Procfs: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. Dezember 2024, 02:28 Uhr

procfs - (process filesystem/Prozessdateisystem) - virtuelles Dateisystem zur Anzeige und Änderung von System- und Prozessparametern

Beschreibung

procfs (Abkürzung für process filesystem, übersetzt ‚Prozessdateisystem‘) ist ein virtuelles Dateisystem auf meist unixoiden Systemen

  • Es dient zur Anzeige und Änderung von System- und Prozessparametern. Üblicherweise wird es in der Verzeichnisstruktur unter /proc eingebunden
  • Es wird vom Kernel während des Bootvorgangs dynamisch erzeugt und nicht gespeichert

Geschichte

Das erste /proc wurde von Tom J. Killian in der achten Unixversion eingeführt

  • Das heutige procfs hat seinen Ursprung im Betriebssystem Plan 9, von wo es, ähnlich UTF-8, in andere Betriebssysteme übernommen wurde
  • Es folgt der Unix-PhilosophieAlles ist eine Datei“, da sämtliche Informationen in virtuellen Dateien vorhanden sind

Linux

Prozesse

Unter Linux erhält jeder Prozess ein Verzeichnis nach dem Format /proc/PID

  • In diesem sind verschiedene virtuelle Dateien enthalten, die Daten über den Prozess bereitstellen

Systeminformationen

procfs stellt zahlreiche Informationen über verschiedenste Teile des Computers zur Verfügung

  • Seit dem Kernel 2.6 werden viele Teile in das ebenfalls virtuelle Dateisystem sysfs verschoben

Beispielsweise enthält die Datei /proc/cpuinfo ausführliche Informationen über den Prozessor


Anhang

Siehe auch

Links

Weblinks
  1. Dokumentation von procfs im Linux-Kernel