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Partition/Konzepte: Unterschied zwischen den Versionen

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Partition/Konzepte - Konzepte der Partitionierungen
'''Partition/Konzepte''' - Konzepte der Partitionierungen


== Konzepte ==
== Konzepte ==
Bevor es [[Festplattenlaufwerk|Festplatten]] größerer Kapazität gab, war die Begrenzung des Speicherplatzes in physischen Einheiten sozusagen naturgegeben es gab keine weitere Aufteilung in Untereinheiten
Bevor es [[Festplattenlaufwerk|Festplatten]] größerer Kapazität gab, war die Begrenzung des Speicherplatzes in physischen Einheiten sozusagen naturgegeben - es gab keine weitere Aufteilung in Untereinheiten
* So hatte ein [[Magnetband]] in einem [[Bandlaufwerk]] eine bestimmte [[Speicherkapazität]], und größere Datenmengen mussten auf mehrere Magnetbänder verteilt werden
* So hatte ein [[Magnetband]] in einem [[Bandlaufwerk]] eine bestimmte [[Speicherkapazität]], und größere Datenmengen mussten auf mehrere Magnetbänder verteilt werden
* Als Inhaltsverzeichnis wurde beispielsweise [[VTOC]] verwendet
* Als Inhaltsverzeichnis wurde beispielsweise [[VTOC]] verwendet
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[[Macintosh]]-Rechner
[[Macintosh]]-Rechner
* Auch andere Betriebssysteme und [[Plattform (Computer)|Plattformen]] führten das Konzept in gleicher Weise ein, etwa [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Systeme mit [[Disklabel]]s (1988) oder [[Commodore International|Commodore]] mit dem [[Rigid Disk Block]] (RDB) für [[Amiga]]-Rechner
* Auch andere Betriebssysteme und [[Plattform (Computer)|Plattformen]] führten das Konzept in gleicher Weise ein, etwa [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Systeme mit [[Disklabel]]s (1988) oder [[Commodore International|Commodore]] mit dem [[Rigid Disk Block]] (RDB) für [[Amiga]]-Rechner
Auch die von [[Intel]] entwickelte [[GUID Partition Table|GUID-Partitionstabelle]] (GPT, ''G''UID ''P''artition ''T''able“),
Auch die von [[Intel]] entwickelte [[GUID Partition Table|GUID-Partitionstabelle]] (GPT, "''G''UID ''P''artition ''T''able"),
die mit dem Extensible Firmware Interface (EFI) um 2000 eingeführt und mit [[Unified Extensible Firmware Interface|UEFI]] seit 2005 als Teil dieser offenen Spezifikation von mehreren Herstellern weiterentwickelt wird, entspricht diesem Konzept
die mit dem Extensible Firmware Interface (EFI) um 2000 eingeführt und mit [[Unified Extensible Firmware Interface|UEFI]] seit 2005 als Teil dieser offenen Spezifikation von mehreren Herstellern weiterentwickelt wird, entspricht diesem Konzept


== Logical Volume Manager ==
== Logical Volume Manager ==
[[Datei:lvm.svg|mini|Logical Volume Manager]]
[[Logical Volume Manager]]
Über Speichermedien- und Partitionsgrenzen hinweg bieten [[Logical Volume Manager]] (LVM) ebenfalls die Möglichkeit, den vorhandenen Speicher aufzuteilen
* Mit diesem Konzept werden zusätzlich auch die natürlichen Grenzen aufgehoben, da z. B. mehrere Festplatten zu einem großen Speicherbereich zusammengefasst werden können, der dann wiederum in einzelne Partitionen aufgeteilt werden kann
* Außerdem bietet das Konzept auch die Möglichkeit, den Speicher durch Hinzufügen von weiteren Speichermedien dynamisch zu vergrößern (oder durch das Entfernen von Medien zu verkleinern) – unter [[Microsoft Windows|Windows]] (seit Windows 2000) heißt dieses Partitionierungskonzept daher auch ''Dynamische Datenträger,'' Windows 8.1 und neuer bietet mit [[Storage Spaces]] ein weitaus mächtigeres Werkzeug, um Speicherpools anzulegen


Ein weiteres ähnliches Konzept ist die Aufteilung des Speichers durch das Dateisystem
* Einige hoch entwickelte Dateisysteme bieten sowohl die Möglichkeit über Speichermediumgrenzen hinweg (wie LVM) einen großen zusammengesetzten Speicher als ein Dateisystem zu verwalten, als auch diesen gesamten Speicherbereich in Form von Partitionen ({{enS|Subvolumes}}) oder als [[Schnappschuss (Informationstechnik)#Massenspeicher|Snapshots]] getrennt zu verwalten
* Beispiele hierfür sind unter anderem [[ZFS (Dateisystem)|ZFS]] und [[btrfs]]


Für letztere Konzepte hat sich ein mehrstufiges Modell etabliert, indem mehr als ein Partitionierungskonzept verwendet wird
[[Kategorie:Partitionierung]]
* So bieten alle LVM-Umsetzungen die Möglichkeit, sich auf darunterliegende Partitionen (also das Konzept der Partitionstabellen) abzustützen
* Eine Kombination mit weiteren Speicherkonzepten wie [[Redundanz (Technik)|Redundanz]] ([[RAID]]) ist mit LVM und modernen Dateisystemen ebenfalls möglich
* Auch die Ebene, in welcher beispielsweise der RAID-Verbund realisiert wird, lässt sich variieren: So können sowohl die einzelnen Datenträger oder einzelne Partitionen als RAID abgebildet werden als auch die als LVM konfigurierte Volume Group selbst
* Obwohl es auch möglich wäre, den gesamten Speicherbereich eines Datenspeichers ohne Partitionstabelle innerhalb einer konkreten LVM-Konfiguration zu erfassen und einzig via LVM für eine Aufteilung in Speicherbereiche zu sorgen, wird diese Variante in der Praxis meist nicht verwendet

Aktuelle Version vom 11. Mai 2025, 20:48 Uhr

Partition/Konzepte - Konzepte der Partitionierungen

Konzepte

Bevor es Festplatten größerer Kapazität gab, war die Begrenzung des Speicherplatzes in physischen Einheiten sozusagen naturgegeben - es gab keine weitere Aufteilung in Untereinheiten

Im Laufe der Zeit wurde die Kapazität von Speichermedien jedoch größer

  • Im sich entwickelnden Personal-Computing-Bereich beispielsweise wurde der IBM PC XT von 1983 erstmals auch mit internen Festplatten verkauft
  • Auch in Apples Macintosh XL von 1985 steckte optional eine Festplatte ab Werk
  • Da Festplatten eine viel größere Speicherkapazität als Disketten aufweisen, wurde die Möglichkeit geschaffen, diese in Partitionen zu unterteilen
  • Die Partitionstabelle stellt somit eines der ersten Konzepte der nichtphysischen Unterteilung in Partitionen dar

Nachdem IBM und Microsoft 1983 den Master Boot Record (MBR) mit PC DOS bzw. MS-DOS 2.0 eingeführt hatten, folgte Apple 1987 mit der Apple Partition Map (APM) für Macintosh-Rechner

Auch die von Intel entwickelte GUID-Partitionstabelle (GPT, "GUID Partition Table"), die mit dem Extensible Firmware Interface (EFI) um 2000 eingeführt und mit UEFI seit 2005 als Teil dieser offenen Spezifikation von mehreren Herstellern weiterentwickelt wird, entspricht diesem Konzept

Logical Volume Manager

Logical Volume Manager