.22.11 2024-08-01 dpkg(1)
 
{{DISPLAYTITLE:dpkg/man}}
 
dpkg(1) dpkg suite dpkg(1)


1.22.11                                          2024-08-01                                          dpkg(1)
{{SORTIERUNG:dpkg/man}}
[[Kategorie:Dpkg]]

Aktuelle Version vom 25. Dezember 2024, 13:49 Uhr

dpkg/man - Paketverwalter für Debian

ÜBERSICHT

dpkg [Option …] Aktionen

WARNUNG

Dieses Handbuch ist für Benutzer gedacht, die die Befehlszeilenoptionen und Paketzustände von dpkg detaillierter verstehen wollen, als durch dpkg --help beschrieben ist.

Es sollte nicht von Paketbetreuern verwendet werden, die verstehen wollen, wie dpkg ihr Paket installieren wird. Die Beschreibung der Aktionen von dpkg beim Installieren und Entfernen von Paketen ist besonders unzulänglich.

BESCHREIBUNG

dpkg ist ein Werkzeug mittlerer Stufe, um Debian-Pakete zu installieren, zu bauen, zu entfernen und zu verwalten. Die primäre und benutzerfreundlichere Oberfläche für dpkg als CLI (Befehlszeilenwerkzeug) ist apt(8) und als TUI (Terminal-Benutzeroberfläche) ist aptitude(8). dpkg selbst wird komplett über Befehlszeilenoptionen gesteuert, die aus genau einer Aktion und Null oder mehreren Optionen bestehen. Der Aktionsparameter teilt dpkg mit, was zu tun ist, und die Optionen steuern die Aktionen in irgendeiner Weise.

dpkg kann auch als Oberfläche für dpkg-deb(1) und dpkg-query(1) verwendet werden. Die Liste der unterstützten Aktionen kann im Abschnitt AKTIONEN gefunden werden. Falls so eine Aktion angetroffen wird, führt dpkg einfach dpkg-deb oder dpkg-query mit den übergebenen Parametern aus, allerdings werden derzeit keine spezifischen Optionen an diese übergeben. Um solche Optionen zu verwenden, müssen die Backends direkt aufgerufen werden.

INFORMATIONEN ÜBER PAKETE

dpkg verwaltet einige nützliche Informationen über verfügbare Pakete. Die Informationen sind in drei Klassen unterteilt: Status, Auswahlstatus und Schalter. Diese Werte sind hauptsächlich zur Änderung durch dselect gedacht.

Paketstatus

not-installed (nicht-installiert)
Das Paket ist nicht auf Ihrem System installiert.
config-files (Config-Dateien)
Nur die Konfigurationsdateien oder das Skript postrm und die von ihm für das Entfernen des Pakets
benötigten Daten existieren auf dem System.
half-installed (halb-installiert)
Die Installation des Paketes wurde begonnen, aber aus irgendeinem Grund nicht abgeschlossen.
unpacked (entpackt)
Das Paket ist entpackt, aber nicht konfiguriert.
half-configured (halb-konfiguriert)
Das Paket ist entpackt und die Konfiguration wurde begonnen, aber aus irgendeinem Grund nicht
abgeschlossen.
triggers-awaited (Trigger-erwartend)
Das Paket erwartet Trigger-Verarbeitung durch ein anderes Paket.
triggers-pending (Trigger-anhängig)
Das Paket wurde getriggert.
installed (installiert)
Das Paket ist korrekt entpackt und konfiguriert.

Paketauswahlstatus

install (installiere)
Das Paket ist zur Installation ausgewählt.
hold (halten)
Eine mit halten markierte Version wird auf der gleichen Version gehalten, d.h. keine automatischen
Installationen, Upgrades oder Entfernungen werden mit ihnen durchgeführt, außer diese Aktionen
werden explizit angefordert oder mit der Option --force-hold automatisch durchgeführt.
deinstall (deinstalliere)
Das Paket ist zur Deinstallation ausgewählt (d.h. wir wollen alle Dateien außer den
Konfigurationsdateien entfernen).
purge (vollständig löschen)
Das Paket ist zum vollständigen Löschen („purge“) ausgewählt (d.h. wir wollen alle Dateien aus den
Systemverzeichnissen inklusive der Konfigurationsdateien entfernen).
unknown (unbekannt)
Die Paketauswahl ist unbekannt. Ein Paket, das auch im Zustand not-installed und ohne Schalter ok
ist, wird beim nächsten Abspeichern der Datenbank vergessen.

Paketschalter

ok Ein mit ok markiertes Paket ist in einem bekannten Zustand, kann aber weitere Verarbeitung
benötigen.
reinstreq (Neuinstnotwendig)
Ein mit Neuinstnotwendig markiertes Paket ist defekt und muss erneut installiert werden. Diese
Pakete können nicht entfernt werden, es sei denn, Sie erzwingen dies mit der Option
--force-remove-reinstreq.

AKTIONEN

-i, --install Paketdatei …
Installiert das Paket. Falls die Option --recursive oder -R angegeben ist, muss sich Paketdatei
stattdessen auf ein Verzeichnis beziehen.
Die Installation besteht aus folgenden Schritten:
1. Die Steuerdateien aus dem neuen Paket wird entnommen.
2. Falls eine andere Version des gleichen Pakets vor der neuen Installation installiert war, dann
wird das prerm-Skript des alten Paketes ausgeführt.
3. Das preinst-Skript wird ausgeführt, falls dies vom Paket bereitgestellt wird.
4. Die neuen Dateien werden entpackt und gleichzeitig die alten Dateien gesichert, so dass diese,
falls etwas schief geht, wiederhergestellt werden können.
5. Falls eine andere Version des gleichen Pakets vor der neuen Installation installiert war, dann
wird das postrm-Skript des alten Paketes ausgeführt. Beachten Sie, dass dieses Skript nach dem
preinst-Skript des neuen Pakets ausgeführt wird, da neue Dateien zeitgleich zu der Entfernung
alter Dateien geschrieben werden.
6. Das Paket wird konfiguriert. Lesen Sie --configure für detaillierte Informationen, wie dies
geschieht.
--unpack Paketdatei …
Entpackt das Paket, konfiguriert es aber nicht. Falls die Option --recursive oder -R angegeben
ist, muss sich Paketdatei stattdessen auf ein Verzeichnis beziehen.
Verarbeitet Trigger für Pre-Depends, außer --no-triggers wurde angegeben.
--configure Paket …|-a|--pending
Konfiguriert ein entpacktes, aber noch nicht konfiguriertes Paket. Falls -a oder --pending
anstelle von Paket angegeben ist, werden alle entpackten, aber nicht konfigurierten Pakete
konfiguriert.
Um ein Paket zu rekonfigurieren, das bereits konfiguriert wurde, verwenden Sie stattdessen den
Befehl dpkg-reconfigure(8). Dieser Befehl ist Teil des Projekts debconf.
Die Konfiguration besteht aus folgenden Schritten:
1. Die Conffiles werden entpackt und gleichzeitig die alten Conffiles gesichert, so dass diese,
falls etwas schief geht, wiederhergestellt werden können.
2. Das postinst-Skript wird ausgeführt, falls dies vom Paket bereitgestellt wird.
Verarbeitet Trigger, außer --no-triggers wurde angegeben.
--triggers-only Paket …|-a|--pending
Verarbeitet nur Trigger (seit Dpkg 1.14.17). Alle ausstehenden Trigger werden verarbeitet. Falls
Paketnamen übergeben werden, werden nur die Trigger dieser Pakete verarbeitet, jedes genau einmal,
wo notwendig. Die Verwendung dieser Option kann Pakete in die unzulässigen Zustände triggers-
awaited und triggers-pending bringen. Durch die Ausführung von „dpkg --configure --pending“ kann
dies später behoben werden.
-r, --remove Paket…|-a|--pending
Entfernt ein installiertes Paket. Dies entfernt alles außer Conffiles und anderen Daten, die vom
Skript postrm bereinigt werden, da damit eine erneute Konfiguration des Paketes vermieden wird,
falls es später nochmals installiert wird. Conffiles sind Konfigurationsdateien, die in der
Steuerdatei DEBIAN/conffiles aufgeführt sind. Falls es keine Steuerdatei DEBIAN/conffiles oder
kein Skript DEBIAN/postrm gibt, ist dieser Befehl äquivalent zum Aufruf von --purge. Falls statt
des Paketnamens -a oder --pending angegeben wird, werden alle Pakete, die entpackt, aber in der
Datei /var/lib/dpkg/status zur Entfernung vorgemerkt sind, entfernt.
Entfernung eines Paketes besteht aus den folgenden Schritten:
1. Das prerm-Skript wird ausgeführt.
2. Die installierten Dateien werden entfernt.
3. Das postrm-Skript wird ausgeführt.
Verarbeitet Trigger, außer --no-triggers wurde angegeben.
-P, --purge Paket…|-a|--pending
Löscht ein installiertes oder bereits entferntes Paket vollständig. Damit wird alles entfernt,
auch Conffiles und alles, was im Skript postrm bereinigt wird. Falls statt des Paketnamens -a oder
--pending angegeben wird, werden alle Pakete, die entpackt oder entfernt, aber in der Datei
/var/lib/dpkg/status zum vollständigen Löschen vorgemerkt sind, vollständig gelöscht.
Hinweis: Einige Konfigurationsdateien können dpkg nicht bekannt sein, da sie separat durch die
Konfigurationsskripte angelegt und verwaltet werden. In diesem Fall wird dpkg sie nicht selbst
entfernen, sondern das Skript postrm (das von dpkg aufgerufen wird) des Pakets muss sich während
des vollständigen Löschens um das Entfernen kümmern. Natürlich betrifft dies nur Dateien in den
Systemverzeichnissen, nicht Konfigurationsdateien, die in die Home-Verzeichnisse der individuellen
Benutzer geschrieben werden.
Endgültiges Löschen eines Paketes besteht aus den folgenden Schritten:
1. Das Paket wird entfernt, falls es noch nicht entfernt ist. Lesen Sie --remove für detaillierte
Informationen, wie dies erfolgt.
2. Das postrm-Skript wird ausgeführt.
Verarbeitet Trigger, außer --no-triggers wurde angegeben.
-V, --verify [Paketname …]
Überprüft die Integrität von Paketname oder allen Paketen, falls nicht angegeben, indem
Informationen aus den durch ein Paket installierten Dateien mit den in der dpkg-Datenbank
gespeicherten Dateimetadateninformationen verglichen werden (seit Dpkg 1.17.2). Die Quelle der
Dateimetadateninformationen in der Datenbank ist das Binärpaket selbst. Diese Metadaten werden zum
Zeitpunkt des Entpackens während des Installationsprozesses gesammelt.
Derzeit ist die einzige funktionale Prüfung eine Md5sum-Überprüfung der Dateiinhalte mit dem
gespeicherten Wert in der Datei-Datenbank. Er wird nur geprüft, falls die Datenbank die Md5sum der
Datei enthält. Um auf fehlende Metadaten in der Datenbank zu prüfen, kann der Befehl --audit
verwandt werden. Dies ist nur eine Integritätsprüfung und sollte nicht als irgend eine Art von
Sicherheitsüberprüfung angesehen werden.
Das Ausgabeformat kann mit der Option --verify-format ausgewählt werden. Standardmäßig wird das
Format rpm verwandt. Das kann sich in der Zukunft aber ändern und daher sollten Programme, die die
Ausgabe dieses Befehls auswerten, explizit das Format angeben, das sie erwarten.
-C, --audit [Paketname …]
Führt Plausibilitäts- und Konsistenzprüfungen der Datenbank für Paketname oder alle Pakete, falls
das Argument fehlt, durch (pro-Paket-Prüfungen seit Dpkg 1.17.10). Sucht beispielsweise nach
Paketen, die auf Ihrem System nur teilweise installiert wurden oder fehlende, falsche oder
veraltete Steuerdaten oder -dateien haben. dpkg wird einen Vorschlag machen, was mit ihnen zur
Korrektur gemacht werden sollte.
--update-avail [Packages-Datei]
--merge-avail [Packages-Datei]
Aktualisiert dpkgs und dselects Verständnis darüber, welche Pakete verfügbar sind. Mit der Aktion
--merge-avail wird alte Information mit der Information aus der Packages-Datei zusammengeführt.
Mit der Aktion --update-avail wird die alte Information durch die Information aus der Packages-
Datei ersetzt. Die mit Debian vertriebene Packages-Datei heißt einfach „Packages“. Falls das
Argument Packages-file fehlt oder „-“ benannt ist, wird es aus der Standardeingabe lesen (seit
Dpkg 1.17.7). dpkg hält seine Aufzeichnungen über die verfügbaren Pakete in
/var/lib/dpkg/available.
Ein einfacher Befehl, um die Datei available in einem Rutsch zu holen und zu aktualisieren, ist
dselect update. Beachten Sie, dass diese Datei nahezu nutzlos ist, falls Sie nicht dselect sondern
eine APT-basierte Oberfläche verwenden: APT verfügt über sein eigenes System, die verfügbaren
Pakete zu überwachen.
-A, --record-avail Paketdatei …
Aktualisiert mit den Informationen aus dem Paket Paketdatei dpkgs und dselects Verständnis
darüber, welche Pakete verfügbar sind. Falls die Option --recursive oder -R angegeben ist, muss
sich Paketdatei stattdessen auf ein Verzeichnis beziehen.
--forget-old-unavail
Jetzt veraltet und ohne Funktion, da dpkg automatisch nicht installierte nicht verfügbare Pakete
vergisst (seit Dpkg 1.15.4). Allerdings nur solche, die keine Benutzerinformationen enthalten, wie
Paketauswahlen.
--clear-avail
Löscht die existierenden Informationen darüber, welche Pakete verfügbar sind.
--get-selections [Paket-Name-Muster …]
Holt die Liste von Paketauswahlen und schreibt sie in die Standardausgabe. Ohne Muster werden
nicht-installierte Pakete (d.h. solche, die vorher „vollständig gelöscht“ wurden) nicht angezeigt.
--set-selections
Setzt die Paketauswahl durch Einlesen einer Datei von der Standardeingabe. Diese Datei sollte im
Format „Paket Zustand“ sein, wobei Zustand einer aus install, hold, deinstall oder purge ist.
Leerzeilen und Kommentarzeilen (beginnend mit ‚#’) sind auch erlaubt.
Die Datei available muss für diesen Befehl aktuell sein, damit dies von Nutzen ist, andernfalls
werden unbekannte Pakete mit einer Warnung ignoriert. Siehe die Befehle --update-avail und
--merge-avail für weitere Informationen.
--clear-selections
Setzt den erbetenen Zustand von jedem nicht-essenziellen Paket auf „Deinstallation“ (seit Dpkg
1.13.18). Dies ist dazu gedacht, direkt vor --set-selections verwendet zu werden, um jedes Paket,
das nicht in der Liste von --set-selections vorkommt, zu deinstallieren.
--yet-to-unpack
Sucht nach Paketen, die zur Installation ausgewählt wurden, die aber aus irgendeinem Grund noch
nicht installiert wurden.
Hinweis: Dieser Befehl verwendet sowohl die Datei „available“ als auch die Paketauswahlen.
--predep-package
Gibt ein einzelnes Paket aus, das das Ziel einer oder mehrerer relevanter Vorabhängigkeiten ist
und selbst keine unerfüllten Vorabhängigkeiten hat.
Falls ein solches Paket vorhanden ist, wird es als Dateieintrag für „Packages“ ausgegeben, der
passend weiterverarbeitet werden kann.
Hinweis: Dieser Befehl verwendet sowohl die Datei „available“ als auch die Paketauswahlen.
Liefert 0 zurück, wenn ein Paket ausgegeben wird und 1, wenn kein passendes Paket verfügbar ist
und 2 im Fehlerfall.
--add-architecture Architektur
Fügt Architektur zu der Liste von Architekturen hinzu, für die Pakete ohne die Verwendung von
--force-architecture installiert werden können (seit Dpkg 1.16.2). Die Architektur, für die dpkg
gebaut wurde (d.h. die Ausgabe von --print-architecture), ist immer Teil der Liste.
--remove-architecture Architektur
Entfernt Architektur von der Liste von Architekturen, für die Pakete ohne die Verwendung von
--force-architecture installiert werden können (seit Dpkg 1.16.2). Falls die Architektur derzeit
in der Datenbank benutzt wird, dann wird die Durchführung verweigert, falls nicht
--force-architecture verwandt wird. Die Architektur, für die dpkg gebaut wurde (d.h. die Ausgabe
von --print-architecture), kann niemals von der Liste entfernt werden.
--print-architecture
Gibt die Architektur der Pakete aus, die dpkg installiert (beispielsweise „i386“).
--print-foreign-architectures
Gibt eine durch Zeilenumbrüche getrennte Liste von zusätzlichen Architekturen aus, für die dpkg
konfiguriert ist, Paketinstallationen zu erlauben (seit Dpkg 1.16.2).
--assert-help
Gibt Hilfe zu den Optionen --assert-Funktionalität aus (seit Dpkg 1.21.0).
--assert-Funktionalität
Bestätigt, dass dpkg die erbetene Funktionalität unterstützt. Liefert 0, falls die Funktionalität
voll unterstützt wird, 1, falls die Funktionalität bekannt ist, aber noch keine Unterstützung
dafür geliefert werden kann und 2, falls die Funktionalität unbekannt ist. Die aktuelle Liste von
bestätigbaren Funktionalitäten ist wie folgt:
support-predepends
Unterstützt das Feld Pre-Depends (seit Dpkg 1.1.0).
working-epoch
Unterstützt Epochen in Versionszeichenketten (seit Dpkg 1.4.0.7).
long-filenames
Unterstützt in deb(5)-Archiven lange Dateinamen (seit Dpkg 1.4.1.17).
multi-conrep
Unterstützt mehrere Conflicts und Replaces (seit Dpkg 1.4.1.19).
multi-arch
Unterstützt Multi-Arch-Felder und deren Semantik (seit Dpkg 1.16.2).
versioned-provides
Unterstützt versionierte Provides (seit Dpkg 1.17.11).
protected-field
Unterstützt das Feld Protected (seit Dpkg 1.20.1).
--validate-Sache Zeichenkette
Bestätigt, dass die Sachenzeichenkette eine korrekte Syntax hat (seit Dpkg 1.18.16). Liefert 0
zurück, falls die Zeichenkette gültig ist, 1 falls die Zeichenkette ungültig ist, aber in lockeren
Umgebungen akzeptiert werden könnte und 2, falls die Zeichenkette ungültig ist. Die aktuelle Liste
der überprüfbaren Sachen ist:
pkgname
Überprüft den übergebenen Paketnamen (seit Dpkg 1.18.16).
trigname
Überprüft den übergebenen Triggernamen (seit Dpkg 1.18.16).
archname
Überprüft den übergebenen Architekturnamen (seit Dpkg 1.18.16).
version
Überprüft die übergebene Version (seit Dpkg 1.18.16).
--compare-versions Ver1 op Ver2
Vergleicht Versionsnummern, wobei Op ein binärer Operator ist. dpkg liefert wahr (0), falls die
angegebene Bedingung erfüllt ist und falsch (1) andernfalls. Es gibt zwei Gruppen von Operatoren,
die sich in der Behandlung von leeren Ver1 oder Ver2 unterscheiden. Die folgenden behandeln leere
Versionen als jünger als jede andere Version: lt le eq ne ge gt. Die folgenden behandeln eine
leere Version als älter als jede Version: lt-nl le-nl ge-nl gt-nl. Die folgenden sind nur aus
Kompatibilität zu der Steuerdateisyntax bereitgestellt: < << <= = >= >> >. Die Operatoren < und >
sind obsolet und sollten nicht verwandt werden, da ihre Semantik verwirrend ist. Beispielsweise
ergibt 0.1 < 0.1 wahr.
-?, --help
Zeigt eine kurze Hilfenachricht an.
--force-help
Gibt Hilfe zu den Optionen --force-Sache aus.
-Dh, --debug=help
Gibt Hilfe zu Fehlersuchoptionen aus.
--version
Zeigt dpkg Versionsinformationen an.
Bei der Verwendung mit --robot wird die Ausgabe der Programmversionsnummer in einem numerischen,
durch Punkte getrennten Format erfolgen, ohne Zeilenumbrüche.
dpkg-deb-Aktionen
Lesen Sie dpkg-deb(1) für weitere Informationen über die folgenden Aktionen und andere Aktionen,
die durch die Oberfläche dpkg nicht offengelegt werden.
-b, --build Verzeichnis [Archiv|Verzeichnis]
Baut ein deb-Paket.
-c, --contents Archiv
Listet den Inhalt eines deb-Pakets auf.
-e, --control Archiv [Verzeichnis]
Entpackt die Steuer-Informationen aus einem Paket.
-x, --extract Archiv Verzeichnis
Entpackt die in einem Paket enthaltenen Dateien.
-X, --vextract Archiv Verzeichnis
Entpackt die in einem Paket enthaltenen Dateinamen und zeigt sie an.
-f, --field Archiv [Steuer-Feld…]
Zeigt das oder die Steuerfeld(er) eines Pakets an.
--ctrl-tarfile Archiv
Gibt die in einem Debian-Paket enthaltene Steuer-Tar-Datei aus.
--fsys-tarfile Archiv
Gibt die in einem Debian-Paket enthaltene Dateisystem-Tar-Datei aus.
-I, --info Archiv [Steuer-Datei…]
Zeigt Informationen über ein Paket an.
dpkg-query-Aktionen
Lesen Sie dpkg-query(1) für weitere Informationen über die folgenden Aktionen und andere Aktionen,
die durch die Oberfläche dpkg nicht offengelegt werden.
-l, --list Paketname-Muster…
Listet Pakete auf, die auf ein gegebenes Muster passen.
-s, --status Paketname…
Berichtet den Status von festgelegten Paketen.
-L, --listfiles Paketname …
Listet Dateien auf, die auf Ihrem System durch Paketname installiert wurden.
-S, --search Dateiname-Suchmuster …
Sucht nach einem Dateinnamen aus installierten Paketen.
-p, --print-avail Paketname…
Zeigt Details über Paketname an, wie sie in /var/lib/dpkg/available enthalten sind. Benutzer
von APT-basierten Oberflächen sollten stattdessen apt show Paketname verwenden.

OPTIONEN

Alle Optionen können auf der Befehlszeile, in der dpkg-Konfigurationsdatei /etc/dpkg/dpkg.cfg oder
Fragmentdateien (mit Namen, die auf das Shell-Muster ‚[0-9a-zA-Z_-]*’ passen) in den Dateien im
Konfigurationsverzeichnis /etc/dpkg/dpkg.cfg.d/ angegeben werden. Jede Zeile in der
Konfigurationsdatei ist entweder eine Option (exakt die gleiche wie die Befehlszeilenoption, nur ohne
führende Bindestriche) oder ein Kommentar (falls sie mit ‚#’ beginnt).
--abort-after=Zahl
Ändert, nach wie vielen Fehlern dpkg abbrechen wird. Der Standardwert ist 50.
-B, --auto-deconfigure
Wenn ein Paket entfernt wird, besteht die Möglichkeit, dass ein anderes installiertes Paket von
dem entfernten Paket abhängt. Die Angabe dieser Option führt zur automatischen Dekonfiguration des
Paketes, das von dem entfernten Paket abhängt.
-Doctal, --debug=Oktal
Schaltet Fehlersuche ein. Oktal wird durch bitweise Oder-Verknüpfung der gewünschten Werte aus der
nachfolgenden Liste gebildet (beachten Sie, dass sich diese Werte in zukünftigen
Veröffentlichungen verändern können). -Dh oder --debug=help zeigen diese Fehlersuchwerte an.
Nummer Beschreibung
1 Allgemein hilfreiche Fortschrittsinformationen
2 Aufruf und Status der Betreuerskripte
10 Ausgabe für jede verarbeitete Datei
100 Umfangreiche Ausgabe für jede verarbeitete Datei
20 Ausgabe für jede Konfigurationsdatei
200 Umfangreiche Ausgabe für jede Konfigurationsdatei
40 Abhängigkeiten und Konflikte
400 Umfangreiche Abhängigkeiten/Konflikte-Ausgabe
10000 Trigger-Aktivierung und -Verarbeitung
20000 Umfangreiche Ausgabe bezüglich Trigger
40000 Alberne Menge an Ausgabe bezüglich Trigger
1000 Umfangreiches Gelaber beispielsweise über das dpkg/info-Verzeichnis
2000 Verrückte Mengen an Gelaber
--force-Sachen
--no-force-Sachen, --refuse-Sachen
Erzwingt oder verweigert (no-force und refuse bedeuten das gleiche) bestimmte Sachen. Sachen ist
eine Kommata-getrennte Liste von Dingen, die im Folgenden beschrieben sind. --force-help zeigt
eine Meldung an, die diese beschreibt. Mit (*) markierte Dinge werden standardmäßig erzwungen.
Warnung: Diese Optionen sind hauptsächlich für den Einsatz durch Experten gedacht. Der Einsatz
ohne komplettes Verständnis der Auswirkungen kann Ihr gesamtes System zerstören.
all:
Schaltet alle „force“-Optionen ein (oder aus).
downgrade(*):
Installiert ein Paket, selbst wenn eine neuere Version davon bereits installiert ist.
Warnung: Derzeit führt dpkg keine Abhängigkeitsüberprüfung bei der Installation älterer
Versionen (als bereits installiert) durch (sog. Downgrade) und wird Sie daher nicht warnen,
falls dadurch die Abhängigkeit eines anderen Pakets nicht mehr erfüllt ist. Dies kann ernsthafte
Nebeneffekte haben, ein Downgrade einer essenziellen Systemkomponente kann Ihr gesamtes System
unbrauchbar machen. Verwenden Sie diese Option mit Vorsicht.
configure-any:
Konfiguriert auch jedes entpackte, aber unkonfigurierte Paket, von dem das aktuelle Paket
abhängt.
hold:
Erlaubt automatische Installationen, Upgrades und Entfernungen von Paketen, selbst wenn sie mit
„halten“ markiert sind. Hinweis: Wenn diese Aktionen explizit angefordert werden, wird der
Paketauswahlzustand „halten“ immer ignoriert.
remove-reinstreq:
Entfernt ein Paket, selbst falls es defekt ist und zur Neuinstallation markiert ist. Dies kann
beispielsweise dazu führen, dass Teile des Pakets auf dem System bleiben und von dpkg vergessen
werden.
remove-protected:
Entfernt, selbst falls das Paket als geschützt betrachtet wird (seit Dpkg 1.20.1). Geschützte
Pakete enthalten hauptsächlich wichtige Teile der Systemstartinfrastruktur oder werden für
angepasste systemlokale Metapakete verwandt. Diese zu entfernen kann dazu führen, dass das
gesamte System nicht mehr starten oder benötigte Funktionalität zu Betrieb verlieren kann -
verwenden Sie diese Option daher mit Vorsicht.
remove-essential:
Entfernt, selbst falls das Paket als essenziell betrachtet wird. Essenzielle Pakete enthalten
hauptsächlich sehr grundlegende Unix-Befehle. Diese werden für das Paketierungssystem, für den
Betrieb des Systems im Allgemeinen oder während des Systemstarts benötigt (allerdings sollten
Letztere stattdessen in geschützte Pakete umgewandelt werden). Diese zu entfernen kann dazu
führen, dass das gesamte System nicht mehr arbeitet - verwenden Sie diese Option daher mit
Vorsicht.
depends:
Verwandelt alle Abhängigkeitsprobleme in Warnungen. Dies betrifft die Felder Pre-Depends und
Depends.
depends-version:
Ignoriert Versionen bei der Prüfung von Abhängigkeiten. Dies betrifft die Felder Pre-Depends und
Depends.
breaks:
Installiert, selbst falls dies ein anderes Paket beschädigt (seit Dpkg 1.14.6). Dies betrifft
das Feld Breaks.
conflicts:
Installiert, selbst wenn es mit einem anderen Paket in Konflikt steht. Dies ist gefährlich, da
dies gewöhnlich dazu führt, dass einige Dateien überschrieben werden. Dies betrifft das Feld
Conflicts.
confmiss:
Installiert die fehlende Conffile immer ohne Rückfrage. Dies ist gefährlich, da es bedeutet,
dass eine Änderung (die Entfernung) an der Datei nicht erhalten wird.
confnew:
Falls eine Conffile modifiziert wurde und sich die Version im Paket geändert hat, wird immer die
neue Version ohne Rückfrage installiert, es sei denn, --force-confdef ist ebenfalls angegeben,
in welchem Falle die Standardaktion bevorzugt wird.
confold:
Falls eine Conffile modifiziert wurde und sich die Version im Paket geändert hat, wird immer die
alte Version ohne Rückfrage behalten, es sei denn, --force-confdef ist ebenfalls angegeben, in
welchem Falle die Standardaktion bevorzugt wird.
confdef:
Falls eine Conffile verändert wurde und sich die Version im Paket geändert hat, wird immer die
Standardaktion ohne Rückfrage gewählt. Falls es keine Standardaktion gibt, wird angehalten, um
den Benutzer zu fragen, es sei denn, --force-confnew oder --force-confold sind ebenfalls
angegeben, in welchem Falle dies verwendet wird, um die letztendliche Aktion zu bestimmen.
confask:
Falls eine Conffile verändert wurde, wird immer angeboten, sie durch die Version aus dem Paket
zu ersetzen, selbst falls sich die Version in dem Paket nicht geändert hat (seit Dpkg 1.15.8).
Falls auch einer von --force-confnew, --force-confold oder --force-confdef angegeben wird, wird
sie dazu verwandt, die letztendliche Aktion zu ermitteln.
overwrite:
Überschreibt die Datei aus einem Paket mit einer Datei aus einem anderen Paket.
overwrite-dir:
Überschreibt das Verzeichnis aus einem Paket mit einer Datei aus einem anderen Paket.
overwrite-diverted:
Überschreibt eine umgeleitete („diverted“) Datei mit einer nicht umgeleiteten.
statoverride-add:
Überschreibt eine existierende Status-Hinwegsetzung beim Hinzufügen (seit Dpkg 1.19.5).
statoverride-remove:
Ignoriert eine fehlende Status-Hinwegsetzung beim Entfernen (seit Dpkg 1.19.5).
security-mac(*):
Verwendet plattformspezifische „Mandatory Access Control (MAC)“-basierende Sicherheit bei der
Installation von Dateien in das Dateisystem (seit Dpkg 1.19.5). Auf Linux-Systemen verwendet die
Implementierung SELinux.
unsafe-io:
Führt beim Entpacken keine sicheren E/A-Aktionen durch (seit Dpkg 1.15.8.6). Derzeit impliziert
dies, dass vor Dateiumbenennungen kein Systemsync durchgeführt wird. Dieser Sync führt bei
einigen Dateisystemen zu erheblichen Leistungseinbußen, unglücklicherweise bei solchen, die
überhaupt sichere E/A aufgrund ihres unzuverlässigen Verhaltens benötigen, auf denen bei
abrupten Systemabstürzen Dateien der Länge Null entstehen können.
Hinweis: Für den Hauptmissetäter Ext4 sollten Sie stattdessen die Einhängeoption nodelalloc
verwenden, die sowohl die Leistungseinbuße verhindert als auch Datensicherheitsprobleme
vermeidet. Letzteres bedeutet, dass bei abrupten Systemabstürzen bei jeder Software, die keine
Syncs vor atomaren Umbenennungen durchführt, keine Dateien der Länge Null generiert werden.
Warnung: Die Verwendung dieser Option kann die Leistung erhöhen, allerdings können dabei Daten
verloren gehen. Verwenden Sie die Option vorsichtig.
script-chrootless:
Führt Skripte aus, ohne per chroot(2) in das instdir zu wechseln, selbst falls das Paket diese
Vorgehensweise nicht unterstützt (seit Dpkg 1.18.5).
Warnung: Dies kann Ihr Wirtsystem beschädigen, passen Sie sehr gut auf!
architecture:
Verarbeitet sogar Pakete mit der falschen oder keiner Architektur.
bad-version:
Verarbeitet sogar Pakete mit falschen Versionen (seit Dpkg 1.16.1).
bad-path:
Im PATH fehlen wichtige Programme, daher sind Probleme wahrscheinlich.
not-root:
Versucht Sachen zu (de)installieren, selbst falls nicht root.
bad-verify:
Installiert ein Paket, selbst wenn die Authentizitätsprüfung fehlschlägt.
--ignore-depends=Paket, …
Ignoriert Abhängigkeitsüberprüfungen für bestimmte Pakete (tatsächlich wird die Überprüfung
durchgeführt, aber nur Warnungen über Konflikte werden angezeigt, sonst nichts). Dies betrifft die
Felder Pre-Depends, Depends und Breaks.
--no-act, --dry-run, --simulate
Erledigt alles, was gemacht werden soll, aber schreibt keine Änderungen. Dies wird verwendet, um
zu sehen, was mit der spezifizierten Änderung passieren würde, ohne tatsächlich etwas zu
modifizieren.
Stellen Sie sicher, dass --no-act vor dem Aktions-Parameter steht, andernfalls könnte dies zu
unerwünschten Ergebnissen führen (beispielsweise wird dpkg --purge foo --no-act zuerst das Paket
„foo“ endgültig löschen und dann versuchen, das Paket „--no-act“ endgültig zu löschen, obwohl Sie
wahrscheinlich davon ausgingen, dass tatsächlich gar nichts passieren sollte).
-R, --recursive
Behandelt rekursiv alle regulären Dateien, die auf das Muster *.deb passen und im angegeben
Verzeichnis sowie allen Unterverzeichnissen liegen. Dies kann mit den Aktionen -i, -A, --install,
--unpack und --record-avail verwendet werden.
-G Installiert ein Paket nicht, falls bereits eine neuere Version des gleichen Paketes installiert
ist. Dies ist ein Alias für --refuse-downgrade.
--admindir=Verz
Setzt das Standardadministrationsverzeichnis auf Verzeichnis. Dieses Verzeichnis enthält viele
Dateien, die Informationen über den Status von installierten und deinstallierten Paketen usw.
enthalten. Standardmäßig „/var/lib/dpkg“, falls DPKG_ADMINDIR nicht gesetzt wurde.
--instdir=Verz
Setzt das voreingestellte Installationsverzeichnis. Dieses Verzeichnis gibt an, wo Pakete
installiert werden. instdir ist auch das Verzeichnis, das an chroot(2) vor dem Aufruf der
Installationsskripte des Paketes übergeben wird, was bedeutet, dass die Skripte instdir als ein
Wurzelverzeichnis sehen. Standardmäßig „/“.
-root=Verz
Setzt das Wurzelverzeichnis auf Verzeichnis, wodurch das Installationsverzeichnis auf „Verz“ und
das administrative Verzeichnis auf „Verz/var/lib/dpkg“ gesetzt wird.
-O, --selected-only
Bearbeitet nur die Pakete, die zur Installation ausgewählt sind. Die eigentliche Markierung
erfolgt mit dselect oder durch dpkg, wenn es Pakete bearbeitet. Beispielsweise wird ein Paket bei
der Entfernung als „zur Deinstallation ausgewählt“ markiert.
-E, --skip-same-version
Installiert das Paket nicht, falls die gleiche Version und Architektur des Pakets bereits
installiert ist.
Seit Dpkg 1.21.10 wird auch die Architektur berücksichtigt. Dadurch ist es möglich, Pakete über
cross zu aktualisieren oder zusätzliche ko-installierbare Instanzen mit der gleichen Version aber
einer anderen Architektur zu installieren.
--pre-invoke=Befehl
--post-invoke=Befehl
Setzt einen Aufruf-Hook Befehl, der via „sh -c“ vor oder nach dem dpkg-Aufruf der dpkg-Aktionen
unpack, configure, install, triggers-only, remove und purge (seit Dpkg 1.15.4;) und Aktionen add-
architecture Und remove-architecture (seit Dpkg 1.17.19). Diese Option kann mehrfach angegeben
werden. Die Reihenfolge der Optionen bleibt erhalten, wobei Einträge aus den Konfigurationsdateien
Vorrang haben. Die Umgebungsvariable DPKG_HOOK_ACTION wird für die Hooks auf die aktuelle
dpkg-Aktion gesetzt.
Die Aufruf-Hooks werden nicht ausgeführt, wenn --no-act angegeben ist oder als Benutzer, der nicht
Root ist, ohne --force-not-root ausgeführt wird.
Hinweis: Oberflächen könnten dpkg mehrere Male pro Ausführung aufrufen, wodurch die Hooks öfter
als erwartet ausgeführt werden könnten.
--path-exclude=Glob-Muster
--path-include=Glob-Muster
Setzt Glob-Muster als Pfadfilter, entweder durch Ausschluss oder durch Wiedereinschluss vorher
ausgeschlossener Pfade, die während der Installation auf bestimmte Muster passen (seit Dpkg
1.15.8).
Warnung: Beachten Sie, dass abhängig von den ausgeschlossenen Pfaden Sie Ihr System komplett
beschädigen könnten. Verwenden Sie dies daher vorsichtig.
Das Glob-Muster kann die gleichen Platzhalter wie in der Shell verwenden, wobei ‚*’ auf eine
beliebige Folge von Zeichen, auch dem Leerzeichen und ‚/’, passt. Beispielsweise passt
„/usr/*/READ*“ auf „/usr/share/doc/package/README“. Wie gewöhnlich passt ‚?’ auf ein einzelnes
Zeichen (wieder auch auf ‚/’). Und ‚[’ beginnt eine Zeichenklasse, die eine Liste von Zeichen,
Bereiche und Komplemente enthalten kann. Lesen Sie glob(7) für detaillierte Informationen über das
Globben. Hinweis: Die aktuelle Implementierung könnte mehr Verzeichnisse und symbolische Links als
benötigt wieder einschließen, insbesondere wenn es eine genauere Wiedereinschließung gibt. Um auf
der sicheren Seite zu sein und in der Zukunft mögliche Entpackfehler zu vermeiden, könnte dies
durch zukünftige Arbeiten behoben werden.
Dies kann dazu verwandt werden, alle Pfade außer bestimmten zu entfernen, ein typischer Fall
lautet:
--path-exclude=/usr/share/doc/*
--path-include=/usr/share/doc/*/copyright
Hiermit werden alle Dokumentationsdateien (außer den Copyright-Dateien) entfernt.
Diese zwei Optionen können mehrfach angegeben und miteinander verschachtelt werden. Beide werden
in der angegebenen Reihenfolge ausgewertet, wobei die letzte Regel, die auf eine Datei passt, die
Entscheidung fällt.
Die Filter werden beim Entpacken des Binärpakets angewandt und haben daher nur Wissen über den Typ
des derzeit gefilterten Objekts (d.h. eine normale Datei oder ein Verzeichnis) und sehen daher
nicht, welche Objekte als nächstes kommen. Da diese Filter Nebeneffekte haben (im Gegensatz zu
find(1)-Filtern) wird das Ausschließen eines genauen Pfadnamens, der ein Verzeichnisobjekt wie
/usr/share/doc ist, nicht den gewünschten Effekt haben und nur der Pfadname wird ausgeschlossen
(der automatisch wieder eingeschlossen werden könnte, falls der Code eine Notwendigkeit hierfür
sieht). Alle folgenden Dateien innerhalb des Verzeichnisses werden beim Entpacken fehlschlagen.
Tipp: Stellen Sie sicher, dass die Metazeichen nicht durch Ihre Shell expandiert werden.
--verify-format=Formatname
Setzt das Ausgabeformat für den Befehl --verify (seit Dpkg 1.17.2).
Derzeit wird nur das Ausgabeformat rpm unterstützt. Es besteht aus einer Zeile für jeden Pfad, der
bei der Prüfung fehlschlug. Diese Zeilen haben das folgende Format:
missing [c] Pfadname [(Fehlermeldung)]
?M5?????? [c] Pfadname
Die ersten 9 Zeichen werden zum Berichten des Überprüfungsergebnisses verwandt, entweder ein
wörtliches missing, wenn die Datei nicht vorhanden ist oder seine Metadaten nicht abgerufen werden
können, oder eines der folgenden besonderen Zeichen, das das Ergebnis für jede Überprüfung
berichtet:
‚?‘ Impliziert, dass die Überprüfung nicht erfolgen konnte (Unterstützung fehlt,
Dateiberechtigungen usw.)
‚.‘ Impliziert, dass die Überprüfung erfolgreich war.
‚A-Za-z0-9‘
Impliziert, dass eine bestimmte Prüfung fehlschlug. Die folgenden Positionen und
alphanumerischen Zeichen werden derzeit unterstützt:
1 ‚?‘
Diese Überprüfungen werden derzeit nicht unterstützt, sie werden immer ‚?‘ sein.
2 ‚M‘
Die Dateimodusüberprüfung schlug fehl (seit Dpkg 1.21.0). Da Pfadnamen-Metadaten derzeit
nicht nachverfolgt werden, kann diese Überprüfung nur teilweise mit einer einfachen
Heuristik für Pfadnamen emuliert werden, die über einen bekannten Hash verfügen. Dies
impliziert, dass sie reguläre Dateien sind, bei denen die Überprüfung fehlschlägt, falls
der Pfadname keine reguläre Datei im Dateisystem ist. Diese Überprüfung wird derzeit
niemals erfolgreich sein, da sie nicht über genug Informationen verfügt.
3 ‚5‘
Die Hash-Überprüfung schlug fehl. Das bedeutet, dass sich der Dateiinhalt geändert hat.
Dies ist nur eine Integritätsprüfung und sollte nicht als irgend eine Art von
Sicherheitsüberpüfung angesehen werden.
4-9 ‚?‘
Diese Überprüfungen werden derzeit nicht unterstützt, sie werden immer ‚?‘ sein.
Dieser Zeile folgt ein Leerzeichen und ein Attributszeichen. Das folgende Attributszeichen wird
unterstützt:
‚c‘ Der Pfadname ist ein Conffile.
Schließlich folgt ein weiteres Leerzeichen und der Pfadname.
Falls der Eintrag vom Typ missing und die Datei nicht wirklich auf dem Dateisystem vorhanden war,
dann folgt der Zeile ein Leerzeichen und die in Klammern eingeschlossene Fehlermeldung.
--status-fd n
Schickt maschinenlesbare Paketstatus- und Fortschrittsinformationen an den Dateideskriptor n.
Diese Option kann mehrfach angegeben werden. Die Information besteht typischerweise aus einem
Datensatz pro Zeile in folgendem Format:
status: Paket: Status
Paketstatus geändert; Status entsprechend der Statusdatei.
status: Paket : error : ausführliche-Fehlermeldung
Ein Fehler ist aufgetreten. Alle möglichen Zeilenumbrüche in ausführliche-Fehlermeldung werden
vor der Ausgabe in Leerzeichen gewandelt.
status: Datei : conffile-prompt : „echt-alt“ „echt-neu“ benutzer-edit dist-edit
Dem Benutzer wird eine Conffile-Frage gestellt.
processing: Stufe: Paket
Wird genau bevor eine Verarbeitungsstufe beginnt versandt. Stufe ist eine der folgenden:
upgrade, install (beide werden vor dem Entpacken versandt), configure, trigproc, disappear,
remove, purge.
--status-logger=Befehl
Schickt maschinenlesbare Paketstatus- und Fortschrittsinformationen an die Standardeingabe des
Befehls der Shell, was dann mittels „DPKG_DEFAULT_SHELL% -c“ ausgeführt wird (seit Dpkg 1.16.0).
Diese Option kann mehrfach angegeben werden. Das verwandte Ausgabeformat ist identisch zu dem in
--status-fd.
Die Statusprotokollierer werden nicht ausgeführt, wenn --no-act angegeben ist oder als Benutzer,
der nicht Root ist, ohne --force-not-root ausgeführt wird.
--log=Dateiname
Protokolliert Statusänderungen und -aktionen in Dateiname statt in das standardmäßigen
/var/log/dpkg.log. Falls diese Option mehrfach angegeben ist, wird der letzte Dateiname verwandt.
Protokollnachrichten haben die Form:
YYYY-MM-DD HH:MM:SS startup Typ Befehl
Für jeden Dpkg-Aufruf, wobei Typ entweder archives (mit einem Befehl unpack oder install) oder
packages (mit einem Befehl configure, triggers-only, remove oder purge) ist.
YYYY-MM-DD HH:MM:SS status Zustand Pkt installierte_Version
Für Statusaktualisierungen.
YYYY-MM-DD HH:MM:SS Aktion Pkt installierte_Version verfügbar_Version
Für Aktionen, wobei Aktion eine aus install, upgrade, configure, trigproc, disappear, remove
oder purge ist.
YYYY-MM-DD HH:MM:SS conffile Dateiname Entscheidung
Für Conffile-Änderungen, wobei Entscheidung entweder install oder keep ist.
--robot
Verwendet ein maschinenlesbares Ausgabeformat. Dies stellt die Schnittstelle für Programme bereit,
die die Ausgabe einiger Befehle auswerten müssen, die keine anderweitig maschinenlesbaren
Ausgabeformate bereitstellen. Es erfolgt keine Lokalisierung und die Ausgabe wird verändert, damit
sie leichter auszuwerten ist.
Der einzige derzeit unterstützte Befehl ist --version.
--no-pager
Deaktiviert die Verwendung jeglichen Pagers bei der Anzeige von Informationen (seit Dpkg 1.19.2).
--no-debsig
Versucht nicht, Paketsignaturen zu überprüfen.
--no-triggers
Führt keine Trigger in diesem Durchlauf aus (seit Dpkg 1.14.17). Aktivierungen werden aber dennoch
aufgezeichnet. Falls dies mit --configure Paket oder --triggers-only Paket verwandt wird, wird das
Postinst des benannten Pakets dennoch ausgeführt, selbst falls nur ein Trigger-Lauf notwendig ist.
Die Verwendung dieser Option kann Pakete in die unzulässigen Zustände triggers-awaited und
triggers-pending bringen. Durch die Ausführung von „dpkg --configure --pending“ kann dies später
behoben werden.
--triggers
Annulliert ein vorheriges --no-triggers (seit Dpkg 1.14.17).

RÜCKGABEWERT

0 Die angeforderte Aktion wurde erfolgreich ausgeführt. Oder ein Prüfausdruck oder eine Zusicherung
(Assertion) lieferte Wahr zurück.
1 Ein Prüfausdruck oder eine Zusicherung lieferte Falsch zurück.
2 Fataler oder nicht behebbarer Fehler aufgrund eines ungültigen Befehlszeilenaufrufs oder
Interaktionen mit dem System, wie Zugriffe auf die Datenbank, Speicherzuweisungen usw.

UMGEBUNG

Externe Umgebung

PATH
Es wird erwartet, dass diese Variable in der Umgebung gesetzt ist und auf die Systempfade zeigt,
in denen eine Reihe von benötigten Programmen gefunden werden können. Falls sie nicht gesetzt ist
oder die Programme nicht gefunden werden können, wird dpkg die Bearbeitung abbrechen.
HOME
Falls gesetzt, wird dpkg sie als das Verzeichnis verwenden, aus dem die benutzerspezifische
Konfigurationsdatei gelesen wird.
TMPDIR
Falls gesetzt, wird dpkg sie als das Verzeichnis verwenden, in dem temporäre Dateien und
Verzeichnisse erstellt werden.
SHELL
Das Programm, das dpkg ausführen wird, wenn es eine neue interaktive Shell startet oder einen
Befehl über eine Shell ausführt.
PAGER
DPKG_PAGER
Das Programm, das dpkg ausführen wird, wenn es einen Pager mit „$SHELL -c“ ausführt,
beispielsweise zur Anzeige von Conffile-Dateiunterschieden. Falls SHELL nicht gesetzt ist, wird
stattdessen „sh“ verwandt. DPKG_PAGER setzt die Umgebungsvariable PAGER außer Kraft (seit Dpkg
1.19.2).
DPKG_COLORS
Setzt den Farbmodus (seit Dpkg 1.18.5). Die derzeit unterstützten Werte sind: auto (Vorgabe),
always und never.
DPKG_NLS
Falls dies gesetzt ist, wird es zur Entscheidung, ob Native Language Support, auch als
Unterstützung für Internationalisierung (oder i18n) bekannt, aktiviert wird (seit Dpkg 1.22.7).
Die akzeptierten Werte sind: 0 und 1 (Vorgabe).
DPKG_DEBUG
Setzt die Fehlersuchmaske (seit Dpkg 1.21.10) aus einem oktalen Wert. Die aktuell akzeptierten
Schalter werden in der Option --debug beschrieben.
DPKG_FORCE
Setzt die Erzwingungsschalter (seit Dpkg 1.19.5). Wenn diese Variable vorhanden ist, werden keine
eingebauten Vorgaben für Erzwingungen angewandt. Falls diese Variable vorhanden, aber leer ist,
werden alle Erzwingungsschalter deaktiviert.
DPKG_ADMINDIR
Falls gesetzt und die Option --admindir oder --root nicht verwandt wurde, wird dies als
administratives Verzeichnis von dpkg verwandt (seit Dpkg 1.20.0).
DPKG_FRONTEND_LOCKED
Wird von einer Paketverwalterprogrammoberfläche gesetzt, um Dpkg zu informieren, dass es nicht die
Sperre der Oberfläche erlangen soll (seit Dpkg 1.19.1).

Interne Umgebung

LESS
Von dpkg auf „-FRSXMQ“ definiert, falls es nicht bereits gesetzt ist oder wenn ein Pager gestartet
wird (seit Dpkg 1.19.2). Um das Vorgabeverhalten zu verändern, kann diese Variable auf einen
anderen Wert einschließlich der leeren Zeichenkette voreingestellt werden oder die Variablen PAGER
oder DPKG_PAGER können gesetzt werden, um bestimmte Optionen mit „-+“ zu deaktivieren,
beispielsweise DPKG_PAGER="less -+F".
DPKG_ROOT
Durch dpkg in der Betreuerskriptumgebung definiert, um anzuzeigen, auf welche Installation
gehandelt werden soll (seit Dpkg 1.18.5). Der Wert soll jedem Pfad, auf den Betreuerskripte
agieren, vorangestellt werden. Während des Normalbetriebs ist diese Variable leer. Bei der
Installation von Paketen in ein anderes instdir wird dpkg normalerweise Betreuerskripte mittels
chroot(2) aufrufen und diese Variable leer lassen. Falls aber --force-script-chrootless angegeben
ist, wird dieser chroot(2)-Aufruf übersprungen und instdir ist nicht leer.
DPKG_ADMINDIR
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung gesetzt, um das zu verwendende administrative
Verzeichnis von dpkg anzuzeigen (seit Dpkg 1.16.0). Diese Variable wird immer auf den aktuellen
Wert von --admindir gesetzt.
DPKG_FORCE
Wird von dpkg für alle Unterprozessumgebungen auf alle aktuell aktivierten
Erzwingungsoptionennamen (getrennt durch Kommata) gesetzt (seit Dpkg 1.19.5).
DPKG_SHELL_REASON
Wird von dpkg auf der Shell, die von der Conffile-Eingabeaufforderung gestartet wird, um die
Situation zu analysieren, gesetzt (seit Dpkg 1.15.6). Derzeit gültiger Wert: conffile-prompt.
DPKG_CONFFILE_OLD
Wird von dpkg auf der Shell, die von der Conffile-Eingabeaufforderung gestartet wird, um die
Situation zu analysieren, gesetzt (seit Dpkg 1.15.6). Enthält den Pfad zu der alten Conffile.
DPKG_CONFFILE_NEW
Wird von dpkg auf der Shell, die von der Conffile-Eingabeaufforderung gestartet wird, um die
Situation zu analysieren, gesetzt (seit Dpkg 1.15.6). Enthält den Pfad zu der neuen Conffile.
DPKG_HOOK_ACTION
Wird von dpkg auf der Shell, die beim Ausführen von Hook-Aktionen gestartet wird, gesetzt (seit
Dpkg 1.15.4). Enthält die aktuelle dpkg-Aktion.
DPKG_RUNNING_VERSION
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf die Version der aktuell laufenden Instanz von
dpkg gesetzt (seit Dpkg 1.14.17).
DPKG_MAINTSCRIPT_PACKAGE
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf den in Arbeit befindlichen (nicht
architekturspezifizierte) Paketnamen gesetzt (seit Dpkg 1.14.17).
DPKG_MAINTSCRIPT_PACKAGE_REFCOUNT
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf die Paketreferenzzahl gesetzt, d.h. die Anzahl
der Paketinstanzen mit einem Status größer als not-installed (seit Dpkg 1.17.2).
DPKG_MAINTSCRIPT_ARCH
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf die Architektur gesetzt, für die das Paket
gebaut wurde (seit Dpkg 1.15.4).
DPKG_MAINTSCRIPT_NAME
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf den Namen des laufenden Skripts definiert,
eines von preinst, postinst, prerm oder postrm (seit Dpkg 1.15.7).
DPKG_MAINTSCRIPT_DEBUG
Wird von dpkg für die Betreuer-Skript-Umgebung auf einen Wert (‚0’ oder ‚1’) gesetzt, der angibt,
ob die Fehlersuche (mit der Option --debug) für die Betreuerskripte angefordert wurde (seit Dpkg
1.18.4).

DATEIEN

/etc/dpkg/dpkg.cfg.d/[0-9a-zA-Z_-]*
Konfigurationsfragmentdateien (seit Dpkg 1.15.4).
/etc/dpkg/dpkg.cfg
Konfigurationsdatei mit Standardeinstellungen der Optionen.
/var/log/dpkg.log
Standard-Protokolldatei (lesen Sie /etc/dpkg/dpkg.cfg und die Option --log).
Die anderen, nachfolgend aufgeführten Dateien sind in ihren Standardverzeichnissen, lesen Sie den Text
zur Option --admindir, um zu sehen, wie Sie den Ort dieser Dateien ändern können.
/var/lib/dpkg/available
Liste der verfügbaren Pakete.
/var/lib/dpkg/status
Status der verfügbaren Pakete. Diese Datei enthält Informationen darüber, ob ein Paket zur
Entfernung markiert ist oder nicht, ob es installiert ist oder nicht usw. Lesen Sie den Abschnitt
"INFORMATIONEN ÜBER PAKETE" für weitere Informationen.
Die Statusdatei wird täglich nach /var/backups gesichert. Dies kann hilfreich sein, falls sie
aufgrund von Problemen mit dem Dateisystem verloren gegangen oder beschädigt worden ist.
Das Format und die Inhalte eines Binärpakets sind in deb(5) beschrieben.

Dateisystem-Dateinamen

Während des Entpackens und Konfigurierens verwendet dpkg verschiedene Dateinamen zum Zwecke der
Sicherung und zum Zurücksetzen. Es folgt eine vereinfachte Erklärung wie diese Dateinamen während der
Paketinstallation verwandt werden.
*.dpkg-new
Während des Entpackens extrahiert dpkg Dateisystemobjekte in Pfadnamen.dpkg-new (außer für
bestehende Verzeichnisse oder Symlinks auf Verzeichnisse, die übersprungen werden). Sobald dies
erledigt ist und nachdem Sicherungskopien der alten Objekte erstellt wurden, werden die Objekte in
Pfadnamen umbenannt.
*.dpkg-tmp
Während des Entpackens legt dpkg Sicherungskopien alter Dateisystemobjekte in Pfadname.dpkg-tmp
nach dem Extrahieren der neuen Objekte an. Diese Sicherungskopien werden entweder durch
Umbenennung für Verzeichnisse (aber nur wenn diese den Dateityp ändern), einer neuen Symlink-Kopie
für Symlinks oder harte Links für alle anderen Dateisystemobjekte angelegt, außer für Conffiles,
von denen keine Sicherungskopie angelegt wird, da sie in einer späteren Stufe verarbeitet werden.
Falls zurückgesetzt werden muss, werden diese Sicherungskopien dazu verwandt, die vorherigen
Inhalte der Objekte wiederherzustellen. Diese werden nach Abschluss der Installation automatisch
entfernt.
*.dpkg-old
Während der Konfiguration, bei der Installation einer neuen Version, kann dpkg eine
Sicherungskopie der vorherigen geänderten Conffile in Pfadname.dpkg-old anlegen.
*.dpkg-dist
Während der Konfiguration, beim Beibehalten der alten Version, kann dpkg eine Sicherungskopie der
neuen unveränderten Conffile in Pfadname.dpkg-dist anlegen.

SICHERHEIT

Alle Aktionen, die Schreibzugriff auf die Datenbank oder das Dateisystem benötigen, werden als
privilegierte Aktionen angesehen, die eine Eskalation zu Root erlauben könnten. Diese Aktionen dürfen
niemals an nicht vertrauenswürdige Benutzer delegiert oder durch nicht vertrauenswürdige Pakete
durchgeführt werden, da dies Root-Zugriff auf Ihr System ermöglichen könnte.
Einige Aktionen (wie das Überprüfen von Paketen) könnten Root-Privilegien benötigen, damit sie auf
Dateien im Dateisystem zugreifen können, die ansonsten aufgrund eingeschränkter Berechtigungen
unzugreifbar wären. Abgesehen davon sollten sie normal funktionieren und in diesen Fällen geeignete
Meldungen anzeigen.
Abfrageaktionen sollten niemals Root benötigen und die Übertragung ihrer Ausführung auf
nichtprivilegierte Benutzer mittels eines Werde-Root-Befehls kann Sicherheitsauswirkungen haben (wie
eine Privilegieneskalation), beispielsweise wenn ein Seitenanzeigeprogramm von einem Werkzeug
automatisch aufgerufen wird.
Siehe auch den Abschnitt SICHERHEIT der Handbuchseiten dpkg-deb(1) und dpkg-split(1).

FEHLER

--no-act gibt gewöhnlich weniger Informationen, als hilfreich sein könnten.

BEISPIELE

Um die installierten Pakete mit Bezug zum Editor vi(1) aufzulisten (beachten Sie, dass dpkg-query nicht mehr standardmäßig die Datei available lädt und stattdessen dafür die Option dpkg-query --load-avail verwandt werden sollte):

dpkg -l '*vi*'

Um die Einträge von zwei Paketen in /var/lib/dpkg/available zu sehen:

dpkg --print-avail vim neovim | less

Wenn Sie die Liste der Pakete selbst durchsuchen wollen:

dpkg --print-avail | less

Um ein installiertes Neovim-Paket zu entfernen:

dpkg -r neovim

Um ein Paket zu installieren, müssen Sie es erst in einem Archiv oder auf einem physischen Medium finden. Wenn Sie ein auf einer Pool-Struktur basierendes Archiv verwenden, reicht es, den Archivbereich und den Paketnamen zu kennen, um den Pfadnamen abzuleiten:

dpkg -i /media/bdrom/pool/main/v/vim/vim_9.0.2018-1_amd64.deb

Um eine lokale Kopie der Paketauswahl-Zustände zu erstellen:

dpkg --get-selections >meine_auswahl

Sie könnten diese Datei auf einen anderen Rechner übertragen und dann die Datei available dort mit dem Paketverwalter Ihrer Wahl (siehe <https://wiki.debian.org/Teams/Dpkg/FAQ#set-selections> für weitere Details) aktualisieren, zum Beispiel:

apt-cache dumpavail | dpkg --merge-avail

Sie können sie dann wie folgt installieren:

dpkg --clear-selections
dpkg --set-selections <meine_auswahl

Beachten Sie, dass dies nichts wirklich installiert oder entfernt, sondern lediglich den Auswahlzustand der angeforderten Pakete setzt. Sie werden eine andere Anwendung benötigen, um die angeforderten Pakete tatsächlich herunterzuladen und zu installieren. Führen Sie beispielsweise apt-get dselect-upgrade aus. Gewöhnlich werden Sie feststellen, dass dselect(1) eine bequemere Art ist, den Paketauswahlzustand zu ändern

ZUSÄTZLICHE FUNKTIONALITÄT

Zusätzliche Funktionalität kann durch die Installation jedes der folgenden Pakete erhalten werden

SIEHE AUCH

  1. aptitude(8)
  2. apt(8)
  3. dselect(1)
  4. dpkg-deb(1)
  5. dpkg-query(1)
  6. deb(5)
  7. deb-control(5)
  8. dpkg.cfg(5)
  9. dpkg-reconfigure(8)

1.22.11 2024-08-01 dpkg(1)


dpkg(1) dpkg suite dpkg(1)