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Switch/Entwicklung: Unterschied zwischen den Versionen

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* Um einen effizienteren Netzwerkverkehr zu erhalten, begann man, Netze über Router zu segmentieren und Subnetze zu bilden
* Um einen effizienteren Netzwerkverkehr zu erhalten, begann man, Netze über Router zu segmentieren und Subnetze zu bilden
* Das reduzierte zwar Kollisionen und erhöhte die Effizienz, vergrößerte aber auch die Komplexität der Netze und steigerte die Installations- und Administrations-Kosten in erheblichem Maße
* Das reduzierte zwar Kollisionen und erhöhte die Effizienz, vergrößerte aber auch die Komplexität der Netze und steigerte die Installations- und Administrations-Kosten in erheblichem Maße
* Auch die damaligen [[Bridge|Bridges]] waren keine echten Alternativen, da sie nur wenige Ports hatten (meist zwei) und langsam arbeiteten der Datendurchsatz war vergleichsweise gering und die Latenzzeiten zu hoch
* Auch die damaligen [[Bridge|Bridges]] waren keine echten Alternativen, da sie nur wenige Ports hatten (meist zwei) und langsam arbeiteten - der Datendurchsatz war vergleichsweise gering und die Latenzzeiten zu hoch


; Geburtsstunde der Switches
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; Zusätzlich entfielen Restrukturierungen
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* Er konnte einfach und transparent im bestehenden Netz platziert werden
* Er konnte einfach und transparent im bestehenden Netz platziert werden
* Hiermit begann der Siegeszug der „geswitchten“ Netze
* Hiermit begann der Siegeszug der "geswitchten" Netze
* Schon bald danach entwickelte Kalpana das Port-Trunking-Verfahren [[Etherchannel]], das es zur Steigerung des Datendurchsatzes erlaubt, mehrere Ports zu [[Bündelung (Datenübertragung)|bündeln]] und gemeinsam als Uplink bzw. [[Backbone (Telekommunikation)|Backbone]] zu nutzen
* Schon bald danach entwickelte Kalpana das Port-Trunking-Verfahren [[Etherchannel]], das es zur Steigerung des Datendurchsatzes erlaubt, mehrere Ports zu [[Bündelung (Datenübertragung)|bündeln]] und gemeinsam als Uplink bzw. [[Backbone (Telekommunikation)|Backbone]] zu nutzen
* Mitte der 1990er erreichten '''Fast-Ethernet-Switches''' (non Blocking, Full Duplex) Marktreife
* Mitte der 1990er erreichten '''Fast-Ethernet-Switches''' (non Blocking, Full Duplex) Marktreife
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; 10-Gigabit-Netzwerken komplett "geswitcht"
; 10-Gigabit-Netzwerken komplett "geswitcht"
* In 10-Gigabit-Netzwerken sind gar keine Hubs mehr definiert alles wird "geswitcht"
* In 10-Gigabit-Netzwerken sind gar keine Hubs mehr definiert - alles wird "geswitcht"
* Heute werden Segmente mit mehreren tausend Rechnern  ohne zusätzliche Router einfach und performant mit Switches verbunden
* Heute werden Segmente mit mehreren tausend Rechnern - ohne zusätzliche Router - einfach und performant mit Switches verbunden
; Verbreitung
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Switches finden Verwendung in geschäftlichen oder privaten Netzwerken ebenso wie bei temporären Netzwerken wie [[LAN-Party]]s
Switches finden Verwendung in geschäftlichen oder privaten Netzwerken ebenso wie bei temporären Netzwerken wie [[LAN-Party]]s
[[Kategorie:Switch]]

Aktuelle Version vom 11. Mai 2025, 20:54 Uhr

Entwicklung

Kalpana EtherSwitch EPS-1500, einer der ersten Ethernet Switches.
Entwicklung von Ethernet-Switches begann Ende der 1980er Jahre
  • Durch bessere Hardware und verschiedene Anwendungen mit einem hohen Bedarf an Bandbreite kamen 10-MBit-Netzwerke sowohl im Rechenzentrumsbetrieb als auch bei Campus-Netzen nun rasch an ihre Grenzen
  • Um einen effizienteren Netzwerkverkehr zu erhalten, begann man, Netze über Router zu segmentieren und Subnetze zu bilden
  • Das reduzierte zwar Kollisionen und erhöhte die Effizienz, vergrößerte aber auch die Komplexität der Netze und steigerte die Installations- und Administrations-Kosten in erheblichem Maße
  • Auch die damaligen Bridges waren keine echten Alternativen, da sie nur wenige Ports hatten (meist zwei) und langsam arbeiteten - der Datendurchsatz war vergleichsweise gering und die Latenzzeiten zu hoch
Geburtsstunde der Switches
  • Das erste kommerziell verfügbare Modell hatte sieben 10-MBit-Ethernet-Ports und wurde 1990 vom US-StartUp-Unternehmen Kalpana (später von Cisco übernommen) angeboten
  • Der Switch hatte einen höheren Datendurchsatz als Ciscos High-End-Router und war weitaus günstiger
Zusätzlich entfielen Restrukturierungen
  • Er konnte einfach und transparent im bestehenden Netz platziert werden
  • Hiermit begann der Siegeszug der "geswitchten" Netze
  • Schon bald danach entwickelte Kalpana das Port-Trunking-Verfahren Etherchannel, das es zur Steigerung des Datendurchsatzes erlaubt, mehrere Ports zu bündeln und gemeinsam als Uplink bzw. Backbone zu nutzen
  • Mitte der 1990er erreichten Fast-Ethernet-Switches (non Blocking, Full Duplex) Marktreife
  • Für Gigabit-Ethernet wurden Repeater-Hubs zwar noch im Standard definiert, es existieren aber effektiv keine
10-Gigabit-Netzwerken komplett "geswitcht"
  • In 10-Gigabit-Netzwerken sind gar keine Hubs mehr definiert - alles wird "geswitcht"
  • Heute werden Segmente mit mehreren tausend Rechnern - ohne zusätzliche Router - einfach und performant mit Switches verbunden
Verbreitung

Switches finden Verwendung in geschäftlichen oder privaten Netzwerken ebenso wie bei temporären Netzwerken wie LAN-Partys