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Sysfs: Unterschied zwischen den Versionen

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Sysfs bietet eine ähnliche Funktionalität wie der Sysctl-Mechanismus in [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Betriebssystemen, mit dem Unterschied, dass Sysfs als virtuelles Dateisystem implementiert wurde
Sysfs bietet eine ähnliche Funktionalität wie der Sysctl-Mechanismus in [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Betriebssystemen, mit dem Unterschied, dass Sysfs als virtuelles Dateisystem implementiert wurde


== Geschichte ==
== Entwicklung ==
Während der Entwicklung des Linux-Kernels 2.5 wurde das Linux-Treiber-Modell vorgestellt, welches die folgenden Schwachstellen der Kernel-Version 2.4 beheben sollte:
Während der Entwicklung des Linux-Kernels 2.5 wurde das Linux-Treiber-Modell vorgestellt, welches die folgenden Schwachstellen der Kernel-Version 2.4 beheben sollte:
* Es gab keine einheitliche Methode, um zu zeigen, dass Beziehungen zwischen Geräte-Treibern bestehen
* Es gab keine einheitliche Methode, um zu zeigen, dass Beziehungen zwischen Geräte-Treibern bestehen
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* [[procfs]] wurde mit Informationen, die nicht in Verbindung mit Prozessen standen, belastet
* [[procfs]] wurde mit Informationen, die nicht in Verbindung mit Prozessen standen, belastet


Es wurde ursprünglich von Patrick Mochel entwickelt.<ref>{{cite web |first=Linus |last=Torvalds |title=Linux v2.5.44 - and offline for a week |date=2002-10-18 |url=https://lkml.org/lkml/2002/10/19/8}}</ref><ref>{{cite web |first=Linus |last=Torvalds |title=Linux v2.5.46 |date=2002-11-04 |url=https://lkml.org/lkml/2002/11/4/213}}</ref> Maneesh Soni schrieb später den sogenannten "sysfs backing store patch", welcher die Speichernutzung auf großen Systemen reduziert
Es wurde ursprünglich von Patrick Mochel entwickelt.
* Maneesh Soni schrieb später den sogenannten "sysfs backing store patch", welcher die Speichernutzung auf großen Systemen reduziert


Während des nächsten Jahres der Entwicklung der Kernel-Version 2.5 begannen die infrastrukturellen Kapazitäten des Treibermodells, früher ddfs genannt, sich für die Kernel-Subsysteme als nützlich zu erweisen.<ref>{{cite web |first=Patrick |last=Mochel |title=[RFC] New Driver Model for 2.5 |date=2001-10-17 |url=https://lkml.org/lkml/2001/10/17/147}}</ref><ref>{{cite web |first=Tim |last=Jansen |title=Re: [PATCH] 2.5 PROPOSAL: Replacement for current /proc of shit. |date=2001-11-01 |url=https://lkml.org/lkml/2001/11/1/38}}</ref> Etwa zur gleichen Zeit wurden die kobjects entwickelt, um eine zentrale Objektverwaltung zu ermöglichen
Während des nächsten Jahres der Entwicklung der Kernel-Version 2.5 begannen die infrastrukturellen Kapazitäten des Treibermodells, früher ddfs genannt, sich für die Kernel-Subsysteme als nützlich zu erweisen.
* Etwa zur gleichen Zeit wurden die kobjects entwickelt, um eine zentrale Objektverwaltung zu ermöglichen
* Dabei wurde der Name von driverfs zu sysfs geändert, um die Bandbreite zu verdeutlichen
* Dabei wurde der Name von driverfs zu sysfs geändert, um die Bandbreite zu verdeutlichen


Sysfs ist üblicherweise unter dem Pfad <code>/sys</code> eingehängt
; Sysfs wird üblicherweise unter dem Pfad <code>/sys</code> eingehängt


== Unterstützte Bussysteme ==
== Unterstützte Bussysteme ==
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! Bussysteme !! Beschreibung
! Bussysteme !! Beschreibung
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== Installation ==
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=== Argumente ===
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== Anwendung ==
=== Problembehebung ===
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=== Links ===
=== Links ===
==== Projekt ====
==== Weblinks ====
==== Weblinks ====
# https://de.wikipedia.org/wiki/Sysfs
# https://de.wikipedia.org/wiki/Sysfs

Aktuelle Version vom 12. September 2025, 09:40 Uhr

Sysfs - Virtuelles Dateisystem des Linux-Kernels

Beschreibung

Sysfs ist ein virtuelles Dateisystem des Linux-Kernels

  • Es exportiert Informationen über verschiedene Kernel-Subsysteme, Hardware und assoziierte Geräte-Treiber durch virtuelle Dateien in den Benutzer-Modus

Bestimmte Parameter können über dieses Interface auch konfiguriert werden

Sysfs bietet eine ähnliche Funktionalität wie der Sysctl-Mechanismus in BSD-Betriebssystemen, mit dem Unterschied, dass Sysfs als virtuelles Dateisystem implementiert wurde

Entwicklung

Während der Entwicklung des Linux-Kernels 2.5 wurde das Linux-Treiber-Modell vorgestellt, welches die folgenden Schwachstellen der Kernel-Version 2.4 beheben sollte:

  • Es gab keine einheitliche Methode, um zu zeigen, dass Beziehungen zwischen Geräte-Treibern bestehen
  • Es gab keine generischen Hotplug-Mechanismen
  • procfs wurde mit Informationen, die nicht in Verbindung mit Prozessen standen, belastet

Es wurde ursprünglich von Patrick Mochel entwickelt.

  • Maneesh Soni schrieb später den sogenannten "sysfs backing store patch", welcher die Speichernutzung auf großen Systemen reduziert

Während des nächsten Jahres der Entwicklung der Kernel-Version 2.5 begannen die infrastrukturellen Kapazitäten des Treibermodells, früher ddfs genannt, sich für die Kernel-Subsysteme als nützlich zu erweisen.

  • Etwa zur gleichen Zeit wurden die kobjects entwickelt, um eine zentrale Objektverwaltung zu ermöglichen
  • Dabei wurde der Name von driverfs zu sysfs geändert, um die Bandbreite zu verdeutlichen
Sysfs wird üblicherweise unter dem Pfad /sys eingehängt

Unterstützte Bussysteme

Bussysteme Beschreibung
PCI Exportiert Informationen über PCI- und PCIe-Geräte
PCI Express Exportiert Informationen über PCI-Express-Geräte
USB Beinhaltet USB-Geräte und USB-Hosts
S/390-Bussysteme Da die S/390-Architektur Geräte beinhaltet, die in dieser Form nirgendwo sonst existieren, müssen spezielle Bussysteme erstellt werden
  • css: Enthält Subkanäle (zurzeit wird nur ein einziger I/O-Treiber für Subkanäle unterstützt)
  • ccw: Enthält an Kanäle angehängte Geräte
  • ccwgroup: Virtuelle Geräte, welche vom Benutzer erstellt werden und aus ccw-Geräten bestehen
  • iucv: Virtuelle Geräte wie netiucv-Geräte, welche die IUCV-Schnittstelle von virtuellen Maschinen verwenden


Anhang

Siehe auch


Dokumentation

Links

Weblinks

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Sysfs