Diskussion:Debian GNU/Linux: Unterschied zwischen den Versionen

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* [https://www.debian.org/doc/debian-policy/ Die Debian-Richtlinie:] Ein Handbuch, welches die Richtlinienanforderungen für die Debian-Distribution beschriebt, bspw.
* [https://www.debian.org/doc/debian-policy/ Die Debian-Richtlinie:] Ein Handbuch, welches die Richtlinienanforderungen für die Debian-Distribution beschriebt, bspw.
* Struktur und Inhalte des Debian-Archivs und technische Ansprüche, denen jedes Paket gerecht werden muss, das aufgenommen werden will.
* Struktur und Inhalte des Debian-Archivs und technische Ansprüche, denen jedes Paket gerecht werden muss, das aufgenommen werden will.
= TMP 2 =
{{Infobox Betriebssystem
| Name ==
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| Beschreibung = Debian GNU/Linux 10 „Buster“ mit [[MATE Desktop Environment|MATE]]
| Entwickler = Das Debian-Projekt
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| Erscheinungsdatum ==
| Version = 11.3 „Bullseye“
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| Vorabversion ==
| Quelle ==
| Freigabedatum Vorabversion ==
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| Kernel = [[Linux (Kernel)|Linux]] und ehemals [[FreeBSD]]
| Chronik ==
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}}
'''Debian''' [{{IPA|ˈdɛbi̯ən}}]
Debian wurde im August 1993 von [[Ian Murdock]] ins Leben gerufen und wird seitdem aktiv weiterentwickelt. Heute hat das Projekt über 1.000 offizielle Entwickler. Es ist eine der ältesten, einflussreichsten und am weitesten verbreiteten [[Linux-Distribution|GNU/Linux-Distributionen]].
Viele weitere Linux-Distributionen basieren auf Debian. Das heute bekannteste Debian-GNU/Linux-[[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Derivat]] ist [[Ubuntu]], von dem wiederum das ebenfalls verbreitete [[Linux Mint]] abstammt.
=== Softwarekategorien ===
Innerhalb eines Releases enthält die Abteilung ''main'' das eigentliche Debian-System. ''main'' besteht komplett aus [[Freie Software|freier Software]] und sonstigen Werken gemäß [[Debian Free Software Guidelines|DFSG]]. Es ist möglich, allein mit Paketen aus ''main'' ein funktionstüchtiges System zu installieren. ''non-free'' enthält Software, die [[proprietär]] ist, und ''contrib'' beherbergt Software, die selbst frei ist, jedoch ohne Software aus ''non-free'' nicht lauffähig ist, wie früher Java-Programme, die die Java-Laufzeitumgebung von [[Sun Microsystems]] benötigten. ''contrib'' und ''non-free'' sind kein offizieller Teil von Debian, werden jedoch unter anderem durch Bereitstellung der für ''main'' üblichen Infrastruktur unterstützt.
=== Unterstützte Architekturen ===
Debian unterstützt eine Anzahl verschiedener Hardware-Architekturen. Dabei wird zwischen offiziellen Release-Architekturen und ''Ports'' unterschieden. Um als Release-Architektur offiziell unterstützt zu werden, muss eine Anzahl Bedingungen erfüllt sein. So ist ein ausreichend großes Team nötig, eine ausreichende Anzahl entsprechender Rechner muss dem Debian-Projekt zum Erstellen von Paketen zur Verfügung stehen, und fast alle Pakete müssen auf der Architektur gebaut werden können und die Software benutzbar sein. Jede Architektur wird zunächst als Port unterstützt und kann zu einer offiziell unterstützten Architektur aufgewertet werden. Umgekehrt kann eine offizielle Release-Architektur zum Port abgewertet werden, wenn die Anforderungen an Release-Architekturen nicht mehr erfüllt sind. Für Ports gibt es keine stable-Veröffentlichungen, sondern es existiert nur die unstable-Variante.
=== Verbreitung ===
[[Datei:Vb debian9 0 start der installation.png|mini|[[Bootmenü]] beim Start von einem [[Installation (Computer)|Installation]]smedium, Debian 9.0 „Stretch“.]]
Laut einer Online-Umfrage von [[Heise online]] im Februar 2009 ist Debian Linux mit 47 % (Mehrfachnennung möglich) das am meisten verwendete freie Server-Betriebssystem in deutschen Unternehmen. Bei den freien Desktop-Betriebssystemen belegt Debian Linux mit einer Verbreitung von 29,9 % den zweiten Platz hinter [[Ubuntu]] (60,8 %), das auch von Debian abstammt – dicht gefolgt von [[openSUSE]] (28,8 %, Stand Februar 2009).
Debian wird neben [[Scientific Linux]], [[Red Hat Enterprise Linux]] und [[Windows]] auf der [[Internationale Raumstation|Internationalen Raumstation]] (ISS) eingesetzt.<ref name="iss">{{Internetquelle |autor=Thomas Hoffmann |url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Raumstation-ISS-setzt-verstaerkt-auf-Linux-1860798.html |titel=Raumstation ISS setzt verstärkt auf Linux |hrsg=Heise Online |datum=2013-05-11 |abruf=2013-05-27}}</ref>
=== Nutzung durch öffentliche Einrichtungen ===
Die Regierung der spanischen Region [[Extremadura]] hat von 2002 bis 2011 die Debian-basierte Distribution [[LinEx|GNU/LinEx]] entwickelt und in den Schulen und im öffentlichen Gesundheitssystem eingeführt. Anfang 2012 gab die Regionalverwaltung bekannt, dass LinEx eingestellt werde,
Die Stadt [[München]] ist mit ihren Debian-basierten Betriebssystemen [[LiMux]] zwischen 2006 und 2013 auf freie Software umgestiegen, plant jedoch eine Rückkehr zu Windows-Systemen bis 2020. Das deutsche [[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]] setzte ab 2008 unter anderem Debian auf Desktopsystemen ein.
=== Kernel ===
Das Debian-Projekt beabsichtigt, neben der [[Linux-Distribution]] ''Debian GNU/Linux'' mit Linux-Kernel auch [[GNU-Varianten|Varianten des GNU-Systems]] mit anderen Kernen zu unterstützen.
Mit ''Squeeze'' und [[GNU-Varianten#Debian GNU/kFreeBSD|Debian GNU/kFreeBSD]] wurde 2011 die erste Portierung auf den Kernel des [[FreeBSD]]-Betriebssystems veröffentlicht. Diese stand zunächst nur für x86-Architekturen (32 und 64 Bit) zur Verfügung.
In Zukunft soll auch die Variante [[Debian GNU/Hurd]] mit dem Kernel [[GNU Hurd]] veröffentlicht werden. Konkrete Veröffentlichungspläne gibt es allerdings noch nicht. Eine Variante [[GNU-Varianten#Debian GNU/NetBSD|Debian GNU/NetBSD]] mit dem Kernel von [[NetBSD]] wurde 2002 aufgegeben.
=== Debian Pure Blends ===
Unter einem ''Debian Pure Blend'' (Debian-intern auch kurz ''Blend'') versteht man eine interne Anpassung von Debian GNU/Linux, die einem speziellen Anwendungszweck dient. Blends bilden thematische Substrukturen innerhalb des unstrukturierten Paketpools von etwa 30.000 Binärpaketen von Debian und erlauben daher einen einfachen Zugriff auf die relevanten Pakete für spezifische Fachgebiete. Darüber hinaus steht hinter einem Blend auch ein für das Fachgebiet kompetentes Entwicklerteam, das als Ansprechpartner für bestimmte Fachgebiete dient und sich mit der Paketierung der zu diesem Fachgebiet gehörenden Software beschäftigt.
Die stabilen Blends sind:
* Debian Astro
* DebiChem
* [[DebianEdu]] (früher: ''Skolelinux'')
* Debian Games
* Debian GIS
* Debian Junior
* Debian Med
* Debian Multimedia
* Debian Science
=== Debian-Derivate ===
[[Liste von Linux-Distributionen#Debian-Derivate|titel1=Liste von Linux-Distributionen]]
Die große Auswahl an Paketen und das zuverlässige System der Paketverwaltung machen Debian attraktiv, um davon weitere eigenständige Distributionen abzuleiten. Rechtlich wird dies durch die für alle Komponenten geltende, weitgehende Freiheit gewährende Lizenz möglich. Daher gibt es eine große Anzahl von Distributionen, die hauptsächlich oder ausschließlich Pakete aus Debian verwenden. Einige weitverbreitete Distributionen nutzen Debian als Grundlage. Beispiele dafür sind [[Ubuntu]], [[Knoppix]] und [[Linux Mint]]. Laut ''GNU/Linux Distribution Timeline'' gehen aus Debian und den daraus abgeleiteten Derivaten über 480 auf Debian basierende Distributionen hervor. ''(Stand Oktober 2012)''
Viele dieser Distributionen sind für einen speziellen Zweck, wie zum Beispiel den Einsatz als Server oder in der Schule, ausgerichtet.

Version vom 12. Juli 2024, 11:20 Uhr

TMP 1

Gründe für den Einsatz von Debian

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, warum Sie sich bei der Betriebssystemauswahl für Debian entscheiden sollten – egal, ob auf Ihrem persönlichen Computer, auf Ihrem Entwicklungsrechner oder im Umfeld Ihres Unternehmens.

  • Die meisten unserer Anwenderinnen und Anwender schätzen die Stabilität und den reibungslosen Upgrade-Prozess sowohl für Pakete als auch für die ganze Distribution.
  • Diejenigen, die Software und Hardware entwickeln, nutzen Debian, weil es sehr viele Architekturen und Geräte unterstützt und eine öffentliche Fehlerdatenbank sowie viele Entwicklungs-Werkzeuge bietet.
  • Im geschäftlichen Umfeld tut es sich durch LTS-Versionen und Cloud-Abbilder hervor.

Debian auf dem PC

Debian ist Freie Software.

Debian ist aus freier und quelloffener Software zusammengestellt und wird jederzeit zu 100% frei sein – frei für jeden und jede zur Verwendung, Anpassung und Weiterverbreitung.

Debian ist stabil und sicher.

Debian ist ein Linux-basiertes Betriebssytem für viele Geräte, einschließlich Laptops, Desktops und Server.

  • Wir liefern jedes Paket mit einer sinnvollen Vorkonfiguration aus und versorgen es während seiner Lebenszeit mit regelmäßigen Sicherheits-Aktualisierungen.

Debian bietet eine umfangreiche Hardware-Unterstützung.

Die meiste Hardware wird vom Linux-Kernel unterstützt, was bedeutet, dass Debian sie auch unterstützen wird.

  • Sollte es notwendig sein, sind auch proprietäre Hardware-Treiber verfügbar.

Debian bietet einen flexiblen Installer.

Unsere Live-CD eignet sich für alle, die Debian vor der Installation unverbindlich ausprobieren wollen.

  • Sie enthält den Calamares-Installer, mit dem Debian direkt vom Live-System aus aufgesetzt werden kann.
  • Fortgeschrittene verwenden den Debian-Installer, der weitere Optionen zur Feinabstimmung bietet und auch offen für automatisierte Werkzeuge zur Installation via Netzwerk ist.

Debian-Upgrades laufen wie geschmiert.

Es ist ein Kinderspiel, unser Betriebssystem aktuell zu halten, egal ob Sie es komplett auf eine neue Version anheben oder nur ein einzelnes Paket aktualisieren möchten.

Debian ist die Basis für viele andere Distributionen.

Viele beliebte Linux-Distributionen wie Ubuntu, Knoppix, PureOS und Tails basieren auf Debian.

  • Wir liefern die Werkzeuge, mit denen jeder die Software-Pakete aus dem Debian-Archiv nach Belieben mit eigenen Paketen anreichern kann.

Das Debian-Projekt ist eine Gemeinschaft.

Alle, die wollen, können Teil unserer Gemeinschaft sein, auch die Nicht-Entwickler und die Nicht-Systemadmins.

  • Debian ist demokratisch organisiert, was allen Debian-Mitgliedern die gleichen Rechte verschafft und verhindert, dass Debian von einer einzelnen Firma kontrolliert wird.
  • Unsere Entwickler und Entwicklerinnen stammen aus über 60 verschiedenen Ländern und Debian selbst wird in mehr als 80 Sprachen übersetzt.

Der Grund dafür, dass Debian als Entwicklerbetriebssystem angesehen ist, ist die riesige Anzahl von Paketen und die Software-Unterstützung, die für Entwickler wichtig ist.

Debian in der Entwicklung

Mehrere Hardware-Architekturen

Debian unterstützt eine lange Reihe von CPU-Architekturen, einschließlich amd64, i386, mehrere Versionen von ARM und MIPS, POWER7, POWER8, IBM System z und RISC-V.

  • Für Nischenarchitekturen ist Debian ebenfalls verfügbar.

IoT- und Embedded-Geräte

Debian läuft auf vielen verschiedenen Geräten wie dem Raspberry Pi, diversen QNAP-Varianten, Mobilgeräten, Heimroutern und einer Menge Einplatinencomputern.

Sehr viele Softwarepakete

Debian hat eine riesige Anzahl von Paketen (derzeit in Stable: 59000 Pakete), die das deb-Format verwenden.

Verschiedene Veröffentlichungen

Neben unserer stabilen Veröffentlichungen gibt es die Varianten Testing und Unstable, auf denen Sie neuere Software-Versionen installieren können.

Öffentliche Fehlerdatenbank

Unser Debian-Bug Tracking System (BTS) ist für die Öffentlichkeit via Webbrowser zugänglich.

  • Wir verstecken unsere Software-Fehler nicht und auch Sie können auf einfache Weise neue Fehler melden oder in die Diskussion einsteigen.

Debian-Richtlinie und -Entwicklerwerkzeuge

Debian bietet hochqualitative Software an.

  • In unseren Richtlinien ist festgelegt, welche technischen Voraussetzungen jedes Paket erfüllen muss, um in die Distribution aufgenommen zu werden.
  • Unsere Continuous-Integration-Strategie umfasst Autopkgtest (welches Tests an Paketen ausführt), Piuparts (zum Testen von Installation, Upgrade und Entfernung) und Lintian (sucht nach Inkonsistenzen und Fehlern in Paketen).

Stabilität ist ein Synonym für Debian […] Sicherheit ist eines der wichtigsten Debian-Features. Christos Pontikis auf pontikis.net

Debian in der Firmenumgebung

Debian ist zuverlässig.

Debian beweist seine Zuverlässigkeit jeden Tag in tausenden von Real-Szenarios, die Anwender-Laptops und Super-Teilchenbeschleuniger genauso umfassen wie Aktienhandel und die Kraftfahrzeugindustrie.

  • Darüber hinaus wird es in der Akademie, in der Wissenschaft und im öffentlichen Sektor geschätzt.

Debian hat viel Expertise.

Unsere Paketbetreuer kümmern sich nicht nur um die Paketierung für Debian und die Integration neuer Versionen von Programmherstellern.

  • Sie kennen häufig auch die Anwendungen an sich in- und auswendig und arbeiten direkt im Entwicklungsprozess beim Programmhersteller mit.

Debian ist sicher.

Debian bietet Sicherheitsunterstützung für seine stabilen (Stable-) Veröffentlichungen.

  • Viele andere Distributionen und Sicherheitsforscher verlassen sich auf Debians Sicherheits-Fehlerdatenbank.

Langzeitunterstützung

Debians kostenfreie Long Term Support (LTS)-Version verlängert die Lebensdauer sämtlicher stabiler Debian-Veröffentlichungen um mindestens fünf Jahre.

  • Die kommerzielle Extended LTS-Initiative pflegt eine begrenzte Anzahl von Paketen darüber hinaus.

Cloud-Abbilder

Für alle bedeutenden Cloud-Plattformen sind offizielle Cloud-Abbilder verfügbar.

  • Außerdem versorgen wir Sie mit Werkzeugen und Konfiguration, aus denen Sie sich Ihre eigenen angepassten Cloud-Abbilder erstellen können.
  • Debian läuft aber auch in virtuellen Maschinen auf dem Desktop oder in einem Container.


Unsere Philosophie: Warum wir es machen und wie wir es machen

Unsere Mission: Ein freies Betriebssystem zu erschaffen

Das Debian-Projekt ist ein Zusammenschluss von Individuen, die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten: Wir möchten ein freies Betriebssystem erschaffen, das frei für alle verfügbar ist.

  • Wenn wir dabei das Wort frei benutzen, reden wir aber nicht über Geld, sondern wir beziehen uns auf die Software-Freiheit.

Vielleicht wundern Sie sich, warum sich so viele Leute dafür entscheiden, immens viel Freizeit in das Schreiben, Verpacken und Betreuen von Software zu investieren und sie dann zu verschenken.

  • Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen, diese hier gehören dazu: * Manche Leute sind einfach hilfsbereit und haben mit der Einbringung in ein Freie-Software-Projekt ihren Weg gefunden, diese Hilfsbereitschaft auszuleben.
  • Viele Entwickler schreiben Programme, um Computer sowie verschiedene Architekturen und Programmiersprachen besser kennenzulernen.
  • Einige Unterstützer möchten sich für all die tolle freie Software revanchieren, die sie benutzen dürfen.
  • Viele Akademikerinnen und Akademiker schreiben freie Software, um die Ergebnisse ihrer Forschungen bekannt zu machen.
  • Unternehmen helfen bei der Betreuung von freier Software, um Einfluss darauf zu nehmen, wie sich die Software weiterentwickelt, oder schnell neue Features zu implementieren.
  • Natürlich beteiligen sich die meisten Debian-Entwickler aus Spaß am Gerät!

Obwohl wir an freie Software glauben, respektieren wir, dass Menschen manchmal unfreie Software auf ihren Computern installieren müssen – ob aus freien Stücken oder nicht.

  • Wir haben uns entschlossen, diese Menschen nach Möglichkeit zu unterstützen, daher gibt es eine größer werdende Anzahl von Paketen, die unfreie Software auf einem Debian-System nachinstallieren.

Wir sind der freien Software verpflichtet und haben diese Verpflichtung in einer Urkunde niedergelegt: unserem Sozialvertrag

Unsere Werte: So funktioniert die Gemeinschaft

Das Debian-Projekt hat mehr als eintausend aktive Entwickler und Unterstützer in aller Welt.

  • Ein Projekt mit dieser Größe braucht eine gute Orgnaisationsstruktur.
  • Falls Sie sich also fragen, wie das Debian-Projekt funktioniert und ob das Debian-Projekt Regeln und Richtlinien besitzt, werfen Sie einen Blick auf die folgende Stellungnahmen: * Die Debian-Satzung: Dieses Dokument beschreibt die Organisationsstruktur und erklärt, wie das Debian-Projekt formale Entscheidungen fällt.
  • Der Sozialvertrag und die Freie-Software-Richtlinien: Der Debian-Sozialvertrag und die Freie-Software-Richtlinien (Debian Free Software Guidelines, DFSG), die Teil des Vertrags sind, beschreiben unsere Verpflichtungen gegenüber der freien Software und der Freie-Software-Gemeinschaft.
  • Die Stellungnahme zur Vielfalt: Das Debian-Projekt begrüßt und lädt alle Menschen zur Mitarbeit ein, egal wie sie sich identifizieren oder wie andere sie wahrnehmen.
  • Der Verhaltenskodex: Wir haben einen Verhaltenskodex für die Teilnehmer unserer Mailinglisten, IRC-Kanäle und allem anderen aufgestellt.
  • Die Entwicklerreferenz: Dieses Dokument bietet einen Überblick über empfohlene Prozeduren und die verfügbaren Ressourcen für Debian-Entwickler und -Betreuer.
  • Die Debian-Richtlinie: Ein Handbuch, welches die Richtlinienanforderungen für die Debian-Distribution beschriebt, bspw.
  • Struktur und Inhalte des Debian-Archivs und technische Ansprüche, denen jedes Paket gerecht werden muss, das aufgenommen werden will.

TMP 2

Vorlage:Infobox Betriebssystem

Debian [[[:Vorlage:IPA]]]

Debian wurde im August 1993 von Ian Murdock ins Leben gerufen und wird seitdem aktiv weiterentwickelt. Heute hat das Projekt über 1.000 offizielle Entwickler. Es ist eine der ältesten, einflussreichsten und am weitesten verbreiteten GNU/Linux-Distributionen.

Viele weitere Linux-Distributionen basieren auf Debian. Das heute bekannteste Debian-GNU/Linux-Derivat ist Ubuntu, von dem wiederum das ebenfalls verbreitete Linux Mint abstammt.

Softwarekategorien

Innerhalb eines Releases enthält die Abteilung main das eigentliche Debian-System. main besteht komplett aus freier Software und sonstigen Werken gemäß DFSG. Es ist möglich, allein mit Paketen aus main ein funktionstüchtiges System zu installieren. non-free enthält Software, die proprietär ist, und contrib beherbergt Software, die selbst frei ist, jedoch ohne Software aus non-free nicht lauffähig ist, wie früher Java-Programme, die die Java-Laufzeitumgebung von Sun Microsystems benötigten. contrib und non-free sind kein offizieller Teil von Debian, werden jedoch unter anderem durch Bereitstellung der für main üblichen Infrastruktur unterstützt.

Unterstützte Architekturen

Debian unterstützt eine Anzahl verschiedener Hardware-Architekturen. Dabei wird zwischen offiziellen Release-Architekturen und Ports unterschieden. Um als Release-Architektur offiziell unterstützt zu werden, muss eine Anzahl Bedingungen erfüllt sein. So ist ein ausreichend großes Team nötig, eine ausreichende Anzahl entsprechender Rechner muss dem Debian-Projekt zum Erstellen von Paketen zur Verfügung stehen, und fast alle Pakete müssen auf der Architektur gebaut werden können und die Software benutzbar sein. Jede Architektur wird zunächst als Port unterstützt und kann zu einer offiziell unterstützten Architektur aufgewertet werden. Umgekehrt kann eine offizielle Release-Architektur zum Port abgewertet werden, wenn die Anforderungen an Release-Architekturen nicht mehr erfüllt sind. Für Ports gibt es keine stable-Veröffentlichungen, sondern es existiert nur die unstable-Variante.

Verbreitung

Bootmenü beim Start von einem Installationsmedium, Debian 9.0 „Stretch“.

Laut einer Online-Umfrage von Heise online im Februar 2009 ist Debian Linux mit 47 % (Mehrfachnennung möglich) das am meisten verwendete freie Server-Betriebssystem in deutschen Unternehmen. Bei den freien Desktop-Betriebssystemen belegt Debian Linux mit einer Verbreitung von 29,9 % den zweiten Platz hinter Ubuntu (60,8 %), das auch von Debian abstammt – dicht gefolgt von openSUSE (28,8 %, Stand Februar 2009).

Debian wird neben Scientific Linux, Red Hat Enterprise Linux und Windows auf der Internationalen Raumstation (ISS) eingesetzt.[1]

Nutzung durch öffentliche Einrichtungen

Die Regierung der spanischen Region Extremadura hat von 2002 bis 2011 die Debian-basierte Distribution GNU/LinEx entwickelt und in den Schulen und im öffentlichen Gesundheitssystem eingeführt. Anfang 2012 gab die Regionalverwaltung bekannt, dass LinEx eingestellt werde,

Die Stadt München ist mit ihren Debian-basierten Betriebssystemen LiMux zwischen 2006 und 2013 auf freie Software umgestiegen, plant jedoch eine Rückkehr zu Windows-Systemen bis 2020. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik setzte ab 2008 unter anderem Debian auf Desktopsystemen ein.

Kernel

Das Debian-Projekt beabsichtigt, neben der Linux-Distribution Debian GNU/Linux mit Linux-Kernel auch Varianten des GNU-Systems mit anderen Kernen zu unterstützen.

Mit Squeeze und Debian GNU/kFreeBSD wurde 2011 die erste Portierung auf den Kernel des FreeBSD-Betriebssystems veröffentlicht. Diese stand zunächst nur für x86-Architekturen (32 und 64 Bit) zur Verfügung.

In Zukunft soll auch die Variante Debian GNU/Hurd mit dem Kernel GNU Hurd veröffentlicht werden. Konkrete Veröffentlichungspläne gibt es allerdings noch nicht. Eine Variante Debian GNU/NetBSD mit dem Kernel von NetBSD wurde 2002 aufgegeben.

Debian Pure Blends

Unter einem Debian Pure Blend (Debian-intern auch kurz Blend) versteht man eine interne Anpassung von Debian GNU/Linux, die einem speziellen Anwendungszweck dient. Blends bilden thematische Substrukturen innerhalb des unstrukturierten Paketpools von etwa 30.000 Binärpaketen von Debian und erlauben daher einen einfachen Zugriff auf die relevanten Pakete für spezifische Fachgebiete. Darüber hinaus steht hinter einem Blend auch ein für das Fachgebiet kompetentes Entwicklerteam, das als Ansprechpartner für bestimmte Fachgebiete dient und sich mit der Paketierung der zu diesem Fachgebiet gehörenden Software beschäftigt.

Die stabilen Blends sind:

  • Debian Astro
  • DebiChem
  • DebianEdu (früher: Skolelinux)
  • Debian Games
  • Debian GIS
  • Debian Junior
  • Debian Med
  • Debian Multimedia
  • Debian Science

Debian-Derivate

titel1=Liste von Linux-Distributionen

Die große Auswahl an Paketen und das zuverlässige System der Paketverwaltung machen Debian attraktiv, um davon weitere eigenständige Distributionen abzuleiten. Rechtlich wird dies durch die für alle Komponenten geltende, weitgehende Freiheit gewährende Lizenz möglich. Daher gibt es eine große Anzahl von Distributionen, die hauptsächlich oder ausschließlich Pakete aus Debian verwenden. Einige weitverbreitete Distributionen nutzen Debian als Grundlage. Beispiele dafür sind Ubuntu, Knoppix und Linux Mint. Laut GNU/Linux Distribution Timeline gehen aus Debian und den daraus abgeleiteten Derivaten über 480 auf Debian basierende Distributionen hervor. (Stand Oktober 2012) Viele dieser Distributionen sind für einen speziellen Zweck, wie zum Beispiel den Einsatz als Server oder in der Schule, ausgerichtet.