Skript/IPv6/Einführung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Juni 2025, 08:28 Uhr
IPv6 - Internetprotokoll Version 6
Beschreibung
Anwendung | HTTP | IMAP | SMTP | DNS | … |
Transport | TCP | UDP | |||
Internet | IP (IPv4, IPv6) | ||||
Netzzugang | Ethernet | Token Bus | Token Ring | FDDI | … |
Nachfolger von IPv4
- 1998 definiert
Eigenschaften von IPv6
Eigenschaften | Beschreibung |
---|---|
Adressraum | Erweiterter Adressraum |
Protokollrahmen | Verbesserung des Protokollrahmens |
Uummerierung und Multihoming | Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming |
IPsec | Verpflichtende Implementierung von IPsec |
Unterstützung von Netztechniken | QoS, Mutlicast |
Ende-zu-Ende-Prinzip | Wiederhstellung |
Paradigmenwechsel für Heimanwender | Adressen |
Wahl der Adresslänge | Abwägung |
Konfiguration von Ipv6-Adressen | |
Mobile IP |
Autokonfiguration
Zustandslose Adressenautokonfiguration
- Ein Host kann automatisch eine funktionsfähige Internetverbindung aufbauen
- Kommunikation mit Router
- Ermittlung der Konfiguration
Umnummerierung und Multihoming
Mobile IPv6
Eigenschaften von IPv6
- Eigenschaften
Adressraum
- IPv4 2^32 (≈ 4,3 Milliarden) Adressen
- IPv6 2^128 (≈ 340 Sextillionen) Adressen
- Vergrößerung um den Faktor 2^96 (≈7,9·1028)
Protokollrahmen
- Verbesserung des Protokollrahmens
- Vereinfachung und Entlastung von Routern
Automatische Konfiguration
Zustandslose automatische Konfiguration (SLAAC)
- Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig
Umnummerierung und Multihoming
Vereinfachung von Umnummerierung und Multihoming
IPsec
Implementierung von IPsec || innerhalb des Ipv6-Standards
- Dadurch wird die Verschlüsselung und die Überprüfung der Authentizität von IP-Paketen ermöglicht
====| Unterstützung von Netztechniken || Untützung von Netztechniken
- Quality of Service
- Multicast
|- | Ende-zu-Ende-Prinzip ||
- Hauptmotivation zur Vergrößerung des Adressraums
Zentrales Designprinzip des Internets
- Nur die Endknoten des Netzes sollen aktive Protokolloperationen ausführen
- Das Netz zwischen den Endknoten ist nur für die Weiterleitung der Datenpakete zuständig
- Das Internet unterscheidet sich hier wesentlich von anderen digitalen Datenübertragungsnetzwerken wie z. B. GSM
- Dazu ist es notwendig, dass jeder Netzknoten global eindeutig adressierbar ist
- Network Address Translation (NAT)
- Heute übliche Verfahren wie NAT verletzen das Ende-zu-Ende-Prinzip
- Umgehen derzeit die IPv4-Adressknappheit
- Sie ermöglichen den so angebundenen Rechnern nur ausgehende Verbindungen aufzubauen
- Aus dem Internet können diese hingegen nicht ohne Weiteres kontaktiert werden
- Einschränkungen durch NAT
- IPsec und Protokolle auf höheren Schichten verlassen sich auf das Ende-zu-Ende-Prinzip (z. B. FTP und SIP)
- Sind mit NAT nur eingeschränkt oder durch Zusatzlösungen funktionsfähig
|- | Paradigmenwechsel für Heimanwender || ; Anstatt vom Provider nur eine einzige IP-Adresse zugewiesen zu bekommen und über NAT mehrere Geräte ans Internet anzubinden,
- bekommt der Anwender den global eindeutigen IP-Adressraum für ein ganzes Teilnetz zur Verfügung gestellt,
- sodass jedes seiner Geräte eine IP-Adresse aus diesem erhalten kann
- Aktive Teilnahme am Netz
- Damit wird es für Endbenutzer einfacher, durch das Anbieten von Diensten aktiv am Netz teilzunehmen.
- Lösung der Probleme durch NAT
- Zudem entfallen die Probleme, die bei NAT durch die Adressumschreibung entstehen.
|- | Wahl der Adresslänge || Faktoren bei der Wahl der Adresslänge
- Größe des zur Verfügung stehenden Adressraums
- Abwägung
Protokoll-Overhead
- pro Datenpaket müssen Quell- und Ziel-IP-Adresse übertragen werden
- Längere IP-Adressen führen zu erhöhtem Protokoll-Overhead
- Wachstum des Internets Rechnung tragen
- Routing
- Einer Organisation nur ein einziges Mal Adressraum zuweisen müssen
- Verhinderung der Fragmentierung des Adressraums
- Autokonfiguration und Umnummerierung
- Autokonfiguration, Umnummerierung und Multihoming vereinfachen
- Festen Teil der Adresse zur netzunabhängigen eindeutigen Identifikation eines Netzknotens reservieren
- Die letzten 64 Bit der Adresse bestehen daher in der Regel aus der EUI-64 der Netzwerkschnittstelle des Knotens
|- | Vereinfachung und Verbesserung des Protokollrahmens || entlastet Router von Rechenaufwand |- | Konfiguration von Ipv6-Adressen || Zustandslose automatische
- Zustandsbehaftete Verfahren wie DHCP werden damit in vielen Anwendungsfällen überflüssig
|- | Mobile IP || |}
==== Autokonfiguration ===?
- Stateless Address Autoconfiguration (SLAAC)
- zustandslose Adressenautokonfiguration
- RFC 4862
- Ein Host kann automatisch eine funktionsfähige Internetverbindung aufbauen
- Kommunikation mit zuständigen Routern
- Ermittlung der notwendigen Konfiguration
Umnummerierung und Multihoming
Mobile IPv6
IPv6/Entwicklung - Beschreibung
Beschreibung
Geschichte von IPv6 & Linux
Die Jahre 1992, 1993 und 1994 der allgemeinen IPv6 Geschichte können Sie in folgendem Dokument nachlesen: IPv6 or IPng (IP next generation).
Anfang
Der erste IPv6 Netzwerk Code wurde dem Linux Kernel 2.1.8 im November 1996 durch Pedro Roque hinzugefügt.
- Er basierte auf dem BSD API:
Diese Zeilen entstammen dem patch-2.1.8 (die E-Mail-Adresse wurde hier beim Copy & Paste absichtlich gelöscht).
Übergangszeit
Aufgrund fehlender Arbeitskraft konnte die IPv6-Kernel-Implementierung nicht mit den Drafts oder neu freigegebenen RFCs Schritt halten.
- Im Oktober 2000 wurde in Japan das USAGI Projekt gestartet.
- Das Ziel war, die fehlende bzw.
- bereits veraltete IPv6 Funktionalität in Linux zu implementieren.
- Dabei richtete man sich nach der aktuellen FreeBSD Implementierung von IPv6, die durch das KAME project umgesetzt wurde.
- Von Zeit zu Zeit wurden im Vergleich zu den aktuellen Standard Linux-Kernel-Quellen ein Auszug erstellt.
Bis zum Start der Entwicklungs-Kernel Serie 2.5.x, der USAGI Patch war so groß, das er von den Linux-Netzwerkcode-Maintainers nicht komplett für die Einbindung in die Produktions-Kernel Serie 2.4.x eingebunden werden konnte.
Während der Entwicklung in der Serie 2.5.x hat USAGI versucht, so viel wie möglich ihrer Erweiterungen darin zu integrieren.
Heute
Viele der von USAGI und anderen lang entwickelten IPv6-bezogenen Patches sind bereits in der Vanilla Kernel Serie 2.6.x integriert.
Zukunft
USAGI und andere arbeiten weiterhin an der Implementierung von neuen Features wie Mobility und anderen.
- Von Zeit zu Zeit werden neue Erweiterungs-Patches veröffentlicht, wie auch die Integration in die Vanilla Kernel Serie 2.6.x vorangetrieben.
topic - Beschreibung
Beschreibung
IPv6/Glossar - Begriffe und Abkürzungen
Netzwerkbegriffe
Option | Beschreibung |
---|---|
Base 10 | Dezimales Zahlensystem |
Base 16 | Hexedezimales Zahlensystem |
Bit | Kleinste Speichereinheit mit dem Wert 1 oder 0 |
Byte | 8 Bit |
Device | Netzwerkgerät, NIC |
Dual homed host | Ein Dual homed host ist ein Node mit zwei (physischen oder virtuellen) Schnittstellen auf zwei unterschiedlichen Links. Datenpakete können zwischen den zwei Verbindungen nicht weitergeleitet werden |
Host | Im Regelfall handelt es sich um einen Rechner mit einen Link sowie einer aktiven Netzwerk-Schnittstelle, beispielsweise Ethernet oder (aber nicht und) PPP |
Interface | Netzwerkgerät, Device", NIC |
IP Header | Kopf eines IP-Paketes (jedes Netzwerk-Paket hat einen header, die Form des headers ist abhängig von der Netzwerkschicht) |
Link | Ein Link ist eine Schicht 2 Netzwerk-Transportmedium für Pakete; Beispiele sind Ethernet, Token Ring, PPP, SLIP, ATM, ISDN, Frame Relay,.. |
Node | Ein Node (Knoten) ist ein Host oder ein Router |
Octet | Sammlung von acht (8) realen bits, vergleichbar mit "byte" |
Port | Information für den TCP/UDP dispatcher (Schicht 4), mit dessen Hilfe Informationen auf höhere Schichten transportiert werden |
Protocol | Jede Netzwerkschicht enthält meistens ein Protokoll-Feld damit die Übergabe transportierter Informationen an höhere Netzwerkschichten erleichtert wird. Beispiele hierfür: Schicht 2 (MAC) und 3 (IP) |
Router | Ein Router ist ein Knoten mit zwei (2) oder mehr (physischen oder virtuellen) Schnittstellen, der Datenpakete zwischen den Schnittstellen versenden kann |
Socket | Ein IP socket wird durch Quell- und Zieladresse, den Ports (und der Verbindung) definiert |
Stack | Ein Stack setzt sich aus Netzwerkschichten zusammen |
Subnetmask | IP Netzwerke verwenden Bitmasken um lokale von entfernten Netzwerken zu trennen |
Tunnel | Ein Tunnel ist typischerweise eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, über die Datenpakete eines anderen Protokolls ausgetauscht werden. Beispiel: IPv6-in-IPv4 Tunnel |
Node | IPv6-fähiges Geräte beispielsweise Smartphone, Computer oder Kühlschrank |
Router | Ein Node der Pakete zwischen zwei Links weiterleitet Computer mit mindestens zwei Netzwerkkarten und einer Software, die diese Aufgabe erledigt |
Hosts | Alle übrigen Nodes |
Link | Technologie, die in der Lage ist, IPv6-Pakete direkt zu transportieren, meist Ethernet oder PPP |
Interface | Verbindet einen Note mit dem Link beispielsweise eine Netzwerkkarte (NIC) |
Neighbors | Nodes am gleichen Link |
Link Layer Address | Adresse zur Kommunikation zwischen Notes auf OSI 2
|
Adresse | Wenn nicht anders angegeben ist eine IPv6-Adresse gemeint |
Paket | Hier ist ein IPv6-Paket gemeint, bestehend aus Header und Nutzdaten |
Payload | Nutzdaten, die ein Protokoll transportiert |
Datagramm | Dateneinheiten von verbindungslosen Protokollen wie beispielsweise IP, aber auch UDP |
Segment | TCP teilt den Datenstrom aus den darüber liegenden OSI-Schichten (5-7) in Segmente |
Upper Layer Protocols | Protokolle die von IPv6 als Nutzdaten (Payload) transportiert werden
|
Byte | Maßeinheit für eine Datenmenge
|
Kilobyte | Dezimalpräfix
|
Kibibyte | Binärpräfix
|
MTU | Maximum Transfer Unit
|
Path MTU | Kleinste MTU auf einer Strecke durch eine Folge von Links und Routern
|
Abkürzungen
Option | Beschreibung |
---|---|
ACL | Access Control List - Zugriffsliste |
API | Application Programming Interface - Schnittstellen in Programmen zwischen den Applikationen |
ASIC | Application Specified Integrated Circuit - Applikationsspezifischer integrierter Schaltkreis |
BSD | Berkeley Software Distribution |
CAN-Bus | Controller Area Network Bus (physical bus system) |
ISP | Internet Service Provider |
KAME | Ein Projekt und gemeinsame Anstrengung von sechs (6) Firmen in Japan mit dem Ziel, einen freien IPv6 und IPsec Stack für BSD Derivate der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen www.kame.net. |
LIR | Local Internet Registry - Lokale Internet Registratur |
NIC | Network Interface Controller - Netzwerk[schnittstellen]karte, kurz Netzwerkkarte |
RFC | Request For Comments - eine Sammlung von technischen und organisatorischen Dokumenten zum Thema Internet. |
USAGI | UniverSAl playGround for Ipv6 Project - dieses Projekt will für das Linux System einen IPv6 Protokoll stack mit Produktionsqualität ausliefern. |
IPv6/Implementierungen - Implementierungen in Endgeräte
Beschreibung
- IPv6 Implementierungen liegen für (nahezu) jedes Betriebssystem vor
- Sebst Windows XP wurde schon mit IPv6 Code ausgeliefert
- Viele Router-Hersteller bieten IPv6 Produkte
- Cisco annoncierte in 1Q2001 ihr IPv6 Produktionsrelease für alle IOS Systeme
- Juniper (4Q2001) und Hitachi unterstützen IPv6 in Hardware
- Ericsson/Telebit verkauft seit Jahren funktionsfähige "Vollimplementierung"
- Probleme bei älteren/preiswerten SOHO-Produkten
- IPv6 erfüllt die aktuellen Anforderungen
- IPv6 ist zukunftssicher
- Skaliert mit weiter wachsenden Zahl von Endgeräten
- IPv6 wird DAS Netzwerkprotokoll im Internet
- Migrationsstrategie
Netzbetreiber sollte sich mit IPv6 beschäftigen und eine Migrationsstrategie erarbeiten
IPv6/Motivation - Gründe für ein neues Internet-Protokoll
Beschreibung
Einschränkungen von IPv4
Nutzbarkeit
- Adressraum
- QoS
- Security
- Mobiltätsunterstützung
- Effizienz
- Erweiterbarkeit des Protokolls
Mögliche Adressen

- IPv4-Adressen haben eine Länge von 32 Bit
-
- 232 = 4.294.967.296
- etwas über vier Milliarden IP-Adressen
- Ein großer Teil der Adressen steht nicht zur Verfügung
- 3.707.764.736 können verwendet werden, um Computer und andere Geräte direkt anzusprechen
- Allein durch die Tatsache, dass die komplette D-Klasse und die E-Klasse nicht zur Verfügung stehen, ergibt sich schon ein enormer Verlust
- Außerdem müssen private Adressräume abgezogen werden, und der großzügige Umgang mit ganzen A-Klassen in den frühen Computertagen ist auch nicht zu vernachlässigen
- In den Anfangstagen des Internets
- galt dies als weit mehr als ausreichend
- da es nur wenige Rechner gab, die eine IP-Adresse brauchten
Durch das schnelle Wachstum des Internets ergibt sich das Problem, dass der Adressraum des IPv4-Protokolls annähernd erschöpft ist
- Unvorhergesehenes Wachstums und Adressenknappheit

Aufgrund des unvorhergesehenen Wachstums des Internets herrscht heute Adressenknappheit
- Im Januar 2011 teilte die IANA der asiatischen Regional Internet Registry APNIC die letzten zwei frei zu vergebenden Netze zu
- Der verbleibende Adressraum wurde gleichmäßig auf die regionalen Adressvergabestellen verteilt
- Darüber hinaus steht den regionalen Adressvergabestellen kein weiterer IPv4-Adressraum mehr zur Verfügung
Entwicklungen
- Jeder Haushalt hat diverse Internetendgeräte
- Computer
- Smartphone
- Tablet
- SmartTV
- Spielekonsole
- IOT-Geräte
Routing
- Historische Entwicklung
Die historische Entwicklung des Internets wirft ein weiteres Problem auf
- Fragmentierung des Adressraums
IPv4-Adressraum ist stark fragmentiert
- Häufig gehören mehrere nicht zusammenhängende Adressbereiche zur gleichen organisatorischen Instanz
- Folge einer mehrmals geänderte Vergabepraxis von Adressen
- Lange Routingtabellen
- Dies führt mit Classless Inter-Domain Routing zu langen Routingtabellen
- auf welche Speicher und Prozessoren der Router im Kernbereich des Internets ausgelegt werden müssen
- Prüfsummen
- Zudem erfordert IPv4 von Routern, Prüfsummen jedes weitergeleiteten Pakets neu zu berechnen, was eine weitere Prozessorbelastung darstellt
Internet Protokoll Version 6
Anforderungen
Anforderung | Beschreibung |
---|---|
Vereinfachung | Router sollen Datagramme schneller bearbeiten |
Erweiterbarkeit | Protokoll soll zukünftig erweiterbar sein |
Routing | Effizienteres Routing
|
Adressraum |
|
Sicherheit | Inhärente Security
|
Auto-Konfiguration | Plug-and-Play auf Netzwerkebene (ohne DHCP-Server) |
Mobility Support auf IP-Ebene | Möglichkeit für Hosts auf Reise zu gehen, ohne Adressänderung |
QoS Unterstützung | Mehr Gewicht auf Dienstarten, insbesondere für Echtzeitanwendungen |
Neighbor (Router, Rechner..) Discovery | |
Unterstützung von Multicasting | durch die Möglichkeit den Umfang zu definieren |
Koexistenz für (viele) Jahre |
Adressen
- Mögliche IPv6 Adressen
IPv6-Adressen haben eine Länge von 128 Bit
- 340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456
- ~340 Sextillionen
- Man kann bei IPv6 wohl ohne Weiteres großzügig bei der Verteilung der Adressen vorgehen
- Weil IPv6 ohne Subnetzmaske auskommt, werden auch schon gleich zu Anfang eine ganze Menge Adressen verbraucht
- Die Unterscheidung der Netze geschieht innerhalb der ersten 64 Bit
- Demzufolge sind also noch 64 Bit für Host-Adressen verfügbar (allerdings pro Netzwerk)
- Mögliche IPv6 Netze
-
- 18.446.744.073.709.551.616
- ~18 Trillionen
Also kann jeder Mensch etwa 2,4 Milliarden eigene Netzwerke betreiben
- Diese Zahlen verdeutlichen die Dimensionen eines 128-Bit-Adressraums
Vorteile von IPv6
Vorteile von IPv6 gegenüber IPv4
Vorteil | Beschreibung |
---|---|
Größerer Adressraum | Der 128-Bit-Adressraum von IPv6 bietet genügend Platz, um jedes Gerät im bestehenden und zukünftigen Internetmit einer eignen, global gültigen Adresse auszustatten |
Effizienteres Routing | Durch die überarbeiteten IPv6-Header und das neue Adressierungsschema, das eine hierarchische Routing-Infrastruktur unterstützt, können IPv6-Router den entsprechenden Netzwerkverkehr schneller weiterleiten |
Einfache Konfiguration | IPv6-Hosts können sich entweder über DHCP oder mithilfe eines lokalen Routers selbst konfigurieren |
Verbesserte IPv6-Standards | Beheben einige Sicherheitsprobleme von IPv4
|