Asynchronous Transfer Mode: Unterschied zwischen den Versionen
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* Insbesondere scheiterte IP-Datentransport über ATM an der außerordentlich geringen ATM-Datenpaketgröße, die gerade einmal 53 Byte beträgt: 48 Byte Nutzdaten und ein nur 5 Byte großer Header | |||
; Dies macht ATM besonders schnell und flexibel, gerät aber für TCP/IP zu einem fast unüberwindbaren Hindernis, da oft noch nicht einmal ein IP-Paket-Header in ein ATM-Paket hineinpasst | |||
* Die IP-Pakete müssen auf komplizierte Art und Weise fragmentiert und am Ziel wieder zusammengesetzt werden | |||
* Zu diesem Zweck wurde eine Reihe von konkreten Verfahren entwickelt | |||
* Deshalb spielt ATM heute durchaus eine gewisse Rolle im Bereich der Breitband-Internetzugänge für Unternehmen, praktischere und kostengünstigere Technologien wie das im nächsten Abschnitt vorgestellte DSL liefen ihm jedoch sehr schnell den Rang ab | |||
; In Backbones spielt ATM dagegen noch eine gewisse Rolle, aber selbst dort erfolgt allmählich ein Umstieg auf Technologien wie Gigabit Ethernet | |||
* Selbst Cisco Systems als wichtigster Hersteller von Backbone-Technologien rät seinen Kunden inzwischen zur Migration von ATM nach Ethernet/ [https://www.cisco.com/warp/public/cc/pd/si/casi/ca2900xl/index.shtml https://www.cisco.com/warp/public/cc/pd/si/casi/ca2900xl/index.shtml] | |||
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| [https://www.rfc-editor.org/info/rfc8200 8200] || Internet Protocol, Version 6 (IPv6) Specification || 2017 || Updated by [https://www.rfc-editor.org/info/rfc9673 RFC 9673] | | [https://www.rfc-editor.org/info/rfc8200 8200] || Internet Protocol, Version 6 (IPv6) Specification || 2017 || Updated by [https://www.rfc-editor.org/info/rfc9673 RFC 9673] | ||
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Aktuelle Version vom 5. Juli 2025, 10:16 Uhr
Asynchronous Transfer Mode - (ATM)
Beschreibung
Beschreibung
- Asynchronous Transfer Mode (ATM) verwendet als physikalisches Trägermedium Telefonleitungen
- Es handelt sich um einen Standard für Breitband-WAN-Verbindungen, der seit Anfang der 90er-Jahre von Telefongesellschaften angeboten wird
- Die Vernetzung erfolgt über ATM-Switches, die genau wie Ethernet-Switches direkte Verbindungen zwischen den Stationen herstellen und auf diese Weise eine feste Übertragungsrate garantieren
- Bei ATM beträgt diese 155 MBit/s
- ATM wurde kurz vor dem Siegeszug des Internets und der TCP/IP-Netze eingeführt und definierte ursprünglich nicht nur Hardware- und Netzzugangsstandards, sondern auch eigene Vermittlungs- und Transportverfahren, die mit IP-Netzen inkompatibel sind
- Insbesondere scheiterte IP-Datentransport über ATM an der außerordentlich geringen ATM-Datenpaketgröße, die gerade einmal 53 Byte beträgt: 48 Byte Nutzdaten und ein nur 5 Byte großer Header
- Dies macht ATM besonders schnell und flexibel, gerät aber für TCP/IP zu einem fast unüberwindbaren Hindernis, da oft noch nicht einmal ein IP-Paket-Header in ein ATM-Paket hineinpasst
- Die IP-Pakete müssen auf komplizierte Art und Weise fragmentiert und am Ziel wieder zusammengesetzt werden
- Zu diesem Zweck wurde eine Reihe von konkreten Verfahren entwickelt
- Deshalb spielt ATM heute durchaus eine gewisse Rolle im Bereich der Breitband-Internetzugänge für Unternehmen, praktischere und kostengünstigere Technologien wie das im nächsten Abschnitt vorgestellte DSL liefen ihm jedoch sehr schnell den Rang ab
- In Backbones spielt ATM dagegen noch eine gewisse Rolle, aber selbst dort erfolgt allmählich ein Umstieg auf Technologien wie Gigabit Ethernet
- Selbst Cisco Systems als wichtigster Hersteller von Backbone-Technologien rät seinen Kunden inzwischen zur Migration von ATM nach Ethernet/ https://www.cisco.com/warp/public/cc/pd/si/casi/ca2900xl/index.shtml
Anhang
Siehe auch
Dokumentation
Links
Weblinks