Procfs: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 21. Dezember 2024, 01:50 Uhr
procfs - (process filesystem/Prozessdateisystem) - virtuelles Dateisystem zur Anzeige und Änderung von System- und Prozessparametern
Beschreibung
procfs (Abkürzung für process filesystem, übersetzt ‚Prozessdateisystem‘) ist ein virtuelles Dateisystem auf meist unixoiden Systemen
- Es dient zur Anzeige und Änderung von System- und Prozessparametern. Üblicherweise wird es in der Verzeichnisstruktur unter
/proc
eingebunden - Es wird vom Kernel während des Bootvorgangs dynamisch erzeugt und nicht gespeichert
Geschichte
Das erste /proc
wurde von Tom J. Killian in der achten Unixversion eingeführt
- Das heutige procfs hat seinen Ursprung im Betriebssystem Plan 9, von wo es, ähnlich UTF-8, in andere Betriebssysteme übernommen wurde
- Es folgt der Unix-Philosophie „Alles ist eine Datei“, da sämtliche Informationen in virtuellen Dateien vorhanden sind
Linux
Prozesse
Unter Linux erhält jeder Prozess ein Verzeichnis nach dem Format /proc/PID
- In diesem sind verschiedene virtuelle Dateien enthalten, die Daten über den Prozess bereitstellen
Systeminformationen
procfs stellt zahlreiche Informationen über verschiedenste Teile des Computers zur Verfügung
- Seit dem Kernel 2.6 werden viele Teile in das ebenfalls virtuelle Dateisystem sysfs verschoben
Beispielsweise enthält die Datei /proc/cpuinfo
ausführliche Informationen über den Prozessor