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Wikipedia beschreibt ein Ziel als “Ein Ziel (griechisch τέλος [telos], lateinisch finis, englisch objective, goal) ist ein in der Zukunft liegender, gegenüber dem Gegenwärtigen im Allgemeinen veränderter, erstrebenswerter und angestrebter Zustand”. Soweit so gut. In der Praxis sehen Ziele häufig anders aus. Ein gutes – oder vielmehr besonders schlechtes – Beispiel ist das folgende: | |||
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Für die Vorabanalyse soll eine Internet-Recherche durchgeführt werden. | |||
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Häufig ist es hilfreich, keine Aktivitäten zu beschreiben, sondern den Zielzustand bzw. die erarbeiteten Ergebnisse: “Eine Internet-Recherche wurde durchgeführt.” oder “Die Ergebnisse einer Internet-Recherche wurden in einem Dokument zusammengefasst.” | |||
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Wenn ich einen Zustand beschreiben möchte, funktioniert das häufig sehr gut, wenn ich mich in die Zukunft versetze. Am Ende des Projektes: Was möchte ich erreicht haben? Ein Hineinversetzen in die Zukunft hilft dabei, sich von Aktivitäten zu lösen, und sich auf den Zielzustand zu konzentrieren. | |||
==In der Gegenwartsform beschreiben== | |||
Sobald ich mich einmal in die Zukunft versetzt habe, kann ich viel besser in der Gegenwartsform den Zustand beschreiben. So kommt man weg von “Es soll xyz erreicht werden.” sondern “xyz liegt vor”. | |||
==Positiv formulieren== | |||
Es hat schon allein einen psychologischen Effekt: Ziele, die eine positive Aussage beinhalten, fühlen sich ganz einfach wesentlich besser an. Also einfach solche Floskeln wie “… soll nicht mehr …” vermeiden. Eine hilfreiche Fragestellung kann sein: Was ist der positive Endzustand, den ich erreichen möchte? | |||
==Vergleiche vermeiden== | |||
Wenn ein Ziel eine “höhere Kundenzufriedenheit” oder eine “niedrigere Ausschussquote” oder ähnliche Kriterien vorsieht, stellt sich immer sofort die Frage: Höher als was? Niedriger im Vergleich womit? Solche Vergleichsformulierungen sollten sofort hellhörig werden lassen. Lösung: Ganz einfach konkreter werden. | |||
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Version vom 2. April 2020, 20:52 Uhr
Zieldefinition
Wikipedia beschreibt ein Ziel als “Ein Ziel (griechisch τέλος [telos], lateinisch finis, englisch objective, goal) ist ein in der Zukunft liegender, gegenüber dem Gegenwärtigen im Allgemeinen veränderter, erstrebenswerter und angestrebter Zustand”. Soweit so gut. In der Praxis sehen Ziele häufig anders aus. Ein gutes – oder vielmehr besonders schlechtes – Beispiel ist das folgende:
Beispiel
Für die Vorabanalyse soll eine Internet-Recherche durchgeführt werden.
Zielformulierung
Einen Zustand beschreiben
Häufig ist es hilfreich, keine Aktivitäten zu beschreiben, sondern den Zielzustand bzw. die erarbeiteten Ergebnisse: “Eine Internet-Recherche wurde durchgeführt.” oder “Die Ergebnisse einer Internet-Recherche wurden in einem Dokument zusammengefasst.”
In die Zukunft versetzen
Wenn ich einen Zustand beschreiben möchte, funktioniert das häufig sehr gut, wenn ich mich in die Zukunft versetze. Am Ende des Projektes: Was möchte ich erreicht haben? Ein Hineinversetzen in die Zukunft hilft dabei, sich von Aktivitäten zu lösen, und sich auf den Zielzustand zu konzentrieren.
In der Gegenwartsform beschreiben
Sobald ich mich einmal in die Zukunft versetzt habe, kann ich viel besser in der Gegenwartsform den Zustand beschreiben. So kommt man weg von “Es soll xyz erreicht werden.” sondern “xyz liegt vor”.
Positiv formulieren
Es hat schon allein einen psychologischen Effekt: Ziele, die eine positive Aussage beinhalten, fühlen sich ganz einfach wesentlich besser an. Also einfach solche Floskeln wie “… soll nicht mehr …” vermeiden. Eine hilfreiche Fragestellung kann sein: Was ist der positive Endzustand, den ich erreichen möchte?
Vergleiche vermeiden
Wenn ein Ziel eine “höhere Kundenzufriedenheit” oder eine “niedrigere Ausschussquote” oder ähnliche Kriterien vorsieht, stellt sich immer sofort die Frage: Höher als was? Niedriger im Vergleich womit? Solche Vergleichsformulierungen sollten sofort hellhörig werden lassen. Lösung: Ganz einfach konkreter werden.